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 Kult
The Rocky Horror Show Madness takes control... Eine harmlose Inszenierung der Kultshow (Regie: Ana Christine Haffter), die sich keine spannenden oder provozierenden Neuerungen erlaubt und den Eindruck einer angestaubten Stadttheaterproduktion nicht verleugnen kann. Dank Mitmach- und Spaßfaktor jubelte das Premierenpublikum trotzdem.
(Text: Maik Frömmrich) Premiere: | | 11.03.2006 | Letzte bekannte Aufführung: | | 28.12.2006 |
Reis im Haar, Klopapier um die Schultern und Toastbrot, das durch den Zuschauerraum fliegt - das ist die "Rocky Horror Show", die bei unwissenden Gästen schlicht Erstaunen hervorruft. Für alle anderen sind die Aktionen allerdings essentielle Bestandteile, die den Spaßfaktor der Show noch um einiges erhöhen. Damit auch das unvorbereitete Publikum an ihnen teilnehmen kann, stellt das Theater gegen eine Unkostenpauschale alle nötigen Utensilien bereit - und so findet man sich irgendwann in einem Stadttheater wieder, in dem mit Wasserpistolen geschossen wird, Klopapier durch die Gegend fliegt und Tröten und andere Geräte für gehörigen Lärm sorgen.
Das ist lustig und unterhaltsam - aber diese Aktionen lenken auch ungewollt von der Handlung auf der Bühne ab. Sobald die Stewardessen an den Eingängen zum Saal das Zeichen für die nächste Aktion geben, rückt das Bühnengeschehen in den Hintergrund und alles dreht sich nur noch um die Aktivitäten im Zuschauersaal. Keiner der von Ana Christine Haffter in Sachen Personenregie oft allein gelassenen Darsteller vermag es in solchen Momenten noch, die nötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Das Ensemble ist nicht schlecht, agiert durchweg mit Spielfreude und Engagement und kann auch stimmlich überzeugen - soweit man das bei der schlechten Tonaussteuerung mit einer viel zu lauten Band beurteilen kann. Jedoch fehlt den meisten die gewisse "Starqualität", um den Fokus dauerhaft auf sich zu lenken. In bester Erinnerung bleibt letztlich Andreas Wolfram, der die dankbare Rolle des Frank'n'Furter sowohl stimmlich als auch darstellerisch bestens meistert, sowie Philippe Ducloux, dessen körperbetonte Auslegung des Riff-Raff an Gollum aus "Der Herr der Ringe" erinnert. Der teilweise künstlich und amateurhaft agierende Opernchor wirkt dagegen schlichtweg fehl am Platz.
Zu den erwähnten Kritikpunkten gesellen sich das zu einfache Einheitsbühnenbild von Stefani Klie, das an eine militärische Geheimanlage erinnert, und die viel zu schlichten Kostüme. Gerade bei einer extravaganten und ausgeflippten Show wie "Rocky Horror" sollte man mehr Mut zu schrillen Kostümkreationen haben. Am Eindruckvollsten erscheinen da noch die Roben von Frank'n'Furter, die für seinen schrillen Charakter allerdings fast schon zu schön und glatt wirken. So gerät die Inszenierung auch im visuellen Bereich eher unspektakulär und brav - was in den 70er Jahren vielleicht noch provozierend wirkte, beeindruckt im Jahr 2006 niemanden mehr. Erwähnenswert sind zumindest noch die wundervoll hässlichen und in orange gehaltenen Kostüme der Flugbegleiterinnen.
Fazit: Die „Rocky Horror Show“ in Dortmund rettet sich durch die vielen Mitmach-Aktionen der Show – ansonsten kann sie nachhaltig kaum beeindrucken. Wer bereits andere Versionen der Kultshow gesehen hat, sollte sich den Besuch vorher genau überlegen. Es könnte sein, dass man das Theater leicht unbefriedigt verlässt.
(Text: Maik Frömmrich) 
Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 19 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    11348 unfassbarer Tonbrei
31.12.2009 - Am 18.3. war ich in der 3. Rocky Horror Show, die nach der Premiere in Dortmund über die Bühne ging.
Soviel am Anfang: Die Show macht Spaß, sicherlich dank der besonders starken Beteiligung des Publikums.
(Auch wenn hinter mir eine Frau saß, die offen-hörlich Mandelentzündung hatte und im Wachkoma lag - und alles mitsang. Aber was soll man machen...)
Mit der großen Hoffnung, dass das Theater den Ton überarbeitet hätte, nachdem nach der Premiere allseits vom schlechten Ton zu lesen war, erwartete ich den ersten Song.
Gut, man hörte Brad und Janet irgendwie gar nicht. Aber ich dachte, das wird sich noch ändern, da die erste Szene noch vor dem Feuerschutzvorhang spielte. Würde der erst einmal auf sein, dachte ich, wird das besser.
Aber nicht wirklich.
Im zweiten Akt möchte ich durchaus eine Verbesserung wahrgenommen haben, aber dann ist es irgendwie auch zu spät...
Also Theater Dortmund: Schlechten Ton kann man nie verzeihen, aber bei Ticketpreisen über 40 Euro ist es eine richtige Schande.
(Schlechter ist nur der Ton im neuen Metronom Theater in Oberhausen.)
Philippe Ducloux als Riff-Raff ist für mich der Darsteller des Abends. Nachdem er zuletzt in Gelsenkirchen schon aus dem Ensemble hervorstach, sowohl bei THE LIFE als auch bei FAME, hat er hier einen Hauptpart, den er besonders gut ausfüllt. Ihn zu beobachten, auch wenn er grade nicht "aktiv" dran ist, ist eine besondere Freude.
Anders, finde ich, Andreas Wolfram als Frank.
Bei ihm dachte ich den ganzen Abend, dass er verkleidet sei.
Klingt seltsam, aber bei den anderen war das irgendwie nicht so.
Er war für meinen Geschmack zu machohaft und schon gar nicht bi- oder transsexuell.
Schön gesungen, so weit man hören konnte, hat er wohl.
Die Auslegung seiner Rolle hat mir nicht gefallen.
Also insgesamt: kurzweiliger Spaß mit einigen Macken.
Ich geh noch mal im Juni....
Bis dahin wird sich die Show entwickelt haben - hoffe ich.

