Auch Mamma Mia Stuttgart wird uns nächstes Jahr verlassen. Das teilte der Geschäftsführer der beiden Stuttgarter Theater gestern Mitarbeitern und Darstellern des Palladium Theaters mit.
Das glaub ich wieder eher weniger MP ist doch noch gar nicht offiziell unde Gerüchteweise tendiert man ja auch scho zu Stuttgart. Auf Mary Poppins bin ich sowieso nicht schraf, wenn dann eher auf Chitty Bang Bang aber des bringen sie ja überhaupt nicht
Zum Standort Stuttgart hier ein Artikel aus den Stuttgarter Nachrichten vom 13.11.2006 (Autor Michael gerster):
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Musical-Stadt mit Höhen und Tiefen
Über zehn Millionen Zuschauer sahen im SI-Centrum acht Stücke in zwölf Jahren
Vor knapp zwölf Jahren wurde Stuttgart zur Musical-Stadt. Seither haben über zehn Millionen Zuschauer die beiden Theater im SI-Centrum besucht. Doch nicht alle der bislang acht Stücke (ohne "Musketiere") haben das Publikum gleichermaßen begeistert.
Mit "Miss Saigon" fing alles an. Am 2. Dezember 1994 feierte das erste Musical in Stuttgart Premiere. 3,1 Millionen Zuschauer und eine Laufzeit von über fünf Jahren machen es bis heute zum erfolgreichsten Stück. Doch der Boom wurde überschätzt, es folgten turbulente Zeiten. Die einst von Rolf Deyhle gegründete Stella reagierte zu spät auf die Veränderungen des Markts, der mehr Abwechslung verlangte. Noch vor der Premiere von "Tanz der Vampire" Anfang des Jahres 2000 meldete das Unternehmen Insolvenz an. Zwar übernahm Peter Schwenkow mit seiner Deutschen Entertainment AG Teile des Geschäfts und verdiente mit den Vampiren zunächst ganz gut. Der Erfolg der Blutsauger konnte die zweite Insolvenz im Jahr 2002 aber nicht verhindern.
Erst mit der folgenden Übernahme durch die holländische Stage Holding, die sich drei Jahre später in Stage Entertainment umbenannte, kam das Musical-Geschäft wieder in ein ruhigeres Fahrwasser. Heute gilt Stuttgart nach Hamburg als zweitwichtigster Standort in Deutschland. "Das Einzugsgebiet ist mit 15 Millionen Menschen sehr groß, wir finden hier ein fachkundiges Publikum mit großer Treue", sagt eine Sprecherin der Stage Entertainment.
Doch auch die Politik der Spielpläne wurde geändert. Immer mehr Stücke kommen gleichzeitig auf den Markt, das hat die Nachfrage nach größerer Abwechslung geweckt. Mit "Cats" (2001), "Phantom der Oper" (2002), "42nd Street" (2003), "Mamma Mia!" (2004), "Elisabeth" (2005) und "Drei Musketiere" (2006) folgen die Premieren inzwischen im Jahrestakt. Dank vieler Spielorte, zu denen neben Berlin und Hamburg etwa auch Essen und Oberhausen zählen, können die Stücke rotieren, die Produktionskosten sinken.
Doch das Publikum ist zuweilen unberechenbar. Während Klassiker wie "Cats" und "Phantom der Oper" ganz ordentlich liefen, wurde die Stepptanz-Show "42nd Street" nach 13 Monaten, 424 Shows und nur etwa 600 000 Zuschauern verabschiedet. Der Broadway-Glamour verlor bei den Schwaben schnell an Glanz.
Auch der Vorgänger der Musketiere, "Elisabeth", verweilte mit 18 Monaten relativ kurz. Zuschauerzahlen für die 562 Aufführungen sind von der Stage Entertainment nicht zu bekommen - ein klares Indiz dafür, dass die Erwartungen nicht erreicht wurden. Mit der Abba-Show "Mamma Mia!", die auch in Hamburg gespielt wird, ist dem Unternehmen jedoch ein Glücksgriff gelungen.
In den mehr als zwei Jahren sangen bereits 1,3 Millionen Zuschauer die Hits der Schweden mit. "Das Ende ist deshalb noch völlig offen", heißt es bei der Stage Entertainment.
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Noch am 13.11.06 - vor einer Woche - war das Ende von Mamma Mia noch völlig offen?
Und jetzt soll plötzlich Schluss sein?
Mamma Mia Stuttgart wird als Erfolg dargestellt, nach einer reihe von mißerfolgen.
Und das Erfolgsmusical soll nun spontan beendet werden? Der "Glücksgriff", der fast zwei Mio Zuschauer bisher lockte? Der zudem vom Absetzen in Hamburg profitieren würde?
Stuttgart wird in dem Artikel als "schwieriger Standort" bezeichnet, wegen diverser Enttäuschungen.
Die Stücke rotieren dort mittlerweile fast im jahrestakt.
Und hier will man nun "Wicked" ausprobieren?
Ein Stück das dermaßen teuer ist, das sich eine Ensuite-Aufführung der original-Produktion für ein jahr gar nicht lohnen würde?
Allerdings befürchte ich: wenn "Wicked" in Stuttgart, dann bringen sie eine flexible Tournee-Version, die bei Bedarf ohne grossen Aufwand woanders hinziehen kann.
Ich persönlich möchte aber keine Tournee von "Wicked" sondern das ORIGINAL!
Inwieweit kann eigentlich eine Region/Stadt/Land, durch Subventionen, Steuervergünstigungen oder ähnliches Einfluß auf eine Standortfrage haben? Und wäre Stuttgart/BW dazu eher in der Lage als Hamburg? Keine Ahnung, nur eine Laienfrage....
@Pseudolus
Sorry, aber "Wicked" in Stuttgart ist doch wohl mehr dein Wunschdenken. Gut, es kann sein, dass es nach Stuttgart kommt. Aber Ludwig Argumentation ist besser bzw. logischer als deine. Du sagst einfach, dass du gerne "Wicked" in Stuttgart hättest, weil du "Mary Poppins" nicht willst. Schön, who's the next?
Ich tendiere zu folgender Lösung: Für "Mamma Mia!" Hamburg kommt "Mit 66 Jahren". Für "Mamma Mia!" Stuttgart kommt "König der Löwen". Für "König der Löwen" Hamburg kommt "Wicked". Und "Mamma Mia!" wird in Essen auf die Bühne kommen. Wenn dann 2008 das Münchener Theater eröffent wird, wird dort "Tarzan" seine Deutschlandpremiere feiern. Darauf würde ich wetten.
Ach da wär ich mir nicht so sicher, weil überleg mal TdV in Stuttgart war ja auch schon eine Verhältnismäßig bombastische Show für Deutschland und die ist doch dort auch bis zum Schluß gut gelaufen. Soll heißen solche Shows kommen in Stuttgart gut an und können auch die geplanten 3 Jahre laufen.
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