Es ist zum verrückt werden. Niemand anders wird mit der Übersetzung von Wicked beauftragt als Michael Kunze.
Gibt es denn sonst niemanden, der das könnte? Wird Kunze zum Text-Monopolisten der deutschsprachigen Musicalszene?!
Und was ist, wenn er mal nicht mehr kann oder will?
Versteht mich nicht falsch: Ich halte Kunze für genial und bewundere seine Arbeit. Aber irgendwann wird es Zeit für einen (Generationen-)Wechsel!
Da stimme ich Justin zu und sehe das Problem nicht. Eher ist für mich das Problem, dass Kunze sehr nachgelassen hat in meinen Augen. Seine ehemals so guten Texte werden immer flacher. Mag sein, dass ein Stück weit auch eine Gewöhnung an seinen Stil dazu kommt und - insoweit "Nobody" Recht zu geben - ein Übersättigungsgrad.
Doch auch, wenn ich dies alles abziehe, ist für mich Kunze immer "schlechter", sprich: flacher geworden. Seine Texte für "Rebecca" sind... uuuuh! Manchmal zieht's einem fast die Schuhe aus.
grundsätzlich findet man wenn man will immer textliche schwächen, also abgesehn von kunze-übersetzungen, was seine eigenwerke betrifft, so finde ich auch bei elisabeth oder mozart zeilen, die ich weniger gelungen finde, das trifft auch auf rebecca zu, allerdings muss ich festhalten, dass gerade bei rebecca bestimmte texte absolute geniestreiche sind wie zb: sie ergibt sich nicht und andere, flacher zb i´m a american woman usw..
bei rebecca muss man auch anmerken, dass es im vgl zu mozart oder elisabeth nicht um die aufmischung von kultheiligtümern geht, wo bissige ironie oder spotterei platz finden..
Kunzes eigene Texte sind ja meistens völlig in Ordnung, aber seine Übersetzungen - Paradebeispiel Mamma Mia - sind unterirdisch...
Ich hätte mir mehr Mut von der SE gewünscht. Wolfgang Adenberg hat mehr als einmal bewiesen, dass er auch anspruchsvolle Texte übertragen kann - Beispiel: December Songs, Last 5 Years.
Die Wahl von Kunze/Deny ist einfach nur schade und ein weiterer Sargnagel zum Flop von Wicked in Stuttgart.
Last 5 Years ist gefloppt, December Songs ist ein Minderheitenprogramm. Warum sollzte man bei einer derartigen Produktion ein Risiko eingehen, wer kann wissen, ob Adenberg überhaupt intersssiert war. Was ihr euch immer zusammenreimt hier, geht auf keine Kuhhaut.
Ich persönlich könnte mich immer über Leute amüsieren, die meinen, dass englische Texte viel besser sind als die deutschen Übersetzungen, aber selbst nicht mal richtig englisch sprechen können.
@ Nobody
Da es außer Kunze auch noch andere Texter gibt, kann man hier nicht von einem Monopol sprechen (auch nicht, wenn Kunze sämtliche Musical übersetzen würde). Solange es neben Kunze noch andere Texter gibt, ist es kein Monopol, sondern ein Oligopol. Immer diese Fremdwörter...
Und ich kann auch einige Musical aufzählen, für die Kunze nicht die Übersetzungen besorgt hat: z.B. "We Will Rock You", "42nd Street", "3 Musketiere", "The Scarlet Pimpernl2, "Jekyll & Hyde"...
Okay, Kunzes "Rebecca"-Texte sidn teilweise mehr als merkwürdig, aber ich denke, dass man bei "Wicked" mit Kunze dnnoch auf Nummer sicher geht.
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