 Film-Adaption
Der Mann, der Sherlock Holmes war Auf den Spuren von Arthur Conan Doyle
© Kai-Uwe Schulte-Bunert
© Kai-Uwe Schulte-Bunert
Musical aus der Feder von Marc Schubring und Wolfgang Adenberg nach der Ufa-Kriminalkomödie von 1937 mit Hans Albers und Heinz Rühmann.
(Text: cl) Premiere: | | 23.01.2009 | Letzte bekannte Aufführung: | | 23.05.2010 |
Stellen Sie sich vor: Zwei nicht sonderlich erfolgreiche Detektive werden wegen ihrer Ähnlichkeit regelmäßig mit dem Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinem Assistenten Dr. Watson verwechselt, obwohl sie hartnäckig bestreiten, mit den beiden identisch zu sein. Und doch gelingt es ihnen, in deren Verkleidung einen Kriminalfall um eine Fälscherbande zu lösen ... Stars dieser 1937 herausgekommenen raffinierten Ufa-Kriminalkomödie des österreichischen Regisseurs Karl Hartl waren Hans Albers und Heinz Rühmann. Musikalisch lässt Marc Schubring in seinem neusten Werk die Welt der deutschen Tonfilmrevuen wieder auferstehen. Entstanden ist ein swingendes Musical, das das Lebensgefühl und die ins Tanzbein gehende Musik der 30er Jahre heraufbeschwören wird.
(Text: Theater)

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Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 5 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    28237 SUPER!
09.02.2010 - Als ich mit hunderten Rentern gen Leuben fuhr, wurde mir schon Angst und bange. Doch dass sich die Renter in ihren Gespräche aufregten, dass so wenig Ur-Operetten im Abo wären, machte mir wieder Hoffnung. Und... es war großartig! Die Inszensierung war witzig, flott, unterhaltsam und es kam sogar spannung auf. Christian Grygas als Sherlock Holmes war einfach fantastisch. Für mich ist er der beste Sänger/Schauspieler der Staatsoperette. Das gesamte Ensemble hat wunderbar miteinander gespielt.
100 % empfehlenswert! (für jung und alt!)

sandradd (4 Bewertungen, ∅ 4.8 Sterne)
    27720 Langweilig
18.04.2009 - Langweiliges biederes Stadttheater. Lohnt nicht. Wird Kästner auch nicht gerecht.

Petersson (erste Bewertung)
    27627 „Das geht schief!“
17.03.2009 - Nein, damit ist natürlich nicht die Inszenierung gemeint! Die hat sich nämlich ihre 5 Sterne meiner Meinung nach mehr als verdient. Was in Leuben auf die Bühne gezaubert wird, ist schwung- und humorvoll, und im positivsten Sinne unterhaltsam.
Die abwechslungsreiche Musik Marc Schubrings mit ihrer Leitmotivik und den klug eingesetzten Reprisen trifft genau meinen Geschmack. Seine Melodien bleiben im Ohr und lassen mich fröhlich summend nach Hause gehen. Wolfgang Adenberg findet in seinen Texten immer wieder geniale Wendungen und wunderschöne Formulierungen, seine intelligenten Reime erinnern mich oft ein wenig an den Stil Cole Porters. Alle Charaktere des Stückes sind liebevoll und liebenswert gezeichnet. So geben neben den Hauptakteuren, die ihre Rollen alle überzeugend mit viel Spielfreude ausfüllen, Christian Theodoridis, Hilmar Meier und Hans-Jürgen Wiese „in gefühlten 50 Rollen“ jeder Figur durch kleine Eigenheiten eine individuelle Gestalt. Situationskomik am laufenden Band liefert das Gaunerpärchen Jules & Jacques - die Beiden habe ich ganz besonders ins Herz geschlossen, man muss sie einfach gern haben!
Das Ballett, welches nicht nur tanzen, sondern auch - verstärkt durch einen kleinen Zusatzchor - singen darf, meistert diese Herausforderung auch in den kleinen Soloparts sehr gut. Die Sänger stehen dem Ballett in tänzerischer Hinsicht in nichts nach, und so sorgen die von Melissa King phantastisch choreographierten Steppnummern immer wieder für mitreißende Momente, die mir das Stillsitzen manchmal wirklich schwer machen.
Neben all den energiegeladenen Songs und witzigen Situationen gibt es auch eine etwas emotionalere Szene - Nadine Eisenhardt verzaubert mich als Mary mit der wunderschönen Ballade „Hinter dem Schein“, in der sie von jemandem träumt, der ihr wahres Ich erkennt. Dieser Jemand ist Morris, der in „Kombiniere: Es ist Liebe“ auf geniale Weise seine Gefühle analysiert und diese auch musikalisch zeigen darf. Der Song ist - neben einem knisternden Tango und Janes gesungener Warnung vor den Tricks der Männer - eines meiner persönlichen Highlights: Christian Grygas, dem der darstellerische Wechsel zwischen Morris und Sherlock sehr überzeugend gelingt, entwickelt darin eine Leidenschaft, die förmlich ansteckend ist. Seine Interpretation begeistert mich jedes Mal aufs Neue!
Das wandelbare und mit Liebe zum Detail gestaltete Bühnenbild sorgt durch eine Drehbühne und Leinwandprojektionen für einen fast filmischen Ablauf, die Kostüme lassen den Zeitgeist der damaligen Mode wieder aufleben, und Christian Garbosnik führt vom Orchestergraben aus alle Beteiligten sicher und bes(ch)wingt durch den Abend.
„Wenn wir diese Prämisse als gegeben voraussetzen, was ist dann die Conclusio?“ Kombiniere: Auch wenn Mackie immer wieder meint, dass Morris' Plan nur schief gehen kann - der Plan des Teams um Holger Hauer, dem Publikum gut zweieinhalb amüsante und kurzweilige Stunden zu bereiten, ging in jedem Fall auf. Vielen Dank allen Beteiligten für diesen Theatergenuss!

