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Themen / Rebecca gewinnt alle Kategorien der "...
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Mozart
Benutzer
754 Beiträge
03.10.07 09:14

Wie die musicals in Ihrer aktuellen Ausgabe (127 Oktober/November 2007 schreibt, ist Rebecca "klarer Sieger" in allen in Frage kommenden Kategorien. Das hätte es zuletzt in den 15 Jahren der musicals-Leserwahl 92/93 für die Uraufführung von "Elisabeth" in Wien und 2000/2001 für "Elisabeth" in Essen gegeben:

1. Bestes neues Musical Produktion: 60 %
1. Beste Regisseurin: Francesca Zambello: 78 %
1. Beste Choreografin: Denny Sayers: 42 %
1. Bester AusstatterIn: Peter J. Davison/Birgit Hutter: 74 %
1. Bester Darsteller: Uwe Kröger: 42 %
1. Beste Darstellerin: Susan Rigvava-Dumas: 36 %
zweitbeste Darstellerin: Wietske van Tongeren: 19 %
1. Beste Musical-CD: Rebecca-Castalbum: 73 %

Herzlichen Glückwunsch !

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Johnny_Depp
Benutzer
10571 Beiträge
03.10.07 09:19

Habe die "musicals" so eben in der Badewanne gelesen und konnte so gerade vermeiden, dass sie mir vor Langeweile ins Wasser fiel. Dass "Rebecca" so abräumt wundert ja keinen; war ja weit und breit keine Konkurrenz zu sehen. Hätte ich gewählt, hätte ich aus Mangel an Alternativen sicher auch "Rebecca" gewählt.

Schmunzeln musste ich über den Musical Award Graz-Bericht, wo so ziemlich jeder Juror durchklingen ließ, dass ihn die Beiträge nicht sonderlich beeindruckt haben.

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Hardl
Benutzer
3506 Beiträge
03.10.07 09:32

Naja, diese Wahl ist ja an sich ein wenig absurd.
Wenn in der Kategorie "Neue Musical-Produktion" wieder ausschlßlich Long Runs ( außer St.Gallen, was auch eine eigene Fangemeinde hat ) gewinnen, bedeutet das ja nur, dass die Leser, die da gevotet haben, sich auf einige wenige Long Run-Produktionern konzentrieren und Stadttheaterproduktionen gar nicht ansehen.
Also wie immer nur die üblichen Verdächtigen.
Es sollte ein zusätzliches Kriterium geben, das Long Runs ausschließt, wie zB "Beste Stadttheaterproduktion", allein schon deshalb, damit diese awards nicht immer nur demonstrieren, dass eine bestimmte Fangemeinde mit ihren Lieblingen unter sich sein will, und vor allem deshalb, weil der oft monierte Punkt, dass Stadttheater Musical nur als Geldkuh verwenden, ein wenig angegangen werden könnte, indem eine Stadttheaterproduktion über so einen award Renommee für das jeweilige Haus bringen könnte.

Ansonsten: Wie so oft ist der Friseur der beste Darsteller ( das hatten wir ja in nem anderen Thread schon diskutiert )...

@couleur: Jetzt heißt es die Truppen sammeln, um kommendes Jahr Wicked den selben Erfolg zu verschaffen!

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Awakennings4
Benutzer
219 Beiträge
03.10.07 09:52

Da muss ich Hardl weitestgehend Recht geben. Im übrigen - wer hätte (wenn man sich schon auf die Long Runs konzentriert) auch sonst gewinnen können? Bei so viel gähnender Langeweile im deutschsprachigen Raum, was diese Großproduktionen angeht, blieb doch absolut nichts anderes übrig. Es zeigt also m. E. nicht allein, dass "Rebecca" eine durchaus sehr respektable Produktion ist, sondern leider auch, dass es eben keine Alternativen dazu gibt.

