Es ist schon beeindruckend (oder doch beängstigend?), dass niemand einen Thread zu diesem Vorgang eröffnet, wogegen z. B. Ch. Schöne wirklich ein spannendes Thema zu sein scheint.
Ich sage dazu bewusst mal etwas provokatives, auch auf die Gefahr hin, dass man mich vierteilt dafür:
Eigentlich ist es nicht beeindruckend und nicht beängstigend, sondern irgendwie konsequent, dass niemand dazu einen Thread eröffnet. Schließlich beschwert man sich in diesem Forum ja seitenweise drüber dass die Stage Preise so hoch sind. So gesehen ist Outsourcing ja eine Maßnahme die vielleicht helfen soll die Preispirale nicht weiter nach oben zu drehen.
So.... jetzt hab ich den Advokaten des Teufels gegeben, jetzt muss ich ganz schnell wegrennen...
Das ist ein interessanter Standpunkt: Man setzt die Mitarbeiter (wie übrigens im Berliner Theater am Potsdamer Platz schon längst geschehen) der Gefahr von vereinfachter Kündigung und schlechterer Entlohnung aus, um so tausenden von Musicalbesuchern nicht noch tiefer in die Tasche greifen zu müssen und somit allen auch weiterhin hohes Kulturgut `schenken` zu können. Also im Grunde ein Akt der Menschlichkeit - und somit ein leuchtendes Beispiel für sozial wertvolles Verhalten. Danke Stage.
Die Frage ist doch eher die, warum das ausgerechnet bei der Stage sooo schlimm ist, obwohl Outsorcing ständig betrieben wird. Wenn man sowas nicht will muss man Grundsatzdiskussionen an geeigneter Stelle führen.
Die Frage ist doch eher die, warum das ausgerechnet bei der Stage sooo schlimm ist, ...
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Das frage ich mich auch gerade?!? Die Stage ist ein Unternehmen, das auf Gewinn aus ist und betreibt Outsourcing. Ganz normal. Ich sehe da überhaupt keinen Diskussionsbedarf.
Als passionierte Besucher von Musicals sollten wir uns hier in diesem Forum auch für die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter hinter der Bühne interessieren. Das andere Unternehmen auch outsourcen rechtfertigt dies nicht. Die Stage geht nicht zu grunde, wenn sie auch die guten Geister hinter den Darstellern passend bezahlt bzw. ihnen längerfristige Perspektiven gibt.
Statt nach Zitaten des Monats zu suchen könnte sich ja auch die muz einmal zu diesen Hintergründen des kommerziellen Musicalbusiness mit einem Kommentar äußern.
Es ist doch eine gesellschaftliche Grundsatzdiskussion, egal ob bei der Stage oder bei einer anderen Firma. Ich persönlich halte derartige Maßnahmen für grundsätzlich falsch und unsozial wenn es dem betreffenden Unternehmen gut geht. Das ist bei SE der Fall.
Jedes Unternehmen hat bei aller Gewinnorientierung auch eine soziale Verantwortung in unserer Gesellschaft.
@blackrider: Warum sollte man sich bei der Stage besonders dafür interessieren, wenn es in vielen anderen Fällen auch passiert - ja sogar viel härter?
DA sehe ich das Problem - dieses partielle Interesse für Management-Entscheidungen beim Thema Musical, obwohl es ein viel breiteres Thema ist.
Und da man hier nicht mal Köln-Zentrum/Deutz richtig diskutieren kann, sehe ich schwarz für eine derartige Diskussion, die sich um ein tatsächliches wirtschaftpolitisches Thema dreht
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