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Historien-Drama

Marie Antoinette

Duell der Frauen


Historiendrama im klassischen Kunze/Levay-Stil, das vor allem in Buch und Regie enttäuscht. Musikalisch dagegen hervorragend mit einer brillanten Sabrina Weckerlin an der Spitze eines hochklassigen Ensembles.

(Text: Björn Herrmann)

Premiere:30.01.2009
Letzte bekannte Aufführung:31.05.2009


Schade, dass die Macher nicht den Mut gehabt haben, ihr Historienspektakel "Margrid Arnaud" zu nennen. Diese fiktive zweite weibliche Hauptrolle steht nämlich viel eher im Mittelpunkt des neuen Musicals von Michael Kunze und Sylvester Levay als die namensgebende Königin. Das Blumenmädchen Margrid und die Königin von Frankreich geraten in den Wirren der Französischen Revolution in eine Parallelgeschichte, die sogar die Möglichkeit eröffnet, dass Margrid eine illegitime Halbschwester der Königin sein könnte. Die Ähnlichkeit der beiden Figuren (die sich auf der Bühne nur an ähnlichen Kleidern und Frisuren festmacht) dient als Klammer der Geschichte und trägt leider nur mühsam. So entsteht eine Szenenfolge, die eher Bilderbogen als durchkonzipiertes Skript ist und die an vielen Stellen nur dem Auf- und wieder Abtreten der Figuren zu dienen scheint.

So statisch die Szenenwechsel daherkommen, so statisch präsentieren sich auch die Figuren des Stückes. Seltsam beziehungslos und beinahe ohne Interaktion stehen die Charaktere nebeneinander und scheinen fast Angst zu haben, sich zu nahe zu kommen. Die meisten Darsteller agieren fast durchgehend, als wären sie in ein enges Korsett von vorgegebener, übertrieben stilisierter Bewegungsregie eingezwängt und spielen mit deutlich angezogener Handbremse. Auch die Massenszenen - mit nicht mehr als 15 Revolutionären personell knapp besetzt - wirken leblos und eher uniform und können nie revolutionäres Feuer transportieren. Ob der steril und wenig beweglich wirkende Gesamteindruck in der Tradition des japanischen Regietheaters steht, ist Vermutung, die Regie von Tamiya Kuriyama bleibt jedenfalls recht blutarm. Spannung kommt nur selten auf.

Spartanisch auch das Bühnebild von Peter J. Davidson. Straßenfronten mit ausgefransten unteren Rändern und mit weiß-goldener Ballsaaldekoration versehene Prospekte schweben im ersten Akt wechselweise von oben ein. Der zweite Akt verschwindet dann fast komplett auf einer schwarzen Bühne mit einigen Klappen und Öffnungen, durch die Darsteller auf- und wieder abgehen. Die Enthauptung Marie Antoinettes mit einer vor ihr im Zeitlupentempo herunterfahrenden überdimensionalen Guillotinenschneide mit anschließendem Blackout hat wenig Spannung und bildhafte Kraft. Die Drehbühne wird im Wesentlichen zum Herein- und wieder Herausfahren einzelner Darsteller genutzt. Nur in der gelungenen Szene, in der der Herzog von Orléans und Cagliostro die Halsbandaffäre einfädeln und die einzelnen handelnden Figuren wie Schachfiguren darauf bewegen, wird sie szenisch intelligent genutzt. Das Lichtdesign von Manfred Voss arbeitet vor allem mit einer großen, in allen Farben beleuchtbaren Operafolie für den Hintergrund und lässt die Darsteller ansonsten vor allem in den Massenszenen leider oft im Dunkeln stehen - so geht viel Ausdruck verloren.

Fürs Auge bleiben da vor allem die Kostüme. Und die sind sehenswert: Frauke Schernau lässt die höfische Gesellschaft in prachtvollen Kleidern rnauftreten und schenkt König und Königin in der Himmelfahrtstag-Szene den strahlendsten Auftritt des Stückes.

Erschreckend schwach sind die Texte von Michael Kunze, die mit vielen falschen Rhythmisierungen und unreinen Reimen irritieren. Dagegen ist es Sylvester Levay gelungen, in einem eher fragmentierten, aber durchkomponierten Score einige Melodien zu kreieren, die im Ohr bleiben. Das rührende Schlaflied "Still, still" ist ebenso hörenswert wie das hymnische "Blind vom Licht der hellen Kerzen" und Margrids "Nein, ich weine nicht mehr", das allerdings mehr Schlagerballade als Revolutionslied ist.

Mit diesen beiden Songs gelangen wir auch zum größten Pluspunkt des Stückes: Eine überragende Sabrina Weckerlin als Margrid Arnaud vermag mit ihrer Gesangs- und Energieleistung viele der vorgenannten Schwächen wettzumachen. Mit ihrer Leistung allerdings steht und fällt die Show. Sie spielt mit viel Einsatz eine Margrid, die nicht nur im Kostümbild der Eponine aus "Les Misérables" verwandt ist. Levays Beltballaden sind wie für ihre große Stimme geschrieben und ermöglichen ihr Spitzentöne von großer Intensität und Klarheit, mit denen sie sich mühelos an die Spitze eines auch ansonsten gesanglich hervorragend aufgelegten Ensembles katapultiert. Roberta Valentini als Marie Antoinette hat dagegen die unauffälligeren Lieder, dennoch bleibt besonders ihr hervorragend gesungenes Duett mit Patrick Stanke als Axel Fersen im Gedächtnis. Auch die Wandlung von der Partykönigin zur unbeugsamen Angeklagten im revolutionären Schauprozess gelingt ihr ausgezeichnet. Patrick Stanke scheint als Fersen unterfordert; wann immer er gesanglich gefordert wird, ist er brillant, viel mehr gibt die Rolle leider nicht her. Ethan Freemans Rolle als Magier Cagliostro funktioniert in dem schon beschriebenen, auf Stilisierung angelegten Regiekonzept noch am ehesten, er löst seine Aufgabe souverän und mit mehr als einem Hauch von Luigi Lucheni. Tim Reichwein agiert als kraftloser König Ludwig XVI. genauso rollendeckend und solide wie Thomas Christ als Herzog von Orléans und Maike Switzer als Nonne Agnes. Mit großer Präsenz sticht Markus Maria Düllmann als Robespierre heraus, Hans Neblung bleibt vor allem als effektvoll mit seiner Kardinalsrobe wedelnder Rohan in Erinnerung.

Bernd Steixner hat nicht nur das Ensemble musikalisch sehr gut eingestellt, die Bremer Philharmoniker bringen den gewohnten Levay-Sound souverän zum Klingen.

So bleibt dann auch die musikalische Seite mit einer überragenden Sabrina Weckerlin der große Pluspunkt eines Gesamtpaketes, das vor allem in Buch und Regie die großen Erwartungen, die ein neues Kunze/Levay-Musical nun einmal weckt, nicht ganz erfüllen kann.