Tom2511
    11802 Never Ending Kult
31.12.2009 - ...habe mich gefragt wie das Stück wohl in einem so grossen Haus funktionieren kann und war von den Socken wie die etwa anderen 750Zuschauer auch.
Macht weiter so!

Maike Erning
    15596 boah geil ey
10.11.2006 - es war soo geil es gab tüten und alles was dazu gehörte und die schauspieler waren klasse!
es es ist nur zu empfehlen das einzige manko war das die zuschauer vom verhalten von 40 auf 10 runter gesprungen sind1^^
aba leute holt euch die karten und ihr was fürs leben!

Janet
    14956 spaß!
03.10.2006 - also, ich hab am 30. 09. die show gesehen (zum 2.mal) und hatte sooo viel spaß!
uli scherbel ist einfach zu süß und andreas wolfram singt genial. als janet hatte ich claudia brand, die kannte ich vorher überhaupt nicht. ich fand sie einfach toll, sängerisch und auch schauspielerisch! und dabei hab ich gehört, daß sie die rolle erst einen tag vorher einstudiert hat, respekt!
ein schönes brad/janet-paar!
philippe ducloux ist der beste riff raff den ich je gesehen habe!
so macht musical spaß!
danke an alle darsteller!

sonja
    14402 Fantastisch
03.09.2006 - Habe die Wiederaufnahme der show heute gesehen,... Und war begeistert,...
Die Kostüme der Stuardessen (in Orange) sehen einfach hammer aus, und habe sicherlich etwas,...
Mein einziges Manko, ist das mit dem Mikro von Brad im letzten song etwas nicht in ordnung zu seien schien, und das ich den Frank schauspieler einfach nur schlecht finde, (jedenfalls in dieser Rolle). Seine Improvisation ist einfach lahm und langweilig, und kommt rüber, als wäre er der unbedeutendste Charakter im gesamten stück.

