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 Abenteuer
Der geheime Garten Es ist nicht vorbei! Ein junges Mädchen erweckt einen Garten und eine Familie zu neuem Leben. Das Gießener Stadttheater zeigt das Musical von Lucy Simon und Marsha Norman nach dem Roman "The Secret Garden" von Frances Hodgson Burnett in einer Inszenierung von Markus Hertel.
(Text: dv) Premiere: | | 31.10.2009 | Letzte bekannte Aufführung: | | 09.04.2010 |

Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 5 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    28884 naja
31.12.2010 - Bleibt weit hinter dem, was das Stadttheater leisten könnte. Die Übersetzung ist nicht gelungen.

Timon Freitag (10 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    28837 war ok
13.12.2010 - Eine Empfehlung ist "Der Geheime Garten" mit Sicherheit nicht. Dafür bleibt das Stadttheater sowohl bei den Darstellern und Musikern als auch bei der Ausstattung zu weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Manu-89 (7 Bewertungen, ∅ 3.4 Sterne)
    28177 ganz netter Abend...
24.01.2010 - Im Großen und Ganzen war es ein schöner Theaterabend mit besondrs guten Darstellern, was die beiden Kinder angeht. Sehr, sehr schade, dass dagegen die Beziehung von Archibald Craven und seiner toten Frau so in den Vordergrund gedrängt wurde, obwohl es doch zur Handlung gar nichts beiträgt.
Die Änderungen, die an der Originalvorlage des Buches vorgenommen sind überhaupt so nicht ganz nachvollziehbar. Warum muss eine große Zauberszene herhalten, um Colins Genesung zu erklären, obwohl frische Luft und Freunde Grund genug wären? Die Inszenierung schmückt diese Szene dann auch noch mit jedem ihr zur Verfügung stehenden Kitsch pompös aus. Sehr schade, man kann das alles plötzlich kaum noch ernst nehmen.
Ansonsten ist die Geschichte schön umgesetzt. Das Bühnenbild des Gartens ist fantastisch, es wirkt sehr tief. Die Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind relativ gut nachvollziehbar, wobei Kinder sicher Probleme haben werden. Manche Details werfen auch Fragen auf. Warum fallen in Archibald Cravens Solo im zweiten Akt Bücher vom Himmel? Und das für grade mal zehn Sekunden? Ich dachte, die Theater müssten eher sparen...
Drei Sterne gibts für die zwei super gespielten und gesungenen Kinder und für die an sich auch sehr schöne Musik. Odilia Vandercruysse sorgt auch mit ihren Auftritten und ihrer sehr klaren Stimme für schöne Stimmung. Guido Hackhausen klingt in den hohen Stellen leider gepresst, bringt aber sonst auch alles wichtige rüber.
Also im Vergleich zu andrem Klamauk, der so auf den Musicalbühnen gespielt wird, ist das ein schönes Stück - für 25 Euro lohnt sich der Abend (wenn bedenkt, was man etwa bei andren großen Musicalproduktionen zahlt). "Der geheime Garten" dürfte ruhig öfter ausgegraben werden (und wird dann vielleicht auch mal etwas entkitscht inszeniert).

EilÃs (7 Bewertungen, ∅ 3.9 Sterne)
    28123 sehr schön
13.12.2009 - Ich finde, jedes Theater, das nicht die üblichen Musicals ("My fair lady", "Jesus Christ", "Horrorladen" etc.) bringt, sollte unterstützt werden.
Und so bin ich mal nach Gießen gefahren.
Ein kleines putziges Puppentheater für ein dazu passendes Stück.
Die Bühnentechnik wird voll ausgenutzt und alles hin und her und rauf und runter gefahren was sich bewegen lässt - außerdem werden alle Beamer, die anscheinend im Umkreis aufzutreiben waren, benutzt.
Das ist optisch sehr abwechslungsreich und hilft, sich im zeitlichen und örtlichen Durcheinander der kurzen Szenen zurecht zu finden.
Im Orchestergraben tut sich einiges - und es ist echt mal schön, in einem Musical ein richtiges (wenn auch mit zwei Keyboards unterstützes) Orchester zu hören, keine abgespeckte Bearbeitung oder die "5 Keyboards und zwei Soloinstrumente"-Version.
Stimmlich schlägt man sich sehr beachtlich, gerade die beiden Kinderdarsteller.
Guido Hackhausen hat den undankbarsten Part: Archibald Craven, der introvertierte Onkel, der sich eigentlich nur in Solo-Stücken mitteilt. Da verlässt ihn die Inszenierung voll und ganz, lässt ihn einfach nur treudoof guckend auf der Bühne rumstehen. Sehr schade.
Ich hab nicht verstanden, warum der kranke Colin in seinem Bett rumzappeln darf und wenn er dann aus dem Rollstuhl aufsteht sagen alle "Uiuiui, er kann ja stehen".
Und es wird die ganze Zeit behauptet, Archibald hätte 'nen Buckel, davon ist nix zu sehen.
Insgesamt aber eine sehr schöne Aufführung eines Stücks, das wahrscheinlich nicht in die Muscalgeschichte eingehen wird, aber 2 1/2 Stunden sehr gut unterhält.

