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 Drama
Sunset Boulevard Träume aus Licht
© Stadttheater Klagenfurt
© Stadttheater Klagenfurt
Das Theater Klagenfurt bringt das Stück von Andrew Lloyd Webber (Musik), Don Black und Christopher Hampton (Buch und Texte) als Österreichische Erstaufführung im Frühling 2013 auf die Bühne. Susan Rigvava-Dumas springt für die ursprünglich angekündigte Dagmar Koller als ehemalige Stummfilm-Diva Norma Desmond ein. Und auch Hardy Rudolz musste kurz vor der Premiere aus gesundheitlichen Gründen die ersten 10 Vorstellungen absagen, als Ersatz wurde Harald Serafin engagiert.
(Text: hh/mr) Premiere: | | 28.03.2013 | Dernière: | | 23.05.2013 |
Musical nach dem Film von Billy Wilder Musik von Andrew Lloyd Webber Buch und Liedtexte von Don Black und Christopher Hampton Deutsch von Michael Kunze
(Text: Theater)

Verwandte Themen: News: Dagmar Koller als Norma Desmond in Klagenfurt (22.03.2012)
Kreativteam
Besetzung
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Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 4 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    30003 Amazing cast and music conduction!
17.05.2013 - Great show at klagenfurt Lanstheater .
Director Patrick Schlösser developes the book with solid professionality (though without great ideas); Simple and interesting (and cheap) set design by Jürgen Kirner, quite poors (but not annoying) light and costume design. Intrusive and sometimes distractive Michael Langeneckert's coreography.
Conductor Mitsugu Hoshino leads Kärntner Sinfonieorchester with great skill and energy, supported by an amazing cast.
Susan Rigvava-Dumas is simply brillant. With her flawless voice and her misurate and interiorized acting (the way she remove her glasses is more significant than screams and shakings of certain actress), she plays a noble and malinchonic Norma (far from usuals hysterical Gloria Swanson's clones) but the best surprise is David Arnsperger (strong baritonal voice and solid and charismatic acting) as Joe Gillis.
Excellent Elisabeth Hübert's Betty and Hardy Rudolz's Max. Good ensemble.

Lord of The Trapdoors (erste Bewertung)
    30002 Susan Rigvavas Stmme ist ein Unicum
17.05.2013 - Selbst Musicalautorin, in Italien wohnhaft aber oft in London, wo ich mir Musicals anschaue, lese ich auch regelmäßig die Rezensionen dieser Website. Manchmal gibt es ganz begeisterte, manchmal etwas enttäuschte Kritiken, selten aber so völlig negative wie die ersten zwei von „Sunset Boulevard“. Dabei habe ich zwei merkwürdige Tatsachen bemerkt: die Beurteilungen sind sich so ähnlich, dass es fast scheint, die zwei Kommentatoren haben sich vorher miteinander vereinbart oder sie sind sogar die gleiche Person! Aber noch merkwürdiger ist, dass in der ersten Rezension vieles kritisiert wird, aber nicht mal ein Wort über die Stimme und das Singen der Frau Rigvava Dumas spendiert wird. Als ob sie in einem Stummfilm spielen würde. Ein Musical kritisieren ohne dabei das Wichtigste zu nennen ist wohl was ganz Verdächtiges. Darum vertraue ich dem Artikel nicht sehr. Er scheint mir parteiisch.
Der immer volle Saal, der stürmische Applaus nach jedem Song und die Ovation am Ende, für alle Mitarbeiter aber besonders die zwei Hauptdarsteller, hat das alles keine Bedeutung?
Ich kenne die Aufnahme des Musicals mit der großen Glenn Close (großartige Schauspielerin aber in der Höhe ist ihre Stimme sehr dünn), sah die Vorstellung in Holland mit Simone Kleinsma (absolut gut) aber stimmlich steht Susan Rigvava Dumas eine Spanne über diesen Damen. Ihre erstaunliche Technik erlaubt ihr perfekte Töne, sowohl im tiefen als im hohen Register, bei lautem wie bei leisem Singen, und das ohne Stimmbruch bei den Passagen.
Sagen, dass ihre Norma arrogant wirkt ist keine negative Kritik: besonders am Anfang ist das sicherlich eine der Charaktereigenschaften dieser Figur. Aber Frau Rigvava zeigt uns später auch die anderen wichtigen Aspekte: ihre Zerbrechlichkeit und ihr Liebesbedürfnis. Wird die Beziehung zwischen den beiden nie klar? Das ist richtig, auch im Libretto bleibt ihr Verhältnis zweideutig. Wäre alles so klar gewesen, hätte das ganze Drama nie stattgefunden! Gerade das haben die zwei Hauptdarsteller gut gespielt.
Im großen Ganzen bin ich der Meinung, dass das Theater Klagenfurt eine gute Leistung geboten hat. Man kann einige Punkte kritisieren (die Kostüme waren nicht immer sehr vorteilhaft konzipiert), man hätte gern ein reicheres Bühnebild wie in Holland gesehen, kann aber auch durchaus verstehen, dass in Krisiszeiten an solchen Sachen gespart werden muss, und die gefundene Lösung war durchaus funktionell. Und deshalb lohnt sich der Besuch dieses Musicals absolut.
Anna Hurkmans