Nicky
    14176 In der ersten Pause gegangen
22.08.2006 - Ich wollte mit meinem Freund zusammen die Rocky Horror Show erleben. Ich habe sie bereits vorher zweimal vom original Londoner Ensemble gesehen und war absolut enttäuscht. In der ersten Pause haben wir den Saal verlassen und sind in unseren Rocky-Horror-Outfits in die nächste Kneipe gegangen. Mein Freund war genauso enttäuscht - er hat die Show vorher noch nie gesehen und wird sie sicher auch nie wieder sehen. Schade...

ich
    13032 brad?
16.06.2006 - na hallo! was'n brad.... was der uli scherbel macht, das macht er gut!

kk
    12757 .............wow!
05.06.2006 - Also erstmal muss ich sagen das ich als ich gestern da hin wollte , mir nicht ganz sicher war onb es mir gefallen würde. Der Film wa mir eigentlich immer etwas zu langweilig gewesen aber ich muss mich korrigieren!
Es war grandios! Alle Darsteller waren wirklich einmalig und besonders Magenta(Heike) und Frank(Andreas) haben mich mit ihren Stimmen mehr als überzeugt! Kann jedem nur empfehlen es sich einmal anzusehen solange es noch läuft!

astarote
    12538 super Inszinierung
26.05.2006 - Wer sich "Rocky" in Dortmund angesehen hat sollte eigentlich erkennen das jeder der Darsteller seine Rolle einmalig gespielt hat. Niemand ist mit dem anderen zu vergleichen, weder hinter noch auf der Bühne. In jede Rolle wird soviel Persöhnlichkeit reingesteckt sodas die Figuren total echt erscheinen. Und ich weiß wovon ich spreche denn ich habe das Stück schon ein paar mal gesehe;)Besonders zu loben sind Heike Susanne Daum, die Magenta eine einmalige Stimmt leiht und Philippe Docloux der in der Rolle des Riff Raff wahres Bewungungstalent beweist.Aber eben so gut in ihren rollen sind: Kathleen Bauer(Janet), Kristian Lucas(Brad),Andy Kuntz(Eddi),Macie Ley (Columbia), Rudi Reschke(Rocky) und natürlich Andreas Wolfram als Frank´n Furter der mit seiner atemberaubenen Stimme überzeugte.
Zu loben sind auch mal die die hinter der Bühne gearbeitet haben. Ganz besonders: Ana Christine Haffter, Anja Nicklich, Alexander Becker und Kurt Schrepfer!

unwichtig
    12439 hammer
21.05.2006 - also ich fands so genial....xD
ich war zweimal drin, bei der ersten warne nur so alte knacker drin, bei der zweiten (gestern) waren richtig viele nette leute/fans da....xD....ich find es eindeutig lohnenswert

Keks
    11552 schöne show
27.03.2006 - also ich bin wie immer von mister ducloux und master wolfram super begeistert...also von den beiden tolle shw..auch columbia hat mir gefallen...
der rest war zufriedenstellend, ausßer brad...fand ihn nicht überzeugend...
eddies auftritt war sooo kurz und irgendwie hat man , wenn man den film nicht kennen würde n falschen eindruck von eddy oder kann ihn gar nicht zuordnen...
ansonasten schöne show mit guten publikumsmotivationen, macht schon spaß...
philippe hat riff raff so hervorragend gespielt, hut ab...