Cuscus (2 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)
    27616 frischer wind
15.03.2009 - Schubring und Adenberg erfinden mit dieser Produktion gewiss das Rad nicht neu aber sie bringen frischen Wind in die angestaubte deutsche Musicalszene.
Sehr gutes Niveau, ansprechende Optik.Vielleicht ein kleines bißchen zu lang. Aber nichts desto trotz ein gelungener Abend und eine weitere Musical-Uraufführung, die beweist, dass das Genre Musical in Deutschland allmählich nicht mehr automatisch gleichzusetzen ist mit Melodramatik auf Lindenstraßen-Niveau mit Seifenmusik.
Und auch dafür einen herzlichen Dank an die Autoren. Gebt uns auch weiterhin gute neue Stücke zum Spielen.

Löwenherz (18 Bewertungen, ∅ 3.6 Sterne)
    27427 Ein wunderbarer Abend!
25.01.2009 - Eigentlich wären 5 Sterne gerechtfertigt, aber das Wort "Geniestreich" ist schon ein sehr großes Wort.
Mein Mann und ich haben uns gestern die 2. Premiere von "Der Mann der Sherlock Holmes war" an der Staatsoperette angesehen und wir waren restlos begeistert! Unglaublich, was das Haus und alle Beteiligten auf die Bühne gebracht haben. Die Musik von Marc Schubring ist schwungvoll und macht gute Laune, die Geschichte ist gut erzählt, ein tolles Bühnenbild, welches sich in wahnsinnig vielen Bildern immer wieder neu verändert, und ein tolles großes Orchester mit einem dementsprechenden Sound ( da merkt man mal wieder, dass man hier nicht sparen sollte, wie es so manche "Billigproduktion" mit ihrer Musik aus der Konserve macht). Von den Darstellern hat mir Agnes Hilpert als "Madame Ganymare" besonders gut gefallen, aber auch jeder einzelne im ganzen Ensemble hat einen tollen Job gemacht. Ich habe selten ein Ensemble ( eingeschlossen das Ballett, dass nicht nur mit ihrem Tanz, sondern auch durch ihren Gesang und ihr Schauspiel positiv aufgefallen ist) gesehen, dass so eine Spielfreude und so einen Spaß auf der Bühne hatte, wie dieses und genau das hat uns ( und auch das andere Publikum) angesteckt und mitgerissen. Ich war begeistert von der Regie (Holger Hauer), bei der die Liebe zum Detail in jeder Szene und bei jedem Darsteller zu sehen war und von den Choreographien von Melissa King, die vor allem in den Stepnummern mitgerissen haben.
Ich bin voll des Lobes, da ich mir immer wieder Musicals anschaue, von denen ich enttäuscht bin und bei denen mir das "Herzblut" fehlt. Umso schöner, dass wir gestern so einen tollen Abend hatten und zufrieden nach Hause gehen konnten. Fazit: Ein wunderbarer Abend!

G.Walter (erste Bewertung) 
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