Hallo Zusammen!
Gestern war Premiere - kann jemand berichten? Ich habe nur eine Kritik der Ruhrnachrichten gelesen - die war recht schlecht. Gefühlt hat aber - um in Klisches zu denken - ein "Opernkritiker" das Stück rezensiert. Daher würden mich weitere Live-Berichte interessieren. Danke!
...und die Kritik der Ruhrnachrichten ist ja mal... interessant. Schon allein: "Pointe" verraten - geht gar nicht.
"...dass das Genre Musical nicht zum Thema passt"..... Muss man ja echt nicht kommentieren. Beziehungsweise: zum Glück tun das ein paar Leute in den Kommentaren unter dem Artikel.
Naja, der Vergleich mit Jesus hinkt etwas arg, aber eine interessante Frage ist es schon, was hier verraten werden darf und was nicht. Ich sehe es eigentlich so, dass man durchaus damit rechnen muss, Details einer Story zu erfahren wenn man vorher eine Review ließt. Anders ist das in einer Beschreibung des Theaters des Stückes im Spielzeitheft, auf Flyern oder im Programm. Auch wenn dieses Detail nicht in der Presseschau auftauchen würde, kann ich das gut verstehen.
Und es ist ja nun auch nicht das große Finale, auch schaut man wenn man es weiß ganz anders auf die Rolle und versteht in der ersten halben Stunde viel mehr die Verhaltensweisen und Details der Inszenierung.
Aber über einen anderen Satz bin ich gestolpert zum
Thema kitschiges happy-end: "der Vater erkennt endlich den Tod des Sohnes als Ursache allen Leids (nach 18 Jahren und diversen Therapien)". Ist das wirklich so? Hat er es nicht viel früher erkannt, es aber jahrelang versucht zu verdrängen und ist der Sohn für ihn nicht seit Jahren genauso quälend "präsent" wie für Diana? Genau diese Szene ist für mich alles andere als "happy-end".
Sehr peinlich übrigens auch die "wa", wenn man schon als Zwischenüberschrift schreibt: "Dritte deutsche Produktion des Broadway-Stücks", dann sollte es auch stimmen. Ich komme nach Fürth, Theater für Niedersachsen, Berlin und Lüneburg auf Nummer 5. Muss man nicht wissen als Autor bei der Zeitung, man muss auch gar nicht drauf eingehen, wenn man es aber macht dann aber auch richtig. Mal wieder ein Beispiel das Journalismus und Recherche heute immer weniger miteinander zu tun haben.
@MyMusical: Der Vergleich war schon ganz bewusst so gewählt, weil ich davon ausgehe, dass die Geschichte mit Jesus wirklich jeder wissen müsste. Und bei Leuten, die sich für Musicals interessieren, denke ich nach 8 Jahren eben auch, dass jeder den Inhalt kennt. Sonst liest man bei wiki o.ä. nach, und dort erfährt man eh zu jedem Stück auch die Pointe, so es eine solche gibt.
Ich schätze die beiden oben genannten Besprechungen so ein, dass sie nicht von musicalbegeisterten Leuten geschrieben wurden, und wenn die es womöglich gar nicht als die große Pointe empfunden haben, so haben sie sich sicher nichts dabei gedacht, es einfach in die Besprechung zu schreiben.
"Der Vergleich war schon ganz bewusst so gewählt, weil ich davon ausgehe, dass die Geschichte mit Jesus wirklich jeder wissen müsste. Und bei Leuten, die sich für Musicals interessieren, denke ich nach 8 Jahren eben auch, dass jeder den Inhalt kennt."
Eben, da ist ja genau der Unterschied. Während es bei Jesus wirklich jeder weiß, sind es hier eben nur die paar Leute die sich sehr stark für Musicals interessieren. Also im Theatersaal so ca. 100 % der Zuschauer im Vergleich zu vielleicht 15 %.
"Ich schätze die beiden oben genannten Besprechungen so ein, dass sie nicht von musicalbegeisterten Leuten geschrieben wurden, und wenn die es womöglich gar nicht als die große Pointe empfunden haben, so haben sie sich sicher nichts dabei gedacht, es einfach in die Besprechung zu schreiben."
Das sehe ich wiederum genauso. Und wie gesagt, in einer Besprechung zum Stück nach der Aufführung finde ich es auch gar nicht so extrem verwerflich.
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