 Deutsche Erstaufführung
Catch Me If You Can Live und ganz in Farbe
© Kai-Uwe Schulte-Bunert
© Kai-Uwe Schulte-Bunert
Nachdem das auf Tatsachen beruhende Musical um einen Hochstapler und den FBI-Agenten, der ihn jagt, bereits Ende 2013 in Wien zu sehen war, schafft es rund ein Jahr später den Sprung auf eine deutsche Theaterbühne.
(Text: cl) Premiere: | | 30.01.2015 | Letzte bekannte Aufführung: | | 07.05.2017 |
Musical von Marc Shaiman (Musik und Texte), Terrence McNally (Buch), und Scott Wittman (Texte) Deutsche Übersetzung von Werner Sobotka
Eine Produktion der Staatsoperette Dresden in Co-Produktion mit BB Group GmbH und dem Theater in der Josefstadt Wien.
(Text: cl)

Kreativteam
Besetzung
Produktionsgalerie (weitere Bilder)
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 3 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    30872 Schwaches Stück, aber tolle Cast und tolles Orchester
06.09.2015 - Die größte Schwäche ist das Stück. 3 Stunden Katz- & Maus-Spiel ohne wirkliche Höhepunkte. Da kann das Ensemble noch so spielen und das Orchester noch so toll sein, die Schwäche des Stücks bekommt man nicht ganz weggebügelt. Bühnenbild ist bunt, schlicht und ausreichend. Funke ist alles in allem aber nicht übergesprungen.

MichelD (27 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)
    30871 Sensationelles Orchester und eine spiefreudige Cast
04.09.2015 - Das Gastspiel in München war nach Wien der zweite Besuch dieser Show. Die Inszenierung ist nahezu identisch aber alles eine Nummer größer.
Das Ensemble, die einfache aber effektvolle Bühne und vor allem das Orchester. Der teils geniale Big Band und Swing Sound kommt mit dem Orchester der Staatsoperette richtig zur Geltung.
Der Ton im Deutschen Theater München war knackig und am besuchten Abend (4.9.) sehr gut abgemischt. Selbst in den großen Ensemblesnummern war die Textverständlichkeit wirklich gut. Es war zudem ein Genuss akzentfreie Dialoge zu hören.
Herauszuheben ist Jannik Harneit der fast die gesamten drei Stunden auf der Bühne herubwirbelt und Klasse singt. Auch die Rollen von Karl und Frank sen. stechen aus dem großen Ensemble hervor.
Besonders schön war es die Doppel CD zur Show in deutsch mit der Dresdner Cast gleich im Theater erwerben zu können.
Es war wieder ein wunderbar unterhaltsamer Abend mit Klasse Musik, witzigen und berührenden Momenten und einer Cast der man die Spielfreude wirklich anhört und ansieht.

mrmusical (90 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    30667 Besetzung und Orchester brillieren
02.02.2015 - Vor wenigen Tagen hatte in der Statsoperette Dresden CATCH ME IF YOU CAN seine Deutschlandpremiere.
Gespielt wird Werner Sobotkas Inszenierung für das Theater in der Josefstadt in Wien.
Das Kreativteam ist das gleiche nur wurden für Dresden sämtliche Rollen neu besetzt. Außerdem wurde die wunderbar jazzig swingende Partitur vom Wiener Band-Format für das 36-köpfige Orchester der Staatsoperette arrangiert. Mit viel Schwung und Drive werden die flotten Showstopper (und einige wenige Balladen) großartig und mitreisend interpretiert.
Allzweck-Schreiber Terrence McNally orientiert sich in seinem Buch stark an dem Spielberg Film. Originell ist die Idee, dass der Titelheld seine Hochstaplerkarriere rückschauend betrachtet, sie als Regisseur für eine Fernsehshow (inklusive Showballett und Werbeunterbrechnung) nochmal inszeniert und die vierte Wand zum Publikum immer wieder einreißt.
Die optische Umsetzung ist dabei perfekt gelungen. Das psychedelisch-bunte Bühnenbild vermittelt Sixties-Charme, die aufwendigen, farbenfrohen Kostüme sind teilweise schamlos, die temperamentvollen Choreografien teilweise noch schamloser.
Ebenfalls perfekt ist die Besetzung ausgefallen. Jannik Harneit als jugenhafter Hochstapler hat einen Charmeausstoß auf der Bühne, dass die Atemluft knapp wird. Temperamentvoll und charismatisch wird er scheinbar spielerisch zu jedem Szenenmittelpunkt. Gesanglich großartig und kraftvoll, tänzerisch dynamisch und flott und schauspielerisch sehr versiert, gestaltet er die Hauptrolle. Er zeigt nicht nur das Stereotyp eines Sunnyboys, er verleiht ihm in seiner Darstellung durchaus Tiefe, Brüche und eine Fallhöhe. Besser kann man diese Rolle nicht ausfüllen .
Grandios!
An seiner Seite spielt Nikolas Gerdell seinen Verfolger Carl Hanratty.
Rollenbedingt hat er es natürlich nicht so einfach ein Publikumsliebling zu sein. Nichtsdestotrotz schafft er es mit Bravour, dass Publikum um den Finger zu wickeln. Herrlich seine Körpersprache und sein knorriger Humor.
Unvergleichlich, wenn er in einem explosiven Showstopper komplett aus sich herausgeht und die Bühne tänzerisch, gesanglich und charismatisch dominiert. Toll!
In Nebenrollen sorgen unter anderem Christian Grygas, Cornelia Drese, Olivia Delaure und Bryan Rothfuss, dass auf hohem Niveau gespielt und gesungen wird.
Ebenfalls unter Starkstrom stehen die Damen und Herren des Ensembles.
Mit unglaublich viel Verve schmeißen sie sich in die Choreografien und gestalten die vielen kleinen Nebenrollen wunderbar mitreißend und ansteckend komisch. Ganz großes Kompliment für diese Vielseitigkeit!
CATCH ME IF YOU CAN ist ein herrlich ironischer, knallbunter Show-Spass mit ein wenig Tiefgang in der Handlung.
Darsteller und Orchester der Staatsoperette sind pures Gold und lassen die Aufführung zu einem großen Vergnügen werden.

kevin (199 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)

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