(Text: Björn Herrmann)



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Besetzung

Margrid ArnaudSabrina Weckerlin
Marion Furtner,
(Katie Schauer)

Marie AntoinetteRoberta Valentini
Maricel,
(Anika Lehmann)
(Maike Switzer)

CagliostroEthan Freeman
Marc Clear,
(Thomas Christ)
(Fernand Delosch)

Axel Fersen Patrick Stanke,
(Oliver Nöldner)
(Patrick Schenk)

Louis XVI.Tim Reichwein,
(Gerd Achilles)
(Thomas Christ)

Herzog von OrléansThomas Christ,
(Marc Clear)
(Udo Eickelmann)

Agnes DuchampsMaike Switzer,
(Susanna Panzner)
(Sarah Schütz)
(Sonja Tièschky)

Juliette LapinBettina Meske,
(Lisette Groot)
(Susanna Panzner)

Dr. GuillotinDaniele Nonnis ,
(Fernand Delosch)
(Ulrich Talle)

Rose BertinSarah Schütz,
(Mona Graw)
(Susanna Panzner)

LéonardOliver Heim,
(Fredrik Andersson)
(Norbert Kohler)

Charles BoehmerFernand Delosch,
(Ulrich Talle)

Madame LamballeSusanna Panzner,
(Lisette Groot)
(Petra Weidenbach)

Madame de PolignacSonja Tièschky,
(Lisette Groot)
(Petra Weidenbach)

HébertNorbert Kohler,
(Oliver Heim)
(Stefan Reil)

Maximilien de RobespierreMarkus Maria Düllmann,
(Marc Liebisch)
(Patrick Schenk)

BeaumarchaisUdo Eickelmann,
(Marc Liebisch)
(Patrick Schenk)

Kardinal de RohanHans Neblung,
(Daniele Nonnis)
(Ulrich Talle)

KammerdienerMartin Bacher
Oliver Nöldner
TurgotGerd Achilles
Wachsoldat, WärterPatrick Schenk
Ulrich Talle
Escort-DamenMona Graw
Anika Lehmann
Patrizia Margagliotta
Marthe Römer
Julia Steingaß
Madame La MotteMona Graw
Offizier, StaatsanwaltTill Schubert
EnsembleFredrik Andersson
Marion Furtner
Lisette Groot
Marc Liebisch
Katie Schauer
SwingsMiriam Dusza
Stefan Reil
Petra Weidenbach




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Zuschauer-Rezensionen

Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.


27 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:


27817
(Fast) ein Geniestreich!

02.06.2009 - Also, ich finde, dass es unfair wäre über die Handlung zu meckern bzw. sich darüber zu beschweren, dass man bestimmte Sachen an der Story nicht versteht. Es wäre echt nichts großes gewesen, sich vor dem Besuch bei Wikipedia über Marie Antoinette zu informieren! Ein wenig Vorwissen sollte man schon mitbringen...
Außer dem Schneiderladen habe ich alles verstanden...wiederum könnte das auch einfach nur die Leichtfertigkeit eines Teils der französischen Bevölkerung zur damaligen Zeit symbolisieren...?
Habe bei einigen Videos im Internet gesehen, dass ich lieber Roberta als Maricel gehabt hätte... :(

Jack Merridew (erste Bewertung)


27813
Ein toller Abend....

01.06.2009 - Ich glaube man sollte sich hier nicht so aufspielen und sovil kritisieren... ein toller Abend mit einer tollen Cast und superschönen Liedern. Auch sollte man mal an das Preis/Leistungsverhältnis gegenüber der Stage denken. Ich habe für 1.PK am Samstagabend 80,-- Euro bezahlt ...Das sind gut und gerne mind. 50% weniger als in einem vergleichbaren Stage-Haus. Und das bei der Cast. Schade, das es dem Bremer Musicaltheater trotz allem nicht gelungen ist, wesentlich in die schwarzen Zahlen zu kommen. Bitte trotzdem weitermachen. Ich komme gern extra dorthin von Berlin angereist, zumal auch das Theater an sich sehr schön ist.

Danke für einen schönen Abend.

Das einzig wirkliche Manko ist diese Minimalisten-12-Track-CD....bei so tollen Liedern hätte noch das ein oder andere Highlight raufgepasst.

Andy

andycibis (26 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)


27807
einfach unfertig

28.05.2009 - Ich hab wirklich lange gebraucht, um eine Bewertung für Marie Antoinette abgeben zu können, habe das Stück ein paar Tage auf mich wirken lassen und komme zu folgendem Ergebnis:

Es wirkt einfach in jeder Hinsicht unfertig. Ich bin das Gefühl nicht losgeworden, dass man mir nur ein Konzept präsentiert hat: So ungefähr soll es werden, in diese Richtung soll es gehen.

Ich habe mich im ersten Akt manchmal wirklich gelangweilt und das lag sicher nicht an der Qualität der Darsteller, sondern daran, dass die ganze Geschichte mit zu viel Abstand erzählt wird. Es passieren schrecklich Dinge, dort stirbt jemand, dort sieht man Elend, aber es will einfach nicht berühren. Man sieht ein Bild nach dem anderen und baut keinerlei Verhältnis zu den Charakteren auf.

Dann der zweite Akt: Beginnt wie der erste und dann auf einmal: Wow! Da wird wirklich Musiktheater gemacht! Es ist schon faszinierend, dass die letzte halbe Stunde des Stücks es geschafft hat, mich so sehr zu berühren, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu weinen. Auf einmal waren da Emotionen auf der Bühne! Hut ab für die Leistung, das ganze Musical nochmal um 180° zu drehen.

Die Darsteller waren im Allgemeinen sehr gut. Ich hatte ziemlich viele Zweibesetzungen: Marion Furtner als Magrid war schauspielerisch überzeugend, aber leider war ihre Stimme gerade bei den hohen und kräftigen Belt Stellen ein wenig schwach. Maike Switzer als Agnés hat ihrer Rolle Gefühl verliehen und ihre Stimme war wunderschön. Marc Clear als Cagliostro war ebenfalls überzeugend, Patrick Schenk dagegen eher eine Zumutung. Er spielt steif und er singt wirklich nicht gut. Wollen wir hoffen, dass er an diesem Abend einfach schlecht drauf war.
Aber die größte Überraschung des Abends war für mich Maricel als Marie Antoinette! Die Verwandlung von der verschwenderischen Königin zur starken Frau, die "im Tod erst sie selbst ist" hat sie grandios gemeistert! Ich habe ihr in jeder Sekunde geglaubt, was sie gesungen hat und verbeuge mich wirklich tief vor ihrer Leistung.

Die Musik von Sylvester Levay klingt live viel besser als auf der etwas lächerlichen 12-Track-Castaufnahme. Manches klingt aber auch live noch etwas zu sehr nach Schlager (z.B. "Ich weine nicht mehr" und "Gefühl und Verstand"). Seine Lieder fügen sich allerdings gut in die Handlung ein und ich freue mich über den Mut, nicht nur einen großen Hit nach dem anderen zu bringen, wie es sonst gerne üblich ist.

Die Texte noch Michael Kunze sind wie immer gut. Nichts Neues, aber sie funktionieren, so wie man das eben erwartet von ihm.

Das Bühnenbild ist schlicht, visuell wird einem nicht so viel geboten. Eigentlich gut, denn so könnte man sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren... aber das ist ja leider die meiste Zeit nicht vorhanden.

