 Klassiker
Evita Was für ein Zirkus
René van der Voorden
René van der Voorden
Die mitreißende Geschichte der Eva Duarte, die nach ihrem Tode zur Ikone aufsteigt, ist in Mannheim prominent besetzt. Sascha Krebs gibt den jungen Argentinier Ernesto Ché Guevara und Musicalstar Roberta Valentini steht als Evita auf der Bühne.
(Text: jal) Premiere: | | 13.09.2018 | Letzte bekannte Aufführung: | | 04.03.2021 |

Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 1 Zuschauer hat eine Wertung abgegeben:

    31889 Klein aber fein
06.10.2018 - Ich habe die Vorstellung am 5.Oktober spontan besucht und bin von der Inszenierung und Besetzung sehr angetan.
Roberta Valentini als Eva Perón setzt viele Glanzpunkte, punktet mit ihrer klaren, kraftvollen Stimme und ausdrucksstarkem Spiel.
Sascha Krebs setzt als Ché starke Akzente und gefällt auf ganzer Linie.
Sascha Bauer hatte mit technischen Defekten seines Mikros zu kämpfen, singt aber im Notfall seinen Perón aber auch unverstärkt mit kräftiger Stimme. Nur seine darstellerische Interpretation war mir persönlich zum Teil etwas zu exaltiert.
Für mich neu war die Rolle des Tod - verkörpert durch Sandra Maria Germann, die das Geschehen begleitet, kommentiert und am Ende Ché mit den Worten "es gibt viel zu tun" von der Bühne führt. Germann hat eine umwerfende Kraft in der Stimme und fügt sich harmonisch in die Szenen ein.
Beeindruckend ist, dass das Ensemble nur aus 6 Personen besteht: Markus Beisel (verkörpert einen überzeugenden Magaldi),
Rosa Sutter, Annette Potempa, Sabrina Stein, Matthias Eschli und Manuel Weinmann. Dennoch vermisst man - auch in den "Massenszenen" nichts.
Heimlicher Star des Abends ist aber definitv die auf der rechten Bühnenseite platzierte Band unter der Leitung von Sebastian Henzl, die virtuos aufspielt, die Instrumente fliegend wechselt und entsprechend am Ende auch extra Applaus erhält. Das Stück ist auf die sechs Musiker wunderbar angepasst und vor allem das Spiel von Thilo Zirr an Akustik- und E-Gitarre gefiel mir ausnhemend gut.
Das Bühnenbild ist sehr schlicht gehalten. Eine drehbare Treppe bildet unterschiedliche Räume und Schauplätze, einige Stühle und Tische dazu sind ausreichend um alle benötigten Orte darzustellen.
Die Kostüme sind schön gewählt, mit Ausnahme der seltsamen Wahl der "Kleider" der "Upper Class Ladies". Diese fand ich im Gesamtgefüge, das eher auf Realismus angelegt ist, sehr unpassend.
Insgesamt eine schöne Inszenierung, die Spaß macht und absolut empfehlenswert ist.
Noch ein Wort zum Capitol:
Sitzplätze im Rang, die seitlich liegen, sind nicht zu empfehlen. Es gibt dort fast überall Sichteinschränkungen. Also, wer die Wahl hat, der setze sich in die vorderen Reihen mittig, oder ins Parkett :)

Hughie (30 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne) 
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