 Political
Silk Stockings Without love Cole Porter-Musical über einen russischen Komponisten, der sich während des "Kalten Krieges" nach Paris absetzen will.
Regie: Stefan Huber
(Text: sb) Premiere: | | 08.11.2008 | Letzte bekannte Aufführung: | | 08.02.2009 |
Paris zur Zeit des „Kalten Krieges“: Ninotschka, eine junge Russin und überzeugte Bolschewistin, verschlägt ein Auftrag in den kapitalistischen Sündenpfuhl. Sie soll als beste Kraft des sowjetischen Geheimdienstes den Komponisten Peter Ilyitch Boroff nach Moskau zurückholen, der den Verlockungen der Seine-Metropole bereits verfallen und kurz davor ist, seine linientreue Komposition „Ode an den Traktor“ für eine Verfilmung von „Krieg und Frieden“ an den amerikanischen Künstleragenten Steve Canfield zu verhökern. Doch ehe sie sich versieht, wird sie in eine Romanze verwickelt und trägt zum ersten Mal Seidenstrümpfe (Silk Stockings). Als sie zurückkehrt, hat sich ihr Urteil über den Westen ein wenig geändert … „Paris loves lovers“ – die Liebe überwindet bekanntlich alle Grenzen.
Cole Porters letztes Bühnenwerk basiert auf dem Film „Ninotschka“, der mit Greta Garbo in der Hauptrolle zu den besten Werken Ernst Lubitschs zählt. Bei der Uraufführung des Musicals 1955 brillierte Hildegard Knef in der Rolle der linientreuen Nina. Die turbulente Gesellschaftssatire nimmt die ideologischen Dogmen diesseits wie jenseits des Eisernen Vorhangs kräftig auf die Schippe. Sie verliert auch heute, wo man nicht mehr so genau weiß, was der Klassenfeind ist, nichts von ihrer Pikanterie – im Gegenteil.
(Text: Theater)

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