Meine Fazit: Es bleiben zu viele Fragen offen. Was genau will uns Cagliostro eigentlich die ganze Zeit sagen? Was haben die am Anfang besungenen "Illusionen" genau mit dem Leben von Marie Antoinette zutun?
Viele gute Denkansätze, aber man hat sie nicht weiter verfolgt.
Das sollte für die nächste Inszenierung geändert werden.
Ansonsten: Vielen Dank für die letzten 30 Minuten - das war richtig gutes Musiktheater! Vielleicht auch in den restlichen 2 Stunden?!

milady (3 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)


27804
Passable Leistung - überragende Weckerlin

25.05.2009 - Am 23. Mai besuchte ich mit gemischten Erwartungen Marie Antoinette! Ich freute mich auf die hochkarätige Besetzung und auf ein neues Werk von Kunze&Levay. Allerdings haben mich einige Rezensionen und Meinungen doch missmutig gestimmt.

Ich durfte eine tolle Show und gute Unterhaltung erleben, gespickt von tollen Sängern wie Roberta Valentini, Patrick Stanke und Ethan Freeman. Absolut überragend und Star der Show ist allerdings Sabrina Weckerlin als Margrid Arnaud. Der Höhepunkt des Abends ist zweifels ohne ihre "Hymne" "Ich weine nicht mehr", der mit minutenlangem Applaus gewürdigt wurde.

Einige Passagen wiesen Ähnlichkeiten mit früheren Stücken von Kunze&Levay auf, jedoch konnte mich letztendlich, trotz gutem Bühnenbild, das Musical nicht so überzeugen wie "Rebecca". Zum Makel wird auch die nicht optimale Tonabstimmung im Theater, die manch ein Stück schwer verständlich machte.
Leider war der zweite Akt nicht ganz so stark wie der erste, vielleicht weil sich die historischen Ereignisse vom Sturm auf Versailles bis zum Tod Marie Antoinettes förmlich überschlagen und man teilweise nur schwer folgen kann!

Letztendlich hatte ich einen sehr angenehmen Abend, auch wenn der Gesamteindruck nicht ganz an andere Ensuite-Produktionen herankommt.Allerdings konnte der Abend meine bisherige Meinung über Sabrina Weckerlin ins Positive drehen! "Margrid Arnaud" wäre ein besserer Titel für das Musical gewesen.

Das Stück hat mit Sicherheit noch Luft nach oben. Mit der ein oder anderen Änderung und an einem anderen Ort hat das Musical evtl. wirklich das Zeug zum Erfolg!

Pallachs (12 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)


27767
Besser als sein Ruf

06.05.2009 - Am 02. und 03.05. hat ich die Chance, die Show zu sehen.
Jeweils die 1st Cast mit Maricel statt Roberta Valentini.

Ich mach es kurz:
* Tolle Cast
* viele Tränen im ersten Akt
* Sabrina Weckerlin wird immer besser. Ihre Show!
* Die vor allem schauspielerische Leistung von Maricel vor allem im zweiten Akt viel besser und differenzierter als erwartet.
* ja, die Inszenierung ist so unfassbar uneuropäisch - verschenkt!
* musikalisch das spannenste Werk von Silvester Levay
* die Texte, vor allem die Reimschemata, sind teils ungewohnt und überraschend. Toll!

Also: Hingehen, das Bremer Theater für sein mutiges Vorhaben belohnen, und Taschentücher mitnehmen.

Meine CD hat schon Abnutzungerscheinungen!

Thorsten Wulf (8 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)


27766
Öde

06.05.2009 - Ich bin ein großer Kunze und Levay-Fan, aber ich muss leider sagen: Das ging total daneben. Schlechte Musik, eintönig und belanglos, einen roten Faden in der Geschichte habe ich nicht gefunden. Die Kostüme sehen nach Schultheater aus und das Bühnenbild hätte man auch etwas schöner machen können. Eine Kutsche die man in der 10 Reihe als solche schon nicht mehr erkennt und drei Bäume aus Holzlatten die als Lichtung dienen. Für 5 Millionen Euro, denn damit wurde in jedem Satz geworben, hätte man doch etwas Schöneres hinbekommen. Kein wunder das die Auslastung so schlecht ist.
Ich finde es schade, das nach Elisabeth und Mozart so ein schwaches Stück aus diesen Federn gekommen ist.

ALIBABA (erste Bewertung)


27682
Noch Luft nach oben

05.04.2009 - Die Show war gut aber wirkte im wesentlichen, besonders im ersten Akt, noch sehr unfertig. Der erste Akt war auch der, wo ich zum ersten mal bei einen Musical auf die Uhr geguckt habe. Dafür war der zweite Akt ne Bombe, der mich vor Spannung und Dramatik gepackt und quasi in den Theatersessel gedrückt hat. Die Musik funktionierte und gefiel wesentlich besser als auf der vorab gehörten CD. Darstellerisch überzeugte Sabrina Weckerlin vorallem als sehr starke Sängerin, Schauspielerisch jedoch sehr angespannt (man meinte sie würde jeden Moment zum 100 Meter Lauf losrennen). Roberta Valentin hingegen unglaublich ausdrucksstark, wandlungsfähig und fesselnd in ihrer Rollengestaltung, auch mit schöner Stimme. In den Nebenrollen ging es auf und ab, jedoch wirkten auch hier alle noch sehr unfertigt. Ethan Freeman und Thomas Christ stachen dabei noch besonders heraus, Patrick Stanke geht leider trotz toller Teilleistung völlig unter. Tim Reichwein gefiel mir weder in Stimme noch in Spiel, was jedoch an der dümmlich gezeichneten Rolle und dem langweiligen Lied liegen könnte. Insgesamt war jedoch alles noch ganz gut, könnte aber nach gründlicher Überarbeitung ein wirklicher Knaller werden. Die Ansetze waren da und könnten noch optimaler genutz werden.

Kenny (4 Bewertungen, ∅ 4.3 Sterne)


27637
Marie Antoinette einfach genial

21.03.2009 - Ich habe vor kurzem das Musical Marie Antoinette in Bremen gesehen, es war mein erstes Musical. Davor war ich nur in Freilichtbühnen und die kann man ja nicht mit einem richtigen Musical vergleichen. Ich muss sagen, dass Marie Antoinette für mich einfach genial war. Alles war perfekt; die Darsteller, die Bühnenbilder, die Lieder und besonders auch die Kostüme. Doch auch ich fand, Margrid Arnaud besser als Marie Antoinette. Margrids Gesang war einfach ausdrucksstärker und kraftvoller als der von Marie Antoinette. Mein alboluter Lieblinsdarsteller war Thomas Christ als Herzog von Orléans. Nächsten Mittwoch gehe ich, zu noch einer Vorstellung. Diesmal kann ich, während der Pause hinter die Bühne und die Darsteller mal Hautnah erleben. Bei meiner ersten Vorstellung sap ich in der zweiten Reihe, diesmal wohl etwas weiter hinten so ca. in der Zehnten. Mal sehen was besser ist. Aufjedenfall ist die zweite Reihe überweltigend da man sehr nah an den Darsteller sitzt und auch den Dirigenten bei seiner Arbeit zu sehen kann. Für manche könnte es aber auch etwas zu laut sein. Naja ich würde das Musical aufejedenfall weiter empfehlen!

