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musicalzentrale - Forum
Themen / BoM - fragwürdiger Mist ?
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MyMusical
Benutzer
9386 Beiträge
12.05.16 13:09

Wie gesagt, es geht nicht um inhaltliche Übereinstimmung sondern "nachvollziehbar" im Sinne wie das Stück offenbar empfunden wurde. Und so kann man es dann auch persönlich einordnen und übermäßig unsachlich würde ich die ursprüngliche Kritik auch nicht nennen, wobei Kritiken natürlich immer durch die eigene Meinung geprägt sind und auch sein sollten.

Und hier geht es auch weniger um "man muss es halt akzeptieren" sondern um eine sehr fragwürdige Art der Argumentation, denn kaum eins von Ludwigs Gegenbeispielen geht wirklich auf den Satz davor ein. Aber gut, was andere in einem Satz schreiben, schreiben andere eben über eine halbe Seite. Und auch diese Zeilen hier bieten in der Tat nichts neues, so funktionieren Foren nunmal, wir wärmen alles auf, reden aneinander vorbei, kloppen uns, haben uns lieb, Hauptsache es bringt Klicks für den Betreiber. Alles prima und zudem unterhaltsam, von daher, funktioniert doch alles....

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TazMA
Benutzer
3382 Beiträge
12.05.16 13:24

@Johnny
War vom Bühnenbild bei BoM sehr enttäuscht. Kam mir vor wie ein Pappladen. Hier war die Erwartung größer als das was meines Erachtens auf der Bühne war.
Während ich die ersten Minuten total klasse fand war es für mich ab Uganda unerträglich. Mein Kumpel war immerhin begeistert.

Das ist jedoch einfach Geschmacksache.

Wer sich übrigens für die dazugehörige, einleitende South Park Folge interessiert, dem Empfehle ich Brodway Bro Down. Die fand ich sehr witzig.

Es handelt sich um Season 15, Episode 11

Der SouthPark App steht kostenfrei zum Download zur Verfügung und die Folgen kann man umsonst mit kurzer Werbeeinblendung ansehen.

Mehr Infos auch mit Bezug auf BoM

en.m.wikipedia.org/wiki/Broadway_Bro_Down




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Johnny_Depp
Benutzer
10571 Beiträge
12.05.16 13:42

@TazMA - ja, kann ich größtenteils auch nachvollziehen, ich fand die Vulgärsprache z.T. auch übertrieben und die "Mormon Hell"-Nummer auch doof. Die Bühnenbilder haben mich dagegen nicht gestört, die fand ich völlig okay, gerade in den Uganda-Szenen.

Ich denke, was mich hier stört, ist, dass es immer gleich so Extreme sein müssen, entweder wird etwas total hochgejubelt und bis aufs Blut verteidigt oder komplett in die Tonne gekloppt.

Für mich sehen sachliche Kritiken so aus, dass ich in Shows, die mir nicht gefallen, auch positive Aspekte zu finden versuche und durchaus auch Schwächen in Shows anerkenne, die ich sehr mag. So sehr ich den sexistischen rassistischen Schwachfug von Miss Saigon ablehne, würde ich trotzdem nie leugnen, dass das Stück einige fantastische Songs hat und tolle Bühnenbilder. Und so sehr ich persönlich Cats liebe, kann ich auch nachvollziehen, dass viele sich am Mangel an sinnvoller Geschichte stören.

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Batboy
Benutzer
1138 Beiträge
12.05.16 13:44

Hm, du scheinst dich dann ja also mit South Park auseinandergesetzt zu haben und den Humor zu kennen. Der ist schon sehr speziell - und genau so ist eben auch das Stück. Von daher wundert es mich schon ein bisschen, wie du es kritisierst, kann dich aber durchaus auch verstehen.
Ich liebe South Park, habe aber ab und an auch meine Probleme damit, da es oft einfach TOO much ist. Und genau so fand ich es bei BoM, allerdings gefällt mir die Musik sehr gut.
Ich hab es einmal in London gesehen, würde sicher auch ein zweites mal rein. Muss aber nicht sein. Am Broadway hab ich damals leider keine Karte bekommen, hätte es aber auch einmal angeschaut.

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MyMusical
Benutzer
9386 Beiträge
12.05.16 13:48

Da sind wir wieder beieinander. So konnte ich auch gut nachvollziehen, dass dir in Bonn neulich die Pflanze etwas zu unbeweglich war und es trotzdem zu einem schönen Theaterabend geführt hat. Ich hatte es woanders auch schonmal angedeutet, ich habe mich in Nordhausen sehr gut unterhalten gefühlt, da eben das Lohorchester die Partitur von Pirate Queen sehr gut zur Geltung gebracht hat und einiges da schon fast ein kleines bischen irisches LesMis-Feeling brachte. Die Story ist und bleibt mehr als fragwürdig, besonders im zweiten Akt kam dies auch deutlich zur Geltung. Allerdings neigt der "Musicalfan" natürlich auch dazu, seine Meinung zu verallgemeinern und schreibt gerne in Extremen. Du findest ja auch selten einen Fussballfan, der sagt, dass in der eigenen Mannschaft durchschnittliche Spieler sind, 90 % sind super und über allem erhaben und die anderen 10 % sind die größten Looser.

Und nun hab ich vergessen, was ich eigentlich sagen wollte....