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Awakennings4
Benutzer
219 Beiträge
03.10.07 09:56

...und wo du hier schon "Wicked" erneut angesprochen hast, muss ich einfach mal eine Frage loswerden nach all den Monaten - vielleicht gehört die aber auch in einen eigenen Thread...
Was ist an dem Stück eigentlich dran, dass es offenbar unter den Musical-Fans so viele derart fasziniert? Ausschnitte, die ich sah, fand ich zum Gähnen, die Story reizt mich nicht im mindesten, die Musik sagte mir null. Meine Frage ist wirklich jetzt nicht als Kritik an dem Stück zu verstehen sondern ganz ernst gemeint: was ist dran an Wicked? Ich gebe zu, ich habe das Stück nicht gesehen, aber es reizt mich eben so derart wenig, dass ich dafür nicht einmal Geld auszugeben bereit bin, wahrscheinlich würde ich es mir nicht einmal für lau ansehen wollen. Damit stehe ich ganz offensichtlich unter den Musical-Interessierten ziemlich allein da, also helft mir doch mal, dieses (aus meiner Sicht) Mysterium aufzuklären.

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kevin
Benutzer
3922 Beiträge
03.10.07 10:10

Hurra! Uwe hat gewonnen! Und REBECCA noch dazu!

Diese Wahlen in der musicals sind so ernst zu nehmen wie der BRAVO Gold Otto.

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deWinter
Benutzer
72 Beiträge
03.10.07 10:22

Grundsätzlich bin ich ja auch der Meinung dass Rebecca ein tolles Stück ist und die Auszeichnung der Darsteller ist auch völlig zu recht. Ab der Objektivität einer solchen Abstimmung muss ich aber zweifeln wenn Rebecca bei der besten Choreografie an erster Stelle steht. Hier wird der Eindruck wach, dass die Fans einfach Rebecca überall auf den ersten Platz sehen wollten.....

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Awakennings4
Benutzer
219 Beiträge
03.10.07 10:26

...das war immer schon so (leider).
Einzig erfreulich dabei finde ich nur, dass die Leserschaft damit ein Zeichen für ein Stück gesetzt hat, das sich dem gerade auch bei der SE vorherrschenden Trend der Sinnlos-Stück entgegenstellt und mal wieder eine richtige Geschichte erzählt.

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Johnny_Depp
Benutzer
10571 Beiträge
03.10.07 10:32

@Awakennings - die Frage "Was ist dran an Wicked" möchte ich dir gerne als "Konvertierter" beantworten...

Als "Wicked" am Broadway eine riesige Hype auslöste, die dann auch schnell auf London und Deutschland übergriff (Thema "Wicked muss nach Deutschland!"), hatte ich auch nur den Kopf geschüttelt. Die Musik spricht mich auch nach wie vor nicht sonderlich an. Live in London fühlte ich mich "gut unterhalten", aber mehr auch nicht. Dass ich mittlerweile "Wicked" sehr gerne mag, mich total auf die Stuttgarter Premiere freue und auch die CD öfter höre, hatte mehrere Auslöser:

a) die Lektüre des Buches von Gregory Maguire, das wesentlich tiefgründiger und vielschichtiger ist als das Musical und mir zum ersten Mal einen echten Zugang zu Elphaba verschaffte.

b) die grauenhafte "Pirate Queen"-Produktion. Hört sich seltsam an? Ist aber so. Boublil/Schoenberg haben es geschafft aus einer faszinierenden Frau und einer faszinierenden Geschichte ein seichtes Melodram zu machen, in dem nur geheult und geschmachtet wird und absolut jede Chance verpasst wurde, dem Stück etwas mehr Tiefgrund zu verschaffen. Und in dem Moment wurde mir bewusst, wieviel Stephan Schwartz eigentlich in Wicked reingesteckt hat - die Außenseiterin, die ihren eigenen Weg geht (was eigentlich Grace O'Malley hätte sein sollen), die Tatsache, dass Elphaba und Glinda sich trotz aller Differenzen respektieren und als Freundinnen auseinandergehen, dazu herrlich komische Persiflagen auf "moderne Typen" wie das dumme aber beliebte Blondchen ("Popular") und der ebenso hohle Schönling ("Dancing through life") und vieles mehr. Dazu trifft - das hatte Luddie schon vor Jahren gesagt - Wicked den Fantasy-Nerv der heutigen Zeit, die Mischung aus Zauberei und Internat ist fast 1:1 Harry Potter.