Angelina (erste Bewertung)


27624
Liebe auf den zweiten Blick!

16.03.2009 - Vor einiger Zeit wurde ich zum Musical Marie Antoinette eingeladen.
Mittlerweile weiß ich, dass die Darstellerin der Marie Antoinette Roberta Valentini hieß und ich fand sie gut.
Das ganze Stück hat mir sehr gefallen und so habe ich mich überreden lassen, mir noch einmal die Show anzuschauen.
So waren wir gestern Abend noch einmal dort und da hat es mich fast umgehauen.
Fand ich die Marie Antoinette zu erst wirklich gut, so war ich von der gestrigen Besetzung (ich glaub, Maricel Wölk ist ihr Name?)einfach total hingerissen und begeistert.
War ich bei meiner ersten Marie Antoinette doch berührt, so brachte mich die gestrige fast zum weinen (und ich bin ein Mann)!
Ein sehr überzeugendes Schauspiel und viel Gefühl. Der Gesang schien mir noch klarer als zuvor.
Als Magrid Anoud hatte ich jeweil die gleiche Darstellerin (Sabrina Weckerlin?) die mich auch durch und durch überzeugt hat.
Das ganze Ensemble war sehr gut.
Das Publikum war auch bei meiner zweiten Show viel begeisterter. Die haben mich richtig mitgerissen.
So kann auch ich noch zum Musical-Fan werden, dass hätte ich niemals gedacht.
Danke für die zwei schönen Shows.
Manuel aus Leer

manuel (erste Bewertung)


27617
Macher ist die eine Sache... machen die andere

15.03.2009 - Ich habe zwei Shows gesehen,
Premierenbesetzung (ausser:Marie Antoinette - Maricel) und eine CUT-Show (MA: Maike Switzer) .
Die erste Show war hervorragend, die 2. war sehr gut.
Ich stimme dem zu, dass man den Machern einiges Vorwerfen kann, aber die dies machen, die machen ihre Sache verdammt professionell.
Damit meine ich vorallem die Cast und den Bereich Tontechnik
Bühnenbild ok, Licht ist eher mässig (Manfred Voss) aber Darsteller, Orchester und zu erwähnen - der Tonmeister hinterm Mischpult, machen einen großartigen Job vor Ort.
Im Gegensatz zu einigen Vorredner die von Technik keine Ahnung zu haben scheinen, hat mich gerade der Sound überzeugt.
Ich gebe zu, dass ich aus diesem Fachbereich komme. Und genau deswegen finde ich die meisten Musicals ziemlich unbeeindruckend und ideenlos was das Sounddesign angeht.
Das Orchester bei Marie Antoinette ist ziemlich brilliant gemischt, ebenso das Ensemble.
Was mich aber zusätzlich beeindruckt hat, war das Richtungshören. Für die Laien unter Euch:
Normalerweise habe ich den Gesang einfach von Vorne, eher mittig. Bei beiden Shows hörte man den Gesang von dort, wo der Darsteller auch stand.
Der Sound wanderte sozusagen mit dem Darsteller mit.Würd gern wissen wie das technisch umgesetzt wurde.Die Cast:
Also Maike Switzer als Marie Antoinette und Sabrina Weckerlin als Margrid waren der Hammer.
Maricel war eher enttäuschent. Ich kann ihre Fans ja verstehen, aber als Marie Antoinette sah sie eher aus wie eine Barbiepuppe als wie eine Königin.
Weiterhin beeindruckte mich Ethan Freeman und Thomas Christ, sowie Bettina Meske.
Auch wenn die Meinung über dieses Musical auseinander laufen, sehenswert ist es auf jeden Fall.
Gesanglich ist das Stück sehr überzeugend.
Und wie immer sollte sich jeder selbst ein Bild machen.
Gruß Marc

serious (erste Bewertung)


27613
Grandiose Cast !

14.03.2009 - Seit kurzem aus Bremen zurück, bin ich immer noch tief bewegt.

Geplant war eine Vorstellung zu besuchen, aber wir waren so begeistert, dass wir uns kurzfristig noch Karten für eine zweite Vorstellung gekauft haben, was aufgrund der schwachen Auslastung überhaupt kein Problem war.

Die Musik enthält einige Lieder mit Ohrwurmqualitäten (u.a. Blind vom Licht der vielen Kerzen, Ich weine nicht mehr). Zudem gibt es etliche Ensemblenummern, die leider auf der Highlight-CD schmerzlich fehlen, was man natürlich erst feststellt, wenn man in der Vorstellung war (z.B. "Gib ihnen alles, was sie woll´n!"). Somit hoffe ich nun natürlich auf eine Gesamtaufnahme auf CD. Die Kostüme sind toll, das Bühnenbild ist zweckmässig, einzig der Ton ist zumindest im Rang problematisch. Sitzt man allerdings im Parket möglichst weit vorne, ist auch der Ton in Ordnung.

Aber das eigentliche Erlebnis ist diese Cast. So was habe ich trotz vieler Muscialbesuche noch nicht erlebt. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Besonders beeindruckend waren Ethan Freeman (nachträglich herzlichen Glückwunsch zum 50.Geburtstag), Marc Clear (als Herzog von Orléans), Patrick Stanke (war eher etwas unterfordert - es werden ihm leider zu wenig Möglichkeiten gegeben sein tatsächliches Können zu zeigen), Roberta Valentini und Maricel (beide waren als Marie Antoinette sehr gut). Tim Reichwein hat es hervorragend verstanden darzustellen, wie unwohl und überfordert sich Ludwig XVI in seiner Rolle als König gefühlt hat.

Der Kracher war aber Sabrina Weckerlin. Hier fehlen mir einfach die Worte - das muss man selber gesehen haben.

Es ist eigentlich unfair, die restliche Cast nicht zu nennen, da es in beiden Vorstellungen eine der geschlossensten Leistungen war, die ich je gesehen habe.

Ich möchte mich deshalb bei allen für zwei unvergessliche Musicalabende bedanken, an die ich noch lange denken werde und hoffe auf einen größeren Publikumszuspruch, die dieses Muscial, insbesondere mit dieser grandiosen Cast, aus meiner Sicht unbedingt verdient hätte. Wenn ich keine so weite Anreise aus Süddeutschland hätte, würde ich es mir mit Sicherheit noch mehrmals ansehen.

