Theater für Niedersachsen in finanzieller Schieflage (29.04.2008)
Das Theater für Niedersachsen kämpft mit finanziellen Schwierigkeiten. Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet, konnte die drohende Insolvenz durch einen Forderungsverzicht und vorgezogene Zuschusszahlungen der Stadt Hildesheim zwar vorerst abgewendet werden. Anstehende Mehrausgaben durch die gestiegenen Tarife im öffentlichen Dienst, Altlasten der beiden Vorgängertheater und der schleppende Kartenverkauf sorgen jedoch für Defizite, die das Theater nicht allein stemmen kann.
Intendant Jörg Gade sucht deshalb das Gespräch mit den Trägern des TfN (Land Niedersachsen, Stadt und Landkreis Hildesheim sowie Zweckverband Landesbühne Hannover) und hofft, dass diese ihre Zuschüsse entsprechend erhöhen. Gade hat für die Stabilisierung der Finanzlage außerdem einen Maßnahmenkatalog vorgestellt, der unter anderem eine Verkleinerung des Ensembles und einen geringeren Ausstattungsetat vorsieht. Darüber hinaus will der Intendant in der kommenden Saison mehr Stücke selbst inszenieren als bislang geplant.
Das Theater für Niedersachsen ging 2007 aus der Fusion von Stadttheater Hildesheim und Landesbühne Hannover hervor und verfügt als einziges deutsches Repertoiretheater über ein eigenes Musicalensemble, das in der aktuellen Spielzeit "Nervensache" und "Crazy For You" zeigt. Dabei können die Auslastungszahlen von "Nervensache" die Erwartungen nicht erfüllen, während "Crazy For You" mit großem Erfolg läuft. (rj/dv) Produktion: Crazy for You (Theater für Niedersachsen Hildesheim) Produktion: Nervensache (Theater für Niedersachsen Hildesheim) News: "Kleider machen Liebe" floppt: Autoren beschuldigen TfN(29.08.2008) Hintergrund: Intendant Jörg Gade über die Krise des TfN(31.08.2008) Hintergrund: Interview mit Jörg Gade(16.05.2006)
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