 Komödie
Hairspray Willkommen in den Sixties Baltimore, in den 1960ern: Teenager Tracy Turnblad wehrt sich dagegen, beim Casting für eine Fernseh-Show diskriminiert zu werden, nur weil sie nicht dem gängigen Schönheits-Ideal entspricht. Die Konzertdirektion Landgraf schickt den Broadway-Erfolg aus dem Jahr 2002 mit Andrea Matthias Pagani, Beatrice Reece u.a. auf Tour. Ab Februar 2018 sind Uwe Kröger und Isabel Varell dabei.
(Text: mr) Premiere: | | 22.11.2017 | Letzte bekannte Aufführung: | | 05.05.2018 |
Musik / Text - Marc Shaiman Text - Scott Whitman Buch - Marc O'Donnel, Thomas Meehan Deutsche Dialoge - Jörg Ingwersen Deutsche Liedtexte - Heiko Wohlgemuth

Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 1 Zuschauer hat eine Wertung abgegeben:

    31697 Willkommen in den Sixties
31.12.2017 - Aktuell ist das Musical Hairspray auf großer Tournee und ich hatte die Möglichkeit es am 30.12. im Stadttheater Fürth zu sehen.
Katja Wolffs Inszenierung unterscheidet sich in der Ausarbeitung der Rollen kaum mit der Originalinszenierung. Dabei wirken fast alle Rollen überzeichnet, was allerdings so gewollt ist und auch beim Publikum gut ankommt. An manchen Stellen wirkt dies jedoch ein wenig zu übertrieben, vor allem die Rolle der Amber fällt negativ auf.
Wolff schafft es ebenfalls nicht immer die Schwächen des Stücks (vor allem die flache Handlung) zu kaschieren und so hat der erste Akt viele Längen. Der zweite Akt ist dafür umso rasanter wenn auch sinnfreier in der Handlung.
Die 9 köpfige Big Band spielt die fetzige Partitur sehr gut. Insgesamt fällt es jedoch manchmal schwer die Texte der Darsteller zu verstehen.
Mit Beatrice Reece hat man eine Idealbesetzung für die Tracy gefunden. Vom Typ, Gesang und Schauspiel trifft sie die Rolle perfekt.
Als Edna steht Andrea Matthias Pagani auf der Bühne, welcher ein wenig unterfordert wirkt. Selten hat er die Möglichkeit Stimme zu zeigen. Trotzdem spielt er seine Rolle mit viel Charme.
Devi-Ananada Dahm spielt die Penny ebenfalls sehr gut und überzeugt mit ihrer Stimme. Claudius Freyer als Wilbur und Janko Danailow als Corny spielen Rollendeckend, haben aber auch nicht die Möglichkeit zu glänzen.
Krisha Dalke konnte mich leider nicht wirklich als Link überzeugen, da sowohl gesanglich als auch vom Schauspiel noch Luft nach oben wäre. Das selbe gilt für die Rolle der Amber (Maja Sikora) und der Velma (Nicole Rössler). Ein Highlight ist dafür: Monica Lewis-Schmitt als Mothermouth Maybelle, die eine Hammerstimme hat.
Das Ensemble ist ebenfalls stimmlich gut, tänzerisch ist noch Luft nach oben.
Die Ausstattung ist sehr einfach gehalten und es ist eigentlich eine Einheitskulisse, die durch einzelne Requisiten verändert wird. Trotzdem wirkt die Kulisse nicht langweilig. Die Kostüme sind schön und passend.
Das Licht ist ebenfalls knallig, so wie es sich für so ein Stück gehört.
FAZIT: ein nettes, jedoch eher belangloses Musical, welches Spaß macht und in der Inszenierung überzeugen kann.
Inszenierung: 3/5
Musik: 4/5
Besetzung: 3/5
Ausstattung: 3/5

LiveinTheater (99 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne) 
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