Susan (25 Bewertungen, ∅ 3.9 Sterne)


27598
Des Kaisers neue Kleider in Bremen

13.03.2009 - Man nehme als Autor ein immer wiederkehrendes dramaturgisches Konzept und zwängt es auf jede Story, ungeachtet der Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens. Dann schaut man in die seit den 80er Jahren nicht mehr geöffnete Schublade eines Komponisten, bläst zur Marketingkampagne und versenkt Steuergelder.
Nicht zu vergessen sind die kitschigsten Kstüme, einfallslosesten Choreographien und schäbig wackelnde Pappkulissen.
Wenn nicht die Namen Kunze & Levay unter dem Werk stehen würden, wäre es nie und nirgends aufgeführt worden.
Das wäre für alle Beteiligten: Autoren, Darsteller, Finanziers das Stadttheater, besser gewesen. Alle sind blamiert.
Durch Projekte wie dieses wird die künstlerische Krise im deutschen Musicalmarkt offenkundig wie selten zuvor.
Es fehlt an allen Ecken und Enden an Frische und Innovation. Und die Routine funktioniert nicht einmal mehr.
Marie Antoinette wirkt in der Arbeit aller Gewerke wie ein Stück aus den frühen achtziger Jahren.
So hoch ist der Staubfaktor. Und dieses Musical schielt so unverhohlen und offensichtlich nach seinen großen Vorbildern LES MIS und wie sie alle heißen. Nur sind diese viel stärker.
Und schon mindestens 25 Jahre alt.
Liebe Musical-Szene: Verjünge Dich, sonst stirbst Du bald mit Deinen Autoren und Deinem Publikum aus.

Löwenherz (18 Bewertungen, ∅ 3.6 Sterne)


27538
Durchweg gelungen und gut

23.02.2009 - Bei der Schwemme an flachsinnigen Spass-Musicals in Deutschland sollte es eigentlich sehr einfach sein , daß ein "DramaMusical" diese leichte Muse überstrahlt.
Und in der Tat: MARIE ANTOINETTE strahlt!

Eigentlich bin ich mit einigen Vorbehalten nach Bremen gefahren.
Zum Einen haben sich Levay und Kunze mit REBECCA und MOZART! in einem Mittelmaß etabliert, dass mich nicht begeistern konnte. Zum Anderen konnte ich mir nicht vorstellen, daß das "kleine" Bremer Theater ein produktionstechnisches Niveau vorlegen kann, das einen Vergleich mit den VBW nicht scheuen muß. Um es vorweg zu nehmen: Bremen braucht sich nicht einen Millimeter hinter Wien zu verstecken.

Die namenhafte Darstellerriege und das Ensemble sind schlichtweg großartig und brauchen keinen Vergleich zu scheuen.

Die optische Umsetzung ist brilliant. Die Kostüme von Frauke Schernau sind opulent und abwechslungsreich. Das Bühnenbild von Peter J. Davison ist prächtig, eindrucksvoll und wird den vielen Szenenwechseln gerecht. (Den mehrfach geäußerten Vorwürfen, daß es zu "schlicht" wäre, kann ich nicht zustimmen. Die Palastszenen sind grandios und die Todeszelle kann nun mal nicht wie eine Glitzer-Revue ausgestattet werden.)

Das Lichtdesign von Manfred Voss überzeugt vor allem in den Adelsszenen. Bei den "Elenden" läßt es etwas die nötige Stimmung und Atmosphäre vermissen.

Die größte Überraschung für mich: Michael Kunze hat sich mit Buch und Text zu MARIE ANTOINETTE wieder der hohen Qualität von ELISABETH und TANZ DER VAMPIRE angenähert. Keine unnötig ausgewalzten Nebenrollen mehr, die den eigentlichen Handlungsverlauf ausbremsen. Keine aufgesetzte Lustigkeit und albernen Sidekicks. (Ok! Über die Notwendigkeit von Cagliostro könnte man noch streiten.) Der Fokus liegt eindeutig auf den beiden Protagonisten und dem Grundkonflikt. Die Charaktere sind dreidimensional und berühren das Publikum, bewegen und machen nachdenklich. Ich habe lange nicht mehr einen so (im positiven Sinne) emotionalen Theaterabend erlebt.
Die Regie von Herrn Kuriyama unterstreicht das und führt flott und zielstrebig, ohne Längen durch den historischen Stoff.

Die Musik von Herrn Levay? Für mich der einzige Wermuthstropfen in dieser Produktion.
Die Fans werden wohl begeistert sein. Sie bekommen genau das, was zu erwarten war
und was es in REBECCA und MOZART! schon zur Genüge zu hören gab: Jede Menge Schlager-Pop mit dem etwas angestaubten Charme einer 70er-Jahre Hitparade. Dazu noch einige konventionelle Musical-Balladen, die man so oder so ähnlich schon oft gehört hat.
Ich will die Musik nicht schlechter machen, als sie ist. Sie ist durchaus nett, hübsch, gefällig und zweckdienlich. Als solche allerdings auch beliebig und austauschbar. Man findet eigentlich keine Melodie, die wirklich tief in den Personen, der Handlung oder der Zeit verwurzelt ist. Die musikalischen Elemente aus Levays Musicals liesen sich problemlos austauschen, ohne das ein Bruch entstehen würde.

Insgesamt ist MARIE ANTOINETTE aber eine großartig gelungene und ambitionierte Produktion, die eine gewaltige Bereicherung für den etwas einseitig gewordenen deutschen Musicalmarkt darstellt.

kevin (205 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)


27536
Geht auch noch besser...

23.02.2009 - Also ich berichte nun auch mal. Ich war Samstag 21.2.09 20 Uhr in der Vorstellung, komplette Erstbesetzung, was ja in Deutschland schon mal eine erstaunliche Angelegenheit ist.

Insgesamt ist das Stück gut, unterhält und hat einige tolle Songs zu bieten. Dramaturgisch fand ich einiges etwas fragwürdig, einige Songs hätten auch raus gekonnt und das Marie-Axel-Liebesgesinge nervte mich irgendwann nur noch. Auch das Solo der Nonne erzählt mir nichts neues. Es ist ein schönes Lied, bremst aber aus. Dafür fand ich die Cagliostro-Passagen doch recht gelungen. Auch das Solo des Königs, der irgendwie doch recht weich dargestellt wird und dann singt dass er lieber Handwerker wäre, fand ich eher etwas unfreiwillig komisch.

Störend fand ich allerdings mehrere handwerkliche Kleinigkeiten, die dann zusammengenommen doch den Gesamteindruck schmälerten.
Das Bühnenbild fand ich ausreichend bis gut, allerdings finde ich es wirklich sehr schlecht, wenn man Bühnenarbeiter auf der Bühne sieht. Dann bitte wenigstens im Kostüm. Einige Umbauten ohne unterlegte Musik dauerten zu lange und nahmen Schwung aus dem Stück. Starke Bilder rein vom visuellen konnte ich nicht ausmachen. Auch das Lichtdesign fand ich eher uninspiriert. Die Kostüme waren in Ordnung wobei mir das Volk noch zu sauber erschien. Die hätte man noch dreckiger machen können, so elendig kamen sie mir nämlich gar nicht vor. :-)

Die Choreographien fand ich eher langweilig und unspektakulär und größter Schwachpunkt ist meines Erachtens die Regie. Da wird viel zu oft an der Rampe zum Publikum gesungen. Da fehlt wirklich einiges an Personenführung. Kinder sitzen im Hintergrund bei ihrer toten Mutter und die Nonne und Margrid sitzen an der Rampe nebeneinander und singen "Still, still". Warum werden mit dem Song nicht die Kinder getröstet? Viele verschenkte Chancen dieser Art kann man in den 3 Stunden ausmachen. Weiteres Beispiel die Guillotine am Ende und diese Kreuzigungshaltung von Marie Antoinette, die man dann auch noch im Hintergund abgehen sieht, sehr schade und keine Dramatik in dem finalen Moment.

