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 Klassiker
Cats Schau hinauf in das Mondlicht
© Deen van Meer
© Deen van Meer
Einladung zum Jellicle Ball: Fast auf den Tag genau 36 Jahre nach ihrer deutschsprachigen Erstaufführung (24. September 1983) kehren Andrew Lloyd Webbers singende und tanzende Katzen nach Wien zurück.
(Text: kw) Premiere: | | 20.09.2019 | Showlänge: | | 160 Minuten (ggf. inkl. Pause) |
Weltweit haben bisher über 73 Millionen Menschen in 30 Ländern und 16 Sprachen dieses außergewöhnlich faszinierende Musical gesehen. Die deutschsprachige Erstaufführung fand damals direkt nach London und New York in Wien statt und lief sieben Jahre lang ohne Unterbrechung. Und der Erfolg reißt nicht ab: Erst kürzlich begeisterten Neuproduktionen von CATS in London und New York das Publikum. Die Premiere der lang erwarteten Hollywood-Verfilmung ist für Dezember 2019 angekündigt.
(Text: Vereinigte Bühnen Wien) 
Verwandte Themen: Hintergrund: 3 Fragen an... Felix Martin (24.06.2020)
Kreativteam
Besetzung
Frühere Besetzungen? Hier klicken == 09/2019 - 03/2020 ==
Alt Deuteronimus - Rory Six (Florian Fetterle, Lucius Wolter)
Munkustrap - Alexander Auler (Florian Fetterle, Alex Snova)
Rum Tum Tugger - Dominik Hees (Riccardo Sinisi, Alex Snova)
Grizabella - Ana Milva Gomes, Carin Filipcic, Wietske van Tongeren (Barbara Obermeier)
Gus / Growltiger / Bustopher Jones - Felix Martin (Florian Fetterle, Lucius Wolter)
Demeter - Giulia Vazzoler (Anneke Brunekreeft, Jo Lucy Rackham)
Bombalurina - Birgit Arquin (Petra Ilse Dam, Anneke Brunekreeft)
Jellylorum / Griddlebone - Barbara Obermeier (Denise Jastraunig, Katharina Lochmann)
Jenny Fleckenreich (Gumbie Katze) - Katharina Lochmann, Karin Seyfried (Anneke Brunekreeft, Denise Jastraunig, Jo Lucy Rackham)
Skimbleshanks - Gerben Grimmius (Jan-Eike Majert, Tommie Luyben)
Macavity / Admetus - Nicholas Li (George Maniadis, Alex Snova)
Mungojerrie - Andrea Luca Cotti (Jan-Eike Majert, Tommie Luyben)
Rumpleteazer - Anna Carina Buchegger (Vicky Riddoch, Jo Lucy Rackham)
Jemima - Astrid Gollob (Anastasia Bertinshaw, Susannah Murphy)
Victoria - Hannah Kenna Thomas (Anastasia Bertinshaw, Astrid Gollob, Susannah Murphy)
Mr. Mistoffelees / Quaxo - Stephen Martin Allan (Matthew Levick, Johnny Randall, Riccardo Sinisi)
Electra - Vicky Riddoch
Coricopat - Jan-Eike Majert (Nathan Luke, Tommie Luyben, Riccardo Sinisi)
Tantomile - Petra Ilse Dam
Cassandra - Anneka Dacres
Alonzo / Rumpus - George Maniadis (Riccardo Sinisi, Alex Snova)
Carbucketty - Johnny Randall (Nathan Luke, Tommie Luyben, Riccardo Sinisi)
Bill Bailey - Matthew Levick (Nathan Luke, Tommie Luyben, Riccardo Sinisi)
Booth & Swing - Anastasia Bertinshaw, Anneke Brunekreeft, Denise Jastraunig, Susannah Murphy, Jo Lucy Rackham
Booth - Florian Fetterle, Nathan Luke, Tommie Luyben, Riccardo Sinisi, Alex Snova, Lucius Wolter
Produktionsgalerie (weitere Bilder)
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 2 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    32144 Nostalgisch wohlig-warme Reise in die 80er
29.12.2019 - "Cats" lebt vom Glauben.
