 Klassiker
Hello, Dolly! Ich lass' die Musik nicht vorbei Musical-Klassiker von Jerry Herman, der nicht zuletzt durch die Verfilmung mit Barbara Streisand als Dolly und Walter Matthau als Horace Vandergelder Berühmtheit erlangte.
(Text: ks) Premiere: | | 22.10.2011 | Letzte bekannte Aufführung: | | 25.04.2012 |
Sie ist eine Frau, die gern ‚was arrangiert“: Die lebenslustige Witwe Dolly Meyer betätigt sich als Heiratsvermittlerin und Beraterin in allen sonstigen Lebenslagen. Ihre Dienste nimmt der wohlhabende, aber äußerst geizige Kaufmann Horace Vandergelder aus Yonkers in Anspruch, denn er will um die Hand der Hutmacherin Irene Molloy aus New York anhalten. Dolly hat aber insgeheim selbst ein Auge auf den bekannten Halbmillionär geworfen, und so entwickelt sie ein raffiniertes Doppelspiel … Das turbulente Geschehen voller Intrigen, Missverständnissen und überraschenden Entdeckungen – natürlich alles von Dolly kalkuliert – führt nicht nur zur grandiosen Parade in der 14. Straße und in das exklusive Harmonia Garden Restaurant, sondern Horace Vandergelder gar als Unruhestifter vor Gericht. Erst jetzt begreift der reiche, aber einsame Kaufmann, dass nur Dolly der Schlüssel zu seinem Glück sein kann ... »Hello, Dolly!« gehört seit der Uraufführung am New Yorker Broadway im Januar 1964 zu den international erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. Neben der rasanten Handlung, die auf einer Komödie Thornton Wilders basiert, den witzigen Dialogen von Michael Stewart und großen Tanzszenen, ist es vor allem das musikalische Feuerwerk der Melodien Jerry Hermans, auf dem dieser Erfolg beruht. Der Titelsong »Hello, Dolly!« gehört zum Repertoire aller Bigbands auf der Welt, aber auch Songs wie »Zieh deinen Sonntagsanzug an« oder »Ich lass’ die Musik nicht vorbei« sind Evergreens geworden. Berühmt ist auch die Verfilmung des Musicals mit Barbra Streisand und Walter Matthau aus dem Jahr 1969, die mit drei Oscars ausgezeichnet wurde.

Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 2 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    29497 Oldies but goldies
01.03.2012 - ...dieses Prädikat trifft auch unbedingt auf Jerry Hermans HELLO DOLLY zu.
Geradezu unzerstörbar ist die Mischung aus mitreissenden Broadway-Showtunes und der amüsant temperamentvollen Geschichte rund um Heiratsermittlerin Dolly Levi.
Das seit Jahren um die Musicalsparte sehr bemühte Pfalztheater Kaiserslautern hat sich des vielgespielten und heißgeliebten Klassikers nun angenommen und ihn mit einer optisch sehr ansprechenden und aufwendigen Inszenierung auf die Bühne gebracht. Leider lassen die Regie als auch das Dirigat im ersten Akt das notwendige Tempo vermissen, um die Geschichte flott in die Gänge zu bekommen. Ohne Hermans großartigen Songklassiker wären die Hauptdarsteller und das große Ensemble leider etwas verloren. Aber im zweiten Akt wird dann zügig Fahrt aufgenommen und Regie, Choreographie und Staging finden wunderbare Entsprechungen zu den beschwingten Songs und der turbulenten Handlung.
Für Begeisterung sorgt auch Astrid Vosberg in der Titelrolle. Die nahezu unglaubliche stimmliche und darstellerische Vielseitigkeit der Künstlerin begeistert mich schon seit vielen Jahren. Mit der Dolly Levi setzt sie erneut einen Höhepunkt. Ohne hörbare Anstrengung meistert ihre glockenklare sichere Stimme den Bogen vom klassisch Operettenhaften zum schmissig jazzigen Big-Band-Stil. Großer Applaus!
So wird das Publikum letztendlich bestens gelaunt und mit unvergänglichen und mitreissenden Melodien im Ohr aus einem erfreulichen Musicalabend entlassen.

kevin (174 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)
    29323 solide, aber mit sehr guter Hauptdarstellerin
15.11.2011 - Eine Aufführung, die sehr gut unterhält, mit einem sehr aufwändigen, beweglichen und eindrucksvollen Bühnenbild, einem temperamentvollen Orchester, einer guten Besetzung, die fast nur aus dem eigenen Haus bestückt ist (und deshalb wird auch einigen Rollen sehr opernhaft gesungen), angeführt von der für die Rolle als Dolly einfach perfekten Astrid Vosberg.
Es gibt nur drei Sterne wegen der leider völlig asynchronen Tänzer und einer Inszenierung, die zu viel herumzappeln lässt.

bernstein (29 Bewertungen, ∅ 3.6 Sterne) 
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