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 Kultmusical
Grease Grease is the Word
© Marcel Kohnen
© Marcel Kohnen
Alle Jahre wieder – oder zumindest alle paar Jahre – präsentiert sich eine neue Tourproduktion des Klassikers "Grease" auf unseren Bühnen. Wobei sich das wirklich Neue schon seit längerer Zeit nur mehr auf die Besetzungsidee reduziert. Die aktuelle Tourneefassung, die mit durchweg guten Stimmen punkten kann, bedient sich hierfür aus dem Protagonisten-Reservoir der 2017er-Staffel von "Deutschland sucht den Superstar".
(Text: Markus Zeller) Premiere: | | 18.11.2010 | Rezensierte Vorstellung: | | 30.12.2017 | Letzte bekannte Aufführung: | | 03.06.2018 |
Diese Besetzungspraxis ist aus Vermarktungsgründen nachvollziehbar und auch plausibel. Es wäre jedoch auch wieder einmal schön, wenn ein Produzent oder Regisseur mit der festen Absicht an das Stück herangehen würde, es wirklich "neu" in die Hände nehmen zu wollen. Doch auch die 2017/2018er-Produktion ist ausschließlich auf breitgetretenen Pfaden unterwegs. Leider gilt dies auch für die reinen Schauspielszenen, bei denen es sich seit jeher um den Schwachpunkt des Stückes handelt. Regisseur Christian Stadlhofer hetzt durch sie hindurch wie im Schweinsgalopp – fast so, als wolle er sie so schnell wie möglich hinter sich bringen. Durch eine hypernervöse Personenregie an diesen Stellen gehen jedoch auch für die Handlung wichtige Details unter, was die hölzernen und bis an die Grenzen der Peinlichkeit gehenden Sprechpassagen dann in der Folge vollends ruiniert.
Sieht man davon einmal ab, präsentiert Stadlhofer eine durchweg solide Version des Rock n Roll-Musicals, das natürlich vor allem durch seine tollen Songs besticht. Wenn gesungen und getanzt wird, hat die Show mitreißenden Schwung und überzeugt als Ensemblestück. Terry Parsons hat ein tourneetaugliches Bühnenbild entworfen, das schnelle Umbauten zulässt und im Zusammenspiel mit dem Lichtdesign von Nick Richings ein stimmungsvolles Bild für die jeweiligen Schauplätze zeichnet. Auch wenn naturgemäß schwarze Lederjacken und bonbonfarbene Petticoats das Kostümdesign bestimmen, so versteht es Kostümbildner Herbert Erhardt doch, jeder einzelnen Rolle eine individuelle Charakterisierung zu geben. Den Choreografien von Melissa Williams und Carla Kama ist deutlich anzumerken, dass sie darauf angelegt sind, den tanzunerfahrenen Danny-Hauptdarsteller nicht mehr als nötig in den Fokus zu rücken. Im Übrigen sind die Ensembleszenen jedoch durchweg furios gestaltet und überzeugen mit spannungsgeladener Energie. Gleiches gilt für die Musik, für die Olly Ashmore druckvolle Arrangements geschrieben hat und die von einer sehr versierten Band mit großer Leidenschaft interpretiert wird.
Alexander Jahnke, der Zweitplatzierte der angesprochenen DSDS-Staffel, ist in der Tat ein gelungenes Beispiel für Typecasting – er ist mehr Danny als viele seiner Rollenvorgänger in vergleichbaren Produktionen. Die Balladen interpretiert er mit ironischem Schmelz und die rockigen Nummern mit zupackender, kräftiger Stimme. Wie bereits ausgeführt, sind seine tänzerischen Defizite wegchoreografiert worden, erstaunlich ist jedoch durchaus sein schauspielerisches Potential: Jahnke agiert in jeder Szene rollendeckend und legt Danny sogar noch mit Augenzwinkern an – ein gelungener Einstieg in die Musicalwelt.
Mit sehr schöner Stimme und beeindruckend sauber ausformulierten Gesangslinien gibt Veronika Riedl die Sandy, ihr "Hopelessly Devoted to You" hat Aufnahmereife. Leider bleibt sie in ihrem Spiel insgesamt zu blass. Auch ein zugeknöpftes Rührmichnichtan kann man sehr ausdrucksvoll darstellen. Auf der Strecke bleibt dabei auch die Nachvollziehbarkeit ihrer Transformation zu einer selbstbewussten Persönlichkeit.
Chanelle Wyrsch gibt Marty als attraktiven Sonnenschein, wie man sie aus DSDS als Bohlen-Liebling kennt. Ihr "Freddy, My Love" gibt sie sehr stilsicher und mit expressiver Präsenz. Auch wenn Alexander Sasanowitsch seine "Greased Lightnin"-Nummer mit großer Verve interpretiert, so kommt er jedoch als Kenickie einfach zu bubihaft über die Rampe. Mit Rizzo vermag er nicht glaubhaft auf Augenhöhe zu agieren – neben ihr wirkt er so, als ob ihn diese zum Frühstück vernaschen würde. Nuria Mundry gibt dieser Rolle die nötige Schärfe und Forschheit. Es gelingt ihr jedoch nicht, Rizzos Verletzlichkeit zu zeigen. Ihr Solo "There Are Worse Things I Could Do" kann man weitaus berührender interpretieren. Der heimliche Star der Show ist Rico Salathe. Neben einem toll gesungenen "Those Magic Changes" verkörpert er mit seiner Darstellung des Doody all das, wofür "Grease" eigentlich steht: felsenfeste Unbekümmertheit, leidenschaftlicher Elan und vor allem ganz viel Spaß.
