 Tanzmusical
Saturday Night Fever Stayin' Alive
© Andreas Etter
© Andreas Etter
Das Musical von Robert Stigwood & Bill Oakes wird vom Jungen Staatsmusical Wiesbaden unter der Regie von Iris Limbarth aufgeführt.
(Text: jal) Premiere: | | 14.10.2017 | Letzte bekannte Aufführung: | | 22.03.2020 |

Kreativteam
Besetzung
| Tony Manero | | Tim Speckhardt
| | | Annette | | Maja Dickmann Viktoria Reese
| | | Stephanie Mangano | | Denia Gilberg Anna Heldmaier
| | | Pauline, Bobby C's Freundin | | Ilka Ludwig Kathrin Pattensen
| | | Joey, The Faces | | Nils Hausotte Immanuel Mich
| | | Double J., The Faces | | Norman Hofmann
| | | Bobby C., The Faces | | David Rothe
| | | Gus, The Faces | | Christian Sattler
| | | Frank Manero, Tonys Vater Monty, DJ | | Benjamin Geipel
| | | Flo Manero Jr., Tonys Bruder Fosco | | Peter Emig
| | | Linda Manero, Tonys kleine Schwester | | Vivien König Janina Jost
| | | Gloria, Clubsängerin | | Constanze Kochanek Lisa Krämer
| | | Brooklynites | | Meike Roth Helen Graffert Lena Anthes Katharina Hofmann
| | | Chester Brinson, Tänzer Puertoricaner | | Immanuel Mich
| | | Jay, Stephanie's Exfreund Cesar Rodriguez | | Mike Burs
| | | Shirley Charles, Tänzerin | | Anna Heldmaier
| | | Maria Huerta, Tänzerin Conny | | Lisa Krämer
| | | Shirley Charles, Tänzerin | | Denia Gilberg
| | | Maria Huerta, Tänzerin Conny | | Constanze Kochanek
| | | Tanzlehrer Dale Becker, ein Kunde Puertoricaner | | Sebastian Wieland
| | | Claire | | Rosali Bauroth
| | | Doreen | | Laura Bittorf
| | | Bridget | | Lisa Schaar
| | | Ein junger Puertoricaner | | Joshua Heine
| | | Dame, Kundin | | Viviana Indraccolo
| | | Zweiter Kunde | | Fabian Kastl
| | | Dritter Kunde | | Camillo Guthmann
| | | Polizist Tankwart | | Norman Dobrovsky
| | | Eine Bedienung im Diner | | Katharina Rieder
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Produktionsgalerie (weitere Bilder)
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 1 Zuschauer hat eine Wertung abgegeben:

    31801 Disco Fieber
24.04.2018 - Zunächst hat meine Vorfreude auf die Wiesbadener SATURDAY NIGHT FEVER Produktion im Staatstheater einen deutlichen Dämpfer erhalten, als ich gelesen habe, dass die Ryan McBryde-Version des English Theatres Frankfurt gespielt wird.
McBryde legte den Focus doch ziemlich deutlich auf das bleischwere Sozialdrama und weniger auf das Disco Feeling der ausgehenden 70er Jahre.
Iris Limbarth übernimmt in ihrer gekonnten Inszenierung nur ansatzweise diese (sicherlich auch berechtigte) Perspektive.
Sie belässt es aber weitgehend bei einer Fernsehansprache des damaligen US Präsidenten Jimmy Carter, um auf die sozialen, wirtschaftlichen und ethischen Problematiken der USA einzugehen.
Danach rückt das Augenmerk deutlich auf den Mikrokosmos der Protagonisten und eine stimmungsvolle Beschreibung ihres Lebensgefühls, ihrer Träume und Hoffnungen.
Dabei wirkt das eine oder andere dann vielleicht etwas (bewusst?) überzogen, wenn z.B. die Italo-amerikanische Familie der Maneros ziemlich dicht an gängigen Klischees vorbei balanciert. Dennoch: das Feeling stimmt!
Dazu trägt natürlich die absolut stimmig Ausstattung durch Kostüm- und Bühnenbild bei.
Essenziell ist natürlich die Choreografie. Myriam Lifka hat hier 5-Sterne-Arbeit geleistet.
Hier stimmen die Moves, die Schritte, die Posen. Genial und geschickt hat sie die Tanzszenen für die sicherlich sehr unterschiedlichen Voraussetzungen der Mitglieder des Jungen Staatsmusicals entwickelt und einstudiert. Die Ensembleszenen wirken absolut homogen, sind temperamentvoll und ansteckend energetisch.
Das ganz Ensemble singt, tanzt und spielt einfach großartig und mit Leidenschaft.
Tim Speckhardt in der Rolle des Tony Manero muss natürlich nochmals hervorgehoben werden. Das er ein großartiger Sänger ist, ist bekannt. Wie er aber hier seine Gesangseinsätze nahezu mühelos (wirkend) mit den eleganten, kraftvollen, schweißtreibenden Tanzeinlagen verbindet, ist eine Klasse für sich.
Rundum beeindrucken ist auch die schauspielerische Leistung von Anna Heldmaier als Stephanie Mangano. Perfekt und glaubwürdig tariert sie diesen vielschichtigen Charakter zwischen Working Girl, Zicke und tragischer Heldin aus.
Den musikalischen Gänsehautmoment des Abends liefert. Viktoria Reece mit "If I can't have you". Eine starke Interpretation!
Ebenso positiv fällt (wieder einmal) David Rothe auf. Er verleiht seinem Bobby C ein ebenso tragisches wie charismatisches Profil.
Die großzügig besetzte Band hat einen tollen Sound.
Iris Limbarth hält die ganze Produktion (mit insbesondere toll gelösten Szenenübergängen) in Fahrt und hält Emotionalität und Disco-Flitter in richtiger Balance.
Zum Finale steigert sich das Disco Fieber zum Disco Inferno.
Was für ein gelungener Flashback! I love it!

kevin (202 Bewertungen, ∅ 3.4 Sterne) 
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