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Komödie

Monty Python's Spamalot

Die Jagd nach dem Heiligen Gral


Flott, witzig und charmant mit viel Lokalkolorit von Christian Brey inszeniert – diese Jagd nach dem Heiligen Gral macht einfach Spaß, besonders dank der durchweg starken Besetzung, bei der jede Pointe sitzt. Besonderer Coup: Harald Schmidt als Stimme Gottes.

(Text: Merle Wilts)

Premiere:11.09.2015
Rezensierte Vorstellung:11.09.2015
Letzte bekannte Aufführung:06.05.2018


Die tapfersten Ritter rund um König Artus auf der Suche nach dem Heiligen Gral – es könnte so einfach sein. Wären da nicht Hindernisse wie das Killerkaninchen, ein sehr teurer Wald, die Franzosen oder die Ritter vom Nie... "Spamalot" beruht größtenteils auf dem Film "Die Ritter der Kokosnuss" der britischen Komikertruppe Monty Python und nimmt sich dementsprechend keine Sekunde selber ernst.

Dem treu bleibend lebt das Stück davon, sein eigenes Genre wunderbar durch den Kakao zu ziehen – schließlich müssen die Ritter der Tafelrunde nämlich im Verlauf der Story ihr eigenes Musical auf die Beine stellen. Regisseur Christian Brey schafft es dabei immer, der Vorlage einen lokalen Bezug und seinen ganz persönlichen Anstrich zu geben. Sei es die kurze "Atemlos durch die Nacht"-Einlage, die Erwähnung von Currywurst und Herbert Grönemeyer oder der VfL-Bochum Schal.

Im zweiten Akt gibt es den Song "Wir werden nichts am Broadway", bei dem auch ein Musicalmedley auf dem Plan steht. Da das Theater aber keine Aufführungsrechte an Stücken wie z.B. "Cats" oder "Hair" besitzt, wird es ein pantomimisches Medley in Kostüm – die Zuschauer sind herzlich zum Mitsingen eingeladen. Am Premierenabend sitzen definitiv Musicalkenner im Publikum: Es wird enthusiastisch mitgesungen. So wird aus einem kleinen Problem ein witziges Highlight der Show.

Sehr liebevoll ist auch das Ende der Show inszeniert: Der begehrte Heilige Gral wird im Publikum gefunden. Ein Premierenzuschauer darf noch auf die Bühne und bekommt ein echtes Erinnerungs-Polaroid als Andenken.

Bei der Besetzung hat Regisseur Christian Brey noch ein besonderes Ass im Ärmel - die Stimme Gottes wird von Harald Schmidt gesprochen. Eine tolle Idee, die ins Gesamtkonzept passt. Auch der Rest der Besetzung überzeugt auf ganzer Linie. Matthias Redlhammer ist ein herrlich exzentrischer König Artus, der auch gesanglich zu begeistern vermag. Sein treuer Diener Patsy (Ronny Miersch) steht dem in Nichts nach, besonders wenn er im zweiten Akt "Always Look on the Bright Side of Life" anstimmt. Michael Kamp als Sir Robin ist urkomisch anzusehen, wenn er mal wieder die Hosen voll hat. Als strahlender Schönling Sir Lancelot ist Jan Krauter perfekt besetzt, genauso passend ausgewählt ist auch Dennis Herrmann als Sir Galahad. Als letzter heilig-gralender Ritter im Bunde überzeugt Nils Kreutinger als Sir Bedevere.

Kira Primke macht aus der überdrehten Fee aus dem See ebenfalls ein Highlight – ihr Mezzo-Sopran verleiht der Figur die nötigen Inbrunst und auch hier sitzen die Pointen. Besonders ihre musikalische Beschwerde "Warum hab ich so wenig Text?" sorgt für viele Lacher. Daniel Stock beweist unter anderem komödiantischen Talent als Historiker, der die Zwischenparts erzählt. Herausragend ist aber auch das Ensemble, das in zig verschiedene Rollen schlüpft und sich mit sichtlich viel Spaß durch den Abend tanzt und singt. Generell bringt jeder einzelne Akteur des Abends ein Händchen für die vielen Pointen der Show mit - und genau das macht die Besetzung so hervorragend, denn alle Gags sitzen punktgenau.

Die kleine Bühne des Schauspielhauses wird durch die detailverliebte Ausstattung von Anette Hachmann voll ausgenutzt. Schon der Vorhang ist ein echter Hingucker, bemalt mit der Karte des britischen Reiches. Auch die anderen Elemente leben besonders von der detaillierten Bemalung – egal ob es Wolken sind, das Schloss, der Wald oder die Höhle des Killerkaninchen. So wird die typische Ausstattung der Produktion auf eine eigene Weise adaptiert, die unheimlich charmant ist. Viele Elemente werden einfach hereingefahren, es gibt immer Bewegung auf der Bühne und die Schauplatzwechsel wirken stets schlüssig. Auch die Bühnentechnik leistet hier ganze Arbeit.

