My Fair Lady (2010)
Theater, Hof

Klassiker von Frederick Loewe über ein dialektsprechendes Blumenmädchen, das sich in ihren Professor verliebt. Das Musical basiert auf dem Theaterstück “Pygmalion” des irischen Nobelpreisträgers George Bernard Shaw und wurde als Verfilmung mit Audrey Hepburn aus dem Jahre 1964 bekannt.

Sprache macht Leute – so könnte man in Anlehnung an das Sprichwort Kleider machen Leute das Musical My Fair Lady untertiteln. Die Geschichte des Blumenmädchens Eliza, das durch den Sprachexperten Professor Higgins von seinem vulgären Straßenslang „geheilt” wird und so den sozialen Aufstieg schafft, hat seit seiner Premiere im Jahre 1956 das Publikum begeistert.

Der Stoff hat seinen Ausgangspunkt in dem antiken Mythos vom Bildhauer Pygmalion. Nach schlechten Erfahrungen mit Frauen widmete der sich nur noch seiner Kunst. Schließlich erschuf er eine Skulptur in Frauengestalt, die er wie einen wirklichen Menschen behandelte und in die er sich verliebte. Sein Flehen, seine zukünftige Frau möge so sein wie sie, erhörte Aphrodite, die Göttin der Liebe, und hauchte der Statue wahres Leben ein.

George Bernhard Shaw verlegte diese Geschichte in seine Zeit und wählte als Schauplatz das London des Jahres 1912. In seinem Schauspiel Pygmalion wird der Bildhauer zum Phonetik-Professor Higgins und die Frauenstatue zum Londoner Blumenmädchen Eliza. Der Junggeselle Higgins schafft sich Eliza nach seinen Idealen, indem er ihr das Englisch der Upper Class beibringt.

Bis auf wenige Veränderungen bezogen sich der Komponist Frederik Loewe und der Autor Alan J. Lerner bei der Konzeption ihres Musicals auf die literarische Vorlage Shaws. Was jedoch bei Shaw soziologisches Experiment bleibt – die traurige Eliza verlässt am Ende Higgins, der ihre Liebe nicht erwidert-, wird bei Loewe/Lerner zur Herzensangelegenheit und zum Ausgangspunkt einer gemeinsamen Zukunft.

Songs mit Ohrwurmpotential wie I Could Have Danced All Night (Ich hätt’ getanzt heut’ nacht), The Rain in Spain (Es grünt so grün) oder Wouldn’t It Be Lovely (Wäre det nich wundascheen) trugen ihren Teil zum schnellen, weltweiten Erfolg des Musicals bei.

Musikalische Leitung: Lorenz C. Aichner
Inszenierung: Karsten Jesgarz
Bühne: Heiko Mönnich
Kostüme: Annette Mahlendorf
Chor: Michel Roberge
Choreographie: Barbara Buser

Besetzung:
Professor Henry Higgins, Phonetiker: Thilo Andersson
Eliza Doolittle, Blumenmädchen: Lisa Henningsohn
Alfred P. Doolittle, ihr Vater, ein Müllkutscher: Jürgen Schultz
Oberst Pickering, Higgins Kollege und Freund: Peer Schüssler / Karsten Schröter
Mrs. Higgins, Mutter des Professors: Marianne Lang
Mrs. Pearce, Haushälterin des Professors: Stefanie Rhaue
Freddy Eynsford-Hill, Elizas Verehrer: Florian Bänsch
Mrs. Eynsford-Hill, seine Mutter: Susanne Hagen
Harry und Jamie, Freunde von Doolittle: Christian Seidel und Hans-Peter Leinhos

 
Ter­mi­neTermi­ne (Archiv)
TERMINE
keine aktuellen Termine
 
Ter­mi­neTermi­ne (Archiv)
TERMINE (HISTORY)
So, 18.04.2010 11:00Theater, HofMatinee
Fr, 23.04.2010 20:00Theater, HofPremiere
Sa, 24.04.2010 19:00Kettelerhaus, Tirschenreuth
▼ 16 weitere Termine einblenden (bis 01.07.2010) ▼
Zur Zeit steht die Funktion 'Leserbewertung' noch nicht (wieder) zur Verfügung. Wir arbeiten daran, dass das bald wieder möglich wird.
Overlay