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 Show
Dirty Dancing Mein Baby gehört zu mir!
© Jens Hauer
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In ''Dirty Dancing'' wird getanzt, getanzt, getanzt. Die Songs kommen dabei etwas zu kurz und auch den Sprechszenen fehlt es häufig an Tiefe, doch schafft dies Zeit für ausgiebige Tanzszenen von hoher Qualität. Der leidenschaftliche Tanz, das große Bühnenbild und das immer enthusiastischer werdende Publikum machen die Inszenierung zu einer runden Sache. Spätestens wenn ''Baby'' im entgegengefieberten Finale angstfrei und grazil über die Köpfe der anderen Resortgäste schwebt, macht sich eine wohlige Gänsehaut bemerkbar. Gäbe es das Kellerman's Resort wirklich, das Publikum hätte nach dieser Inszenierung mit Sicherheit den nächsten Sommerurlaub dort gebucht.
(Text: Laura Peter) Premiere: | | 27.04.2014 | Rezensierte Vorstellung: | | 05.03.2019 |
"Dirty Dancing" ist mal wieder auf Tournee und fährt dabei als großes Spektakel mit stolzen 23 Darstellern so gar nicht auf Sparflamme. Auch das Bühnenbild von Roberto Comotti will sich nicht bloß als kleine Tour-Kulisse zu erkennen geben und erschafft durch drehbare Elemente geschickt viele verschiedene Räume, in denen sich die reichen Resortgäste oder hart arbeitenden Mitarbeiter bewegen. Auch für die berühmte See-Szene gibt es eine kreative Lösung, die für überrascht-freudiges Auflachen sorgt.
© Jens Hauer
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Die Akustik ist zu Beginn der Aufführung noch nicht ganz ausbalanciert, so dass die Musik stellenweise das gesprochene Wort überdeckt, doch dieses kleine Manko wird im Verlauf des Stücks schnell ausgebessert.
Die Kostüme von Jennifer Irwin bereiten Sommerlaune. Den adrett gekleideten Damen und Herren aus den Ferienbungalows machen die spärlich bekleideten Angestellten des Resorts Konkurrenz – ganz so wie im Film.
Auch alle weiteren Aspekte der Inszenierung bewegen sich sehr nah am Kult-Kinoklassiker. So schafft Regisseur Alex Balga ein sehr filmisch anmutendes Flair mit schnellen Szenenwechseln, die von eingeschobenen Musikfetzen untermauert werden. Diese Inszenierung kann nicht in Akten gedacht werden, sondern läuft wie ein Film als Ganzes durch. Durch die drehbaren Bühnenelemente ist es den Darstellern möglich, Räume durch die Türen zu verlassen und andere Räume zu betreten, ohne dass umgebaut werden muss. Vielleicht ist es diese rastlose Art ohne Veschaufpausen, die den Dialogen manchmal ihre Tiefe nimmt. Im Grunde ist dies aber auch nicht tragisch, denn so bleibt genügend Zeit zum Tanzen – und getanzt werden muss in ''Dirty Dancing'' natürlich viel.
© Jens Hauer
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Choreographisch wunderbar durchinszeniert von Guillian Bruce und Austin Wilks, zeigen die lang ausgetanzten Szenen die Spielfreude und Leidenschaft des gesamten Cast. Es sind mit Sicherheit gerade diese Szenen, die am Ende des Abends für Standing Ovations sorgen.
Besonders sticht dabei das Tanzlehrer-Paar des Resorts Johnny und Penny heraus. Luciano Mercoli und Petra Ilse Dam legen nicht nur eine flotte Sohle aufs Parkett, sondern stellen auch von Beginn an die langjährige Freundschaft und Verbundenheit zwischen den beiden glaubhaft dar. Auch Anna Weihrauch als ''Baby'' ist die richtige Besetzung für das Mauerblümchen, das zur selbstbewussten Frau wird. Ihre Entwicklung gibt sie authentisch wieder und sie überzeugt nicht nur ihre Bühneneltern im Finale (''Mein Baby gehört mir!'') von ihrer Leidenschaft zum Tanzen.
© Jens Hauer
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Weniger grazil aber ebenso liebenswert gibt Benjamin A. Merkl als Neil Kellerman, flappsiger Enkel des Resortbesitzers, mit seinem komödiantischen Tanztalent eine alberne Figur auf dem Parkett ab und bringt das Publikum ein ums andere Mal zum Schmunzeln.
