 Klassiker
West Side Story I want to be in America
© Theater
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Der Klassiker von Leonard Bernstein (Musik) sowie Arthur Laurents (Buch) und Stephen Sondheim (Texte) kommt in Klagenfurt mit bekannter Besetzung auf die Bühne.
(Text: hh) Premiere: | | 29.03.2012 | Dernière: | | 04.08.2012 |
1949 schlug der Choreograph Jerome Robbins dem Komponisten Leonard Bernstein eine moderne Version von William Shakespeares Tragödie Romeo und Julia vor. Der Co-Autor Arthur Laurents verlegte das Geschehen in die West Side der 1950er Jahre und thematisierte das damals aktuelle Einwandererproblem am Beispiel zweier rivalisierender Jugendgangs, die um die Vorherrschaft in ihrer Straße kämpfen. Tony, Mitglied der Jets, und Maria, die Schwester des Anführers der Sharks, verlieben sich unsterblich ineinander. Doch im Strudel aus Gewalt und Hass aus ethnischen Gründen hat ihre Liebe keine Chance…
Bernstein schuf eine Partitur, die außerhalb aller Konventionen steht. In seiner Musik verband er verschiedenste Techniken der klassischen Musik und der so genannten Unterhaltungsmusik, machte Anleihen bei Jazz oder Rock ’n’ Roll und bezog auch Elemente aus der italienischen Oper und der Folklore Nord- und Lateinamerikas mit ein. Seit der Uraufführung 1957 am New Yorker Broadway gilt die West Side Story, die zahlreiche Hits wie „Maria“, „Tonight“, „I Feel Pretty“ oder „Somewhere“ enthält, als eines der größten Werke des amerikanischen Musiktheaters und verhalf Bernstein zum internationalen Durchbruch als Komponist.
Musical in zwei Akten Nach einer Idee von Jerome Robbins Buch: Arthur Laurents Musik: Leonard Bernstein Gesangstexte: Stephen Sondheim Deutsche Fassung von Frank Thannhäuser und Nico Rabenald In deutscher Sprache mit englischen Songtexten
Die Uraufführung wurde inszeniert und choreographiert von Jerome Robbins Original Broadway Produktion von Robert E. Griffith und Harold S. Prince nach Übereinkunft mit Roger L. Stevens
(Text: Theater)

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Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 5 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    29563 Makellos und optisch brillant
15.04.2012 - Wenn daniel prohaska und katja reichart als liebespaar auf der bühne stehen ist die show musikalisch und darstellerisch schon mal hervorragend besetzt.letztens in wien bei hello dolly nun im landestheater klagenfurt.
Die aufführung von bernsteins klassiker gewinnt durch die etwas kleinere bühne in klagenfurt und durch die besetzung( vor allem durch anna montanaro als anita)
Regie und choreographie rücken in höchste qualität und dem grandiosen ensemble ist hoch anzurechnen dass sie nahtlos von tanz ins singen und vor allem in hervorragendes schauspiel wechseln ohne dass das irgendeinem genre abbruch zufügen würde.
Highlight maria wird überirdisch schön gesungen und darstellerisch berührend umgesetzt wie auch die balkonszene und der wirklich berührende schluss
Jubel und bravorufe für alle beteiligten, und das verdienterweise
Makelloses berührendes grosstadtmusical!

