 Märchen
Cinderella Passt der Schuh?! Die Theaterakademie August Everding präsentiert Rodgers und Hammersteins Märchen-Musical als deutsche Erstaufführung, musiziert vom Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Joseph R. Olefirowicz. Es inszeniert Andreas Gergen.
(Text: cl) Premiere: | | 31.10.2018 | Letzte bekannte Aufführung: | | 05.11.2018 |

Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 1 Zuschauer hat eine Wertung abgegeben:

    31900 Kräftig an der Patina gekratzt
05.11.2018 - Eigentlich ist das Stück ja ziemlich altbacken, auch wenn Disney versucht hat, es ein wenig zeitgemäßer zu machen. Insofern bin ich ohne große Erwartungen in die Vorstellung gegangen. Aber plötzlich befinde ich mich in einer Disco mit richtigen Mensch und dann stürzen mir auch noch gefühlt 150 Bierkästen entgegen). Spektakulärer Beginn einer großartigen und vor allen Dingen zeitgemäßen und durchdachten Inszenierung von Andreas Gergen. Obwohl er das Stück an einigen Stellen ordentlich gegen den Strich bürstet, verletzt er den Inhhalt nie. Unterstützt wird er dabei von dem wunderbaren Danny Costello (Choreographie), Stephan Prattes (Bühne) und Ulli Kremer (Kostüme - WOW - wunderbar schrill und phantasievoll). Eine rundum gelungene Inszenierung. Da kommt keinen Augenblick Langeweile auf. Ein weiteres Wunder ereignet sich im Orchestergraben. Da spielt das Münchner Rundfunkorchester unter Leitung von Joseph R. Olefirowicz. So wie die sich der Musik annehmen, könnte man glauben, dies wäre die beste Musik, die Richard Rodgers je geschrieben hat. Ein absoluter Traum. Und dann die Studenten der Theaterakadmie. Aber sind das wirklich Studenten? Nein, dass sind Vollpofis. Darf man da jemanden besonders herausheben? Tamara Pascual als Ella? Tobias Stemmer als Prinzen? Beide wunderbar. Da stimmt alles (Schauspiel, Gesang und Tanz). Den Vogel schießen allerdings rollenbedingt die Darstellerinnen von Madame (Miriam Neumaier), Gabrielle (Katahrina Wollmann) und Charlotte (Patrizia Unger) ab. Das ist Comedy in Vollendung. Fazit: wie so oft ist es der Theaterakademie gelungen, einen hinreißenden Musicalabend auf die Bretter zu stemmen. So etwas würde man in dieser Qualität gerne mal im hiesigen Operettenhaus sehen.

JürgenE (45 Bewertungen, ∅ 4 Sterne) 
Bitte melden Sie sich an, wenn Sie einen Leserkommentar abgeben wollen. Neu registrieren | Logon Details können Sie hier nachlesen: Leserkommentare - das ist neu |