Chayenne Lont führt gesanglich durch den Abend und übernimmt den Großteil der aus dem Film bekannten Lieder. Sie singt diese entweder als Resort-Sängerin oder das Bühnenbild treppauf, treppab schreitend zwischen den Szenen. Lont hat eine angenehm soulige Stimme, der sie besonders mit ''I've Had the Time of My Life'' freien Lauf lassen darf. Oliver Morschel überzeugt als Billy ebenfalls mit seiner natürlichen, fast schon bescheidenden Art und lässt sich von seiner Gesangspartnerin im großen Finale keineswegs in den Schatten stellen. Schade nur, dass wir von ''Baby'' und ihrem Johnny nichts zu hören bekommen.
''Babys'' Eltern dürfen dagegen ein paar Takte anstimmen und bieten eine willkommene Abwechslung. Martin Sommerlatte balanciert dabei den strengen und doch liebenden Vater und auch Kerstin Ibald schafft es, Momente zum Glänzen zu finden - obwohl auch sie vorlagenbedingt nicht viele Möglichkeiten dazu eingeräumt bekommt. Die Eltern und ihre behütet aufgewachsene Tochter ''Baby'' mimen eine konservative Familie aus der Oberschicht, wäre da nicht Schwester Lisa (Ahou Nikazar), die so übertrieben albern dümmlich inszeniert wird, dass man sich fragt, ob sie wirklich aus derselben Familie stammen kann. Mit ihrer Hula-Nummer hat sie trotzdem einige Lacher auf ihrer Seite.
© Jens Hauer
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Mit dem Abend geht nicht nur ein unvergesslicher Sommer für ''Baby'', Johnny und die anderen Resortgäste zu Ende, sondern auch ein rundes Feel-Good-Musical, das besonders eingefleischte ''Dirty Dancing''-Fans begeistern dürfte.
(Text: Laura Peter)

Kreativteam
Besetzung
Frühere Besetzungen? Hier klicken =2018/19=
Johnny - Mate Gyenei, Luciano Mercoli, (Martin van Bentem)
Frances "Baby" - Anna-Louise Weihrauch, (Nina Bülles, Victoria Kaspersky)
Penny - Petra Ilse Dam, (Nina Bülles, Victoria Kaspersky, Jagoda Palecka)
Jake - Martin Sommerlatte, (Oliver Morschel, Denis Edelmann)
Marjorie - Kerstin Ibald, (Gloria Wind, Jagoda Palecka)
Lisa - Ahou Nikazar, (Nina Bülles, Gloria Wind)
Billy - Erik van Hoof, (Pieter de Groot, Oliver Morschel)
Max - Fritz Hille, (Harrie Poels, Hans-Dieter Heiter)
Neil - Benjamin A. Merkl, (Pieter de Groot, Oliver Morschel)
Tito - Dennis LeGree, (Ciro Meulens, Richard McCowen)
Mr. Schumacher - Harrie Poels, (Oliver Morschel, Hans-Dieter Heiter)
Leadsängerin - Chayenne Lont, (Nina Bülles, Gloria Wind)
Jordan - Pieter de Groot, (Ciro Meulens, Carlo Schiavone)
Robbie - Denis Edelmann, (Misha Tovt, Stuart Gannon)
Moe - Misha Tovt (Stuart Gannon)
Vivian - Azzurra Adinolfi, (Judit Szoboszlay, Nikki Croker)
Ensemble - Nina Bülles, Victoria Kaspersky, Jagoda Palecka, Ciro Meulens, Carlo Schiavone
Swings - Nikki Croker, Ivan Dubinin, Stuart Gannon, Oliver Morschel, Judit Szoboszlay, Gloria Wind
Walk-Ins - Richard McCowen, Hans-Dieter Heiter
=2017/18=
Johnny - Mate Gyenei, (Luciano Mercoli)
Frances "Baby" - Anna-Louise Weihrauch, (Nina Bülles, Victoria Kaspersky)
Penny - Marie-Luisa Kaster, (Petra Ilse Dam, Victoria Kaspersky)
Jake - Martin Sommerlatte, (Wolfgang Schwingler, Luciano Mercoli)
Marjorie - Tanja Kleine, (Gloria Wind)
Lisa - Natalya Bogdanis, (Lauren Mayer, Nina Bülles, Gloria Wind)
Billy - Konstantin Zander, Charles Kreische (Pieter de Groot, Erik van Hoof)
Max - Fritz Hille, (Harrie Poels, Martin Sommerlatte)
Neil - Benjamin A. Merkl, Gerrit Hericks [ab 2018], (Wolfgang Schwingler, Erik van Hoof)