Mein Hightlight war "Blind vom Licht der Kerzen", das einzige starke Bild was haften geblieben ist und was mich auch emotional ergriffen hat. Sabrina Weckerlin hat sich seit 3 Musketiere enorm gesteigert und sorgt für Gänsehautmomente. Wie die Armen im Hintergrund nach vorne kommen und die Mutter plötzlich zusammenbricht, das ist wirklich toll. Es hätten nur ein paar mehr Arme sein können.


Die Besetzung ist insgesamt wirklich großartig, macht einen wunderbaren Job. Das einzige was mir fehlt, das scheint aber eh ein Problem im deutschen Musicalbereich zu sein, ist das Ehrliche im Spiel. Da fehlt mir etwas die Tiefe in bestimmten Momenten.

Ach ja recht schlimm und wirklich schade fand ich das Sounddesign. Oft war zuviel Hall drauf, dann waren Texte kaum verständlich. Wirklich ein großer Mangel, da hätte man einen Musicalprofi engagieren sollen, der sich mit solchen Produktionen auskennt.

So nun klang vieles sehr negativ, es hat mir aber insgesamt gefallen. Für eine Europapremiere wirklich ein guter Start. Ich hatte nur insgesamt das Gefühl, dass mit einem anderem Kreativteam (Regie, Choreographie, Bühne, Licht, Kostüm) eine noch ganz andere viel beeindruckendere und rundere Sache rausgekommen wäre.
Trotzdem, die Fahrt nach Bremen lohnt sich und der Mut des Theater Bremen sollte auch wirklich belohnt werden. Gerade in Zeiten der Spaßshows ist das eine tolle gelungene Abwechslung. Bitte mehr davon.

Fiyero (47 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)


27500
Geschichten, die das Leben schreibt.

12.02.2009 - Marie Antoinette ist nach Elisabeth, Mozart! und Rebecca das 4. Musical, dass Sylvester Levay und Michael Kunze zusammen geschrieben haben und ich wage die Behauptung aufzustellen, es ist das beste, zumindest musikalisch und dramaturgisch.

Ich bin mit hohen Erwartungen nach Bremen gefahren, denn Roberta Valentini und Sabrina Weckerlinhaben großartige Stimme und ein ergreifendes Schauspiel und Sylvester Levay und Michael Kunze stehen eigentlich für gute Unterhaltung. Zwar kann ich hier nicht über Sabrina Weckerlin urteilen, weil die Vorstellung von Marion Furtner gespielt wurde, aber Marion hat mich wirklich sehr positiv überrascht.

Das Theater Bremen ist von der Sicht her super, ich saß in der ersten Reihe, ganz rechts und hatte eine super Sicht auf die Bühne, die Darsteller kommen am Rande des Publikums zur Bühne und dort hatte man einen exquisiten Blick auf Mimik und die Kulissen, ohne den Überblick komplett zu verlieren.

Marion Furtner als Magrid Arnaud war einfach nur phänomenal. Ihre Stimme füllte die Rolle total aus und selbst bei "Still, still", einem sehr hoch geschriebenen Lied brilliert sie mit hohen, sicher geführten Tönen. Ihr Schauspiel war reif, man kauft ihr sofort alle Emotionen ab und man kann sowohl stimmlich als auch schauspielerisch den Wandel vom Bettlermädchen zur Revolutionärin bis hin zur Frau, die bemerkt, dass die Ideale. für die sie kämpfte durch brutale Blindheit des pöbels in die Ecke gedrängt wurden total nachvollziehen.
Ebenfalls hat sie viele Feinheiten der Rolle ausgenutzt und dadurch wird sie regelrech Magrid Arnaud.

Roberta Valentini war für mich der Star des Abends, denn wie sie als Marie Antoinette um ihren Sohn gekäpft hat hat mich zu tiefst berührt.
Zunächst, als sie noch oberflächlich dargestellt wird denkt man sich "Tja, also wenn das so weitergeht ist das Stück in 10 Minuten aus, weil ich ihr dann den Kopf abdreh!". Herrlich abgehoben und mit einer super Stimme singt sie "Langweilen will ich mich nicht" und trotzdem wirkt sie nicht dumm, denn nachdem Magrid die Dusche mit Champagner bekommen hat sieht man ihren berechnenden Gesichtsausdruck!

Der Rest der Cast (hier stechen positiv Maike Switzer, Ethan Freeman, Marc Clear (Orléans) und Patrick Stanke heraus) ist brilliant, bis auf die kleinste Rolle perfekt besetzt! Stimmstark präsentieren sie mitreißende Ensemblenummern, Hasslieder und vor allem beim Tribunal wird es bedrohlich und man bekommt vor den "Tieren" richtig Angst.

Die Bühne ist nicht überladen, aber bestimmt auch nicht leer, zumindest nicht an den Stellen, wo es unpassend ist. Zwar ist die Bühne fast immer sehr leer im 2. Akt, doch ist das im Gefängnis sehr passend.

Für mich war ein ein unvergesslicher Nachmittag und werde mir wenn möglich das Stück erneut anschauen!

Galileo (31 Bewertungen, ∅ 4.2 Sterne)


27495
Magisch und tiefsinnig

09.02.2009 - Marie Antoinette hat mir wirklich sehr gut gefallen!

Ich finde die Handlung einfach perfekt für ein Musical... Marie Antoinette eine Frauenfigur aus dem Volk gegenüber zu stellen, die beiden so unterschiedlichen Leben und Schicksale kreuzen zu lassen, ist eine grossartige Idee. Das Stück lebt von diesen beiden starken Frauen und ihren Darstellerinnen. Das Musical ist alles andere als oberflächlich. Besonders in der zweiten Hälfte wird man in eine (zum Teil beklemmende) Gefühlswelt gezogen, die ich bis jetzt in keinem anderen Musical erlebt habe.

Auch die Musik hat (im Gegensatz zu Rebecca) sehr viel zu bieten: wunderschöne Balladen, die unter die Haut gehen und einige sehr fetzige, intensive Nummern. Einzig Negatives: Mir gefällt die Orchestrierung der Songs nicht so. Es klingt etwas dünn, da ein wirklich satter Klangteppich der Streichergruppe fehlt.

Die Darsteller sind einfach wunderbar. Sabrina Weckerlin überzeugt mit ihrer unglaublichen Stimme in jedem Song, genauso Patrick Stanke, Maike Switzer berührt in ihrer Rolle als Nonne, Roberta Valentini macht eine fantastische Wandlung von der verwöhnten Göre zur reifen, erwachsenen Frau durch und Tim Reichwein sorgt im ersten Akt als König für einige sehr unterhaltsame Momente. Auch das Ensemble kann in vielen Szenen glänzen.

All das, plus die aufwändigen Kostüme und das Bühnenbild, garantieren einen Abend, der tief berührt, fasziniert und verzaubert!

prinz till (erste Bewertung)


27491
Nur nicht gleich den Kopf verlieren

09.02.2009 - Zunächst mal an alle Kritiker, die das Stück unbedingt umbenennen wollen ... bei Rebecca hat sich auch keiner aufgerecht, dass das Stück Rebecca hieß und nicht "ich". Denn ich behaupte mal, dass auch nicht Rebecca der Mittelpunkt des Stückes ist, sondern "ich". Schließlich singt sie ja auch die schöneren Titel *lol* ... (Bevor jetzt wiedere einer meckert: ich weiß, dass Rebecca garnicht singt!)

