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 Satire
Pinkelstadt It's a Privilege to Pee Die Studenten der German Musical Academy spielen in Zusammenarbeit mit dem Theater Osnabrück die Satire von Mark Hollman und Greg Kotis, in der die Menschen für das Recht, dort zu pinkeln, wo sie möchten, kämpfen müssen.
(Text: mr) Premiere: | | 30.12.2010 | Letzte bekannte Aufführung: | | 12.02.2011 |

Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 2 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    28897 das Stück ist besser
05.01.2011 - Ich mag "Urinetown". Es hatte großen Teil daran, das erste Jahrzehnt dieses Jahrhunderts ins Zeichen der Musical Comedy zu rücken - als Parodie auf eine Satire tat es das hintergründiger als etwa "The Producers" (ein aber keinesfalls minder relevantes Musical). Würde ich das Musical allerdings nicht über diese Produktion hinaus kennen, könnte es gut sein, dass ich es für eher mittelmäßig halten würde.
Die Hauptverantwortung dafür trägt die Regie (oder deren Mangel). Es gibt ein paar effektvolle Momente (Jonny Starks Tod etwa oder die bedrohliche Atmosphäre der reinen Taschenlampenbeleuchtung), aber das beschränkt sich auf Staging; Personenführung ist nicht im Focus.
Dadurch schienen die Darsteller auf sich allein gestellt, so dass neben Schaupiel und Gesang (Tanz kam verhältnismäßig kurz für eine Musicalschulinszenierung) vor allem die Kunst der Selbstinszenierung zu beweisen war. So konnte Sebastian Ciminski etwa als Jonny Stark gesanglich mehr punkten als Rebecca Soumagné (Klein-Erna); sie hatte aber den Bühnenpräsenz- und Timing-Bonus.
Komplett überzeugende Gesamtpakete fanden sich allerdings auch nur in zwei der Darsteller: Wachtmeister Kloppstock ist eine seltsame Rolle. Als Erzähler steht er dem Publikum besonders nah, dennoch ist er im Grunde ein Opportunist, der Befehlen gehorcht, ohne sehr stark auf der Suche nach einem moralischen Zentrum zu sein. Sebastian Sohn machte die Rolle vielleicht nicht nachvollziehbarer, aber er sang sehr gut und strahlte Professionalität aus, was den Gesamteindruck der Inszenierung nach oben korrigierte. Rosaly Oberste-Beulmann als Elfriede Fennichfux war sogar noch eine Spur bühnenstimmiger. Sie sang die Spitzentöne ihrer Rolle, als könne es jeder und hatte das Glück, das ihre Rolle mehr Motivation hergibt als die meisten anderen im Stück. Die Sorge um ihre Tochter bleibt spürbar, egal wie sehr Fennichfux auch mal in den Hintergrund rücken mag; trotzdem kostet Oberste-Beulmann alle Comedy-Momente aus, die man ihr gibt - sei es eine Hasenhandpuppe, sei es bekloppte Blendungsmimik oder seien es die Dialoge, die aus ihrem Mund so spritzig klingen wie sie vor wenigen Jahren in der Folkwang-Inszenierung durchgängig waren.
Sohn und Oberste-Beulmann können guten Gewissens ihren Abschluss machen und hoffentlich den Weg auf die Bühne finden. Der Rest des Ensembles nimmt sich vielleicht noch etwas Zeit dafür.

MythosEdddy (6 Bewertungen, ∅ 3.2 Sterne)
    28892 Absolut Sehenswert
02.01.2011 - Eine rasante Inszenierung, in allen Rollen überzeugend besetzt. Ein leider viel zu wenig gespieltes, großartiges Musical. unbedingt ansehen!

Richard1813 (2 Bewertungen, ∅ 5 Sterne) 
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| Handlung | In einer Stadt der Zukunft herrscht Dürre, Wasser ist rationiert, private Toiletten sind verboten. mehr Die öffentlichen Klos gehören einem Konzern, der sein Monopol ausnutzt und horrende Preise diktiert. Konzern-Chef Werdmehr von Mehrwert redet von Investitionen in alternative Techniken, investiert aber nur in Bestechungsgelder. Wer ohne Barzahlung hinter die Büsche geht, wird nach "Pinkelstadt" deportiert. Toilettenaufseher Johnny Stark führt das Volk in die Revolution. Natürlich nicht, ohne sich vorher in Mehrwerts Tochter Freya verliebt zu haben.
| Weitere Infos | Die Idee zur Show hatte Greg Kotis, so sagt er zumindest, als er mit wenig Geld in Paris unterwegs war und über das Aufsuchen einer Bezahl-Toilette nachdachte. Unter dem Originaltitel Urinetown hatte die Show am 6. Mai 2001 Off-Broadway Premiere, um dann im August 2001 an den Broadway umzuziehen. Mit der deutschsprachigen Erstaufführung (Übersetzung: Wolfgang Adenberg, Regie: Andreas Gergen) eröffnete die Stage Entertainment (damals noch: Stage Holding) im Oktober 2004 das Berliner Schlossparktheater. Inzwischen sind die Rechte auch für andere Theater freigegeben.
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