 Kriminalgeschichte
Das Geheimnis des Edwin Drood Wer ist der Täter?
© Jochen Quast
© Jochen Quast
Beruhend auf dem gleichnamigen und unvollendeten Roman von Charles Dickens wird das Kriminalmusical "Das Geheimnis des Edwin Drood" in Münster als Mitrate-Event für die Zuschauer inszeniert. Wer kommt als Mörder in Frage?
(Text: dbk) Premiere: | | 09.02.2013 | Letzte bekannte Aufführung: | | 09.07.2013 |
Musical von Rupert Holmes nach dem Roman von Charles Dickens

Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 3 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    30035 Skurril, amüsant, mitreißen, ausgefallen!
30.06.2013 - Das Theater Münster beweißt: gutes Musiktheater braucht keine fliegenden Hexen, brennenden Treppen oder versenkbaren Schiffe auf der Bühne.
Ein charmantes, gut aufgelegtes Ensemble spielt sich gerade zu in Rage, ein harmonisches Orchester unterstreicht die handwerkliche Machart des Stückes und ein gut durchdachtes Bühnenbild verschleiert nicht den Blick des Publikums auf den wahren Star des Stückes: die Handlung.
Dickens starb leider zu einem recht unpassenden Zeitpunkt, und hier bekommt das Ganze sein besonderes Funkeln: Mitte 2. Akt bricht die Handlung abrupt ab, sehr komisch und auf geschickte Art dargestellt mit einem wahren Abbruch der Show, mitten im Lied. Ab hier ist das Publikum gefragt: wer, nach genauer Analyse der Fakten und "Zeichen an der Wand", ist der Mörder des Edwin Droods?
Roberta Valentini in der Titelrolle ist geradezu hitverdächtig! Facettenreich und stimmstark intoniert sie bis zum Schluss eindrucksvoll präzise und hat ihre Spitzentöne absolut im Girff! Schauspielerisch sehr wandelbar und glücklicherweise wie ein frischer Wind. Schön zu sehen, dass auch routinierte Darsteller, die man sehr oft gesehen hat, noch einmal komplett neu aufspielen können.
Julia Lißl als Rosa Budd ist mein "heimlicher" Star der Show, zwilichtig und bildschön singt sie meinen persönlichen Favoriten der Show: Mondlicht.
Axel Herrig als Jasper ist so durchgeknallt, dass man ihn einfach nur gern haben muss! Er füllt seine Rolle so umfassend aus, dass es erschreckend ist!
Gerhard Mohr als Prinzipal ist so trocken und ehrlich, dass man ihm anfängliche Unsicherheiten im Gesang absolut verzeiht.
Ein erfreulich gutes Ensemble bei einer überdurchschnittlich guten Stadttheaterinszenierung, lassen den Zuschauer strahlend das Theater verlassen! Diese Produktion des Stadttheaters Münster muss sich in puncto Kreativität und Qualität in KEINSTER Weise vor Stage oder VBW Produktionen verstecken. Hier versteht man, wie man gutes Theater macht. Eine Handwerkskunst, die man in den großen Häusern heutzutage leider oft vermisst.
Wer am 9. Juli 2013 noch nichts vorhat, sollte unbedingt den Weg nach Münster auf sich nehmen, und zu einem Bruchteil der Stage-Entertainment Eintrittspreise erstklassiges Entertainment auf einem extrem hohen Niveau zu erleben, das auch noch nach der Show im Gedächtnis bleibt. Mir hat die Show so gut gefallen, dass ich mir die letzte Gelegenheit nicht entgehen lasse, und mein Ticket bereits gebucht ist.
Wer ist der Mörder?

Galileo (31 Bewertungen, ∅ 4.2 Sterne)
    29965 ein Juwel
06.04.2013 - Danke, an das Theater Münster den Mut aufgebracht zu haben, dieses selten in Deutschland gespielte Musical, auf die Bühne zu bringen... es hat riesigen Spaß gemacht.
Vieleicht waren in der gestrigen Vorstellung nicht alle DarstellerInnen bei bester Stimme, aber bei so viel Spielfreude kommt es da auch gar nicht drauf an. Unterhaltung pur!
Julia Lißel hat traumhaft gesungen. Aber alle Rollen wurden erstklassig besetzt und ausgefüllt. Kompliment an das gesamt Ensemble, das Orchester und das Kreativteam.
Lediglich im vorderen Bereich der Bühne hätte ich mir eine etwas besser Ausleuchtung der DarstellerInnen gewünscht. Bei dieser grandiosen Inszenierung krazt das aber überhaupt nicht an der vollen Punktzahl.

Lorenz (55 Bewertungen, ∅ 3.5 Sterne)
    29964 Beste Unterhaltung !
06.04.2013 - Ein ungewöhnliches, skurriles Musical, bei dem der Zuschauer miteinbezogen wird.
Es ist absolut unterhaltsam und witzig umgesetzt, die Darsteller sind mit offensichtlicher Spielfreude dabei.
Besonders hervorzuheben ist Axel Herrig als durchgeknallter Bösewicht (oder ist er doch nicht so böse ?). Die Frage nach dem Mörder beantwortet schliesslich das Publikum.
Unbedingt ansehen !

dolcetto (23 Bewertungen, ∅ 4 Sterne) 
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