Der kleine Horrorladen (2004)
Theater, Baden-Baden

Groteske um den Looser Seymour, der seine hungrige Pflanze mit Blut versorgt – und plötzlich erfolgreich wird.

„Gen-Technologie“ heißt das neue Zauberwort. Und mit Zauber hat das wirklich etwas zu tun. Stellen Sie sich vor, bei einem solchen Experiment käme eine ganz neuartige Pflanze heraus, die Sie als „Erfinder“ weltberühmt und dementsprechend reich machen würde. Wäre doch prima? Nur, was wäre, wenn sich herausstellen würde, daß Ihre Pflanze, wie die, die unseren kleinen Blumenladen vor dem Bankrott retten soll, den „kleinen Fehler“ hätte, fleischfressend und noch dazu nahezu unersättlich zu sein? Da wäre guter Rat teuer und Abhilfe nicht möglich ­ zumal ein Geschäftemacher bereits Ableger gemacht hat und verkaufen ließ.
Diese Geschichte von den faustischen Versuchungen verdankt ihre Entstehung einem, dem Inhalt nicht unähnlichen, Zufall: Roger Corman, ein nicht gerade berühmter Produzent seichter Krimis und Gruselfilmchen, fand (1960) in einem Filmstudio eine alte Ladendekoration, die „zu nichts mehr nütze“ sei. Corman wettete dagegen, daß er mit ihr binnen 48 Stunden einen Film drehen werde. Daraus entstand der Film „Little Shop of Horrors“, der – womit niemand gerechnet hatte – zu einem ungeahnten Erfolg wurde, ja zu einem Kultfilm. Für das Musical hat Howard Menken (1982) die kleine Geschichte mit ein paar skurrilen Nebenfiguren angereichert, die Pflanze mit wesentlich bedrohlicheren Zügen, ja mit einem geradezu gespenstischen Eingenleben ausgestattet, und vor allem hat sie Alan Menken mit schwungvoller Rock-Musik versehen. Und damit trat das spannende und witzige kleine Musical „Der kleine Horrorladen“ einen Erfolgstrip an, der seinesgleichen sucht und höchstens noch von der Rocky Horror Show in den Schatten gestellt werden konnte. Wie auch immer man in den letzten Spielzeiten die Statistiken drehte und wendete: „Der kleine Horrorladen“ rangierte immer auf den ersten Plätzen! (Und inzwischen wurde der Film neu gedreht – dieses Mal nach dem Musical…)
Musikalische Leitung: Hans-Georg Wilhelm ­ Inszenierung: Peter Hilton Fliegel ­ Choreographie: Juliane Hollerbach
Bühne: Wolf Wanninger
Kostüme: Kiki de Kock
Mit Katharina Bohny, Marion La Marché, Maja Müller, Sabine Murza ­ Nikolaj Alexander Brucker, Ralf Lehm, Timo Riegelsberger, Daniel Sellier.

 
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TERMINE (HISTORY)
Do, 22.04.2004 19:30Theater, Baden-BadenPremiere
Fr, 23.04.2004 19:30Theater, Baden-Baden
Sa, 24.04.2004 19:30Theater, Baden-Baden
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