Sweeney Todd (2004)
Schauspielhaus, Neubrandenburg

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts galt London als eine der kältesten, finstersten Städte der Welt. Hierhin führt uns die Geschichte um Sweeney Todd, der als Benjamin Barker zu Unrecht verurteilt wurde und jetzt als entlassener Sträfling zurückkehrt, um nur noch seiner Rache zu leben.

In der Fleet Street eröffnet er seinen alten Barbershop, der bald zu den bekanntesten in London zählt. Doch dann kommt es vor, dass immer mehr seiner Kunden plötzlich verschwinden. Gleichzeitig beginnt das Geschäft von Mrs. Lowett zu blühen, die die beliebtesten Fleischpasteten Londons kreiert. Und eines Tages sitzt auch Richter Turpin auf dem Barbierstuhl, jener Mann, der Barker einst verurteilte…
Stephen Sondheim, der Komponist dieses Musicals, ist New Yorker und einer der großen Namen im Musicalbusiness. Als Texter und als Komponist ist er an einigen der großen Broadwayerfolge beteiligt. So schrieb er zum Beispiel die Liedtexte für Bernsteins “West Side Story” und gemeinsam mit Wheeler das Buch zu dessen “Candide”. Auch zu Musicals von Jule Styne hat Sondheim beigetragen. Mit Titeln wie “Auf, auf, zum Forum” (1962), “Sweeney Todd” (1979) und mit “Ab in den Wald” (1987) trug er zum Musical neue Formen und Inhalte bei.
In Stephen Sondheims auf Opernart durchkomponiertem Musical mischen sich Elemente des Melodrams und der Comedy Show, wechseln Grauen und Lachen im Stil einer Jahrmarkts-Schauerballade.
Musikalische Leitung: Frank Zacher / Inszenierung und Bühnenbild: Peter Wittig, Kostüme: Claudia Thieme / Chor: Gotthard Franke / Dramaturgie : Klaus Edgar Wichmann // Sweeney Todd: Ron Ulen a.G. / Bettlerin Lucy, seine Frau: Sylke Kamin / Johanna, Tochter: Tonje Haugland / Mrs. Lovett, Pastetenbäckerin: Uta Buchheister a.G. / Richter Turpin: Gary Jankowski a.G. / Büttel Bamford: Sigurd Karnetzki / Tobias Ragg: Ulrich Kuhlmann a.G. / Adolfo Pirelli, ital. Quacksalber: Stefan Livland / Jonas Fogg, Leiter einer Irrenanstalt: Mario Thomann / Matrose Anthony Hope: Hardy Lang // Opernchor und Jugendchor / Neubrandenburger Philharmonie