Und – wie gesagt – der kommt bei diesem Stück eben vor allem bei den Songs auf: "Grease", "Summer Nights", "We Go Together" und natürlich "You re the One That I Want" – das musikgeballte Finale mit den Hits der Show lässt den Ärger über die trostlosen Szenen ohne Musik fast wieder vergessen.
© Marcel Kohnen
© Marcel Kohnen
Die Produktion war in folgenden Theatern zu sehen: 16.11.2010 bis 13.02.2011 - Capitol Theater, Düsseldorf 15.02.2011 bis 27.02.2011 - Musicaltheater am Richtweg, Bremen 01.03.2011 bis 20.03.2011 - Admiralspalast, Berlin 22.03.2011 bis 16.04.2011 - Deutsches Theater bewegt, München 19.04.2011 bis 01.05.2011 - Alte Oper, Frankfurt 23.12.2011 bis 15.01.2012 - Musical-Theater, Basel 25.01.2012 bis 19.02.2012 - Musical Dome, Köln 21.02.2012 bis 22.02.2012 - Stadthalle, Braunschweig 23.02.2012 bis 24.02.2012 - Getec -Arena, Magdeburg 25.02.2012 bis 26.02.2012 - Donau-Arena, Regensburg 28.01.2012 bis 29.02.2012 - Stadthalle, Villach 02.03.2012 bis 04.03.2012 - Stadthalle, Graz 06.03.2012 bis 25.03.2012 - Stadthalle, Wien 270.3.2012 bis 28.03.2012 - Salzburgarena, Salzburg 30.03.2012 bis 01.04.2012 - Olympiahalle, Innsbruck 03.04.2012 bis 08.04.2012 - Liederhalle Hegelsaal, 10.04.2012 bis 13.04.2012 - Alte Oper, Frankfurt 14.04.2012 - Europahalle, Karlsruhe 15.04.2012 - Rothaus Arena, Freiburg 17.04.2012 bis 18.04.2012 - Tips Arena, Linz 20.04.2012 bis 22.04.2012 - Festspielhaus, Bregenz 01.05.2012 bis 28.02.2012 - Theater 11, Zürich 31.01.2014 bis 01.02.2014 - Messe-Halle 9.1, St Gallen 03.02.2014 bis 09.02.2014 - Musical-Theater, Basel 28.02.2014 bis 02.03.2014 - Kongresszentrum Rosengarten, Mannheim 04.03.2014 bis 16.03.2014 - Colosseum, Essen 18.03.2014 - Rittal Arena, Wetzlar 19.03.2014 - Siegerlandhalle, Siegen 20.03.2014 bis 21.03.2014 - Meistersingerhalle, Nürnberg 22.03.2014 - S. Oliver Arena, Würzburg 23.03.2014 - Halle Münsterland, Münster 25.03.2014 bis 30.03.2014 - Musicaltheater am Richtweg, Bremen 01.04.2014 - Arena, Leipzig 02.04.2014 - Stadthalle, Zwickau 03.04.2014 - Stadthalle, Cottbus 04.04.2014 bis 06.04.2014 - Stadthalle, Chemnitz 08.04.2014 - Porsche-Arena, Stuttgart 09.04.2014 bis 13.04.2014 - Jahrhunderthalle, Frankfurt 15.04.2014 bis 27.04.2014 - Capitol Theater, Düsseldorf 29.04.2014 bis 18.05.2014 - Deutsches Theater, München 20.05.2014 bis 25.05.2014 - Theater am Aegi, Hannover 27.05.2014 - Stadthalle, Reutlingen 28.04.2014 - Oberschwabenhalle, Ravensburg 29.05.2014 - Ratiopharm Arena, Neu-Ulm 30.05.2014 bis 31.05.2014 - Festspielhaus Neuschwanstein, Füssen 01.06.2014 - Konzerthaus, Freiburg 03.06.2014 bis 08.06.2014 - Bern Expo Musical Theater, Bern
(Text: Markus Zeller) 
Verwandte Themen: Hintergrund: Ein Tag mit Veronika Riedl (Grease, München) (17.11.2017)
Kreativteam
Besetzung
Frühere Besetzungen? Hier klicken =31.01.-08.06.2014=
Die folgende Rezension bezieht sich auf die Spielzeit 2014:
Wer den erfolgreichen Film "Grease" mit einem fabelhaften John Travolta und einer bezaubernden Olivia Newton-John erwartet, der dürfte von dem Besuch der Musicalversion enttäuscht sein. Die Songreihenfolge weicht teilweise deutlich von dem "Original" ab, das auch heute noch von der Großmutter bis hin zur Enkelin jedem bekannt sein dürfte. Doch das tut der Gute-Laune-Show keinen Abbruch, im Gegenteil: Lässt man sich auf das Spektakel ein, so erlebt man einen kurzweiligen, sehr unterhaltsamen Abend.
Dennoch bleiben Schwächen in der Inszenierung nicht unbemerkt. Man möchte zu viel auf einmal, so scheint es. Während die liebenswerten, aber durchaus klischeehaften Nebencharaktere ihre große Sternstunde in diversen Soli haben, rückt die eigentliche Geschichte um Danny und Sandy mehr und mehr in den Hintergrund. Auch das im Film groß inszenierte Autorennen wurde in abgewandelter Form reingequetscht: Danny und die T-Birds verabreden sich zu einer Schlägerei – das Gespräch darüber ist groß angelegt, danach hört man nichts mehr davon. Eine Szene, die man sinnvoller hätte nutzen können. Auch darf Sandy schon viel früher als vor dem Hit "You re the one that I want" frecher werden, was vermutlich die Glaubhaftigkeit ihres Wandels unterstützen soll, aber einfach unpassend wirkt. Alles in allem wirkt die Inszenierung streckenweise gestückelt, die Übergänge sind nicht immer weich herausgearbeitet.
Doch die Show reißt trotzdem mit. Die Musik unter der Leitung von Olly Ashmore kommt rockig-fetzig daher und weiß zum Mitwippen einzuladen. Im Publikum ist auch der ein oder andere zu sehen, der sich durch den 50er Jahre Sound an seine eigene Jugend erinnert fühlt. Die Choreografien (Melissa Williams) sind stilechter Rock n Roll, vor allem beim Finale wird den Darstellern einiges abverlangt. An manchen Stellen könnten sie allerdings noch etwas synchroner sein. In Anbetracht der Tourneesituation ist das Bühnenbild ausreichend, wenn auch sehr minimalistisch gehalten. Mit Tribünen oder Podesten werden etwa der Schulball oder der Sportplatz nur angedeutet. Da der Fokus ohnehin auf dem Ensemble liegt, stört das aber kaum.
