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Drama

Sunset Boulevard

Wer sich nicht in Acht nimmt, wird verschlungen


© t&w / Andreas Tamme
© t&w / Andreas Tamme
Lloyd Webbers Musical-Drama über die gealterte Filmschauspielerin Norma Desmond, die mit den Träumen von einer Rückkehr auf die Leinwand ihren eigenen Untergang einläutet, inszeniert in Lüneburg Frank-Lorenz Engel ("Cabaret", Kiel).

(Text: mr)

Premiere:16.11.2013
Letzte bekannte Aufführung:12.06.2014








Kreativteam

Musikalische LeitungNezih Seckin
InszenierungFrank-Lorenz Engel
AusstattungBarbara Bloch
ChoreografieOlaf Schmidt


Besetzung

Norma Desmond Masha Karell
Cornelia Drese
Joe Gillis Kristian Lucas
Betty Schaefer Luisa Rhöse
Max von Mayerling Ulrich Kratz
Cecil B. DeMille Volker Tancke
Artie Green
1. Verkäufer
MacKenzie Gallinger
Sheldrake Steffen Neutze
Mr. Manfred
Myron
Oliver Hennes
Zwei Schuldeneintreiber Alexander Panitsch
Marcus Billen
Wlodzimierz Wrobel
1. Kosmetikerin Elke Tauber
2. Kosmetikerin Kirsten Patt
3. Kosmetikerin Dobrinka Kojnova-Biermann
1. Masseurin Astrid Gerken
2. Masseurin Stefanie Becker
Ärztin Bianca Stüben
Verkäufer Matthew Sly
Steffen Neutze
Marcus Billen
Wlodzimierz Wrobel
Alexander Panitsch
Astrologin Brigitte Hauck




Produktionsgalerie (weitere Bilder)

© t&w / Andreas Tamme
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Zuschauer-Rezensionen

Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.


3 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:


30378
Großer Wurf mit kleinen Schwächen

09.05.2014 - Gestern war ich in einer der Zusatzvorstellungen.
Vorab: schön zu sehen, welche begeisterten Reaktionen diess Stück noch immer auslösen kann. Wegen des großen Erfolges wurden zusätzliche Termine anberaumt, und das Publikum war aus dem Häuschen.
Für mich war es ein sehr schönes Wiedersehen mit einem meiner liebsten Musicals. Und ein Wiedersehen, das trotz ein paar Abstrichen, gezeigt hat, was immer schon klar war: das Stück hat so unglaublich viel Substanz, dass es "nur" eine gute Besetzung braucht, nicht aber zwingend die (wundervolle) üppige Originalinszenierung von damals. Welches der Mega-Musicals kann das schon von sich behaupten...

Die Besetzung war hervorragend. Kristian Lucas als Joe ist wunderbar. Ihn würde ich mir noch in vielen weiteren Rollen wünschen. Er trägt mühelos den gesamten Abend, vom ersten Moment an. Eine ganz sichere Bank, auf die sich wahrscheinlich jede Inszenierung top verlassen kann. Schade nur, dass ausgerechnet sein Titelsong gekürzt war und vom Tempo her arg angezogen, so dass ihm verwehrt wurde, mit dem großen Solo noch einmal einen besonderen Punkt zu setzen. Seine Leistung bleibt aber auch so in bester Erinnerung.

Masha Karell, mir bis gestern Abend vollkommen unbekannt, hat mich sehr überrascht. In der "Provinz" seine solche Norma zu entdecken, das nötigt Respekt ab. Besonders die Schluss-Szene als völlig "irre" Norma gelingt ihr ganz außerordentlich. Hier zeigt sie, dass sie gar keine Angst und Scheu hat, sich komplett in diesen Wahnsinn zu begeben. Sie gibt wirklich alles. Gesanglich jederzeit bestens, schauspielerisch sehr präsent und überzeugend, ganz die große Diva von einst. Auch, wie sie zu Beginn die Treppe hinabschreitet (immer schon einer "der" Momente in diesem Stück), muss keinen Vergleich mit den großen Vorgängerinnen scheuen.

Ulrich Kratz als Max: stimmlich sehr stark, schauspielerisch ebenfalls sehr überzeugend mit leisen Zwischentönen, die in dieser Rolle so schwierig wie notwendig sind.