Ahurkmans (erste Bewertung)
    29967 In den Sand gesetzt
11.04.2013 - Es hat in den vergangenen Jahren eine Reihe sehr guter Sunset-Produktionen im deutschsprachigem Raum gegeben. Alle habe ich gerne gesehen. Der unerreichte Höhepunkt war für mich Stefan Hubers Magdeburger Inszenierung. Die war grandios. Da stimmte alles. Regie, Choreographie, Bühne, Kostüme und Licht. Ja, dem Chor merkte man an, dass er überwiegend Oper singt. Aber was der Choreograph tänzerisch mit ihnen erreichte war wundbar. Und dann die Darsteller. Allen voran die sensationelle Darstellerin der Norma. Gesanglich und darstellerisch unübertroffen. Sunset geht also auch mit den Mitteln eines Stadttheaters.
Und nun Klagenfurt. Dort wo Josef Köpplinger in den vergangen Jahren großartige Musicalproduktionen gezeigt hat. Im Jahr 1 nach Köpplinger merkt man davon nichts mehr. Sunset wurde für mich zum großen Missvergnügen.
Das liegt zunächst einmal an der langweiligen Inszenierung Patrick Schlösser. Hätte er nur einen Bruchteil dessen umgesetzt, was er im Programmheft ankündigt, dann wäre es wohl eine ordentliche Aufführung geworden. Tut er aber nicht. Seine sind Darsteller sind alle mit sich selbst beschäftigt. Die Beziehungen untereinander werden nie klar. Nachdem sich Norma während des gesamten Stückes nicht einen Hauch für Joe interessiert, fragt man sich am Ende, warum sie ihn erschießt. Es ist nie etwas zwischen ihnen gewesen.
Ganz schlimm ist die unsägliche Choreographie. Völlig unmotiviertes Gehopse. Das Einheitsbühnenbild ist nicht stimmig. Das gesamte Stück findet im Kinosaal von Normas Haus statt. Die Kostüme wurden wohl bei C&A auf dem Wühltisch gefunden. Sie kleiden insbesondere die Hauptdarstellerin nicht gerade vorteilhaft.
Den Darstellern kann man bei dieser Regie überhaupt nicht gerecht werden. Deshalb verkneife ich mir jedes Wort dazu. Nur David Arnsperger würde ich gerne mal wieder in einer guten Produktion sehen.
Fazit: um ein Musical zu sehen, wird man so schnell nicht wieder nach Klagenfurt fahren müssen.