Ansonsten fand ich die Premiere sehr gelungen, auch wenn ich mir zuerst dachte "hmmm ... so richtig vom Hocker haut es mich nicht". Aber ich merke, wie das Stück in mir nachwirkt. Vor allem in Verbindung mit der CD kommen schöne Bilder in mir auf.
Eine tolle Cast, die sich wunderbar in die Geschichte und die Musik einbringt. Ich war überwältigt von Roberta und Sabrina. Natürlich auch Ethan Freeman, der auf seine böse aber auch lustige Art in den Bann ziehen konnte.
Sicherlich muss an Marie Antoinette noch etwas gefeilt werden ... ein paar Kinderkrankheiten kuriert werden (und ich meine nicht nur Technik und Akkustik, sondern auch Buch!) ... aber ich finde es trotzdem ein hervorragendes Musical!

vonKrolock (11 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)


27488
Toller Cast

08.02.2009 - Hier wurde schon geäußert, dass das Stück MARGID ARNAUD heissen müsste. das ist wohl richtig. Diese Figur steht eindeutig im Mittelpunkt. Sabrina Weckerlin war hervorragend. Roberta Valentini hatte Ihre großen Momente nach der Pause. Diese Frau macht richtig süchtig!
Patrick Stanke und Ethan Freeman wie immer großartig.
Überhaupt fällt auf, dass selbst die kleinere Rollen wunderbar besetzt sind. Da ist die wundervolle Sarah Schütz. Und von Gerd Achilles und Till Schubert hätte ich gern mehr gehört.
Die Musik hat mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker gehauen. Stimmt schon, da gibt es viele Ähnlichkeiten mit anderen Stücken. Und im Puff ist es halt immer am schönsten. Das Buch und die Liedtexte sind - von kleinen Ungereimtheiten - gut. Der erste Akt vergeht wie im Fluge. Der Zweite zieht sich ein wenig.
Besonderes Lob gilt dem Tonmeister.

willewhw (6 Bewertungen, ∅ 2.7 Sterne)


27480
Toll!

06.02.2009 - Am Ende kann ich sagen: mir hat "Marie Antoinette" gefallen! Noch in der Pause war ich eher hin- und hergerissen und noch nicht wirklich überzeugt. Jedoch nahm das Stück die Zuschauer vor allem im 2. Akt mit auf eine emotionale Reise und berührte.
Ich hatte das Glück, Maricel als 'MA' zu sehen. Sie lebte die Rolle und ihr gelang es schauspielerisch und gesanglich sehr sehr gut, die Entwicklung der französischen Königin zu zeigen. Ihre Interpretation der Songs hat mir richtig gut gefallen (mein Favorit: "Das einzige was richtig ist") und ihr differenziertes Spiel nahm einen gefangen. Gern würde ich sie erneut in der Rolle erleben!
Marion Furtner gefiel mir als 'Margrid' sehr gut - schöne Stimme, ergreifende Darstellung. Patrick Stanke gelang es vor allem in seinen Soloszenen, seine Gefühle für 'MA' zu zeigen. In den gemeinsamen Szenen und Songs fehlte mir etwas von 'Axel von Fersens' Liebe. Ethan Freeman scheint die Rolle des 'Cagliostro' auf den Leib geschrieben. Stimmlich sehr gut und mit passender Mimik und Gestik führt er die Zuschauer durch die Geschichte. Bei Marc Clear haben mir da leider einige Facetten gefehlt.
Ich werde mir die Show auf jeden Fall wieder anschauen!
Und ihr!? GEHT REIN! :-)

IchLiebeMusicals (erste Bewertung)


27478
Gute Ansätze, aber irgendwie "unfertig"

05.02.2009 - Das Stück hat mich gar nicht gepackt oder berührt. Ich hatte hohe Erwartungen, da mir bis jetzt JEDES Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay gefallen hat. Leider wurde ich enttäuscht. Das Stück wirkt irgendwie "unfertig". Viele Fragmente, aber nichts zu Ende gedacht. Die Rollen sind zwar allesamt sehr prominent besetzt, aber außer Margrid ist mir niemand BESONDERS positiv aufgefallen, nicht mal der hoch geschätzte Ethan Freeman. Die Musik klingt auf der einen Seite richtig toll, manchmal total langweilig und ab und zu viel zu sehr nach Schlager. Die Kostüme sind klasse, das Bühnenbild eher spärlich. Ich bin total durcheinander und kann mich nicht entscheiden, ob ich das Stück gut oder schlecht finden soll. Es ist jedenfalls nur eingeschränkt empfehlenswert. Für Fans von Kunze und Levay bzw. von DramaMusicals ist es sicher Pflicht, aber ob man es dann gut findet - entscheidet selber. Ich bin enttäuscht. :(

***Simone*** (erste Bewertung)


27473
Augen auf!

04.02.2009 - Zu einer gelungenen Gesamtinszenierung gehören nicht nur Bekanntheitsgrade,Rouge und ein paar Perücken.

Zunächst einmal sind mir die Erzählstrukturen der Regie unklar.

Wenn ich ein Stück zum ersten Mal sehe erwarte ich erzählerische Klarheit,keine Aneinanderreihung von Ideen und Konzeptfragmenten.

Was war da los?

Die Musik ist ordentlich und routiniert arrangiert wie erwartet.

Berührt hat es manchmal auch ein bisschen.

Und natürlich können die Herrschaften spartengerecht singen doch ist mir bei dem ein oder anderen nicht klar ob das Herrausstellen dieser Tatsache wichtig ist oder die Nähe zu den Figuren und zur Geschichte.

Ich hätte (...dies gilt nicht für alle!) da weniger Distanz erhofft,mehr Mut,weniger Eitelkeit.

Vielleicht beim nächsten Stück

Insgesamt overrated

ivona (2 Bewertungen, ∅ 2.5 Sterne)


27470
Ein großartiges Musical

03.02.2009 - Der weite Weg nach Bremen hat sich wirklich gelohnt...

Die Herren Levay und Kunze habe mal wieder ganze Arbeit geleistet. Ich glaube schon, dass die mit MA den beiden der bisher größte Wurf gelungen ist.

Die Cast ist hervorragend besetzt. Sabrina Weckerlin als Magrid Arnaud und Thomas Christ als Herzog von Orleans haben mir am besten gefallen.

Die Musik geht unter die Haut. Das ein oder andere Lied hat wirklich Ohrwurm-Qualität. Unbedingt die CD kaufen.

Das Musical ist recht lang. Man bekommt aber noch den letzten Zug Richtung Hannover und Hamburg. :-)

wusical (2 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)


27460
fantastisch!

