 Komödie
Victor/Victoria Frau spielt Mann spielt Frau Rasante Geschlechterkomödie: Ist Graf Victor Grazinski, Europas größter Frauendarsteller, wirklich ein Mann? Und wer kriegt jetzt eigentlich wen? Travestie-Schlager von "Pink Panter"-Erfinder Blake Edwards, "Frühstück bei Tiffany"-Komponist Henry Mancini und "Jekyll&Hyde"-Texter Leslie Bricuse.
(Text: rj) Premiere: | | 31.12.2004 | Letzte bekannte Aufführung: | | 13.07.2005 |
1934. Nach einer Tournee, deren Produzent mitsamt den Einnahmen verschwand, ist die Sängerin Victoria Grant halb verhungert in Paris gestrandet. Der abgetakelte Nachtclub-Sänger Toddy bietet ihr Obhut in seiner kleinen Wohnung, was sie in ihrer hoffnungslosen Lage gerne annimmt, zumal Toddy homosexuell ist. Als sein verflossener Liebhaber noch einmal auftaucht, um seine Sachen abzuholen, findet er Victoria in seinem Pyjama vor und hält sie – für einen Mann. Das bringt Toddy auf eine glänzende Idee: Victoria soll sich als Graf Victor Grazinski ausgeben, Europas größten Frauendarsteller! Das Vorsingen bei dem berühmten Agenten und Nachtclubbesitzer André Cassell hat Erfolg, und aus Victoria wird Victor – eine Frau, die behauptet, ein Mann zu sein, der eine Frau spielt. Schon bald liegt ihr, d. h. "ihm" ganz Paris zu Füßen. Da kommt die Liebe in Gestalt von King Marchan aus Chicago ins Spiel. Ob er will oder nicht, der knallharte Typ aus dem Gangstermilieu verliebt sich in Victor – also in einen Mann, oder? Der Film mit Julie Andrews und James Garner wurde 1982 ein Hit und die Musicalversion von 1995 steht dem in nichts nach. Dafür sorgen die spritzigen Dialoge des Autors Blake Edwards, der durch die "Pink Panther"-Filme berühmt wurde, ebenso wie die Musik von Henry Mancini, ob chansonhaft, jazzig oder sentimental. Mit Soundtracks für "Frühstück bei Tiffany" oder "Pink Panther" wurde Henry Mancini (1924-1994) zum erfolgreichsten Filmkomponisten seiner Zeit, und "Moon River", einer der meistgespielten Songs der 60er Jahre, ist nicht sein einziger Evergreen.
Kreativ-Team: Regie / Choreographie: Gerhard Platiel Musikalische Leitung: Dieter Klug Ausstattung: Walter Perdacher
Besetzung: Toddy: Klaus Geber Henri Labisse: Wolfgang Kornetzky Victor / Victoria: Lilian Huynen André Cassell: Brian Garner Mademoiselle Selmer: Gabriela Zamfirescu King Marchan: Jon Geoffrey Goldsworthy Norma: Frauke Nehrig Squash Bernstein: Spencer Mason Sal: Lothar Helm Richard de Nardo: Rigobert Störkle
(Text: Theater)

Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 3 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    6608 tolle Darsteller
05.07.2005 - Ich habe das Stück gesehen.
Ok das Theater Pforzheim hatte in dieser Saison bessere Stücke (Hair), aber meine Begeisterung hielt sich eher wegen des Stückes an sich in Grenzen.
Das "Problem" dieses Musicals ist, dass es keinen Ohrwurm hat. Die Lieder sind alle zu komplex (genial?!), dass man sie vor sich hersingen könnte.
Die darstellerische Leistung dagegen oder umsomehr war einfach genial. Lilian Hynen als Victoria - spitze!
Es ist ein Musical, dass ich nicht xfach sehen wolltem, aber der Abend hat sich gelohnt.

CK
    5322 Enttäuschung!
10.04.2005 - Alles in allem ein wirklich langweiliger Abend!
Und das bei einem eigentlich sehr dankbaren Stück.
Die Choreografien und die Tänzer waren wirklich schlecht.
Billige Bob Fosse-Kopie.
Schlechte aktuelle Running Gags sollten den Abend wohl auflockern waren aber einfach nur peinlich.
Mal wieder ein Beispiel dafür,daß in deutschen Theatern am falschen Ende gespart wird...

inga
    4011 Viel zu lachen
17.01.2005 - Eine nette lustige Unterhaltung um eine Verwechslungskomödie. Die Darsteller spielen mit Freude und gut. Besonders gefallen hat mir Klaus Geber als Toddy.

ChristineL 
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