 Uraufführung
Bussi - Das Munical Those Crazy Munich Eighties
© Christian POGO Zach
© Christian POGO Zach
Neues Jukebox-Musical von Thomas Hermanns (z.B. "Quatsch Comedy Club") mit Hits aus der Zeit der Neuen Deutschen Welle: Frisch im München der 80er Jahre angekommen, taucht der junge Student Ritchie ins Nachtleben ein - und erlebt im In-Club "Bussi" eine erinnerungswürdige Nacht. Eine Wiederaufnahme Anfang 2016 im Spiegelsalon München wurde abgesagt.
(Text: cl) Premiere: | | 04.07.2015 | Letzte bekannte Aufführung: | | 07.02.2016 |
von Thomas Hermanns Mit den größten Hits der Neuen Deutschen Welle
(Text: Theater)

Kreativteam
Besetzung
Frühere Besetzungen? Hier klicken =2015=
Bavaria Toleranta: Marianne Sägebrecht
Stella: Sabrina Weckerlin
Ritchie: Benjamin Sommerfeld
Wolf Wahn: Léon van Leeuwenberg
Heli: Enrico De Pieri
Schorsch u.a.: Matthias Kostya
Barbie: Sandra Steffl
Sekretärinnen / Ensemble: Julia Edtmeier, Veronika Enders, Sabrina Reischl
Ensemble: Nazide Aylin, Florian Eber, David Eisinger, Jonas David Sauer, Nico Schweers
Produktionsgalerie (weitere Bilder)
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 4 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    30815 Na ja
17.07.2015 - Dünne Geschichte, unterirdische Regieleistung. Egal, die Musik und die tollen Darsteller reißen es raus; und die Band und die musikalische Bearbeitung der Songs (meist besser als das Original).

willewhw (6 Bewertungen, ∅ 2.7 Sterne)
    30811 toller Cast, gute Musik aber absolut inhaltsleer -schade
11.07.2015 - Ich will Spaß, ich will Spaß...
den hat man auch bei Bussi in der Reithalle. Die Bühne ist o.k., die Band gut und der Cast großartig. Etwas mehr Inhalt hätte dem Geschehen in der In Diskothek Bussi sicherlich nicht geschadet...
aber was solls.
Reingehen und mitrocken.
Mehr braucht man manchmal auch nicht.

london2015 (erste Bewertung)
    30809 Küsschen!
09.07.2015 - BUSSI-DAS MUNICAL ist ein ausgesprochen amüsanter Etikettenschwindel.
Die Assoziation, die der Titel nahelegt, findet im Handlungsverlauf überhaupt nicht statt.
Vielmehr ist der Brennpunkt ein unwirkliches Biotop der unterschiedlichsten Bewusstseins- und Modeströmungen (von Underground über New Wave bis Fashion Pack), den es in dieser Konzentration eigentlich nie gegeben hat.
Egal! Das Ergebnis macht Spass und gute Laune und ist eine Art Stimmungsbarometer aus dem München der frühen 80er Jahre.
NDW meets CSD meets Schickeria!
Die optische Seite des Musicals ist ein Volltreffer. Gekonnt hat sich die Reithalle in den In Club BUSSI verwandelt. Wunderbar lässt Regisseur Thomas Hermanns in seiner Inszenierung Akteure und Publikum interagieren (Beim Einlass unbedingt darauf achten, dass man zu den Ersten gehört.) und sorgt in den besten Momenten für ausgelassene Partystimmung.
Kostüme und Maske sind der Hammer. Jede schrill-schräge Modeerscheinung der 80er bekommt ihre Referenz erwiesen: Popper, Punker, Ska, New Wave,... Witzig auch der Einfall die Ensemblemitglieder als Stilikonen der 80er auszustatten. Wer erkennt die meisten: Madonna, Boy George, Fürstin Gloria, Dexys Midnight Runners,...
Im musikalischen Teil überwiegen NDW Songs. Erfreulicherweise hat man nicht nur die altbekannten Gaga-Songs eingebaut, sondern auch Tiefgründiges und Subversives wie "Es geht voran" von Fehlfarben oder "Der goldene Reiter" von Joachim Witt. Am meisten geht aber natürlich die Party ab, wenn der "Sperrbezirk" gerockt wird oder "Major Tom" abhebt.
In homöopathischen Dosierungen gibt es noch etwas Brit Pop, Punk und Schlager.
Darsteller und Ensemble schmeißen sich mit Energie und Spielfreude ins schrille Treiben. Sabrina Weckerlin unterstreicht mit großartiger Stimme und Vielseitigkeit ihre Ausnahmestellung in der deutschen Musical-Landschaft. Enrico De Pieri und Sandra Steffel fallen durch ihre hemmungslose Typenzeichnung auf und haben durch perfektes Comedy Timing die meisten Lacher.
Kurz vor Ende des zweiten Aktes taucht schnell mal Marianne Sägebrecht auf und darf ein paar Worte zum Thema Toleranz, Friede, Freude, Eierkuchen sagen. Naja!
Buch und Text zu Bussi (von Thomas Hermanns?!) sind bemüht.
Das Geschichtchen, dass sich durch den Abend zieht, ist hauchdünn. Geschenkt! Die Charaktere sind eindimensional. Doppelt geschenkt! Es geht hier schließlich um Typen.
Beim Humor hakt es leider immer mal wieder. Da fehlt es an Tempo, Eloquenz und Treffsicherheit im verbalen Schlagabtausch.
Dennoch: BUSSI macht Spass. BUSSI rockt. BUSSI verbreitet ein nostalgisches Wohlgefühl.

kevin (202 Bewertungen, ∅ 3.4 Sterne)
    30802 Herrlicher Spaß
05.07.2015 - Die heimlichen Stars dieser Show sind Andreas Kowalewitz und seine Band. Kowalewitz kann einfach alles: von Rock/Pop bis zu Klassik. Und seine Bearbeitung von "Blaue Augen" ist einfach genial (für mich der Musikalische Höhepunkt des Abends).
Und dann hat Thomas Hermanns ein wunderbares Spaß-Musical auf die Bretter gebracht. Das Buch ist zwar - besonders im ersten Teil - etwas dünn. Aber darauf kommt es garnicht an. Alles ganz große Party. Tolle Kostüme - sind wir wirklich mal so rumgelaufen!?. Tolle Bühne - nichts verraten, damit die Überraschung bleibt. Sabrina Weckerlin wie immer großartig. Benjamin Sommerfeld ist ein herrliches Landei aus Münchens Vorort Augsburg (leider spricht er ein wunderbares Hochdeutsch, etwas schwäbisch wäre schön gewesen. Da wäre wäre noch deutlicher geworden, dass er von einem anderen Stern - Augsburg - kommt). Und als Marianne Sägebrecht auf die Bühne kommt, sind ihre Verehrer völlig hin und weg. Sie erzählt etwas von bayerischer Toleranz, Die es allerdings so nie gegeben hat. Egal, heute wollen wir Spaß und den gibt in der Disco Reithalle im Überfluss. Der Saal kocht, Akteure und Zuschauer schwitzen, die Sonne heizt den Saal zusätzlich auf. Das Gärtnerplatztheater ist darauf vorbereitet: Fächer stehen in ausreichender Anzahl zur Verfügung.

JürgenE (46 Bewertungen, ∅ 3.9 Sterne)

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