Also ich habe nun eine Preview der Musketiere sehen dürfen. Sprich am 07.11.
Was soll ich sagen? Ich habe es weder auf DVD gesehen, noch in Berlin, noch jemals die Musik gehört, da mich das Stück null interessierte.
Nun saß ich da und was sich mir da bot, hat mich eigentlich positiv überrascht. Die Bühne wurde gut genutzt und die Orchestrierung war für meine Ohren sehr sehr angenehm.
Alles in allem eine runde Sache mit einigen Witzen, die mir auch gefallen haben.
Was mir nicht gefiel, dabei vergesse ich natürlich nicht und gehe mal davon aus, daß sich da noch einiges ändern wird...... also, die jüngeren Protagonisten singen sehr schön, spielen aber noch lange nicht so sicher wie die "alten" Beispiel: man singt ein langes Lied und guckt sehnsüchtig in den Himmel und der Rest des Körpers drückt Null aus.Ich werde wie gesagt keine Namen nennen, denn es wird ja vielleicht mit der Zeit besser. Nur fiel es mir im Vergleich halt auf.
Die Choreographiern sind zwar von einer holländischen Koryphäe sprich Herr van Laast, aber sie waren null ansprechend. Die Herren haben nett getanzt, aber es war nichts halbes und nichts ganzes, wenn ich Splitjumps sehe, möchte ich sie gutausgeführt sehen, oder lieber gar nicht.
Das Herz aus Stein Bild war leider grottig, dieser blöde Holztisch hat mich gestört. (Ja es ist auf dem Schlachtfeld , ich weiß)
Pia war grandios. Ethan auch.
Peter Stassen als Ludwig ist leider eine Fehlbesetzung, er kann nichts dafür, man hat ihn ja engagiert. Aber die Betonungen waren leider sehr daneben und von Regie keine Spur. Schade. Schmeißt von mir aus mit Steinen nach mir, vielleicht hab ich die Rolle ja auch falsch verstanden. Aber neben Ann-Christin Elverum war er ein Schatten, diese Frau hat ihn an die Wand gespielt.
Ja, und man muss Sitzfleisch habe. Viel Sitzfleisch :-)
Viel Spaß denen die bald reingehen
Ich dachte bisher, dass Anthony van Laast Engländer ist.
Habe letzte Woche die erste Preview gesehen und war im Vergleich zu Berlin absolut positiv überrascht. Tatsächlich fand ich Peter Stassen als König eigentlich ziemlich okay. Ich meine, die Rolle gibt im Vergleich zur Königin auch nicht viel her ;-)
Ethan Freeman und Pia Douwes sind nicht umsonst bekannte Namen in dem Business und vor allem bei Ethan Freeman war ich froh, ihn endlich mal wieder überzeugend in einer Rolle zu sehen, nach weniger gelungenen Auftritten als Sheriff in Robin Hood und als Bonifatius.
Klar, einige Darsteller waren recht jung und noch eher unerfahren. Aber auch hier muss ich sagen, dass mich die Geschichte eines jungen D'Artagnan, dem man nicht gleich den Held ansieht, eher berührt hat, als das -mit Verlaub- Riesenbaby damals in Berlin.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich die Show für eine erste Vorstellung als absolut gelungen empfand (der Tanz war mir ehrlich gesagt schon immer reichlich egal). Da passiert sicher noch einiges bis zur Premiere und eine verbesserte Version zu Berlin ist es allemal.
Schönen Abend noch
P.
Mir hat die Preview in Stuttgart auch sehr gut gefallen und wirklich viel besser als die Berliner Inszenierung. Die Rollen sind top besetzt, die jungen Darsteller brauchen noch ein bißchen "Übung" machen aber ihren Part schon recht gut.
Daß "reine" Schauspielrollen mit Topsängern wie Janke und Tarte besetzt sind, die beide zugegebenermaßen auch schauspielerisch hervorragend sind, halte ich für eine absolute Verschwendung der Castingverantwortlichen, die sollten sich mal überlegen was das soll und was ein Publikum sehen oder besser gesagt hören will.
Zu Kevin Tarte gibt es folgende Info auf seiner Homepage:
"Auf die Frage, wieso er den Buckingham und nicht den Kardinal Richelieu verkörpern wird, hat Kevin eine logische Antwort: „Natürlich hätte mich auch der Kardinal sehr gereizt. Allerdings ist diese Rolle gesanglich höchst anstrengend. Da ich zurzeit an meinem ersten Solo-Album arbeite und zudem zahlreiche Verpflichtungen bei Galas und Konzerten habe, ist der Herzog Buckingham die ideale Rolle.“"
Scheint also nicht die Schuld der Casting-Leute zu sein, dass er "nur" schauspielert...
Natürlich macht es Sinn. Der Buckingham garantiert Herrn Tarte ein regelmäßiges Einkommen (auch Musicaldarsteller müssen Miete bezahlen und Essen kaufen), fordert ihn aber künstlerisch und stimmlich nicht sehr, so dass er sich seiner CD widmen kann. Denn solche CD-Projekte sind Liebhaberprojekte, von denen niemand leben könnte.
Das ist mir relativ egal, wie und was da in der Öffentlichkeit dargestellt wird mit den Rollen, ich find es einfach sehr schade, daß erstklassige Sänger ne reine Schauspielrolle haben.
Mal ehrlich: Ich möchte den Musicaldarsteller kennenlernen, der die Erstbesetzung des Kardinal Richelieu ablehnt und lieber eine Statistenrolle, wie den Buckingham spielt, weil er eine Solo-CD aufnehmen möchte!
Auch wenn ein Darsteller sagt: "Ich nehme mal ein Jahr Auszeit!" Er hat dann schlicht kein Engagement bekommen.
Naja, es gibt auch die Möglichkeit, an die Stadttheater zu gehen und dort eine Hauptrolle zu spielen oder eine herausfordernde Rolle, die einen künstlerisch weiterbringt. Was man von Herzog Buckingham sicher nicht behaupten kann.
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