Luis Rhöse als Betty ist dagegen der einzige Minuspunkt in der Besetzung. Vor allem schauspielerisch trifft sie den Ton der Rolle nur sehr selten. Sie ist affektiert, unnatürlich, zickig. Und das geht leider gar nicht, denn Joe verliebt sich doch gerade in ihre Natürlichkeit als Kontrapunkt zu der Diva aus der selbst geschaffenen Traumwelt. In der Silvester-Szene sagt er er explizit, dass er sich nach "echten" Menschen und Gefühlen sehnt - und sinkt dann der unnatürlichen Betty in die Arme? Wenn es nicht die Idee der Regie war, hätte diese der Darstellerin dringend einige unangenehme Zickigkeiten austreiben müssen, denn so funktioniert die ganze Geschichte an diesem Punkt einfach nicht richtig. Ich habe oft gedacht, dass wohl Kristian Lucas schier verzweifeln muss bei dieser Partnerin, die ihm die gemeinsamen Szenen schwer macht (ganz furchtbar z. B. bei "Viel zu sehr").

Das Ensemble ist leider nicht wirklich gut - hier merkt man, es sind keine Musical-Leute am Werk. Die Beteiligten sind schlicht überfordert oder im komplett falschen Genre. Wenn sie im Chor singen, ist alles gut, aber die kleinen Solo-Einsätze misslingen. Wie gut, dass das Stück sich insgesamt ja doch auf die vier Haupt-Charaktere fokussiert und auch von diesen getragen wird.
Offenbar hat man das in Lüneburg auch selbst erkannt, so werden in manchen Szenen Einzeleinsätze auch vom gesamten Ensemble übernommen (z. B. bei der Schönheitspflege).

Die Inszenierung ist insgesamt sehr, sehr überzeugend und gelungen. Das Konzept, ganz ehrlich mit den Auf- und Abbauten umzugehen bei den jeweiligen Szenenwechseln, geht auf. Nur manchmal, besonders im ersten Akt, behindert es leider den Fluss, wenn z. B. in den ersten Szenen in den Studios mitten in der Szene die Musik aufhört, umgebaut wird und dann die Szene (und auch der Song) fortgesetzt wird. Das hätte man anders lösen sollen, denn da entstehen Pausen und Brüche, die sehr unschön sind.
Nicht gut ist auch die Silvester-Szene gelöst, wenn hinter dem pinken Vorhang - wie in der Originalinszenierung bzw. an diese angelehnt - gezeigt wird, was zur gleichen Zeit in der Villa am Sunset geschieht.
Denn hier sieht man leider praktisch nichts, man ahnt nur, dass etwas geschieht. Der Vorhang ist nicht transparent genug, um etwas zu zeigen, und wenn Max mit Joe telefoniert, sieht man ihn auch praktisch nicht.
Dagegen einfach und gut gelöst: die Vorfahrt von Norma in den Studios. Das ist Theater alter Schule, wenn schlicht und einfach die Stimme von Norma aus dem Off kommt und man nur hört, wie sie vorfährt, während das Sicherheitspersonal auf der Bühne zu sehen ist. Kein Auto auf der Bühne, aber es reicht absolut aus. Auch die Auto-Verfolgungsjagd wurde ganz "klassisch" gelöst - einfach, aber überzeugend und wirkungsvoll.
Ähnliches hätte die Schluss-Szene gebraucht, wenn nach Normas Anruf Betty zur Villa fährt. Im Original wird durch Projektionen wie personellen Einsatz hinter dem transparenten Vorhang gezeigt, wie Betty dorthin eilt. Hier aber geschieht einfach gar nichts, der Zeitsprung wird nicht deutlich. Betty steht in nullkommanix vor der Tür (weil man nichts zeigt, wurde auch das musikalische Intermezzo mit dem Leitmotiv des Titelsongs gekürzt), und somit erscheint es, als habe Betty schon im Vorgarten stehen müssen - wie sonst hätte sie so schnell in der Villa sein können?
Ein Manko auch "Schwab's" bei "Sie trifft ihn" - hier fehlen alle möglichen Textzeilen, die vom Ensemble hätten übernommen werden müssen. Weil man aber wohl niemand gefunden hat, der die jeweiligen Parts hätte übernehmen können, wird einfach überhaupt nichts gesungen, nur hin und wieder von allen "Kino!" - das macht absolut keinen Sinn, irritiert enorm.