stella
    11477 ich war da
26.03.2006 - Es war meune 8te rockyshow,
etwas anders als gewohnt und
nett.Mein Urteil - Ich war da -

rockyfan
    11471 Baß
25.03.2006 - Der Baßgitarrist ist unterste Schublade

Pseudo Nym
    11442 nee danke
22.03.2006 -

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    11344 Kann man sich mal anschauen
17.03.2006 -

linke seite
    11325 super
16.03.2006 -

mimi
    11306 don´t do it again
15.03.2006 - Ich komme gerade aus der Inzenierung, wenn man es so nennen mag - der Dortmunder "ROCKY HORROR SHOW", davon abgesehn das ich nach zahlreichen Stücken die das Dortmunder Theater verschandeld hat, dachte das man an dem Meisterwerk von Mr. O`Brien nichts falsch machen kann, wurde ich eines besseren belehrt! Nachdem eine Meute "Usherette Klone" das Foyer unsicher gemacht hat, und ich 100% davon überzeugt war, das es sich dabei um einen Hardcore Fanclub handelt - musste Ich feststellen das sich dieser pseudo Darsteller Alptraum auch auf die Bühne ausgewirkt hat. Nach einem SCIENCE FICTION, welches ich mit Mandelentzündung und im Wachkoma befindlichem Zustand besser singen würde, folgte Katastrophe auf Katastrophe - Ich würde gerne wissen: welche Personen die ganz stark ihren Beruf verfehlt haben, eine solch unprofesionelle Statisterie auf die Bühne gelassen haben..?! Eine wirklicher Hauptgewinn ist hingegen : BRAD, RIFF RAFF und Mister Andreas Wolfram als FRANK `N FURTER. Das gesamte weibliche Ensemble fällt eher durch ihre peinliches Amateur gehabe auf! Eine "Columbia", welche mehr an eine gelangweilte Hausfrau errinert und in ihrem peinlichen Kostüm aussieht wie Cher 1972. Eine "Janet" mit einer netten klassischen Stimme, welche eher an Seeräuber Jenny aus Dreigrosschenoper errinert und nicht zuvergessen Hannes Brock als langweiliger, öder, unlustiger und dazu noch viel zu wenig präsentem Erzähler. Die genannten männlichen Darsteller waren wirklich grandios - Der Rest sollte lieber wieder zur Theaterlaiengruppe nach Hohensyburg! Besonders die "Phantoms"...!

Maria
    11288 Premiere
14.03.2006 - Einmalige Premiere. Sehr nett inszeniert und gelungen besetzt. Frank'n Furters Kostüm ist keinesfalls unvorteilhaft, zumindest nicht aus weiblicher Sichtweise.
Tänzerisch könnte es allerdings wirklich etwas mehr sein.
Der Einsatz des Balletts ist ein Geniestreich.

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    11255 Premiere 11.03.06
12.03.2006 - Eine Premiere die insgesammt beim Publikum gut ankam, wenn man nach der Geräschkulisse urteilen möchte.
Genauer betrachtet, zu viele Vereinfachungen in der Spielhandlung.zB "Pool Szene". Überzogenes Spiel mit dem Publikum. ( buu & sch_sch......) Balletteinlage (Desinfektion) von Idee und Ausführung sehr gut.
Sehr stark- Janet,Riff-Raff,Brad ! Hut ab auch vor "Columbia" war kurzfristig eingesprungen und lernte ihren Part innerhalb von nur 2 Tagen!
Beim tänzerischen dürfte es im Stück etwas mehr sein.
Kostüm von Frank´n Furter nicht besonders vorteilhaft.