Mit einem stimmlich auf ganzer Linie überzeugenden Danny (in der besuchten Vorstellung: Stefan Rüh) hat die Cast einen guten "Anführer", der höchstens in seinen Witzen noch einen Tick pointierter sein könnte. Den Gang sowie die Attitüde eines John Travolta hat er vielleicht nicht, doch sein Spiel ist absolut rollendeckend. Ebenfalls rollendeckend besetzt ist Eva Serrarens als Sandy. Doch bei ihr fehlt der letzte Funke, um gänzlich zu überzeugen. Mag es an der Inszenierung liegen, die Sandy noch mehr als Danny in den Hintergrund rückt, mag es an ihrer leicht nuschelnden Sprechstimme liegen: Hier gibt es noch Potenzial nach oben. Bei "Hopelessly devoted to you" zeigt sie im Refrain, was sie stimmlich drauf hat – in den Strophen gerät ihre Stimme allerdings im Kontrast zu tief. Das jugendlich verliebte Paar geben Rüh und Serrarens jedoch überzeugend.
Überzeugend auch Stuart Sumner als Kenickie (für Stefan Rüh). Er sticht aus dem Ensemble deutlich hervor und rockt "Greased Lightning" mit sicheren Tanzbewegungen und beeindruckender Stimmspannbreite. Neben diesem starken Auftritt wirkt Christopher Wernecke als Doody leider sehr blass. In seinem Solo "Those Magic Changes" gerät er deutlich an seine stimmlichen Grenzen. Die Sympathien des Publikums sind trotzdem auf seiner Seite. Bei den "Pink Ladies" stechen vor allem Selvi Rothe als Rizzo und Lisa-Marie Sumner als Marty hervor, was die Leistungen von Kym Boyson als Frenchy (leider mit sehr starkem Akzent) und Anouk Roolker als Jan jedoch nicht schmälert.
Danny - Daniel Rakasz, (Stefan Rüh)
Sandy - Eva Serrarens, (Lisa-Marie Sumner)
Kenickie - Stefan Rüh, (Stuart Sumner, Robin Koger)
Rizzo - Selvi Rothe
Sonny - Stuart Sumner, (Andreas Gräbe)
Marty - Lisa-Marie Sumner
Roger - Mathias Laval
Jan - Anouk Roolker
Doody - Christopher Wernecke
Frenchy - Kym Boyson
Eugene - Fabian Kaiser
Patty - Christin Rettig
Cha Cha - Judith Peres, (Lucy Harrison)
Vince Fontaine / Teen Angel - Stefan Reil, (Christopher Busse)
Miss Lynch - Stefanie Stiller
Ensemble - Melanie Böhm, Lucy Harrison, Alina Wellbrock, Daniel Wernecke, Stefan Preuth, David Schuler, Andreas Gräbe
Swings - Natalie Crowther, Robin Koger
Besetzung 2011/12:
Danny - Lars Redlich
Sandy - Joana Fee Würz
Kenickie - Stefan Rüh
Rizzo - Denise Obedekah
Sonny - Janos Harot
Marty - Lisa-Marie Sumner
Roger - Tim Edwards
Jan - Bettina Schurek
Doody - Richard Peter
Frenchy - Jennifer Pöll
Eugene - Omri Schein
Patty - Jasmin Mauter
Cha Cha - Ico Benayga
Vince Fontaine / Teen Angel - Alexander Di Capri
Miss Lynch - Jill Gorrie [Dance Captain]
Ensemble - Daniela Lehner, Lucy Harrison, Julia Fechter, Raphaela Pekovsek, Terence Rodia, Adam Floyd, Andreas Gräbe, Brady Van Vaerenbergh, Aaron Le Blanc
Besetzung 2010/11:
Danny - Lars Redlich, (Riccardo Greco, Michael Heller)
Sandy - Sanne Buskermolen, (Karen Selig, Ilka Wolf)
Kenickie - Riccardo Greco, (Tino Andrea Honegger)
Rizzo - Selvi Rothe, (Isabel Dan, Yara Hassan)
Sonny - Tino Andrea Honegger, (Christoph Jonas)
Marty - Karen Selig, (Yara Hassan, Annette Potempa)
Roger - Thomas Klotz, (Christoph Jonas, Omri Schein)
Jan - Claudie Reinhard, (Isabel Dan, Annette Potempa)
Doody - Michael Heller, (Christopher Bolam)
Frenchy - Ilka Wolf, (Km Boysen, Annette Potempa)
Eugene - Omri Schein, (Christopher Bolan, Brady van Vaerenbergh)
Patty - Jasmin Mauter, (Isabel Dan, Yara Hassan)
Cha Cha - Yara Hassan, (Isabel Dan, Suzanna Novosel)
Donna Sue - Annette Potempa
Vince Fontaine / Teen Angel - John Davis, (Thomas Klotz)
Miss Lynch - Suzana Novosel, (Annette Potempa)
Ensemble - Jill Gorrie [Dance Captain], Christoph Jonas, Christopher Bolam, Aaron Le Blanc, Brian Bishop, Brady Van Vaerenberg, Isabel Dan, Lauren Strigari, Kim Boyson
Produktionsgalerie (weitere Bilder)
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 15 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    31585 Fast schon eine Frechheit ...
05.10.2017 - ... so viel Geld zu verlangen für eine Produktion, die dermaßen schlecht ist! Bei dem Preis erwartet man eine professionelle Vorstellung eines altbekannten Stückes. Statt dessen erwarten einen laienhaftes Schauspiel mit dünnen Stimmen. Wäre nicht das ansehnliche Bühnenbild, würde man die Leistung eher in einer Schulaula vermuten. Wieso werden die wichtigsten Rollen von Leuten besetzt, die keine Musical-/Schauspielausbildung haben? Gibt es nicht genügend ausgebildete Musicaldarsteller in Deutschland? Das nicht vorhandene Schauspiel mit den hölzernen Dialogen tat fast schon weh beim Zuschauen, die dünnen Stimmen konnten nur mit Hilfe der (sehr guten) Technik im Mehr-Theater einigermaßen ausgebügelt werden. Nein, die Produktion ist ihr Geld nicht wert - wir sind übrigens in der Pause gegangen, meine Meinung entstammt also nur der ersten Hälfte des Stückes.

Tajana (5 Bewertungen, ∅ 1.4 Sterne)
    30348 Erfolgreiche Rückführung!
11.04.2014 - Die Show ist sehr unterhaltsam und wenn der Schlussapplaus kommt ist man überrascht, dass es schon vorbei ist! Wie hier schon geschrieben wurde: Alle Darsteller sind toll! Teen Angel hat uns auch sehr gut gefallen! Tolle Show, tolle Darsteller! Schaut man sich gerne mehrfach an!

mephista69 (erste Bewertung)
    30347 Wir wurden super unterhalten!
11.04.2014 - Mir hat die Show gestern in Frankfurt sehr gut gefallen! Wir durften eine kurzweilige, unterhaltsame Show sehen. Die Darsteller waren alle super und stimmlich auf dem Punkt! Zur Show am 9.3. kann ich nichts sagen, aber bei uns war Sandy SEHR brav (als sie es sollte). Klasse war die Showeinlage von Teen Angel (Stefan Reil)! Aber man kann hier eigentlich keinen einzelnen Darsteller allein loben, sie waren alle super! 2 Stunden Anfahrt haben sich gelohnt und wir würden den Weg jeder Zeit noch einmal auf uns nehmen!

jeannedarc2712 (erste Bewertung)
    30319 Grease vom 9.3.
14.03.2014 - Im ersten Akt Thema verfehlt, weil zusammenhanglose Handlung und somit für Insider enttäuschend und für Themenfremde komplett unverständlich. Sandy war nicht "lieb" genug und somit ihre "Verwandlung" später nicht mehr spannend. Und diese "Baseballschläger Geschichte" war echt überflüssig .
Überragender Gesang (auch im ersten Akt) und furioses Finale im 2. Akt.
Empfehlung an die Truppe: Mehr beim Thema bleiben und diverse Gesten und Spüche (vor allem während des echt guten Gesangs)unterlassen....,
dann zahlen wir gern nochmal 77 E pro Nase.
TP

tp2304 (erste Bewertung)
    29574 Schlecht
24.04.2012 - Die Vorführung in Wien war extrem gekürzt (ganze Charaktere einfach aus dem Stück gestrichen), eine Dialogregie war im Prinzip nicht vorhanden, es wurde in einem fort geschrieen und unverständlich geredet.
Peinlicher dramaturgischer Fehler: Dunkelhäutige Amerikaner waren zu der Zeit in der Grease spielt noch nicht zugelassen auf High Schools zu gehen... (DAS IST KEIN RASSISTISCHER KOMMENTAR LIEBE MUSICALZENTRALE!)
Der Sound der Band ist ein dumpfer Brei ohne erkennbaren Groove ohne jedweden Rock'n'Roll Charakter.
Alle Nebendarsteller sind zu bloßen Stichwortgebern degradiert, dabei ist Grease eigentlich ein Ensemblestück.

Felix Teschner (erste Bewertung)
    29319 nette Produktion
15.11.2011 - Ich habe die Produktion im Düsseldorfer Capitol Theater gesehen und hatte einen netten Abend.
Es war aber kein Vergleich zu der Grease-produktion die früher einmal fest in Düsseldorf gelaufen ist. gegen den Cast kann man nichts sagen, der war wirklich gut, aber das Bühnenbild war selbst für eine Tourproduktion etwas mager. Teilweise dachte man, die Hintergründe wären von einer Kindergartengruppe bemalt worden. Die Dialoge fand ich nicht immer passend und teilweise sogar wirklich schlecht. Trotzdem fühlte ich mich dann doch gut unterhalten, weil die Künstler ihr Bestes gegeben haben und die Musik einfach immer noch mitreissend ist.

Musicalsturm (3 Bewertungen, ∅ 2.3 Sterne)
    29052 Spaß hat's gemacht!
01.05.2011 - Ich habe dieselbe Vorstellung gesehen, die oben stehend rezensiert wurde und kann mich in fast allen Punkten anschließen. Ich fand den Sound bis auf wenige Ausnahmen, wo die Sänger wirklich etwas leise waren, sehr gut und mir hat es gerade gefallen, dass einen die Musik in den Sitz gepresst hat.
Auch die Besetzung fand ich - trotz einiger Cover - sehr gut, wobei die Männer deutlich stärker waren als die Frauen. Warum sich der Kritiker allerdings die Blöße gibt, die Besetzung unzureichend studiert zu haben, verstehe ich nicht ganz. Denn am 28.04. wurden Vince Fontaine und Teen Angel von Veit Schäfermeier verkörpert und nicht von John Davies. Das hat er übrigens sehr geil gemacht, "Beauty School Dropout" war ein echter Show-Stopper.
Ansonsten war ich etwas enttäuscht, dass "Greased Lightnin" nicht wie ursprünglich von Kenickie (Tino Andrea Honegger - vielleicht stimmlich angeschlagen an dem Abend?!) gesungen wurde, sondern von Danny. Hat er zwar, wie alles andere auch, sehr geil performt, aber es macht inhaltlich einfach wenig Sinn, dass Danny das Lied singt.
Desweiteren fand ich auch den Akzent von Sanne Buskermolen ein wenig störend, vor allem, weil alle anderen Hauptrollen einwandfrei zu verstehen waren. Gesungen hat sie aber echt super.
Minuspunkt bei den Frauen war für mich Selvi Rothe als Rizzo, die mir zu weich gespült daher kam. Ihr Kostüm hat es ihr nicht unbedingt leichter gemacht.
Sehr geil bei den Jungs: Thomas Klotz als Roger und Michael Heller als Doody, beide mit exzellenten Leistungen in jeder Hinsicht.
Unbedingt Erwähnung sollte auch Omri Schein als Eugene finden. Irre, was man aus der kleinen Rolle alles rausholen kann!
Insgesamt war es ein toller Abend, der richtig Spaß gemacht hat!

MarkCohen81 (2 Bewertungen, ∅ 3.5 Sterne)
    29019 Zeit & Geldverschwendung
08.04.2011 - Wir haben wirklich schon alle Musicals im In und Ausland gesehen Alle waren super, aber so einen Mist wie Grease haben wir noch nie gesehen. Keine Handlung, überzogene Dialoge, dröhnend laut, das es in den Ohren schmerzte. Witze die eigentlich keine waren. Sehr spartanisches Bühnenbild. Es hat einfach nur genervt.

feldmoching (erste Bewertung)
    28997 Nicht so prickelnd.
19.03.2011 - Ich muss mich leider der Meinung von Nina (flylittlebird) weitestgehend anschließen. Gesanglich hat es mir gefallen (Sound ist so lala), die Jungs tanzen prima, aber der Rest? Kürzungen bis zur Unkenntlichkeit der Geschichte, und dadurch völlig unverständliche, und für die Darsteller kaum spielbare Brüche und Situationen.... Ganz übel. Ich mag nicht einmal über die Darsteller urteilen, weil neben den schlimmen Kürzungen überhaupt keine Personen regie erkennbar war - alles hüpfte und quakte laut durcheinander - bis zum nächsten Lied. Keine Ahnung, ob das Ensemble darstellerisch wirklich etwas kann. Noch ein Wort zu Lars Redlich: Er singt gut, sieht klasse aus, hätte aber auch dringend einen Regisseur gebraucht!
Dann gibt es noch drei, vier Schmunzler im Stück, das war´s und das ist, finde ich, zu wenig!

Rosen (13 Bewertungen, ∅ 1.6 Sterne)
    28996 Geile Musik, toller Cast, schwacher erster Akt
18.03.2011 - Dass GREASE ein Musical mit hinreißender Musik ist, ist keine Frage! Ob "Summer Nights", "Greased Lightning", "Sandy" oder "You're the One that I want"...jeder song ein Ohrwurm und genial!
Was die Inszenierung schafft ist, dass jeder Song super über die Bühne kommt! Dazu trägt ein toller Cast, eine hervorragende Band, super Chroeos und ein wirklich gutes Staging bei. Es macht unglaublich viel Spaß den T-Birds und den Pink Ladys bei Summer Nights zuzuschauen!
Was im ersten Akt leider sehr schwach ist, ist die Szenenfolge. Es wirkt fast wie eine Aneinanderreihung der tollen Songs, sodass die (zugegebenermaßen nicht wichtige) Geschichte kaum verständlich ist, wenn man sie nicht wie die meisten Zuschauer schon kennt. Darum ist das auch nur ein kleiner Abstrich und im zweiten Akt gibt es dieses Problem auch nicht mehr!
Sanner Buskermolen gibt eine Sandy, die von Anfang an etwas tougher wirkt als es Olivia Newton-John in der Filmversion war. Sie ist nie ganz das naive Blondchen, was ein bisschen schade ist, da die Verwandlung darum nur halb so cool ist, wie sie sein könnte.
Lars Riedlich macht seine Sache unglaublich gut! Er schafft es unglaublich gut, die schüchterene Freude Sandy wiederzusehen im Kontrast zu der aufgezwungenen Coolness zu spielen!
Gesanglich sind beide große Klasse!
Aus dem restlichen Ensemble sticht vor allem Thomas Kloth als Roger raus, der zwei tolle Soli hat und es auch versteht, in erinnerung zu bleiben.
Der Abräumer und Gewinner des Abends ist vom Spiel und vor allem vom Gesang her absolut und unumstritten: Riccardo Grecco! Man was für ein Mann! Der coolste T-Bird, unverwundbar und über allem stehend...und im nächsten Moment verletzt, als er von Rizzos angeblicher Schwanderschaft erfährt.
Er hat auch den absoluten Showstopper und mit Greased Lightning den vom Gesang und von der Bühnenshow her coolsten Moment der Show! Einfach ein Genie dieser Mann!
Also...Ein Abend, der auf jedenfall weiterzuempfehlen ist, weil es 100%ig Spaß macht! Es wird viel gelacht, mitgewippt und man hat einfach seine Freude an der kultigen Musik!
Das einzige Manko ist der Preis. Ob ich nochmal 80 Euro für diese Show bezahlen würde bleibt leider fraglich.

Shehan (11 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)
    28984 Gut in Berlin angekommen
02.03.2011 - Gestern gab es die erste Show in Berlin, alle meine Befürchtungen bezüglich der Tontechnik waren unbegründet. Eine wirklich gute Besetzung spielte mit Spass und Leidenschaft, wobei die Herren stärker waren als die Damen. Lars Redlich sang besser als er tanzt und spielte den Anführer sehr überzeugend. Sanne Buskermolen war mir persönlich zu blass,der schwarze Anzug ein wenig "unsexy". Riccardo Grecco glänzte als Tänzer und gab ansonsten den charming Boy mit aller Überzeugung.
Super die Stimmung im Admiralspalast, für Berliner Verhältnisse war das Publikum geradezu euphorisch. Ich wünsche den Schauspielern eine erfolgreiche Zeit in Berlin, sie haben es wirklich verdient.

Charlotte (56 Bewertungen, ∅ 3.6 Sterne)
    28973 Lohnenswerte Tour-Produktion
25.02.2011 - Nach der britischen Tour von vor ein paar Jahren, war dies nun mein 2. Grease-Besuch.
Allem voran: DANKE für die deutsche Cast. Sie weiss, was wie singt bzw. spricht.
Ich fand die Show rasant; es kam selten Langeweile auf.
Die Darsteller waren durch die Bank sehr gut, wobei ich sagen muss, dass mich Riccardo Greco als Kenickie und Selvi Rothe als Rizzo am meisten überzeugt haben. Sowohl vom Spiel als auch vom Gesang. Gerade "Grease Lightning" und "There are worse things i could do" überzeugten absolut.
Sanne Buskermolen und Lars Redlich waren beide sehr solide vom Spiel, wobei mir Redlich zu blass im Spiel blieb, dafür einer der wenigen war, der stimmloch gegen die Live-Band ankam. Buskermolen spielt die zurückhaltende Sandy sehr gut... Nach ihrer Wandlung hätte da aber gerne mehr Pfiff kommen können... Stimmlich ist sie auf sehr gutem Niveau.
Die Live-Band, die klasse gespielt hat, war leider schlecht ausgesteuert, dass die Darsteller manchmal arge Probleme hatten, gegen diese anzusingen. Mein Tipp: Musik n Tick weiter runterfahren, damit man überhaupt versteht, was gesungen wird. War stellenweise anstrengend zu verstehen, was gesungen wird.
Bühnenbild und Beleuchtung sowie die Kostüme waren für eine Tournee-Produktion herausragend gut. Mehr davon, Bitte.

Elphaba-is-wunderbar (4 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    28925 wir werden nochmal hingehen
31.01.2011 - Wir haben Grease das erste Mal gesehen. Ich selber kenne noch nicht einmal den Film. Aber ich bin ein riesiger Musicalfan und hier hat die Aufführung alles richtig gemacht für mich. Super Stimmung auf der Bühne, die sich aufs Publikum mühelos übertrug. Wenn die Tournee bei uns in der Nähe ist, werden wir alle die Show nocheinmal besuchen. Das sagt doch alles!

evelyn (10 Bewertungen, ∅ 3.5 Sterne)
    28872 Genialer Abend
23.12.2010 - Meiner Vorgängerin kann ich nur in einer Weise zustimmen, dass hier viel gekürzt wurde - was sehr schade ist. Gesanglich waren die Darsteller allesamt Klasse, für Musicalliebhaber sehr gut geeignet. Zwar nicht mit der Aufführung von 1995 zu vergleichen, aber sehr Sehenswert.

ollo720 (2 Bewertungen, ∅ 2 Sterne)
    28819 Extrem gekürzt, dafür doppelt so teuer!
05.12.2010 - Ganz ehrlich, ich fühl mich verarscht. Die große "Neuinszenierung" war wohl:
-Kürzung der Show
-extrem teure Ticktes!
-deutsche Darsteller, die amerikanische Darsteller nachspielen und das noch extrem künstlich und schlecht!
Ok, stimmlich sind sie gut und da es Deutsche sind, kann man nun auch den Text verstehen, aber bei dem Hühnerstall auf der Bühne, will ich lieber wieder die amerikanische Besetzung sehen, die Power und Spass hat, da verzeihe ich auch gerne die sprachlichen Probleme!
Wie auch immer, ich ärger mich so viel Geld dafür ausgegeben zu haben, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden...
Daher wünsche ich denen, die es sich noch anschaun trotzdem noch ganz viel Spass :-)
herzliche Grüße
Nina

flylittlebird (erste Bewertung) 
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| Handlung | "Grease" spielt im Amerika der fünfziger Jahre und erzählt von der jungen Sandy, die sich in den Sommerferien in Danny verliebt. mehr Nach dem Urlaubsflirt begegnen sie sich wieder an der Highschool, wo Danny sich aber betont kühl und abweisend verhält, da er um seinen Ruf als Cliquen-Anführer fürchtet. Erst durch Sandys Wandlung vom Mauerblümchen zur Sexbombe in Lack und Leder kann sie am Ende Dannys Herz ganz für sich gewinnen.
| Weitere Infos | Grease wurde zuerst 1971 als Amateurproduktion in Chicago aufgeführt, 1972 dann an den Broadway übernommen und 1979 verfilmt mit John Travolta und Olivia Newton-John in den Hauptrollen. Nach einer halb ins Deutsche übersetzten, halb englisch belassenen Version am Theater an der Wien kam "Grease" später auch mit deutschen Songtexten von Frank Thannhäuser auf die Bühnen. 1996 lief die Show zwei Jahre lang ensuite im Capitol-Theater in Düsseldorf.
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Die Kriterien für unsere Kurzbewertungen (Stand: Dezember 2014)
Buch*: Ist die Handlung in sich schlüssig? Kann die Story begeistern? Bleibt der Spannungsbogen erhalten oder kommt Langeweile auf?
NICHT: Besonderheiten der konkreten Inszenierung des Theaters.
Kompositionen*: Fügen die Kompositionen sich gut in das Stück ein? Haben die Songs Ohrwurmcharakter? Passen die gewählten Texte auf die Musik? Transportieren Text und Musik die selbe Botschaft?
NICHT: Orchestrierung, Verständlichkeit des Gesangs der Darsteller in der aktuellen Inszenierung.
* werden nur bei neuartigen Produktionen (z.B. Premiere, deutsche Erstaufführung usw.) vergeben
Inszenierung: Wie gut wurde das Stück auf die Bühne gebracht? Stimmen die Bilder und Charaktere? Bringt der Regisseur originelle neue Ansätze ein?
NICHT: Wie gut ist die Handlung des Stücks an sich oder die mögliche Übersetzung?
Musik: Kann die musikalische Umsetzung überzeugen? Gibt es interessante Arrangements? Ist die Orchesterbegleitung rundum stimmig? Muss man bei Akustik oder Tontechnik Abstriche machen?
NICHT: Sind die Kompositionen eingängig und abwechslungsreich? Gibt es Ohrwürmer? Gefällt der Musikstil?
Besetzung: Bringen die Darsteller die Figuren glaubwürdig auf die Bühne? Stimmen Handwerk (Gesang, Tanz, Schauspiel) und Engagement? Macht es Spaß, den Akteuren zuzuschauen und zuzuhören?
NICHT: Sind bekannte Namen in der Cast zu finden?
Ausstattung: Setzt die Ausstattung (Kostüme, Bühnenbild, Lichtdesign etc.) die Handlung ansprechend in Szene? Wurden die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten optimal genutzt? Bieten Bühne und Kostüme etwas fürs Auge und passen sie zur Inszenierung?
NICHT: Je bunter und opulenter ausgestattet, desto mehr Sterne.
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Leider keine aktuellen Aufführungstermine. |
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