Kritik... Beurteilung... man mag es nennen wie man will.
Ich finde es trotzdem schon merkwürdig, wenn "ALLES" einfach wunderbar war. Denn das ist es meist trotz solcher Kritiken eben nicht.(Ein wirklicher Geniestreich zeichnet sich doch eher durch Seltenheit aus...)
Und gerade im Fall von Dortmund (ich habe in Bonn und Dortmund jeweils die Premiere gesehen), kann ich nicht nachvollziehen, woher diese Begeisterungsstürme kommen. Es war ne gute Show, mit einer guten Cast, mehr aber auch nicht.
Die Szenen die schon in Bonn ein wenig merkwürdig daher kamen waren immer noch die gleichen. Der Tempel war immer noch irgendwo reingepresst ins Stück und auch Judas Death wurde immer noch von dieser dämlichen "Lassen-wir-ihn-nach-oben-rennen-und-Gitarre-spielen" Sachen verhauen, sodass beim Rest des Liedes keine wirkliche Stimmung mehr aufkommen konnte.
Aber Hauptsache Herr Klaws schaffte ein, zwei screams bei Gethsemane und ist damit gleich der Jesus der Nation...(und das es bei einem Haus, das voller Klaws-Fans war, bei einer Premiere zu standig ovation kommt... naja... das kann man sich ja auch denken...)
Tut mir übrigens Leid, wenn das ein bisschen angesäuert daher kommen mag... aber ich versteh den Hype echt nicht und ja, hätte eine etwas differenziertere Kritik, Meinung, was auch immer... besser gefunden.

Im Fall dieser Aufführungen sind die Kritiken inzwischen aber eh belanglos. Alle Vorstellungen bis Ostern sind ausverkauft, und wer sich jetzt aufgrund einer guten Kritik entscheidet, es anzuschauen, bekommt trotzdem kein Ticket mehr.

Und das, weil bestimmt so viele Leute auf einmal erkannt haben, was für ein wahnsinnig tolles Stück JCS ist

@ Gwion
Das errechnete Mittel der Userbewertungen gibt es doch immer noch.

@Simon: Das Stück gehörte schon immer zu denen mit hoher Auslastung an den Stadttheatern, dafür hat noch niemand einen Superstar gebraucht. Wenn ein Stadttheater ein volles Haus und volle Kassen braucht, dann stellt es JCS, Cabaret, My fair Lady oder Kiss me Kate auf den Spielplan, und die kann die Presse dann auch nach Belieben verreißen, das ändert nichts am Zuschauerzuspruch. Ich verstehe nicht, warum du jetzt so derartig dagegen wetterst. Es wird doch niemand gezwungen, sich das anzuschauen, die kommen alle freiwillig.

Super finde ich auch dass man für ein Stück nach Dortmund zur Premiere fährt wenn es einem in Bonn schon nicht so überzeugt hat. Das die Inszenierung identisch sein wird sollte ja wohl klar gewesen sein. Naja, was nimmt man für Freikarten so alles auf sich. ;)

Also die Besetzung mit Alexander Klaws ist ja nun mal interessant und natürlich ist es letztendlich auch immer spannend, was andere Rezensenten für eine Meinung haben.
Und nur weil die Inszenierung identisch ist, soll man keine aktuelle Rezension schreiben? Es hätte ja auch sein können, dass Dinge aktualisiert werden.
Und außerdem würde das ja auch heißen, dass nach Hamburg niemand mehr beispielsweise Mamma Mia! rezensieren müsste, da die Inszenierung identisch ist. Macht für mich keinen Sinn!

Liebe Nutzer,

natürlich hat jeder Rezensent eine unterschiedliche Auffassung und auch eine andere Meinung - auch bei der musicalzentrale. Diese kann man teilen oder auch nicht, ich denke auch da sind wir uns alle einig.

Was die Bewertung mit Sternen betrifft: Ich habe eure Fragen, wie die Sterne zu verstehen sind und welcher Richtlinie wir intern folgen, an die Chefredaktion weiter gegeben. In den kommenden Tagen werde wir hier im Sinne der Transparenz eine Erklärung nachreichen.

Viel diskutabler finde ich die Meinungsmache einzelner User gegen Theater und das eröffnen von bestätigenden Fake-Accounts.

Vielleicht sollte man diese Sternebewertung abschaffen, da sie ja quasi einen vergleichbaren Messwert schafft, der einfach absurd ist.
Aktuell hat die Bewertung einer kleinen Produktion in Lüneburg "Therapie" in der Ausstattung , die laut Rezensent "Das simple aber völlig ausreichende Bühnenbild besteht aus einem flexibel nutzbaren Raum mit Tisch, zwei Stühlen sowie einer Couch, der sich nicht weiter verändert" genauso viele Punkte bei der Ausstattung wie etwa Sister Act in Oberhausen oder Shrek in Düsseldorf. Und einen mehr als das zwar abgespeckte, aber immer noch funktionale Bühnenbild von Mamma Mia, das auch aus einem "flexibel nutzbarem Raum mit Tischen und Stühlen besteht"... Meinungen müssen und dürfen subjektiv sein, aber diese Punktebewertung macht echt keinen Sinn.