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Biographical

Evita

Wein' nicht um mich, Argentinien!


Lebensgeschichte der argentinischen Präsidentengattin Eva Perón mit Musik von Andrew Lloyd Webber und Texten von Tim Rice. Die Titelrolle wurde von vielen namhaften Darstellerinnen verkörpert, u.a. von Elaine Paige, Patti LuPone, Pia Douwes, Maya Hakvoort und im gleichnamigen Film von Madonna.

(Text: esh)

Premiere:30.10.2009
Letzte bekannte Aufführung:21.06.2010


Webbers Musical Evita, das er zusammen mit dem Texter Tim Rice geschrieben hat, erlebte seine Uraufführung am 21. Juni 1978 in London.

In aneinander gereihten Szenen wird der Aufstieg der jungen Argentinierin Maria Eva Ibarguren geschildert. Geboren in der Provinz als uneheliches Kind einer Köchin und eines Gutsbesitzers, der sie nie legitimiert, verliebt sie sich mit 15 in den Tangosänger Magaldi und folgt ihm nach Buenos Aires. Dort gelingt ihr schnell der soziale Aufstieg – nicht ohne dafür zahlreiche, wechselnde Liebschaften bewusst zu nutzen. Sie hat Erfolg als Radiomoderatorin und Schauspielerin. 1943 lernt sie den argentinischen Oberst und einflussreichen Politiker Juan Perón kennen. Zwei Jahre später heiraten beide, und im Folgejahr bringt der von Eva organisierte Wahlkampf Perón in das Amt des argentinischen Präsidenten.

Eva, inzwischen nur noch Evita genannt, wird vom Volk vergöttert. Als eine, die es aus der Unterschicht ganz nach oben geschafft hat, kann sie die Massen zur Unterstützung der nationalistischen und populistischen Politik ihres Mannes bewegen. Der Plan, sich zur Vizepräsidentin wählen zu lassen, um ihre faktische Macht über das Volk zu legitimieren, scheitert an den zunehmend desolaten Staatsfinanzen und dem Druck des Militärs. Evita stirbt schließlich mit 33 Jahren an Leukämie.

Begleitet wird die Musicalhandlung von der kritisch kommentierenden Figur des jungen Che Guevera, der als politischer Gegenpol zum Peronismus auftritt. Der Texter Tim Rice betonte in einer Aussage die politische Zielsetzung des Musicals: „Die einzige politische Botschaft, die uns am Herzen lag, lautet, dass Extremisten eine Gefahr darstellen, die um so größer wird, je attraktiver sie sind.“

Musikalische Leitung: Lorenz C. Aichner
Inszenierung: Reinhardt Friese
Bühne: Günter Hellweg
Kostüme: Annette Mahlendorf
Chor: Michel Roberge
Choreographie: Barbara Buser
Dramaturgie: Thomas Schmidt-Ehrenberg

Opernchor theater hof
Ballett theater hof
Hofer Symphoniker

Besetzung:
Eva Perón: Stefanie Rhaue
Che: Chris Murray
Juan Perón: Thilo Andersson
Magaldi: Karsten Jesgarz
Pressesprecher / Rundfunksponsor / Militär / Ex-Admiral: Peer Schüssler
Pressemanager / Militär / Arbeiter / Geheimpolizist: Florian Bänsch
Mädchen aus dem Volk I / Peróns Geliebte (stumm): Dong-Joo Kim
Mädchen aus dem Volk II: Aki Yamamura
Evas Bruder: Hans-Peter Leinhos
Evas Mutter: Zene Kruzikaite
Evas Schwester I: Malgorzata Kuzmiersz
Evas Schwester II: Annett Tsoungui

(Text: Theater)



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News: Chris Murray als Ché in "Evita" am Theater Hof (11.06.2009)


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Zuschauer-Rezensionen

Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.


2 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:


28551
Durchschnitt!

07.07.2010 - Die Vorstellung am 6. Juli im Theater Hof hat mir recht gut gefallen, aber man muss leider – wie so oft am Stadttheater – einige Abstriche machen.

Zur Musik:
Dirigent Lorenz Aichner hatte ein gutes Gespür für die Musik, das Orchester spielte sehr gut! Leider wurde auf den Einsatz von Verstärkern bei Streichern, Flöten etc. verzichtet und das Schlagzeug in die Mitte des Orchestergrabens gestellt, wodurch man v.a. im rhythmisch starken ersten Akt fast nur Schlagzeug hörte, was auf Dauer sehr störend war! Auch bei den Sängern hatte ich das Gefühl, dass sie versuchen, über die extrem lauten Drums zu schreien, was aber nicht gelang. Der zweite Akt enthält weniger Schlagzeug und war entsprechend angenehmer zu hören.