Tito - Dennis LeGree
Mr. Schumacher - Harrie Poels, (Wolfgang Schwingler, Erik van Hoof)
Leadsängerin - Tertia Botha, (Gloria Wind)
Jordan - Pieter de Groot, (Erik van Hoof)
Robbie - Luciano Mercoli, (Mariano Manzella, Stuart Gannon)
Moe - Wolfgang Schwingler
Vivian - Lauren Mayer
Ensemble - Nina Bülles, Petra Ilse Dam, Ivan Dubinin, Victoria Kaspersky, Mariano Manzella
Swings - Dominique Brooks-Daw, Calum Flynn, Stuart Gannon, Erik van Hoof, Gloria Wind
Rezension von Kai Wulfes vom 27.04.2014 (Admiralspalast Berlin)
Wer von der "Dirty Dancing"-Tourversion eine abgespeckte Sparvariante erwartet, der wird richtig enttäuscht. Fans der Show werden weiter auf hohem Niveau unterhalten und können in Achtzigerjahre-Erinnerungen schwelgen. Wen schablonenhaft angelegte Charaktere in einer klinisch-perfekt daherkommenden Inszenierung nicht stören, ist hier richtig. Denn mehr aus dem Stück rausholen, als es hergibt, kann auch diese Produktion nicht.
"Mein Baby gehört zu mir" oder "Ich habe eine Wassermelone getragen" lösen ekstatische, spitze Schreie im Saal aus. Inzwischen besitzt die Bühnenversion von "Dirty Dancing" einen solchen Kultstatus, dass der Hauptdarstellerin beim Tourauftakt in Berlin von Fans zum Schlussapplaus keine Blumen überreicht werden, sondern die besagte Frucht vor die Füße gerollt wird.
Die grüne Kugel hat sich Anna-Louise Weihrauch als von allen nur Baby gerufene Frances Houseman auch redlich verdient. Gemeinsam mit ihrem Partner Mate Gyenei (Johnny Castle) trägt sie die heftig beklatschte Vorstellung. Denn beide, die ihre Rollen bereits in früheren Produktionen verkörperten, haben als einzige Darsteller die Chance, ihre Charaktere auf der Bühne zu entwickeln. Sie vom gutbehüteten Töchterlein der amerikanischen Oberschicht zur selbstbewussten Frau; er vom oberflächlichen Macho-Gockel zum Mann, der Gefühle zulässt und dazu steht. Beide harmonieren in Spiel und Tanz hervorragend miteinander, legen aber auch schmerzlich offen, dass "Dirty Dancing" in erster Linie eine rasante Tanzshow mit einer vorhersehbaren Herz-Schmerz-Handlung ist, die sich auf die beiden Protagonisten konzentriert.
Alle anderen Figuren bleiben eindimensional gezeichnete Stichwortgeber mit Mini-Gesangsaufgaben. Da kann Marie-Luisa Kaster als Penny in roter Abendrobe (Kostümbild: Jennifer Irwin) noch so elegant ihre Beine schmeißen oder Natalya Bogdanis noch so schräg ihren albernen Hula-Song intonieren: Alex Balgas Regie-Klon der von Sarah Tipple verantworteten Ur-Inszenierung lässt keine wirklichen Typen auf der Bühne zu. So bleiben Martin Sommerlatte und Tanja Kleine als Babys Eltern farblos, Fritz Hille (Max Kellerman) und Charlie Serrano (Mr. Schumacher) unscheinbar. Immerhin kann sich Benjamin A. Merkl als Kellerman-Enkel Neil einige Lacher erspielen, wenn er komisch über das Parkett tanzt.
Alex Balga setzt im Spiel ganz auf Tempo, sodass die Szenen nahtlos ineinander übergehen. Dadurch wirken die Texte an manchen Stellen etwas emotionslos aufgesagt. Die Handlung ist Nebensache, denn wirklich sehenswert ist "Dirty Dancing" vor allem wegen seiner vielen, von Glenn Wilkinson einstudierten, Tanzszenen. Da wippt das Knie im Parkett mit, wenn das Ensemble erotisch die Hüften kreisen lässt oder zu rasanten Mambo-Rhythmen über die Bühne fegt. In den Tanz-Performances ist eine gehörige Portion Pfeffer drin, die das Ensemble denn auch genüsslich wie perfekt zelebriert.
