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Satire

City of Angels

You're Nothing Without Me


© Dietrich Dettmann
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Haifischbecken Hollywood: Schriftsteller Stine soll seinen Detektivroman für den Filmproduzenten Buddy Fidler zum Drehbuch umschreiben – Realität und Fiktion sind parallel auf der Bühne zu sehen und vermischen sich schließlich. Der selten gespielte Klassiker von Cy Coleman präsentiert sich in Essen in abgespeckter tourneetauglicher Version, die nicht richtig zünden will.

(Text: Maik Frömmrich)

Premiere:08.05.2015
Rezensierte Vorstellung:08.05.2015
Letzte bekannte Aufführung:30.10.2015


Wieder einmal zeigt sich, dass die Auswahl des Absolventenstückes der Folkwang Hochschule äußerst bedacht getätigt werden sollte, denn nur wenige Stücke passen auf eine junge Cast. "City of Angels" gehört leider nicht dazu, denn auch wenn der Klassiker von Cy Coleman sehenswert ist und viel zu selten auf deutschen Bühnen gespielt wird, so bedarf das Stück doch einer erfahreneren und reiferen Besetzung. Das ist schade – schließlich soll die Abschlussproduktion die Talente und Stärken der Studenten in den Fokus setzen, was hier leider nur bedingt geschieht. Obwohl mit Engagement gespielt und gesungen wird, will man den Beteiligten ihre Rollen nicht abnehmen. Störend kommt hinzu, dass die meisten Stimmen nicht unbedingt zu der Partitur von Coleman passen, die ja eher im Swing-Jazz-Stil angesiedelt ist. Nachhaltig im Gedächtnis bleiben so nur Catherine Chikosi, die als Donna/Oolie eine gute Figur abgibt und auch in ihrem Solo stimmlich überzeugt, sowie Karen Müller, die aus dem Ensemble mit einer enormen Präsenz heraussticht und in vielen kleineren Rollen mit Talent für Komik auf sich aufmerksam macht. Im nächsten Jahr dürfte sie dann in einer Hauptrolle zu sehen sein.

© Dietrich Dettmann
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Obwohl die Inszenierung von Henner Kallmeyer einige witzige Ideen beinhaltet und trotz der beengten Bühnenverhältnisse immer wieder schwungvolle Momente bietet (auch dank der gelungenen Choreografien von Karen Savage), fehlt der gesamten Inszenierung eine durchgängige Dynamik und Dramatik. Viele Szenen wirken spannungslos aneinandergereiht und komödiantische Momente verpuffen immer wieder, was sich bei einer Musical Comedy doch am Ende als fatal herausstellt. Die Einführung eines Medleys (als Nachtclubsolo für Hanna Mall als Alaura Kingsley) mit Melodien aus allen möglichen Jahrzehnten von "The Sound of Music" bis hin zu "My Heart Will Go On" stellt dann auch den sinnlosen und unnötig retardierenden Tiefpunkt im zweiten Akt dar.

© Dietrich Dettmann
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Das praktikable Bühnenbild von Beata Kornatowska - ein ausgerolltes Filmband mit der Silhouette von Los Angeles - ist genauso reduziert wie das auf der Bühne platzierte sechsköpfige Orchester. Dieses swingt und jazzt unter der versierten Leitung von Patricia Martin genüsslich, kann aber den Wunsch nach einem volleren Klang nicht ganz verdrängen.

© Dietrich Dettmann
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Was bleibt ist ein Abend, der insgesamt eher enttäuscht und den Wunsch offen lässt, dass die Studenten in zukünftigen Stücken ihre Stärken besser ausspielen können. Vielleicht kommen die Zuschauer dann auch mal wieder in den Genuss eines Highlights wie "High Fidelity" in 2010, das man wohl immer noch zu den gelungensten Produktionen der Folkwang Hochschule zählen kann. Auf ein Neues im Jahr 2016!

© Dietrich Dettmann
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(Text: Maik Frömmrich)



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Kreativteam

Musikalische Leitung Patricia Martin
Michael Mills
Regie Henner Kallmeyer
Choreografie Karen D. Savage
Ausstattung Beata Kornatowska


Besetzung

StineAlexander Sasanowitsch
StoneHermann Bedke
Gabby
Bobbi
Anne Winter
Donna
Oolie
Catherine Chikosi
Buddy Fidler
Irwin S. Irving
Merlin Fargel
Carla Haywood
Alaura Kingsley
Hanna Mall
Avril
Mallory Kingsley
Florentine Kühne
EnsembleAlina Grzeschik
Eva Löser
Karen Müller
Philipp Nowicki
Jan Rogler




Produktionsgalerie (weitere Bilder)

© Dietrich Dettmann
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Musik

Besetzung

Ausstattung

Unstimmige Inszenierung, die die Absolventen der Folkwang Hochschule nicht im besten Licht erstrahlen lässt.

09.05.2015

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Leider keine aktuellen Aufführungstermine.


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