Ich habe gerade die CD von Rebecca gekauft (takes time to reach us here...) und bin wirklich angetan. Viele Anleihen an Elisabeth, Mozart, Chess und Miss Saigon aber doch auch etwas Neues. Gefaellt mir gut!
Aber ich war etwas ueberrascht. Ich kannte "Power of a woman in love" und dachte, dass der Deutsche Text viel schlechter auf die Melodie passt als der Englische Text. Und dasselbe GEfuehl hatte ich auch bei "Rebecca - wo du auch immer bist" ~ wherever you may be. Das ist doch ein einziger Anglizismus, oder? Es scheint mir fast als sei das Stueck urspruenglich auf Englisch geschrieben worden und dann zurueckuebersetzt. Vor dem grossen Dance of the Vampires Flop in New York hiess es ja auch, dass Rebecca in London uraufgefuehrt wird und viele Nummern waren dann vielleicht schon geschrieben, oder? Ausserdem gibt es das unsaegliche "zu Haus". In der Uni habe ich gelernt, dass man "home" auf keinen Fall so uebersetzen sollte. Also auch das klingt nach Rueckuebersetzung. "Strandgut ist Handgut" - "Flotsam and Jetsam"... Gibt lauter solche Momente in der CD.
Nachdem ich schon so manches mal fuer meine Ansichten gedisst wurde (neudeutsches Wort) will ich nochmal betonen, Betty and Ludwig, dass ich die CD sehr mag aber ich waere doch dankbar ueber eine Antwort von deutschen Muttersprachlern, die die Sprache besser als ich beherrschen und/ aber vielleicht dasselbe denken. Danke.
@ London: Völlig korrekt - es wurde auf englisch geschrieben und dann rückübersetzt. Man hört es sehr deutlich an den (ohnehin schwachen) Texten...
Ach was! Da hast du einen ganz falschen Eindruck von mir, london Hab Rebecca leider - Schande über mich - noch nicht in Wien gesehen, obwohl mich die Show sehr reizt! Mal sehen, ob ich es nächstes Jahr schaffe...
ja, ich versuche auch es an ostern in wien zu sehen. gibts denn plaene das nach deutschland zu holen? dahin komme ich oefter. Nach Wien nicht so oft...
"""Man hört es sehr deutlich an den (ohnehin schwachen) Texten..."""
das musst du mal genauer umschreiben, oder beschreiben, immerhin handelt es sich um nen roman als vorlage, also hier gibt es keine ironischen oder intellektuellen hintergründe, weder in der fassung noch in der inszenierung, das ist ein stück ohne viel spielraum oder interpretationsoberfläche wie bei mozart oder elisabeth, rebecca ist ein roman, ein film, eigentlich kann man es nur mit tdv vergleichen, der spielraum bleibt eng, so ist das, alles andere muss anders argumentiert werden, bevor man darauf eingeht..
Es gab ja hier schon mal einen User, der seine Postings großteils aus Vermutungen zusammengepuzzelt hat, wenn man nur an seine Postings in Bezug auf "Rudolf" und das "Ronacher" denkt. (Wundersamerweise ist dieser User verschwunden.) Nun ist also wieder ein User da, der einen ähnlichen Stil pflegt und diesmal nicht müde wird, bei Rebecca von einem "schwachen Text" zu sprechen und davon, dass das Musical ursprünglich in Englisch getextet wurde. Herr Kunze ist Deutscher, er denkt in Deutsch, er kann einen Text gar nicht in englischer Sprache als "Erstsprache" verfassen, es geht immer durch seinen deutschsprachigen Filter. Ja, es gibt eine englische Version von "Rebecca", aber selbstverständlich ist es keine "Übersetzung", sondern eine Übertragung.
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