Mostrich (2 Bewertungen, ∅ 3 Sterne)
    29552 Abgestanden...
08.04.2012 - Leider habe ich mich nach der Grazer Version selbigen Teams und Werk noch einmal dazu hinreißen lassen mir diese Show in Klagenfurt anzusehen, da ich, wie schon bei der Graz/Klagenfurt Produktion von Les Miserables, hoffte das die kleineren Ausmaße des Klagenfurter Stadttheaters die leider immer noch schwache Inszenierung etwas besser in Szene setzt.
Leider vergebens.
Lob gebührt der musikalischen Leitung, dem Orchester, dem Ton sowie der Kostüm-und Bühnenbildabteilung.
Wie so oft in Klagenfurt sieht man diese Qualität nicht mal an großen Häusern.
Ebenso begeistern die in dieser Spielzeit am Stadttheater engagierten Tänzer in den leider nur zweckdienlichen Choreografien von Ricarda R. Ludigkeit.
Das restliche Ensemble agiert größtenteils rollendeckend, jedoch streckenweise leider unmotiviert.
Peter Lesiak und Korbinian Arendt als Riff und Bernardo tun ihr bestes, auch wenn ich persöblich Korbinan Arendt als starken Riff bevorzugt habe, ebenso wie einen etwas südländischer aussehenden Bernardo, wie seiner Zeit in Graz. Aber das ist Geschmackssache, handwerklich machen sie ihre Sachen gut, auch wenn beiden die Partien etwas zu tief zu sein scheinen.
Katja Reichert als Maria glänzt hier ebenso wie in Graz und scheint Alterslos als ideale Maria bis hin zum Finale, indem man dankbar ist das auch klassischere Sänger keine Scheu haben sich in eine große dramatische Szene zu werfen und diese Auszuspielen.
Leider steht ihr gegenüber mit Anna Montanaro eine Dame, die zweifelsohne ihre Mutter, nicht aber ihre Schwester spielen könnte.
Ganz Star, ohne Frage, erfüllt Frau Montanaro die ihr gestellten Aufgaben professionell, jedoch sind ihre Zeiten als feurige Anita leider vorbei.
Daniel Prohaska ist leider mittlerweile nicht mehr drollig pummlig wie in den letzten Jahren, sondern schon füllig und somit, wenn auch stimmlich passend, völlig fehlbesetzt. Ebenfalls scheint er neben Katja Reichert optisch eher in Anna Montanaros Altersklasse. An einem Theater an dem man sich aus dem Hausensemble für diese Rollen bedienen muss könnte man dies nachvollziehen und hat dies auch schon erlebt, an einem Haus an dem alle Solisten als Gäste agieren sollte dies allerdings nicht vorkommen. Hier sollte man der nächsten Generation die Möglichkeit geben sich zu zeigen und nicht auf alternde Publikumslieblinge setzen.
Alles in allem würde sich in dieser Besetzung eine CD-Aufnahme durchaus lohnen, die durchschnittliche Inszenierung gepaart mit lückenfüllenden Choreografien lohnen sich leider nicht, wie in den Vorjahren mit Les Mis oder Sweeney Todd, der Anreise.

Birgit Kästner (erste Bewertung)
    29539 Berührend zeitlos
01.04.2012 - Diese Aufführung beschreibt man nur mit einem Wort:Grandios!
Allen voran Daniel Prohaska und Katja Reichart-einfühlsam, bestens bei Stimme und unglaublich echt im Spiel.
Ebenso hervorragend alle anderen wie Anna Montanaro und Korbinian Arendt und und und
Inszenierung :Broadway mit aktuellen Bezügen,die Geschichte ist zeitlos und zurecht jubelte das Samstagpublikum im ausverkauften Theater lange in stehender Ovation.Super Klagenfurt!

Mercedes81 (erste Bewertung)
    29535 Inszenatorische Meisterleistung
30.03.2012 - Ich war erstmals in Klagenfurt zu Gast und mit diesem Theaterabend so begeistert.Sämtliche Darsteller allen voran Tony und Maria waren hervorragend.
Daß das Publikum am schluß nicht auf den Sitzen zu halten war war klar. Bravo diesem Team und dem Klagenfurter Landestheater

Ronald Karner (erste Bewertung)
    29532 Sensationell in allen Belangen
30.03.2012 - Ohne jemals in die Fallen der Klischees zu purzeln erlebten meine Freundin und ich gestern die beste West Side die wie je gesehen haben und das in Klagenfurt!
Katja Reichart und Daniel Prohaska sind stimmlich optisch und darstellerisch schlichtweg das Traumpaar.Anna Montanaro als reife Anita ist wie immer hervorragend und die Banden der Jets und Sharks blendend, ebenso die Girls.Überbesetzt und deshalb die Geschichte hervorragend mittragend Erwin Windegger als Schrank und Wolfgang Krassnitzer als Doc.Orchester und Ton waren sehr gut die Inszenierung wie die Choreographie exzellent, genauso die Bühne und das wunderbare Licht.Ein Klassiker, zeitlos berührend, was die vielen gezückten taschentücher am radikal entkitschten Ende am Schluß bewiesen.Nach wenigen Sekunden der Berührung setzte stürmischer Jubel ein der in einer endlosen Standing Ovation gipfelte.
Hinfahren und staunen!
PS:Mariasong noch nie so gut gehört!

Koronzala (3 Bewertungen, ∅ 2.3 Sterne) 
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