Auf der Habenseite der Show stehen auch die drei Gesangssolisten: Tertia Botha mit souliger Powerstimme, Dennis Legree mit markigem Bass und Dennis Dobrowolski mit geschmeidigem Bariton. Begleitet werden sie laut Programmheft von acht Musikern (Leitung: Heribert Feckler). Allerdings sind nur fünf von ihnen im Zentrum der Bühnenbildkonstruktion mit LED-Schiebewänden (Stephen Brimson Lewis) sichtbar. Das darüber und auf weiteren seitlich aufgestellten Flächen flimmernde Video- und Projection-Design von Jon Driscoll wirkt im Vergleich zu früher technisch aufpoliert und teilweise erneuert (Tanz von Baby und Johnny auf dem Baumstamm).
Trotz des Fehlens eines Hubpodiums wirkt die Show in der Tournee-Version alles andere als billig produziert und muss sich bestimmt nicht hinter der bisher in Deutschland gezeigten Version verstecken. Der Kult kann weitergehen.
=2014/15=
Johnny - Mate Gyenei, (Lucas Baier/ Luciano Mercoli)
Frances "Baby" - Anna Weihrauch, (Victoria Kasprzak / Barbara Schmid)
Penny - Marie-Luisa Kaster, (Victoria Kasprzak / Gloria Wind)
Jake - Martin Sommerlatte, (Wolfgang Schwingler / Luciano Mercoli)
Marjorie - Tanja Kleine, (Julia Waldmayer / Anja Backus)
Lisa - Natalya Bogdanis, (Anja Backus, Gloria Wind)
Billy - Dennis Dobrowolski, (Pieter de Groot / Erik van Hoof)
Max - Fritz Hille, (Hans-Dieter Heiter / Martin Sommerlatte)
Neil - Benjamin A. Merkl, (Shaw Coleman / Erik van Hoof)
Tito - Eric Lee Johnson, Dennis LeGree, (Lemuel Pitts, Kage Douglas)
Mr. Schumacher - Charlie Serrano, Hans-Dieter Heiter, (Wolfgang Schwingler / Shaw Coleman)
Leadsängerin - Tertia Botha, (Julia Waldmayer / Anja Backus)
Jordan - Andrea Scibilia, (Pieter de Groot / Erik van Hoof)
Robbie - Lucas Baier, (Andrea Scibilia, Austin Wilks)
Moe - Wolfgang Schwingler
Vivian - Kiara Gregory, Chiara Rosignoli
Ensemble - Victoria Kasprzak, Julia Waldmayer, Gloria Wind, Kage Douglas, Garry Kessing, Luciano Mercoli
Swings - Anja Backus, Emanuela Calisi, Barbara Schmid, Shaw Coleman, Pieter de Groot, Erik van Hoof, Austin Wilks
Produktionsgalerie (weitere Bilder)
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 3 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

Beitrag vom 29.11.2017 gesperrt Musical.lisa (4 Bewertungen, ∅ 4.3 Sterne)
    31637 Time of my Life
15.11.2017 - Die Tourproduktion ist von der Ausstattung wirklich gut gemacht, das aktuelle Ensemble in allen Rollen hervorragend besetzt (Tertia Botha und Dennis LeGree als "Hauptsänger" auch gesanglich top) und wenn man das Stück als Schauspiel mit Musik ansieht dann hält es alles, was es verspricht, inklusive der gut gemachten Hebeübung im See. :)
Besuchte Vorstellung:
14.11.17 - Colosseum, Essen
Inszenierung: 3,0 von 5
Musik: 2,0 von 5
Besetzung: 4,5 von 5
Ausstattung: 4,0 von 5
Gesamtfazit: 3,0 von 5

MyMusical (26 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    30813 Gute Tourproduktion
15.07.2015 - Ich habe Dirty Dancing schon mal in Berlin gesehen und meine Frau und ich waren nun auch in Frankfurt in der alten Oper um uns die Tour anzusehen.
Alles in allem ist es eine wirklich gute Tourproduktion.
Vorallem die beiden Hauptdarsteller Anna Weihrauch als Baby und Mate Gyenei als Johnny waren große Klasse.
Auch die Darsteller der Penny, Lisa und der Eltern von Baby haben uns sehr gut gefallen.
Bei den Darstellern ist uns nur einer negativ aufgefallen das war der Darsteller des Billy so eine überdrehte und für mich überhaupt nicht komisch angelegte Spielweiße (und es haben viele gelacht im Puplikum) habe ich selten gesehen ich hab mich schon jedes mal gegraust davor wenn er wieder auf die Bühne kam.