Zudem glaube ich, dass es eines der wenigen Musicals ist, wo sich gerade junge Leute mit den Figuren identfizieren können. So wie in den 80'ern Eponine wohl DIE Heroine jedes unglücklich verliebten Teenie-Mädels war, ist es nun Elphaba, mit der sich jeder "unverstanden fühlende" junge Mensch identifizieren kann. Und anders als Eponine, die nur dahinsiecht, ist Elphaba auch noch eine moderne Powerfrau die trotz grünem Handicap "gewinnt". So gibt es derzeit nur wenige Musicals - in "Avenue Q" steckt viel modernes Leben drin, aber wer identifiziert sich schon mit Puppen? "Spring Awakening" trifft viele Kernpunkte, mit denen sich jeder junge Mensch frustriert rumschlägt, bleibt aber im Grunde doch in 1890 stecken wenn Wendla zur Abtreibung gezwungen wird und daran stirbt und Melchior in ein "Besserungsheim" gesteckt wird. Und "Legally Blonde", so herrlich überdreht es ist, ist eben doch eher ein Märchen. Ich mag all die genannten Stücke (und einige mehr), aber qualitativ ist "Wicked" für mich da einfach das vielschichtigste, weil es zugleich Spektakel, Humor UND Tiefgründigkeit bietet, während ein "Legally Blonde" nur Zuckerwatte ist und man sich nach "Spring Awakening" zum Frustsaufen genötigt fühlt.

Und gerade wenn ich in der neuen "musicals" davon erschlagen werde, dass die Wildhorn-Melodrämchen diesen Sommer extrem stark vertreten waren, sowie Les Miserables und eben auch Rebecca,glaube ich, dass "Wicked" mit seinen Bezügen zum echten/modernen Leben einfach ein dringend nötiger frischer Wind ist, der hoffentlich noch andere Broadway-Importe nach sich zieht.

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couleur24
(Benutzer deaktiviert)
6603 Beiträge
03.10.07 10:48

@ Hardl: Keine Sorge, die Truppen stehen schon.

Jetzt aber mal Spass bei Seite. Ich halte von solchen Abstimmungen überhaupt nichts (genausowenig, wie ich etwas von Oscarverleihungen und Fernsehpreisen halte). Das hat auch nichts mit irgendwelchen Fans zu tun und erst recht nicht damit, dass Rebecca kein schönes Musical ist. Es gibt zwei Gründe.

1. Kunst ist Geschmacksache und auch ganz besonders Musical-Theater. Alle Meinungen dazu sind subjektiv. Ich diskutiere gern mit einzelnen über diese Ansichten und finde diese auch interessant. Solche Wahlen und Verleihungen suggerieren eine Feststellung, nämlich das Musical, der Schauspieler usw. ist über allen Verdacht erhaben und in der "Allgemeinheit" das Musical, der Schuspieler, der Film schlecht hin. Das ist aber nicht war denn:

2. Solche Verleihungen bestehen aus Jurys mit einer überschaubaren Zahl an Teilnemhern (seien es jetzt Leser der "Musicals" oder das Komittee der Oscarverleihung), die wiederum subjektiv (manchmal auch mit Fachwissen, aber dennoch subjektiv) ein Werk, einen Darsteller begutachten. Und aufgrund dieser Begutachtungen Preise und Wahlergebinisse verleihen.

Insgesamt geben diese Entscheidungen über ein Stück in keinster Weise ein repräsentatives Meinungsbild über die Sache. Und mir ist es eigentlich Wurscht ob in unserem Fall nur Long-Runs in die Top 3 kommen (man könnte ja genausogut die "Angelika Kalwass-Das Psychomusical"-Produktion in Hinterdupfing angeben).

Und selbst wenn es ein repräsentatives Meinungsbild wäre müsste sich jeder selber ein Bild machen. Sprich: Ich halte sowas alles für sinnlos.

Womit ich bei deiner Frage @ Awakennings bin: Ich hab Wicked in London gesehen, bin mit einem "Wow!" raus und war begeistert. Warum genau und weshalb genau kann ich nicht sagen. Es ist einfach wichtig, selbst zu sehen und dann zu urteilen, alles andere bringt einfach nix.

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