03.02.2009 - bei den vielen großen namen, mit denen ma auftrumpfen kann, waren meine erwartungen sehr sehr hoch. und: sie wurden nicht enttäuscht! die musik ist wunderbar, das bühnenbild ein echter hingucker und vor allem: was auf der bühne an gesanglichem und schauspielerischen niveau geboten wird, ist absolut weltklasse. roberta valentini und sabrina weckerlin bilden ein sehr gegensätzliches, aber einander ebenbürtiges paar, wobei sabrina mehr durch ihre stimmgewalt und roberta mehr durch ihr differenziertes spiel begeistert. alles in allem kann ich zu dem ganzen nur eins sagen: BRAVO!

jana84 (erste Bewertung)


27458
Entäuscht

02.02.2009 - ... ja, ich habe lange über die Anzahl Sterne nachgedacht, aber ich kann MA leider nicht ohne schlechtem Gewissen jedem empfehlen.

Zusammengefasst: Ich war enttäuscht. Vielleicht waren auch meine Erwartungen zu hoch, die Darstellergarde, Kunze/Levay, anhand dieser Eckdaten musste es eigentlich ein Musical ganz nach meinem persönlichem Geschmack sein...

Aber alles kam anders: Statt Sabrina Weckerlin Marion Pfurtner auf der Bühne - nichts gegen Marion Pfurtner, ihre Leistung war meiner Meinung nach absolut ok, aber nicht herausragend. Auch wenn ich Sabrina Weckerlin nur in der Rolle der Heiligen Elisabeth und als Elphaba kenne - gefühlt würde ich behaupten, Marion Pfurtner spielte Sabrina Weckerlin die Magrid spielt. Mein ganz persönlicher Eindruck...
Der Rest "meiner Cast" war erste Besetzung.

Wirklich gestört hat mich zum einen das Licht - das Anstrahlen der jeweiligen gerade singenden Person hätte ich schon nett gefunden. Und warum im Hintergrund immer wieder eine Lichtleiste zu sehen war, habe ich auch nicht verstanden.

Zum anderen störte mich aber auch der fehlende rote Faden: Plötzlich ist der Dauphin tot, mein Gedanke war nur, woher kommt den nun das Kind? Dann möchte der König auf einmal Schmied sein, wieso? Was ist Sinn und Zweck des Lieds der Nonne? Wofür steht das Geschäft der Schneider? Meiner Meinung nach besteht da durchaus noch Kürzungspotential.

Geschmunzelt habe ich über das "Ausleihen" aus anderen Musicals - Phantom der Oper, Les Miserables, Jekyll&Hyde, Elisabeth, Scarlet Pimpernell einiges war abgewandelt wieder zu entdecken.

Was mich aber bei der imposanten Darstellerriege verwundert hat, war für mich fehlende Bühnenpräsenz: Wenn selbst ein Ethan Freeman irgendwie verblasst - das kann eigentlich gar nicht sein. Wieso durfte er nur mystisch herumlaufen und seine schauspielerischen Fähigkeiten nicht mehr unter Beweis stellen? Hans Neblung kann bestimmt mehr als mit den Kardinalsgewändern herumflattern! Roberta Valentini hat mir gefallen - ja - besonders die Verwandlungsfähigkeit von eitle Tussi ;-) in nicht-gebrochene starke Frau. Die Choreographie - das Zusammenspiel, alles sehr wenig, besonders wenig das "Bühnenbild" im zweiten Akt , wenn man schwarze Wände so bezeichen kann. Ob das nun an der Regie liegt - an Sprachschwierigkeiten oder der doch ganz anderen Kultur der Asiaten kann ich allerdings beurteilen.

Melanie (2 Bewertungen, ∅ 1 Sterne)


27456
Einfach toll!

02.02.2009 - Ich fand die Show einfach nur toll! Die Lieder sind echte Ohrwürmer und es bleibt einiges nach der Show hängen, das man schnell sicher nicht vergisst! Gans besonders loben möchte ich die beiden Hauptdarstellerinnen Sabrina Weckerlin und Roberate Valentini. Beide gaben Ihr bestes und man konnte richtig mit beiden mitfühlen - beider Stimmen sind ein Traum! :-) Bremen ist zwar weit weg, aber ich werde sicherlich nochmal hinfahren und ganz besonders freu ich mich auf die Gesamtaufnahme, damit auch die tollen Emsemble-Nummern auf CD verewigt werden.

Mr.Duncan (2 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)


27455
...ein Besuch lohnt sich!

02.02.2009 - Auch ich habe MA in Bremen schon gesehen. Meine Erwartungen waren mehr als hoch, bei so viel überschwänglicher Berichterstattung im Vorfeld.

In den meisten Punkten wurde ich auch belohnt. Die beiden Protagonistinnen waren klasse, auch wenn Frau Weckerlin hinter dem Schauspiel von Valentini weit zurückblieb. Gesanglich bestachen aber beide. Bei den Herren sind besonders Herr Freeman, sehr überzeugend als Erähler, sowahl gesanglich als auch schauspielerisch, und Herr Christ hervorzuheben. Man hätte sich gewünscht statt der ständigen Schnulzen von Axel von Fersen noch einen tollen Rocksong aus der Kehle des Herzogs von Orleans zu hören.
Besonderes Lob gilt dem Ensemble, schlicht aber wirkungsvoll in Szene gesetzt, singen sie fantastisch und deutlich.

Die Musik ist echt toll, ich habe mir auch gleich die CD gekauft. Das beste, was Kunze/Levay bisher geschrieben haben. Die drei Stunden Show verfliegen wie im Flug und ich werde sicher wieder kommen... nicht nur einmal.

tiptop (erste Bewertung)


27452
Levay/Kunze geht also auch anders!

02.02.2009 - Man besucht das neue Stück von Levay/Kunze zunächst mit der Erwartung, hier wieder etliches an Elisabeth, Mozart oder Rebecca anklingendes wiederzufinden. Dem weicht schnell die Erkenntnis: Hoppla! Hier passiert etwas ganz anderes! Zwar gibt es ein-zwei Mal ganz kleine Stellen in der man sich an Bekanntes erinnert fühlt, ansonsten ist hier einiges tolles neues zu entdecken. Marie Antoinette ist gelungen. Hier wird Geschichte greifbar, und man fühlt mit. Dieses Berührtsein vermisst man bei so vielen der neuen "Musicals"- die ja eigentlich gar keine mehr sind sondern Spaßshows. Hier passiert ein Stück Musical, ganz unabhängig von der Stage Group- und es funktioniert. Ich kann nur jedem Musicalbegeistertem raten, in diese Show einmal, zweimal und noch mehr zu gehen. Es gibt viel zu entdecken- für Augen, Ohren - und Seele! Danke an die Herren Kunze und Levay- und auch die Verantwortlichen die dieses Stück nach Bremen gebracht haben. Auf so etwas habe ich lange warten müssen. Danke!

allegria64 (2 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)


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 muz-Lexikon
Handlung
Das Stück erzählt parallel die Lebensgeschichten des Blumenmädchens Margrid Arnaud und der letzten französischen Königin Marie Antoinette in den Wirren der französischen Revolution. mehr

Weitere Infos
Das Historienstück wurde 2006 erstmals in Japan aufgeführt und erlebte am 31. Januar 2009 seine Europapremiere im Musicaltheater Bremen unter der Regie des auch für die Uraufführung verantwortlichen Tamiya Kuriyama.

 Leserbewertung
(27 Leser)


Ø 3.52 Sterne

 Termine

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