Aus dem Gesangsensemble möchte ich ganz besonder Tertia Botha hervorheben WOW was eine geile Stimme.
Für eine Tour hat man das mit dem Bühnenbild wirklich sehr gut gelöst. Einzig die Art wie man die Stelle im Wasser und auf dem Baumstamm gelöst hat fand ich lächerlich und überhaut nicht gut umgesetzt.
Alles in allem war es ein gelungener Abend und gerade die letzten 15Minuten des Stücks sind wirklich gut vorallem das Finale, man muss aber auf Tanz stehen, mir als Musicalfan war es teilweise etwas zu viel getanze, aber dafür die Dirty Dancing eben eine Tanzshow und kein klassisches Musical.

Musicalfan86 (40 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne) 
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Karten können über den jeweiligen Veranstaltungsort bezogen werden (siehe Liste rechts) |
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| Handlung | Sommer 1963. mehr Die unschuldige Frances "Baby" Houseman verbringt ihre Sommerferien mit den Eltern in Kellerman's Ferienclub. Doch statt für das Animationsprogramm interessiert sie sich für das Personal und verliebt sich in den Tänzer Johnny Castle. Doch dessen Tanzpartnerin Penny steckt in Schwierigkeiten: Sie ist ungewollt schwanger, eine illegale Abtreibung wäre nur an einem bestimmten Tag möglich - und an diesem Tag muss sie mit Johnny den Mambo tanzen. Baby springt kurzfristig für Penny ein. Doch damit gehen die Probleme erst richtig los.
| Weitere Infos | Die Bühnenfassung hält sich sehr eng an den Film, auch wenn es einige zusätzliche Songs gibt. Die Hauptdarsteller singen nicht, einige Songs - vor allem während der Tanzproben - kommen ganz vom Band; "Time of my life" wird aber live interpretiert. Die meisten Songs werden in englischer Sprache gesungen bzw. eingespielt, nur wenige Nummern wie die Kellerman-Hymne und der Hula-Song von Babys Schwester Lisa ("und ich wackel wie ein Dackel und ich hula mich um den Verstand") übersetzte Wolfgang Hofer ins Deutsche. Die Dialogtexte entsprechen nicht der Film-Synchronisation, sondern wurden von Anja Hauptmann neu ins Deutsche übertragen.
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Die Kriterien für unsere Kurzbewertungen (Stand: Dezember 2014)
Buch*: Ist die Handlung in sich schlüssig? Kann die Story begeistern? Bleibt der Spannungsbogen erhalten oder kommt Langeweile auf?
NICHT: Besonderheiten der konkreten Inszenierung des Theaters.
Kompositionen*: Fügen die Kompositionen sich gut in das Stück ein? Haben die Songs Ohrwurmcharakter? Passen die gewählten Texte auf die Musik? Transportieren Text und Musik die selbe Botschaft?
NICHT: Orchestrierung, Verständlichkeit des Gesangs der Darsteller in der aktuellen Inszenierung.
* werden nur bei neuartigen Produktionen (z.B. Premiere, deutsche Erstaufführung usw.) vergeben
Inszenierung: Wie gut wurde das Stück auf die Bühne gebracht? Stimmen die Bilder und Charaktere? Bringt der Regisseur originelle neue Ansätze ein?
NICHT: Wie gut ist die Handlung des Stücks an sich oder die mögliche Übersetzung?
Musik: Kann die musikalische Umsetzung überzeugen? Gibt es interessante Arrangements? Ist die Orchesterbegleitung rundum stimmig? Muss man bei Akustik oder Tontechnik Abstriche machen?
NICHT: Sind die Kompositionen eingängig und abwechslungsreich? Gibt es Ohrwürmer? Gefällt der Musikstil?
Besetzung: Bringen die Darsteller die Figuren glaubwürdig auf die Bühne? Stimmen Handwerk (Gesang, Tanz, Schauspiel) und Engagement? Macht es Spaß, den Akteuren zuzuschauen und zuzuhören?
NICHT: Sind bekannte Namen in der Cast zu finden?
Ausstattung: Setzt die Ausstattung (Kostüme, Bühnenbild, Lichtdesign etc.) die Handlung ansprechend in Szene? Wurden die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten optimal genutzt? Bieten Bühne und Kostüme etwas fürs Auge und passen sie zur Inszenierung?
NICHT: Je bunter und opulenter ausgestattet, desto mehr Sterne.
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