 Fantasycal
Goscior - der Zwischenweltler Bin ich Mensch oder Kobold? Fantasymusical von Frank Felicetti.
Der Zuschauer wird in die Welt von Elfen und Kobolden geführt.
(Text: esh) Premiere: | | 13.02.2010 | Letzte bekannte Aufführung: | | 18.05.2010 |
Eine unerklärliche Entdeckung im Kindesalter pflanzt in George eine Leidenschaft für Mystik, Esoterik, fremde Welten, etc., die ihn bis ins junge Erwachsensein begleitet. Seine hochnäsig-verwöhnte Freundin Maria tut seinen latenten „Forscherdrang“ als Spinnerei ab, toleriert ihn aber, da George ansonsten ein völlig normaler und lieber Kerl ist. Bei einem Picknickausflug im Wald entdecken beide jedoch einen „magischen“ Kristall, den Maria trotz Georges Warnung an sich nimmt. Dabei werden sie von einer Gruppe Kobolde erwischt. Maria kann mit dem Kristall fliehen, doch George wird gestellt, verurteilt und bestraft: Er wird verwandelt, seiner (menschlichen) Sprache beraubt. Er wird zum Zwischenweltler. Ab jetzt heißt er Goscior, und muss losziehen, den Kristall von Maria zurückzuholen.
Zwei Kobolde begleiten ihn, die teils in sicherem Abstand folgen, teils helfend oder erklärend zur Stelle stehen: die Rechtswächterin Rinja, die Goscior vor einer noch schlimmeren Strafe bewahrt hat und ihr zynischer und scharfzüngiger Helfer Dollokk, der keinen Hehl daraus macht, dass er alle Menschen für raffgierige Vollidioten hält. Von diesen flankiert kehrt Goscior als „Fremdling“ zurück in die Menschenwelt. Sein Weg führt ihn zu Gruppen verschiedenster sozialer Schichten. Doch überall erfährt er gleichermaßen die gesamte Ablehnung, Habgier, Selbstgefälligkeit, Missachtung, Rücksichts- und Wertelosigkeit, die die Kobolde den Menschen offensichtlich zurecht so sehr zum Vorwurf machen. Dieses und noch viel mehr lernt George auf der Suche nach Maria und dem Kristall. Nach und nach verschieben sich dabei für ihn Grenzen, Ziele, Wahrheiten und Einsichten. Einst hatten Kobolde und Menschen zusammen gelebt und eine Legende verheißt eine Wiedervereinigung…..
GOSCIOR – der Zwischenweltler ist sowohl als Bühnenstück, als Roman so wie auch als musikalisches Epos der erste Teil einer „Trilogie der verlorenen Menschlichkeit“. Das Stück behandelt freudvoll und spannend die Themen Geld, Gier, Profitstreben, Narzissmus, Rücksichtslosigkeit, Werteverlust, Toleranz, Menschlichkeit und Liebe. Die eingängigen Melodien des Musicals laden zum Mitpfeifen und die boshaften Texte zum vor sich hinträllern ein. Das Publikum kann über die schrillen Typen auf der Bühne lachen und sich aber auch gleichsam darin wieder erkennen. Und es wird gespannt sein auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Es wird die Musik lieben, die darauf verzichtet, einem Genre hörig zu sein, sondern von Rock über Jazz und Pop bis hin zum Volkslied alles beinhaltet. „Goscior“ ist ein großes Fest für die Sinne. Wer auf diese Weise den ersten Teil erlebt, wird später mit Freude und Spannung den zweiten Teil erwarten - in dem der Anteil der bitteren Medizin auf dem Zuckerlöffel bereits um ein Vielfaches höher sein wird. So kann „Goscior“ mit uns und in uns wachsen. (Text: Frank Felicetti)
Erstmalig nach „Singles“ gelingt es dem Mainfranken Theater Würzburg, eine Musical-Uraufführung zu realisieren. Frank Felicettis Musical ist eine mitreißende Fantasy-Geschichte mit eingängigen, rockigen Songs für alle, die das Träumen nicht verlernt haben. Der Roman und eine CD erscheinen deutschlandweit zum Premierentermin.
Inszenierung: Bernhard Stengele Bühne: Birgit Remuss Kostüme: Hella Bünte Choreografie: Ivan Alboresi
Besetzung: George / Goscior: Kai Christian Moritz Maria: Anne Diemer Rinja: Maria Vogt Dollokk: Frank Felicetti Olaf: Klaus Müller-Beck
(Text: Theater)

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Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 2 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    28365 Im Gegenteil
23.03.2010 - 8.3.2010 - Diese unqualifizierte "Kritik" kann man unmöglich so stehen lassen. Die Vorstellung von Samstag hat einfach nur Spaß gemacht. Lustig, rührend, mahnend hielt einem das Stück den Spiegel vor - und was man dort sehen konnte, war nicht schmeichelhaft für den, der in ihn hineinsah. Das einige, was es zu kritisieren gibt, ist, dass es dem Ton-Team leider nicht gelingt, die Texte immer verständlich werden zu lassen, hier ist Verbesserung nötig. Ein sehr gelungener Abend - und alle im Saal schienen der gleichen Meinung zu sein. Anders sind die Standing Ovations nicht zu deuten...

morse (erste Bewertung)
    28252 Eine Zumutung
14.02.2010 - Ich bin in der Pause gegangen, weil ich es nicht länger ertragen konnte: Die Musik geklaut; schlecht gesungen; Texte nicht verständlich oder einfach nervig; zefleddertes und unausgegorenes Buch; plakative und platte Moral; Regie konnte Charaktere nicht entwickeln, da vom Buch nicht vorgegeben; Bühne, Licht und Kostüme o.k.
Das Ganze umweht von kleinbürgerlicher Spießigkeit. Unerträglich.

alfred78 (4 Bewertungen, ∅ 3 Sterne) 
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