Zur Besetzung:
Tim Rice Libretto fordert einen charakterstarken Che, der das Publikum als allgegenwärtiger ironischer Kommentator durch das Stück führt. Chris Murray gelang dies leider nicht immer, ihm fehlt das Gefühl für den Charakter, die Ironie und die omnipräsente Führungskraft der Figur. Auch stimmlich fand ich ihn nicht ganz überzeugend, sein pathetisch fast opernhaftes Anschleifen aller Töne pass vielleicht zu den Power-Balladen Frank Wildhorns und das Schreien im Falsett mag als „Jesus“ noch passend sein, aber für Che hätte ich mir einen besseren Einsatz dieser eigentlich wirklich großartigen Stimme gewünscht!
Stefanie Rhaue versuchte sich an der Rolle der Eva Peron. Die Tiefen klangen etwas gedrückt, in den Höhen wechselte sie in die Kopfstimme und damit in den ihr eher vertrauten Operngesang. Einen starken Belt muss man bei ihr leider vermissen. Darstellerisch blieb sie ebenfalls blass. Sie konnte nicht ausdrückend, wie berechnend und kontrolliert Eva Peron ihre Pläne verfolgte. Ihr fehlte auch die beeindruckende Körperlichkeit, die Eva Peron ausmacht.
Auch die beiden Männer an ihrer Seite bleiben als mittelmäßig in Erinnerung. Zuerst Karsten Jesgarz als Magaldi, der zwar schön sang, aber schauspielerisch nicht das Feuer eines südamerikanischen Lovers auszudrücken vermochte. Auch Thilo Andersson als Juan Peron sang sehr ordentlich und blieb doch blass.

Zur Inszenierung:
Leider kürzte man aus dem Stück einige schöne Passagen heraus, wie die Szenen des Kinderchores, das „russisch Roulett“ der Generäle oder eine Strophe aus den „Spendengeldern“. Dass Eva das Lied von Perons Geliebter „Du nimmst den Koffer wieder in die Hand“ übernahm, wirkte verwirrend und ich hätte gern noch eine andere Frauenstimme außer Stefanie Rhaue gehört. Insgesamt ist die Dramaturgie des Stückes recht schwach. Die Regie ebenfalls. Die Charaktere sind nicht ordentlich ausgearbeitet, blass und langweilig. Als störend empfand ich auch die auf die Bühne aufgesetzte Drehscheibe, um die sich der Chor immer herumdrapieren musste und deshalb sehr verlassen wirkte und nie als kraftvolle einheitliche Menge wirken konnte, außer im Finale 1. Akt „Wach auf, Argentinien“.

Insgesamt würde ich die Vorstellung als durchschnittlich gut für ein Stadttheater bezeichnen. In jeden Fall sehenswert!

piano_sasse (7 Bewertungen, ∅ 3.6 Sterne)


28070
überdurchschnittlich für so ein Theater

04.11.2009 - Ich war von der gestrigen Vorstellung Evita am Theater Hof sehr positiv überrascht. Der Dirigent Lorenz Aichner hatte ein gutes Gespür für die Tempi und war den Sängern ein aufmerksamer Partner. Die kleineren Rollen waren durch die Bank adäquat besetzt, besonders komisch blieb mir Peer Schüssler als abgelegter Liebhaber in Erinnerung. Die Inszenierung ist konventionell, vieles ist sehr gut gelöst, manches wäre vielleicht noch besser zu machen - ausgerechnet bei ihrem großen Hit ist Evita auf einer Art Fahrstuhl doch sehr in ihren spielerischen Möglichkeiten eingeschränkt. Es gab ein paar Striche (ich nehme an, es gab einfach keinen Kinderchor?) und eine Veränderung, die wohl dem Madonna-Film entstammt: "Ich nehm die Koffer wieder in die Hand" wird nicht von der Geliebten Peróns gesungen, sondern von Evita, als Magaldi sie verlässt. Dramaturgisch fand ich das nicht völlig überzeugend, aber für Stefanie Rhaue war es sicher ein Vorteil, da ihrer eher klassischen Stimme dieser Song besonders lag. "Wein nicht um mich Argentinien" war dagegen nicht so ihr Ding, Belten ist ihre Sache nicht, und so fehlte mir da etwas die Power. Das Publikum sah das wohl allgemein so, denn es gab an dieser Stelle auch keinen Applaus, was allerdings auch an der schon erwähnten nicht so glücklichen szenischen Lösung gelegen haben mag. Sonst aber war ihre Leistung etwas opernhaft angehaucht, aber durchaus respektabel. Ähnliches gilt für den Perón von Thilo Andersson, der zwar eher wie ein Schwiegermuttertraum aussah als wie ein alternder Diktator, aber aber auch sehr schön sang. Karsten Jesgarz als Magaldi konnte den nötigen Schmalz ebenso wie eine leichte Schmierigkeit vermitteln. Über ein durchschnittliches Stadttheaterniveau aber hob den Abend der einzige Gast: Man hatte sich in Hof mit Chris Murray einen prominenten Ché geleistet, was hervorragend aufging. Nicht nur dominierte er das Geschehen szenisch - er ist von A bis Z auf der Bühne und dabei immer das Zentrum der Aufmerksamkeit -, sondern er war auch für die musikalischen Höhepunkte verantwortlich. "Was für ein Zirkus" setzte gleich eine Messlatte, "Jung, schön und geliebt" war ein wunderschön gesungener Ruhepunkt (schön, dass der Regisseur dem Darsteller hier vertraut und keine unnötige Aktion einbaut wie in anderen Produktionen), und das Publikum war vollends hingerissen bei "Spendengelder". Auch vom Tempo und der Choreographie her sicher der Höhepunkt der Show, und Chris Murray sang es einfach grandios - es gab nicht nur Szenenapplaus nach jeder Strophe, sondern am Ende der Nummer tobte der Saal - was in Hof nicht selbstverständlich ist. Es lohnt sich also auf alle Fälle, diese Produktion zu sehen, allein schon, weil es wohl kaum einen besseren Ché gibt im Moment.

antonia (8 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)


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