 Klassiker
My Fair Lady Wart's nur ab, Henry Higgins! Blumenmädchen Eliza lernt von Linguistikprofessor Higgins, wie man "richtig spricht". Das Staatstheater Kassel zeigt den Klassiker von Frederick Loewe und Alan Jay Lerner in einer Inszenierung von Christian von Götz ("Der Ring").
(Text: dv) Premiere: | | 01.10.2008 | Letzte bekannte Aufführung: | | 22.05.2009 |
Musikalische Leitung: Christopher Ward / Hubert Dapp Regie: Christian von Götz Ausstattung: Lukas Noll Choreografie: Stephan R. Przywara
Besetzung: Sigrid Brandstetter (Eliza Doolittle) Hans Neblung / Guido Weber (Henry Higgins) Carlo Ghirardelli (Oberst Pickering) János Ocsovai (Freddy Eynsford-Hill) Dieter Hönig (Doolittle) Joke Kramer (Mrs. Higgins und Mrs. Pearce) Renate Erhardt (Mrs. Eynsford-Hill) Christof Maria Kaiser (Harry) Stephan R. Przywara (Jamie) Christof Maria Kaiser (Erster Obsthändler/Mann aus Hoxton) Manfred Bettenhäuser / Sebastian Meder (Zweiter Obsthändler/Mann aus Selsey) Jürgen Appel / Michael Boley (Dritter Obsthändler/Ein anderer Zuschauer) Stephan R. Przywara (Vierter Obsthändler/Ein Zuschauer/3. Cockney) Manfred Bettenhäuser / Sebastian Meder (Der eine Mann am Ofen) Jürgen Appel / Michael Boley (Der sich vorlehnende Mann am Ofen) Manfred Bettenhäuser / Nils Zeuner (Zoltán Kárpáthy) Sebastian Meder (Lord Boxington) Angelika Schumann (Lady Boxington) Klaus Rothkegel / Nils Zeuner (Kneipenwirt/Barmixer) Dong-In Choi (Prinz von Siam) Sebastian Meder (Lakai) Doris Neidig / Jeanette Schäfer (Mrs. Hopkins) Nei Ferreira (Ärgerlicher Mann) Sabine Roppel (Ärgerliche Frau) Manfred von der Emde (Drumset)
(Text: Theater)

Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 1 Zuschauer hat eine Wertung abgegeben:

    27271 Neue Idee, ohne großen Wurf
07.12.2008 - Christian von Götz wollte hier aber Neues zeigen. Am Ende gibt es kein Happy-End, Eliza kommt nicht zu Higgins zurück, was man auch eigentlich noch nie verstanden hat. Higgins steht vielmehr fast schmachtend vor einem übergroßen Bild ihres Gesichts. Spiegel und riesige, äußert ästhetische Fotografien von Eliza prägen immer wieder die Szene.
Sigrid Brandstetter (Eliza) lässt beim Zuschauer im ersten Akt die schreckliche Vorahnung aufkommen, ihr extrem schnell gesprochener berliner Schreidialekt würde einen in der nervenden Unverständlichkeit das Stück über begleiten. Doch nach ihrer Entdeckung durch Hans Neblung (Higgins) begeistert die gebürtige Wienerin mit Charme und Ausstrahlung. Man nimmt ihr den Wandel ab, man versteht, warum ihr die Gesprächspartner zu Füßen liegen. Neblung ist ein nettes Ekel, der mehr schauspielerisch wie gesanglich überzeugt.
Stars des Abends sind aber Kasseler Publikumslieblinge, die man als Gäste aus der “Rente” aktiviert hat. Carlo Ghirardelli (Oberst Pickering) humpelt als Sympathieträger durch Higgins Wohnung. Dieter Hönig gibt einen schrulligen Doolittle. Joke Kramer begeistert mit unglaublichem Sprach- und Spielwitz in der Doppelrolle Mrs. Higgins und Mrs. Pearce. Wie sie Pausen setzt und mit Blicken Spannung erzeugt, ist besonders dann beeindruckend, wenn sie an der Rampe spielen darf. Bravo!
Schauspielerisch überzeuge ebenfalls in besonderer Weise Christof Maria Kaiser (Harry). Eine kleine Rolle, die er im Team mit Stephan R. Przywara (Jamie) gut ausspielt.
(Mehr dazu in der aktuellen „musicals“)

Marcus Leitschuh (3 Bewertungen, ∅ 1.7 Sterne) 
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