bernstein (29 Bewertungen, ∅ 3.6 Sterne)
    28075 Ein Besuch, der sich lohnt....
08.11.2009 - Ich habe mir die Premiere dieses Stück angesehen. Alleine die Kulisse des Gartens ist beeindruckend. Eine sehr gelungene Umsetzung des Stücks, von der Kulisse bis hin zu den Darstellern. Besonders die Kinderrollen werden sehr überzeugend gespielt. Somit 5 Sterne!

Liola (3 Bewertungen, ∅ 4 Sterne) 
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| Handlung | Mary lebt als verwöhnte Tochter eines britischen Soldaten in Indien. mehr Als ihre Eltern an Cholera sterben, wird sie auf das Herrenhaus ihres Onkels geschickt. Der hat den Tod seiner Frau Lily nicht verwunden und zieht sich von der Welt zurück. Mary entdeckt den Zugang zu Lilys Garten, der seit deren Tod vor zehn Jahren verschlossen war. Eines Nachts findet sie zudem das Zimmer von Colin, dem vermeintlich todkranken Sohns ihres Onkels. Dieser wartet auf seinen Tod und ist ebenso verwöhnt und unausstehlich, wie Mary es in Indien war. Die Freundschaft mit Mary und der Glaube an den geheimen Garten verleihen ihm neuen Lebensmut. Sehr zum Ärger seines Arztes. Der hofft nämlich, nach Colins Tod den Besitz zu erben.
"Der geheime Garten" basiert auf dem gleichnamigen Roman von Frances Hodgson Burnett aus dem Jahr 1911. Die Musicalversion stammt von Marsha Norman (Buch und Text) sowie von Lucy Simon (Musik). Das Stück feierte 1991 Broadwaypremiere und lief dort 709 Mal. Es folgten Premieren in Australien (1995), London (2001) und Hannover (2009).
"Der geheime Garten" gewann Tony Awards in den Katergorien "Best Book of a Musical", "Best Featured Actress in a Musical" (Daisy Eagan) und "Best Scenic Design ". Daisy Eagan war mit 11 Jahren die jüngste Gewinnerin eines Tony Awards.
| Weitere Infos | Daisy Eagan war mit 11 Jahren die jüngste Gewinnerin eines Tony Awards.
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Die Kriterien für unsere Kurzbewertungen (Stand: Dezember 2014)
Buch*: Ist die Handlung in sich schlüssig? Kann die Story begeistern? Bleibt der Spannungsbogen erhalten oder kommt Langeweile auf?
NICHT: Besonderheiten der konkreten Inszenierung des Theaters.
Kompositionen*: Fügen die Kompositionen sich gut in das Stück ein? Haben die Songs Ohrwurmcharakter? Passen die gewählten Texte auf die Musik? Transportieren Text und Musik die selbe Botschaft?
NICHT: Orchestrierung, Verständlichkeit des Gesangs der Darsteller in der aktuellen Inszenierung.
* werden nur bei neuartigen Produktionen (z.B. Premiere, deutsche Erstaufführung usw.) vergeben
Inszenierung: Wie gut wurde das Stück auf die Bühne gebracht? Stimmen die Bilder und Charaktere? Bringt der Regisseur originelle neue Ansätze ein?
NICHT: Wie gut ist die Handlung des Stücks an sich oder die mögliche Übersetzung?
Musik: Kann die musikalische Umsetzung überzeugen? Gibt es interessante Arrangements? Ist die Orchesterbegleitung rundum stimmig? Muss man bei Akustik oder Tontechnik Abstriche machen?
NICHT: Sind die Kompositionen eingängig und abwechslungsreich? Gibt es Ohrwürmer? Gefällt der Musikstil?
Besetzung: Bringen die Darsteller die Figuren glaubwürdig auf die Bühne? Stimmen Handwerk (Gesang, Tanz, Schauspiel) und Engagement? Macht es Spaß, den Akteuren zuzuschauen und zuzuhören?
NICHT: Sind bekannte Namen in der Cast zu finden?
Ausstattung: Setzt die Ausstattung (Kostüme, Bühnenbild, Lichtdesign etc.) die Handlung ansprechend in Szene? Wurden die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten optimal genutzt? Bieten Bühne und Kostüme etwas fürs Auge und passen sie zur Inszenierung?
NICHT: Je bunter und opulenter ausgestattet, desto mehr Sterne.
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Leider keine aktuellen Aufführungstermine. |
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