Das Wirtshaus im Spessart (2009)
Freilichtbühne, Westerstede

Die Freilichtbühne Westerstede zeigt Franz Grothes 1977 uraufgeführtes Musical nach dem berühmten deutschen Film. Eine tapfere Comtesse wird im titelgebenden Wirtshaus von einer Räuberbande überfallen. Mit Charme und Scharfsinn schafft sie es die erst bedrohliche Situation zum Happy End zu wenden.

Buch: Curt Hanno Gutbrod
Liedertexte: Günther Schwenn und Willy Dehmel
Für die Freilichtbühne Westerstede eingerichtet von Rudolf Plent
Musik: Franz Grothe
Arrangement für die Freilichtbühne Westerstede: Harald Kistner

Es war einmal –
Wer kennt ihn nicht, diesen berühmten Film mit Lieselotte Pulver und Carlos Thomsen und den beiden Räubern Knoll und Funzel mit ihrem Lied „Ach das könnte schön sein…“
Viele kennen den Film, aber wer weiß eigentlich, worum es darin geht?
Um Räuber! Na klar! Sagt ja der Untertitel. Und weiter? Tja, worum geht es eigentlich wirklich? Also, um es kurz zu machen, um den zentralsten Punkt eines jeden Lebens: Um die Liebe!
Dass der Räuberhauptmann gar kein Räuber ist, sondern ein um sein Geld betrogener Graf, wäre für den Fortgang der Handlung nicht so wichtig, wenn er sich nicht in eine Comtesse – der Tochter eines Grafen – verlieben würde. Schließlich: standesgemäß muss schon geheiratet werden!
Und dass die Räuber zwar ein freies Leben führen, mit Rauben und Stehlen, aber am liebsten ein Häuschen im Grünen hätten, kann man ihnen doch auch nicht verargen! Wer baut nicht gerne Luftschlösser! Und ein friedliches Leben auf dem Sofa ist immer noch besser als ein luftiges Baumeln am Galgen.
Auch das preußische Militär bekommt sein Fett weg. Wer lacht schon nicht gerne über einen etwas vertrottelten Obristen und:
Schadenfreude ist doch die schönste Freude – sagt man.