Eddy 
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| Handlung | Nach einer Reifenpanne landet das prüde Pärchen Brad Majors und Janet Weiss auf dem Schloss des exzentrischen Wissenschaftlers Dr. mehr Frank 'n' Furter. Dieser nutzt die Gewitternacht, um seinen Traumliebhaber aus allerlei Zutaten (unter anderem Körperteilen seines Ex-Gelieben) zu erschaffen. Faszniert und angewidert zugleich lassen sich Brad und Janet in die kuriose Welt ziehen und schrecken schließlich auch nicht vor sexuellen Abenteuern zurück. Die Dienerschaft hat jedoch genug von diesem rücksichtslosen Verhalten und strengt noch in derselben Nacht eine Revolte gegen den Schlossherrn an, um zum Heimatplaneten Transylvania zurückkehren zu können.
Musik und Songtexte stammen von Richard O'Brien, der häufig auch in die Rolle des Dieners Riff Raff schlüpfte. Die Premiere fand am 16. Juni 1973 im The Royal Court Theatre Upstairs, der Studiobühne des Royal Court Theatres in London, statt. 1975 wurde die Verfilmung als "The Rocky Horror Picture Show" in die Kinos gebracht.
Berühmte Darsteller der Uraufführung waren unter anderem Tim Curry als Frank 'n' Furter, Richard O'Brien als Riff Raff und Little Nell als Columbia.
In der Filmversion übernahmen diese drei ebenfalls die gleichen Rollen und verhalten dem Film zu Kultstatus. Curry und O'Brien sind heute noch das Urbild von Frank 'n' Furter und Riff Raff. Neben diesen Darstellern waren zusätzlich Meat Loaf als Eddie und Susan Sarandon als Janet zu sehen.
Die "Rocky Horror Show" wie auch "The Rocky Horror Picture Show" leben ihren Kultstatus vor allem durch die Interaktion des Publikums. Fliegender Reis, der Einsatz von Wasserpistolen, Gummihandschuhen, Zeitungshüten und rollenspezifische Kostüme sind keine Seltenheit. Ein Versuch von Richard O'Brien, die Show wieder zu einem normalen Theaterstück zu machen, scheiterte aufgrund es Widerstands des Publikums im Jahr 2007 kläglich.
Ergänzend ein kleiner Mitmach-Guide zur Bühnenversion. Bitte darauf achten, dass z.B. Wasserpistolen und vor allem offenes Feuer in Theatern ungerne gesehen sind, OpenAir sind sie meist kein Problem. Toastbrotscheiben sind meist aus hygienischen Gründen verboten.
Reis: Brad und Janet besuchen zu Beginn des Stücks die Hochzeit von Ralph und Betty. Wenn die beiden aus der Kirche kommen, darf ordentlich Reis geworfen werden.
Wasserpistolen/Zeitungen: Brad und Janet machen sich auf den Weg zu Ihrem ehemaligen Professor Dr. Scott. Dabei geraten sie in ein Gewitter. Zeit für die Wasserpistolen und Hüte aus Zeitungen.
Taschenlampe/Wunderkerzen: ... und schon wenige Sekunden später sehen sie das Schloss von Frank'N'Further. Im Song erklingt "There's a light" und Taschenlampen/Wunderkerzen unterstützen das Bild.
Tröten: Einige Zeit später hält Frank'N'Further seine Schicksalsrede und endet mit (z.B. "Ich halte den Schlüssel des Lebens in meinen Händen"). Wir nehmen sie nicht so ganz ernst und tröten los.
Gummihandschuh: Im Labor angekommen zieht sich Frank seine Handschuhe an/aus. In dem Moment, in dem er damit schnalzt, darf auch das Publikum es ihm gleich tun.
Klopapier: Frank'N'Further hat mit Rocky den für sich perfekten Mann geschaffen. Meist erscheint er wie eine Mumie und wird ausgewickelt. Was liegt näher, als mit Klopapier zu werfen? Tipp: Das Papier zunächst etwa 2 Meter abwickeln, das Ende festhalten und dann die Rolle werfen. Macht natürlich von hinten nach vorne bzw. vom Rang am meisten Spaß.