Eben allein von dem Glauben daran, dass die Darsteller Katzen sind.
Es braucht dazu keine erweitere Storyline (es braucht nicht mal Logik), es braucht keine großen Effekte und es braucht um Gottes Willen auch keinen anbiedernd-peinlich rappenden Rum Tum Tugger.
Trägt dich dieser Glaube durch den gesamten Abend, liegt es daran, dass die Katzen perfekt besetzt sind und die ursprüngliche Regie und vor allem Gillian Lynnes ikonische Originalchoreografie die Show ausmachen.
All das durfte ich heute Abend erleben.
"Cats" ist, ganz genau so wie "Starlight Express", ein Kind der achtziger Jahre.
Es ist stehen geblieben in seiner Zeit und das ist auch gut so.
Jeder Versuch, irgendetwas zu "verbessern", muss kläglich scheitern.
Allerbestes Beispiel hierfür ist benannter "Starlight Express", den Webber ins Jahr 2000 verlegen wollte und den Zug so für immer an die Wand gefahren hat.
Und auch an den Katzen hat Webber, der ist sich wohl zur Aufgabe gemacht hat, sein Erbe eigenhändig zu zerstören, leider in den letzten Jahren arg herumgedoktert.
Gottseidank ignorieren dies die Vereinigten Bühnen Wien mit Bravour und zeigen praktisch eine restaurierte Version der Show, so wie sie 1981 (fast) ausgesehen hat.
Rumgedoktort wurde, und das wird es tatsächlich schon seit der Premiere 1981, erneut an der Gus-Growltiger-Szene.
Gab es ursprünglich noch ein Duett ("The ballad of Billy McGraw"), welches Webber später rausnahm, nur um es uninspiriert in den Starlight Express zu setzen ("Next time you fall in love" - ist aber auch schon lange nicht mehr drin) erlebt man in Wien jetzt eine kurze Sequenz im "Hey, Big Spender!"-Stil mit anschließender italienischer Aria.
Da fand ich die Lösung der letzten britischen Tournee, in die Rückblende des Theaterkaters Gus die Szene zwischen den kämpfenden Hunden einzufügen, viel eleganter.
Aber, das geht in Ordnung.
Cats war nie perfekt und wollte dies auch nie sein.
Es wollte nie eine hochkomplizierte, dramatische Geschichte erzählen und ist eben magisch-charmant in seiner in Imperfektion.
Es ist ein Abend mit singenden und tanzenden Katzen, verdammte Hacke.
Was jedoch nie perfekter war als derzeit in Wien, ist die musikalische Begleitung:
Mit 27 Musikern ist das Orchester für diese Show so groß wie niemals zuvor.
Man kommt in den Genuss einer veredelten Partitur, in der man beispielsweise feine Streicherläufe entdecken darf, die da bisher nicht zu hören waren.
Wenn man bedenkt, dass die Show in letzten Jahren mit maximal 7 Musikern (4 davon Keyboards und KEIN echtes Blasinstrument) gespielt wird, war das ja schon fast symphonisch.
Ein wahrer Hochgenuss.
Die Katzen sind allesamt exquisit, sei es Alexander Auler als charismatischer Erzähler Munkustrup, Dominik Hees als endlich wieder rockender Rum Tum Tugger, der stimmgewaltige Felix Martin als Gus/Growltiger/Bustopher Jones oder die wunderbare Carin Filipčić als Grizabella, die beim ultimativen Tränendrücker "Memory" endlich mal ein echtes Streicherensemble hinter sich hat, wie es sonst nur auf Studioaufnahmen zu hören ist.
Erleben durfte ich diesen nostalgisch-wohligen Abend auf einem VIP-Sitz in Reihe 2, Mitte.
Inkludiert war also nicht nur einer der besten Plätze im Haus, sondern auch mein Programmheft und ein Freigetränk meiner Wahl.
Ja, der Platz war teuer, aber nicht ansatzweise so teuer wie ein Premiumticket bei der Stage Entertainment.
Und Letzteres gibt es ganz ohne Goodies oder Benefits (und ohne Orchester, aber ich schweife ab...)
Curtain of yesterday:
Auch am zweiten Abend, diesmal ohne VIP-Platz, aber trotzdem mit großartigen Gesamtüberblick in Reihe 5, Parkett, Mitte, ein Genuss.
Ich komme gar nicht darüber hinweg, wie die Show in Wien klingt.
Wenn die Katzen sich gegen Ende des ersten Akts ganz in den atemberaubend choreografierten Jellicle Ball hineinsteigern, verschmilzt alles zusammen mit dem herausragenden Orchester zur perfekten Einheit, die Dich atemlos in den Sitz drückt.
Man will gar nicht, dass diese rund 10-minütige Sequenz jemals endet.
DAS ist Theater at its best.
Die Besetzung war fast komplett identisch zum Vortag, dennoch durfte ich Zeuge einer echten Premiere werden:
Wietske van Tongeren hatte ihre erste Vorstellung als Grizabella.
Voller Tiefe und Leidenschaft sang sie im Hit "Memory" um ihr Leben (so, wie es der Song in seinem Ursinn vorgibt) und wurde am Ende tränenüberströmt in den "sphärischen Raum" geführt.
Ein Triumph.
DAS hier ist Cats.
Und so ist Cats verdammt gut.
Now and Forever.

AdamPascal (67 Bewertungen, ∅ 4.2 Sterne)
    32094 Now and forever
14.10.2019 - Der vielleicht größte und wichtigste Musical-Klassiker der jüngeren Vergangenheit wird in Wien in einer behutsam bearbeiteten Version gezeigt.
CATS ist wieder da!
Um es kurz zu machen: Da stimmt einfach alles!
Die VBW Produktion im Ronacher sieht wesentlich eindrucksvoller und prächtiger aus, als ich das Stück in Erinnerung hatte. Bei der VBW wird nicht wie andernorts "downgesized". Im Gegenteil! Bei Bühnenbild, Lichtdesign, Kostümen, Orchester (sowieso!) und wahrscheinlich auch Ensemblegröße haben die Wiener Profis noch einmal ordentlich eins daraufgelegt.
So opulent habe ich CATS noch nie erlebt. Schon gar nicht in Deutschland.
Kaum noch erwähnen muss man bei den VBW, dass hochkarätig und überzeugend besetzt wurde.
CATS war sicher nie mein persönliches Lieblingsmusical. Dennoch habe ich es mit dieser fulminanten und herausragend guten Produktion neu kennen- und schätzen gelernt.
Die VBW haben erneut qualitative Standards gesetzt.
Im Ronacher gibt es ein Fünf-Sterne-Musical-Ereignis zu bestaunen, das jeden Euro wert ist.

kevin (174 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne) 
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KartenKartenverkauf über Vereinigte Bühnen Wien (Adresse siehe oben) |
| Handlung | Einmal in jedem Jahr findet sich die Gemeinschaft der Katzen zum Jellicle-Ball auf einer Müllkippe in London zusammen, um eine Katze zu erwählen, die ein neues Leben erhalten soll. mehr Der weise Alt-Deutoronimus soll bestimmen, welche Katze es verdient hat, wiedergeboren zu werden. Die Lebensgeschichten der Katzen werden erzählt, unterbrochen durch die Entführung von Alt-Deutoronimus, den sie aus den Klauen des gefährlichen Gangsters Macavity befreien müssen. Am Ende trifft die Wahl des Alten die ausgestoßene Katze Grizabella.
| Weitere Infos | Auch die Interpretation des zentralen Songs "Memory" durch Barbra Streisand wurde ein Welterfolg. Mit "Cats"-Produktionen in Wien und Hamburg begann Mitte der achtziger Jahre die Geschichte des kommerziellen Ensuite-Musicals im deutschsprachigen Raum.
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