Zitat "Doch als Minderheitsgesellschafter in seiner eigenen Firma kann er den Kahlschlag bei der Academy wohl nicht stoppen."
Eben, er ist Minderheitsgesellschafter und muss sich dem Willen der Investoren beugen, die mit 60 % die meisten Anteile an seiner Firma tragen. Als ehemaliger Inhaber der Firma ist das schmerzlich, aber bei den Verhandlungen auch eigenes Pech. Dass dadurch jetzt Unruhe in den Häusern herrscht, ist natürlich verständlich.
Außerdem ist es ein Skandal, dass die Academy abgewickelt wird. Andererseits haben sich die öffentlichen Hochschulen zu guten Ausbildungszentren für das Musicalgenre entwickelt. Man muss also nicht befürchten, dass nicht genug Nachwuchs nachkommt.
So oder so, wurde jetzt eine Wende auf dem deutschen Musicalmarkt eingeläutet. Ich bin gespannt, wie es jetzt weitergeht. Ob mehr Tourneen durch die Lande ziehen oder auch einmal eine fremdsprachige Tournee kommt oder jetzt nur noch abgewickelt wird... Man wird sehen.
Vielleicht hat Joop aber das TdW gerettet? Hab gehört, sie wollten alle drei Berliner Theater schließen. Auch das TdW liegt ja hinter den Erwartungen. Dort fährt man aber mit dem neuen Konzept ganz gut.
Nun ob das stimmt oder nicht kann man schlecht beurteilen aber es dürfte klar sein das es quasi für alle Theater jetzt nicht gerade gut aussieht.
Das TdW hat noch den Nachteil das man eben viele Stücke dort nicht zeigen kann da die Bühne für vieles eben nicht so geeignet ist.
Vielleicht also der nächste Kandidat wobei ich hier durchaus denke das sich ein anderer Betreiber.
Da frage ich mich einfach nur, wieso hat er dann bei dem Verkauf nicht Verträge darüber geschlossen, wie und in welchem Maße das Unternehmen weitergeführt werden muss, und wenn CVC dagegen verstößt, dann machen sie sich vertragsbrüchig? Es wäre ja schon sehr gutgläubig zu sagen: "Ach ich verkaufe mein Unternehmen, bleibe Minderheitsteilhaber, aber die anderen werden das bestimmt genau so machen, wie ich mir das vorstelle.“
Uns war doch, seitdem wir von der Übernahme gehört haben, allen klar, dass bald kräftig gespart wird, um die Gewinnmaximierung zu steigern.
Vielleicht hatte van den Ende nicht die Wahl, wen er als Teilhaber nimmt. Vielleicht musste er froh sein, dass sich überhaupt jemand gefunden hat, der bereit war einzusteigen und neues Geld ins Unternehmen gebracht hat, weil sonst vielleicht die Lichter sofort und komplett ausgegangen wären.
Vielleicht sind die paar armseligen Millionen, die als der angeblich Gewinn ausgewiesen werden nichts weiter als geschickte Buchungen und Abschreibungsobjekte.
Vielleicht sind die riesigen Erfolge, die Uschi und Maxi so unermüdlich verkünden nichts weiter als das Produkt von Phantasie und Marketing?
Die von CVC dürften garantiert nicht daran interessiert sein, langfristig und mit weitsicht zu denken, weil sie so lange gar nicht daran beteiligt sein wollen. Denen geht es um finanziellen Gewinn (sofort!) und sonst nichts. Folglich werden sie alles was irgendwie unrentabel ist oder Geld kostet, statt welches zu fördern zusammenstreichen, das Unternehmen auslaugen/aussaugen und die leere Hülle dann ausspucken. Die durchschnittliche Dauer dabei beträgt 5 Jahre. Was dabei auf der Strecke bleibt oder wie es danach aussieht ist vollkommen irrelevant.
(-->vgl. Heuschrecke)
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