Reis/Konfetti: Wohl dem, der nicht den ganzen Reis bereits in der ersten Szene geworfen oder noch Konfetti dabei hat. Wenn Frank und Rocky in die Hochzeitsnacht entschwinden, bricht der zweite Reis/Konfettisturm los.
Glöckchen: In "Planet Schmanet" heißt es genau hinhören. Ein einziges Mal im Song kommt die Stelle "When we made it, did you hear a bell ring?". Wer das Glöckchen schnell genug gezückt hat, bimmelt los.
Spielkarten: Die Geschichte entwickelt sich nicht zu Franks Vorteil und er stimmt "I'm Going Home" an. Darin singt er auch von "Cards of Sorrow, Cards of Pain". Mit zwei Fingern wie eine Frisbee geschnippte Spielkarten fliegen besonders gut.
Mitmachspielchen im Text:
Der Erzähler unterbricht die Handlung des Stücks regelmäßig und deutet sie. Die Texte sind manchmal etwas langatmig. Da kommt ein beherztes "BORING!" (Langweilig!) gerade recht. Wann entscheidet jeder Zuschauer für sich. Unser Tipp ist, den Erzähler zunächst ein paar Sätze erzählen zu lassen, dann passt's besser als wenn er schon beim Betreten der Bühne mit "BORING!" übertönt wird.
Eddy hat kein wirkliches Glück im Stück und scheidet so viel zu früh dahin. Aber darüber spricht man nicht. Immer wenn irgendwo im Text der Name "Eddy" fällt, machen wir "Schhhhhhh...." oder "Psssssst".
Der richtige Name "Dr. von Scott" ist den wenigsten bekannt. So wird er immer nur "Dr. Scott" genannt. Den kennen wir allerdings nicht. Daher rufen wir immer, wenn "Dr. Scott" in einem Text aufkommt "Who?!" ("Huu'?").
Im Laufe der Geschichte gibt es eine Szene, die die Konzentration des Publikums auf die Probe stellt. Nämlich genau dann, wenn Dr. Scott, Eddy, Brad und Janet aufeinandertreffen.
Echte Fans kommen gerne verkleidet. Dabei stehen vor allem die Charaktere Frank'N'Further, Magenta, RiffRaff und Rocky hoch im Kurs. Eher selten sieht man einen Brad oder eine Janet. Wer sich nicht enscheiden kann, kann immer auch als Transilvanian kommen. Dabei ist fast alles erlaubt, das schräg ist. Am Besten einfach einen Blick in den Film oder die Bildersuche bei Google werfen. Geschminkte Lippen und Augen sind bei Männern keine Seltenheit und es darf auch (passend zur Rolle) Haut gezeigt werden.
Der Einsatz der Requisiten ist je nach Publikum und Theater unterschiedlich. Echte Fans haben (fast) alles dabei, andere nur Klopapier und Reis. Die meisten Theater wissen was auf sie zukommt und nehmen die Einlasskontrollen daher weniger ernst, es gab schon Aufführungen, in denen die Taschen verkleideter Zuschauer nicht durchsucht wurden, aber die der Anzugträger. Wichtig ist, die Regeln des Theaters (z.B. kein Feuer) einzuhalten. Spannend sind vor allem die Momente, in denen unwissende Zuschauer von den Ritualen überrascht werden. Die meisten nehmen es mit Humor. Beim Einsatz der Mitbringsel gillt: Gemeinsam Spaß haben steht ganz oben. Also keinen Wasserstrahl direkt in den Nacken des Vordermanns richten, nicht mit Taschenlampen in die Augen blenden usw. Wer das beherzigt, wird schnell Teil der Show und verbringt einen sehr interaktiven Theaterabend.
(Im Lexikon findet sich neben weiteren Infos auch ein Mitmach-Guide mit allen wichtigen Mitbringseln zur Show)
| Weitere Infos | (Im Lexikon findet sich neben weiteren Infos auch ein Mitmach-Guide mit allen wichtigen Mitbringseln zur Show)
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Leider keine aktuellen Aufführungstermine. |
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