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 Dschungel-Show
Tarzan König der Affen
© Stage Entertainment
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Perfekte Disney-Unterhaltung: spektakulär, schön und zum Teil sogar anrührend. Mit "Tarzan" schafft die Stage Entertainment den Sprung in die "König der Löwen"-Liga. Wem das eine gefällt, der sitzt auch im anderen richtig. