 Popdrama
Aida Pyramiden in der Wiener Neustadt Die Dreiecksgeschichte zwischen Aida, Amneris und Radames in der Musicalversion von Elton John und Tim Rice läßt in der Wiener Neustadt das alte Ägypten wiederauferstehen.
(Text: ds) Premiere: | | 01.05.2010 | Letzte bekannte Aufführung: | | 30.05.2010 |
Das alte Ägypten: Hauptmann Radames kehrt ruhmreich von einem Erkundungszug nach Nubien zurück. An Bord hat er Gefangene, von denen eine ihm ganz besonders ins Auge sticht: Aida. Um sie vor einem Ende in den Kupferminen zu bewahren, schenkt er sie als Sklavin seiner Verlobten Amneris, der Tochter des Pharao, die er - da sich der Pharaoh schon dem Ende seiner Tage nähert - schon bald heiraten soll. Aida wird schon bald von Mitgliedern ihres Volkes als die Tochter des nubischen Königs erkannt und zu einer Hoffnungsfigur der versklavten Nubier. Als sich Radames und Aida ineinander verlieben und ägyptische Truppen den nubischen König gefangennehmen, setzen sich Ereignisse in Gang, die das Leben von Aida, Amneris und Radames für immer verändern werden.
(Text: Theater) 
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 1 Zuschauer hat eine Wertung abgegeben:

    28534 Hier werden Pyramiden gebaut
28.06.2010 - Das für seine jährlichen semi-pro Musical-Produktionen im niederösterreichischen Raum bekannte Theater am Neukloster hat sich das Elton John Musical "Aida" vorgenommen und, auch wenn es hier und da an seine Grenzen stößt, ist das, was präsentiert wird, ein unterhaltsames Stück Musiktheater. Gut aufgelegte Hauptdarsteller, Sandra Becher als sexy und stimmgewaltige Ägypterprinzessin mit gutem komischem Timing, über Florian Scherz, der einen sehr intensiven Radames (manchmal mit vielleicht einer Spur zu viel Pathos) gibt, bis hin zu der stimmlich - etwas überraschend - eher dem lyrischen Bel Canto verpflichteten Stefanie Prandler als Aida, ziehen das Stück. Gleiches gilt für eine routiniert und fehlerfrei das Stück stützende Combo unter der Leitung von Joe Pinkl. Auch Klemens Patek und Alex Bechtloff können gesanglich wie darstellerisch überzeugen. Bühnenbild, Sound, Kostüme und Licht sind simpel gehalten aber durchaus effektiv. Kleinere Schwächen kommen allerdings in den nicht immer sauber synchronisierten Choreographien auf, die das Ensemble aber mit großem Einsatz wettzumachen sucht.
Es bleibt dabei, dem Theater am Neukloster zu wünschen, dass es seine erfolgreiche (Nachwuchs-)Arbeit noch lange fortsetzt und vielleicht in den nächsten Jahren Niederösterreich auch mal wieder ein (noch) ambitionierteres Musical für seine Produktion auswählt.

Clive Barnes (2 Bewertungen, ∅ 4 Sterne) 
Bitte melden Sie sich an, wenn Sie einen Leserkommentar abgeben wollen. Neu registrieren | Logon Details können Sie hier nachlesen: Leserkommentare - das ist neu |