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Johnny_Depp
Benutzer
10571 Beiträge
12.05.16 14:05



@Batboy - ich denke es war an TazMA gerichtet, aber was den "speziellen Humor" betrifft - naja, okay, einerseits hätte man es vielleicht erwarten können. Andererseits ist eine Kult-Comedy-Cartoon-Serie im Fernsehen halt doch was anderes als ein Musical. Ich hab nix gegen Vulgärsprache und Gefluche, wenn es passt (z.B. kommt es in Billy Elliot stets sehr natürlich und normal rüber), aber bei BoM war es mir einfach ein bisschen zu dick aufgetragen, zu sehr auf bewusstes "Jetzt schockieren wir mal das spießige Broadwaypublikum" gemacht.

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TazMA
Benutzer
3382 Beiträge
12.05.16 14:23

@Batboy

Ich mag SouthPark sehr - zumindest in den frühere Seasons.
Früher hatte ich schon kritisiert, das es mir vom Humor her zu platt übertragen war. Da ist meine Erwartungshaltung zu einer nerdigen Serie anders als zu einen Broadway Musical.
Jemand hatte hier jemand gesagt, South Park der Film hätte eher auf die Bühne gehört. Das sehe ich tatsächlich auch so. Und die erste South Park CD hatte wirklich geniale Songs drauf. Die ist bei mir hoch und runter gelaufen.

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Maxim
Benutzer
3385 Beiträge
12.05.16 18:05

Also ich finde das Stück Klasse - es ist was ganz anderes - keine "Massenware" und trotzdem durch die tolle Musik und die Story treibt es die Massen nach New York und London - es ist manchmal ein bisschen tooo much - aber man muss erst mal auf die Idee kommen so was zu schreiben und das so perfekt zu inszenieren - für mich stimmt da einfach alles - die Komik, die Musik, das Bühnenbild (erinnert mich manchmal ein bisschen an SPAMALOT) - gehört mittlerweile wie BILLY ELLIOTT zu jedem London-Besuch mit dazu - um so öfter ich es sehe um so "süchtiger" werde ich nach dem Stück....die CD läuft auch sehr oft bei mir - hat alle Zutaten eines Musicals - gemacht für Musicalfans...da es ja keine Vorlage dafür gab - weder als Buch noch als Film sondern was komplett Neues - das macht es meiner nach auch noch mal zusammen mit dem "ausgefallenen" Thema "MORMONEN" so spannend und toll

Ein Hit den ich mir sehnlichst für Deutschland herbeisehne!

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Ludwig2
(Benutzer deaktiviert)
12929 Beiträge
Beitrag gelöscht durch Autor
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Ludwig2
(Benutzer deaktiviert)
12929 Beiträge
12.05.16 18:09

""""""
Und hier geht es auch weniger um "man muss es halt akzeptieren" sondern um eine sehr fragwürdige Art der Argumentation, denn kaum eins von Ludwigs Gegenbeispielen geht wirklich auf den Satz davor ein.""""""""


@MyMusical: dann darf ich das etwas genauer erläutern, was mir mißfällt.

Nehmen wir diesen Satz:

"""""""Wenn auf der Bühne die Schmiere vor sich hin poltert und politisch unkorrekter Dreck über Minderheiten und Religionsgemeinschaften ausgeleert wird, schlägt sich das grölende und zustimmende Establishment lachend auf die Schenkel."""""

Die Show bekommt einen einzigen Punkt vom Autor. Offenbar gint der Autor auch massiven Punktabzug für "politisch unkorrekten Dreck".

Mal abgesehen davon, das die Begriffverwendung von "Dreck" asozial ist und für einen "Musicalfan" unzumutbar (ich empfinde die gesamte Kritik als asozialen, völlig unsachlichen Dreck), darf ich mal kurz einwenden:

Hallo ?
South Park und Book of Mormon" IST POLITISCH UNKORREKT. Das ist ja auch der USP dieser Show. Und da die Leute sich für politisch Unkorrektes interessieren, ist dies auch gleichzeitig ein Erfolgsfaktor.

Wie kann man sich über politische Unkorrektheit echauffieren, dafür Punktabzüge geben, wenn dies der Sinn und Kern der Show ist ? Wie unglaubwürdig ist es, sich freiwillig für Geld in diese Show zu begeben, dessen politische Unkorrektheit allseits bekannter Kern ist, und sich hinterher darüber zu echauffieren ? Noch dazu mit solche unflätigem Hass-Vokabular wie "Dreck" ?

Geht der Herr etwa auch freiwillig ins Phantom der Oper und beschwert sich hinterher, dass die Handlung so unrealistisch und die Musik so kitschig, sentimentaler Dreck war ? Macht der hgerr sich darüber lustig, das die widerliche Volks-Menge diese Dummbratzen die da im Theater für Geld sitzen, beim Phantom geheult haben ? Wie menschen- und musicalfan-Verachtend ist überhaupt diese Herblassung über das "johlende Publikum".
Für was hält sich der Herr eigentlich ? Für Frollo ?

Es ist ja durchaus legitim und möglich sogar realistisch, dass sich Leute beim BoM nicht amüsieren. Wenn man zur Kirche gehört, zum Lachen in den keller geht oder Angehöriger der PC-Lobby ist, dann kann es durchaus schwierig werden in BoM. Zugegeben.

Aber warum geht man denn da überhaupt hinein? Um hinterher öffentlichkeitswirksam Gülle über ein Meisterwerk zu schütten ?

Sind wir hier beim Stürmer oder in einem Fachforum zu Musicals ?

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