Von dieser Produktion haben wir leider keine Fotos
Von dieser Produktion haben wir leider keine Fotos

The Full Monty (2009 - 2010)
The English Theatre, Frankfurt am Main

Kurz­bewertungRezen­sionKreativ­teamCastTer­mi­neTermi­ne (Archiv)
 

Zum 30-jährigen Bestehen bringt das Frankfurter English Theatre die auf dem gleichnamigen britischen Film basierende Komödie von David Yazbek (Musik und Texte) und Terrence McNally (Buch) auf die Bühne. Mit hervorragender Cast, findigem Bühnenbild, fetziger Musik und starken Choreografien ein gelungenes Jubiläum.

Stahlarbeiter schwitzen im dreckigen Dunst einer Fabrik, deren Tore sich bald für immer schließen sollen. Rhythmisch schlagen sie auf Eisenträger ein, die scheinbar per Fernbedienung über ein die gesamte Bühne durchquerendes, schmales Laufband gesteuert werden. Im Hintergrund schmutzigbraune Fassaden, die bis zum Schnürboden reichen, und Nischen, die Lauf des Stücks mal Toiletten, mal Hauseingänge und mal Wohnzimmerecken darstellen. Die Eingangssequenz, in der die großartige Band unter der Leitung von Thomas Lorey eine mit allerlei „Plonk“ und „Klong“ untermalte, düstere Ouvertüre zum besten gibt, endet mit der Entlassung der Arbeiter – ihre Existenz, ihr Selbstvertrauen und ihre Würde, alles wird ihnen in diesem Augenblick genommen.
Unverhofft beginnt nach dieser deprimierenden Einleitung eine Musicalkomödie mit viel Slapstick und allerlei skurrilen und sympathischen Typen, die als Ausweg aus ihren ganz persönlichen Krisen die völlige Offenbarung wagen: strippen, und zwar „the full monty“ – bis zum letzten Kleidungsstück. Regisseur Ryan McBride gelingt es – trotz einiger Längen im Buch von Terrence McNally – die schräge Geschichte flott und stringent umzusetzen. Dafür entwickelten McBride und Bühnenbildner Diego Pitarch ein Einheitsbühnenbild, in dem die eingangs erwähnten Stahlarbeiter im Rhythmus der verstummten Maschinen Kulissenteile und Requisiten auf- und abbauen, immer mit der Hilfe des vielseitig einsetzbaren Laufbands. Handlungsorte werden einfallsreich mit unterschiedlichsten Möbelstücken und passendem Lichtdesign charakterisiert, sogar ein Kleinwagen darf auf die Bühne. Die Besetzung ist wie immer großartig – gestandene West-End-Darsteller wie Mark Powell („Zorro“, „Les Misérables“) und die großartige Valda Aviks („Cats“, „The Phantom of the Opera“) tragen die Show, aber Newcomer wie die hochtalentierten Lucy Garrioch und Tom Giling stehen den beiden in nichts nach. Mit sicht- und hörbarem Spaß geben alle Darsteller ihren Rollen eine gehörige Portion Wiedererkennungswert mit. Spätestens wenn im großen Finale die sechs Jungs ihre Scheu besiegen und vor dem grölenden Publikum (Nebendarsteller und sonstige Crew-Mitglieder mischen sich hier unter die „echten“ Zuschauer) ihre von Drew McOnie grandios choreografierte Stripshow zeigen, springt der Funke über: Diese Show ist eine Wucht!

 
Kurz­bewertungRezen­sionKreativ­teamCastTer­mi­neTermi­ne (Archiv)
KREATIVTEAM
Musikalische LeitungThomas Lorey
RegieRyan McBryde
BühneDiego Pitarck
KostümeConstanze Walldorf
 
Kurz­bewertungRezen­sionKreativ­teamCastTer­mi­neTermi­ne (Archiv)
CAST (AKTUELL)
JerryMark Powell
DaveTom Gilling
MalcolmKristopher Milnes
EthanOliver Brenin
NoahAde Sapara
HaroldMatthew Hendrickson
NathanScott Howlett
 
Kurz­bewertungRezen­sionKreativ­teamCastTer­mi­neTermi­ne (Archiv)
TERMINE
keine aktuellen Termine
 
Kurz­bewertungRezen­sionKreativ­teamCastTer­mi­neTermi­ne (Archiv)
TERMINE (HISTORY)
Fr, 06.11.2009 19:30The English Theatre, Frankfurt am MainPremiere
Sa, 07.11.2009 19:30The English Theatre, Frankfurt am Main
So, 08.11.2009 18:00The English Theatre, Frankfurt am Main
▼ 77 weitere Termine einblenden (bis 14.02.2010) ▼
Zur Zeit steht die Funktion 'Leserbewertung' noch nicht (wieder) zur Verfügung. Wir arbeiten daran, dass das bald wieder möglich wird.
Overlay