willewhw (6 Bewertungen, ∅ 2.7 Sterne)
    29962 Na ja....
03.04.2013 - Wie schlimm müssen alle bisherigen Premieren unter der neuen Intendanz gewesen sein,wenn man dieses "Machwerk" nun als Erfolg verkaufen will??
Absolut keine Sternstunde des Musicals und die dröge Inszenierung gibt dem Stück noch den Rest.
Aber der Reihe nach :
Gleich am Anfang ist man schon mehr als verwundert über die teilweise doch recht seltsam,weil lieblos und unmotivierten Tanzeinlagen.Diese kommen im Original nicht vor und muten auch hier mitunter deplaziert an.Noch dazu,weil weder synchron,noch plausibel,und es wird wohl nur den Präferenzen des Choreographen zuzuschreiben sein,daß genau die Bewegungsschwachmatiker an vorderster Front stehen.
Prinzipiell hat man oft den Eindruck,daß es bei der Besetzung nicht um künstlerisches Können,sondern um persönliche Vorlieben der Regie/Choreographie ging.
Man hätte sich das Getanze eigentlich sparen können,und schon an diesem Punkt tat es mir persönlich leid,daß "Sunset" zur Aufführung frei gegeben ist.Anscheinend wußte sich die Regie hier nicht anders zu helfen.
Das Bühnenbild als solches strotzt auch nicht gerade von Kreativität und ab einem gewissen Punkt ist es einfach nur noch langweilig,wenn Miss Desmond permanent die Treppe auf und ab marschiert.
Einfallslos und langweilig.
Beleuchtung - eine Katastrophe!Hat man sich überhaupt die Mühe einer Beleuchtungsprobe gemacht?
Nicht nur,daß manche Darsteller im Finsteren auf der Bühne stehen gelassen werden,auch wichtige szenische Begebenheiten bleiben im Dunkeln verborgen.
Auf Feinheiten wurde nicht wirklich geachtet.In vielerlei Hinsicht nicht,und gerade dieser Mangel raubt dem Stück viel von seiner Stärke und Dramatik und läßt das Ganze lieblos und hingeklatscht wirken.
Kann man einem Darsteller (Beleuchter) innerhalb der Probenzeit nicht beibringen,daß die Hauptfigur Norma DesmOnd heißt,nicht DesmEnd,wie dann auch noch des öfteren wiederholt wird??Himmelschreiend,und teilweise fragt man sich wirklich,von welchem Bauerntheater die Akteure abgeworben wurden.So etwas darf nicht passieren!
Genauso das Orchester - man hatte teilweise das Gefühl,daß die Musiker die Noten zum ersten Mal gesehen hatten.Kaum Nuancen,inhomogen,teilweise schlichtweg falsch.So einfach,wie man glaubt,ist das dann wohl doch nicht zu spielen,meine Herrschaften.
Susan Rigvava Dumas gibt eine Norma,die gesanglich dieser Herausforderung sicherlich gewachsen ist,deren Spiel einen aber merkwürdig unberührt läßt.Auch da ist keinerlei Entwicklung oder Vielschichtigkeit der Figur zu erkennen,und man hat eigentlich den Eindruck,daß Frau Rigvava Dumas für sich alleine spielt und darauf auch Wert legt.Kaum und kaum läßt sie ihrem wirklich sehr guten Partner David Arnsperger Raum zu spielen,zu agieren - nicht einmal in den Duettszenen.Sie wirkt merkwürdig überheblich,arrogant und über den Dingen stehend - leider nicht nur im Sinne der Rolle.Ob das Regieanweisung war sei dahingestellt - wenn ja,sehr schlechte Regie,weil völlig daneben.Wer die Geschichte kennt,weiß,was ich meine.
David Arnsperger macht seine Sache zunächst wirklich gut,man hat allerdings leider auch bei ihm den Eindruck,daß er mit zunehmender Dauer des Stücks immer demotivierter wird und einfach schlecht geführt wurde.Die Szenen mit Norma muten seltsam steril und heruntergespielt an,das an sich so schöne Duett Betty/Joe verkommt zu einem Lehrstück der ersten Klasse,wie man etwas NICHT machen sollte.Regie??Wirklich schade,denn ansonsten hat der Mann wirklich Potenzial.
Fazit - für mich eine vertane Chance,aber ich wünsche den Kärntnern damit viel Erfolg!

Pleasuredome (erste Bewertung) 
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| Handlung | Hollywood in den Fünfzigern. mehr Der junge, erfolglose Drehbuchautor Joe Gillis landet auf der Flucht vor seinen Gläubigern auf dem Anwesen von Norma Desmond, eines alternden, exzentrischen früheren Stummfilmstars, der mittlerweile isoliert von der Außenwelt vergessen lebt. Norma engagiert Joe für das Drehbuch, das sie für ihr großes Comeback schreibt, und lässt ihn bei sich wohnen. Im Laufe der Monate entwickelt sie eine immer stärkere Besessenheit von dem jungen Mann. Joe ist hin- und hergerissen zwischen dem liebgewonnenen Luxusleben und dem Gefühl, seine Seele dafür zu verkaufen. Und dann ist da auch noch Betty, Sekretärin bei Paramount, in die er sich verliebt hat...
| Weitere Infos | Bei der Tony Award Verleihung 1995 wurde das Stück mit sieben Trophäen ausgezeichnet - darunter für das beste Musical, die beste Musik und das beste Buch.
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Leider keine aktuellen Aufführungstermine. |
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