Genauso ist es auch mit den Kostümen, die ebenfalls von Anette Hachmann stammen. Sie stecken wie der Rest der Inszenierung voller ausgeklügelter Details. Da reicht die Palette von den Ritterrüstungen über glitzernde Kleider für die Fee aus dem See bis hin zu den frechen Früchtchen Kostümen bei Sir Lancelots Coming Out Song. Knallbunt und abgedreht - wie die Show selbst - ist auch hier das Credo.

Für den nötigen Schwung sorgen acht Musiker aus dem Orchestergraben unter der Leitung von Tobias Cosler, die auch immer wieder ins Stück mit einbezogen werden. Sie spielen sich beschwingt durch die Songs und tragen somit zum runden Gesamtbild bei.

"Monty Pythons Spamalot" in Bochum ist ein Paradebeispiel dafür, dass eine gute Inszenierung einer Show von einem ganz eigenen Anstrich lebt – denn genau den hat Regisseur Christian Brey dem Stück verliehen. Besonders bemerkenswert ist es, wie hauseigene Schauspieler, Musicaldarsteller und Tänzer hier Hand in Hand zusammenarbeiten. Daraus resultiert ein kurzweiliger, witziger Musicalabend, der nicht nur eingefleischten Monty-Python-Fans das Zwerchfell kitzeln wird.

(Text: Merle Wilts)



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Kreativteam

RegieChristian Brey
Musikalische LeitungTobias Cosler
Bühne und KostümeAnette Hachmann
ChoreografieKati Farkas
SounddesignMiguel Augusto
DramaturgieAnnelie Mattheis


Besetzung

König ArtusMatthias Redlhammer
Sir Robin
Wache 1
Bruder Maynard
Michael Kamp
Sir Lancelot
französischer Spötter
der Ritterfürst vom NI
Tim der Zauberer
Jan Krauter
Patsy
Wache 2
Ronny Miersch
Sir Galahad
Dennis
Prinz Herberts Vater
der schwarze Ritter
Dennis Herrmann
Sir Bedevere
Bürgermeister
Dennis Galahads Mutter
Concorde
Nils Kreutinger
Die Fee aus dem SeeKira Primke
Historiker
Der Noch-Nicht-Tote-Fred
Französische Wache
Fahrender Sänger
Prinz Herbert
Daniel Stock
Die Stimme GottesHarald Schmidt
EnsembleNivaldo Allves
Johannes Brüssau
Yoko El Edrisi
Yvonne Forster
Milena Sophia Hagedorn
Reginald Holden Jennings
Jessica Rühle
Jan-W. Schäfer,
(Eveline Gorter)
(Franziska Lißmeier)
(Stefan Gregor Schmitz)

MusikerBernd Bolsinger
Tobias Cosler
Gregor Hengesbach
Volker Kamp
Lars Kuklinski
Ralf Neuhaus
Oliver Siegel
Jan-Sebastian Weichsel,
(Peter Imig)
(Patrick Fa)
(Radek Fedyk)
(Gerrit Rentz)
(Thomas Spies)
(Markus Türk)





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Zuschauer-Rezensionen

Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.


3 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:


31255
wirklich ein sehr lustiger abend !

10.11.2016 - die show in bochum kann mann sehr empfehlen. für das stück, braucht mann keine grossen sänger, sondern gute schauspieler. und die sind in bochum wirklich grossartig. da sitzt jeder gesichtsausdruck und jede pointe.. was haben wir gelacht...unbedingt karten besorgen und hingehen!

Kirmesboxer (14 Bewertungen, ∅ 2.8 Sterne)


31019
Besser als die Originalinszenierung!

08.02.2016 - Auch wenn das Bühnenbild nicht so imposant ist und die Tonabmischung eher mittelprächtig, kann die Inszenierung vollends überzeugen, da die Darsteller einfach eine grandiose witzige pointierte Leistung mit soliden Gesang präsentieren. Kein Wunder, dass es für alle Vorstellungen nur noch Restkarten gibt. Ein Hit!

Fiyero (47 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)


30941
Schräg, absurd, witzig, perfekte Unterhaltung !

05.12.2015 - Ich kann mich der o.g. Rezension in allen Punkten nur anschliessen !

Wer auf den Humor von Monty Python steht, sollte sich das Stück unbedingt ansehen.
Besonders gefallen hat mir das spielfreudige Ensemble, das sichtlich Spaß auf der Bühne hatte !

dolcetto (23 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)


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Handlung
Im England des Jahres 932 begibt sich King Arthur auf die Suche nach dem Heiligen Gral. mehr

 Kurzbewertung [ i ]
(wil)

Inszenierung

Musik

Besetzung

Ausstattung

Ein kurzweiliger Musicalabend der unterhält - besonders die liebevolle Ausstattung und die spielfreudige Cast punkten.

12.09.2015

 Leserbewertung
(3 Leser)


Ø 4.33 Sterne

 Termine

Leider keine aktuellen Aufführungstermine.


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