Aber trotz der beschriebenen Schwächen und Mankos: insgesamt überzeugt die Inszenierung vollkommen. Es war ein regelrechtes Glücksgefühl, das Stück so gut besetzt und schön gespielt und inszeniert wiederzusehen. Ich bin glücklich aus dem Theater gegangen - über die kleinen Schwächen konnte ich gut hinwegsehen und gestehe sie einem kleinen Theater auch gern zu. Besonders auch, weil die Besetzung der wichtigsten Rollen (hier nochmals Lob an Masha Karell und Kristian Lucas) so gut geriet.
Kann nur jedem Sunset-Liebhaber empfehlen, falls möglich, eine der beiden noch ausstehenden Zusatzvorstellungen zu besuchen. Mit 29,50 Euro in der zweiten Reihe hat man einen Musical-Abend der Extraklasse wie man ihn in den großen Musicalhäusern auch bei Preisen weit jenseits der 100-Euro-Grenze wohl nur noch seltenst erlebt. Ich war wehmütig bei dem Gedanken, dass heutzutage solche Stücke gar nicht mehr erstehen, weil meist sinnfreie Jukebox-"Musicals" an ihre Stelle getreten sind.

Awakennings.neu (4 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)


30235
Endlich...

04.01.2014 - ...hat mich mein Lüneburger Theater mal wieder restlos fasziniert. Waren die letzten Musicals doch alle eher bescheiden, ist Sunset Boulevard ein ganz großer Wurf!
...und da muss ich meinem Vorredner widersprechen, es ist die 5. Inszenierung, die ich gesehen habe und ich habe nichts entscheidendes zu kritisieren. Alle großen Rollen waren sehr gut besetzt und haben den Figuren ihren eigenen Stempel aufgedrückt. Frau Karell war endlich mal mutig genug eine wirklich durchgeknallte Norma zu zeigen - Danke dafür. Aber auch Herr Lucas war -entgegen meiner Befürchtung- ein grandioser, sehr sympathischer und stimmlich perfekter Joe.
Frau Röhse entsprach zwar auf den ersten Blick nicht dem gängigen Bild der Betty, war dadurch aber viel präsenter als in vielen anderen Produktionen. Auch Herr Kratz spielte den Max mit der nötigen Zurückhaltung, aber mit schöner Stimme.
Die vorgenommenen Kürzungen waren völlig o.k. - ich hätte vielleicht sogar noch mehr gekürzt, denn wenn man keinen Wagen auf die Bühne bringen kann, könnte man auch die ganze Szene vor dem Studio-Tor weg lassen... Bühnenbild, Kostüme, Choreographien hat man sicherlich schon aufwendiger gesehen, was für mich aber weder ein Qualitätsmerkmal darstellt, noch den tollen Theaterabend in Lüneburg schmälern kann. Also auch als "Fan" bin ich sehr zufrieden mit dieser Inszenierung und ziehe den Hut vor dem Regisseur, der aus den Gegebenheiten eine tolle Show gezaubert hat - DANKE!

Lorenz (55 Bewertungen, ∅ 3.5 Sterne)


30171
Träume aus Licht

18.11.2013 - Für das kleinere Theater ist es ein große Produktion - deshalb sollte man nicht ganz so kritisch sein. Wenn man Sunset noch nicht kennt, wird man es mögen. Bühnentechnisch wird es in den meisten Fällen gut gelöst - und der Umbauablauf wird nach einigen Vorstellungen bestimmt noch runder. Die HardcoreFans werden aber viel zu meckern haben, da das Musical hier und da arg abgespeckt wurde. Norma ist absolut gut besetzt - den Stummfilmstar nimmt man Masha Karell sofort ab. Auch das Spiel zwischen Gesang- und Sprechpart ist clever gelöst - sie kann wirklich böse und energisch sein ! Betty wird m.E. viel zu zickig gespielt - was aber nur der Regie anzukreiden ist. Joe ist mir ( noch ) zu blaß !
Leider ist die gute Idee mit dem kleinen Stummfilm bei TRÄUME AUS LICHT total verpufft, da der Film in die das komplette Set projeziert wurde. Schade!

joegilles (10 Bewertungen, ∅ 4.3 Sterne)


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Handlung
Hollywood in den Fünfzigern. mehr

Weitere Infos
Bei der Tony Award Verleihung 1995 wurde das Stück mit sieben Trophäen ausgezeichnet - darunter für das beste Musical, die beste Musik und das beste Buch.

 Kurzbewertung [ i ]
(mr)

Inszenierung

Musik

Besetzung

Ausstattung

Das kleine Stadttheater gerät mit dieser Produktion an seine Grenzen, kann aber mit einer umwerfenden Hauptdarstellerin auftrumpfen

17.11.2013

 Leserbewertung
(3 Leser)


Ø 3.67 Sterne

 Termine

Leider keine aktuellen Aufführungstermine.


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