Sonnenallee (2004 - 2005)
Landesbühnen Sachsen, Radebeul

Der auf dem gleichnamigen Kinofilm basierende Musicalerfolg lässt die 70er Jahre im zweigeilten Deutschland wieder aufleben: DDR-Alltag aus der Sicht eines 17 Jährigen zwischen (N)ostalgie und Augenzwinkern, untermalt von der Musik der Zeit – von den Stones bis zu Veronika Fischer.

Über 2,4 Millionen Besucher machten Sonnenallee zum erfolgreichsten deutschen Film 1999. Inszeniert wurde die Komödie, die am ehemaligen deutsch-deutschen Grenzübergang spielt, von Leander Haußmann zum 50. Jahrestag der DDR-Gründung. Für seinen Kinohit erhielt der ehemalige Bochumer Theaterintendant und Co-Autor Thomas Brussigs den “Deutschen Drehbuchpreis”.

Der Kultfilm ist nun als mitreißende und höchst amüsante Bühnenversion im Theater zu sehen!

Micha ist 17 und träumt davon, Popstar zu werden. Er wohnt in der Sonnenallee, und zwar in deren kürzerem Ende, das direkt an der Mauer im Ostteil der Stadt liegt. Eine Straße, zwei Welten.

Micha und seine Clique erleiden und lieben zugleich den Alltag in der DDR der 70er Jahre. Sie schwärmen für Westklamotten und Westmusik, haben Ärger mit dem ABV und Spaß mit dem Westonkel, der Nylons schmuggelt, führen tiefschürfende Diskussionen über Politik und Existentialismus und wünschen sich dasselbe wie alle 17-Jährigen dieser Welt: die große Liebe. Miriam heißt die Angebetete, deren Auftritt allseits für Aufsehen sorgt.
Die 70er leben wieder auf – überzogen und kultig, doch nie nostalgisch – begleitet von vielen legendären Musiktiteln von den Stones bis zu DDR-Combos wie den Puhdys oder Veronika Fischer.

Regie: Arne Retzlaff; Bühne: Jan A. Schroeder; Kostüme: Karola Hupfer; Dramaturgie: Uta Girod; Musikalische Leitung: Rüdiger Krause; Musikalische Einstudierung: Uwe Zimmermann; Choreografie: Ute Raab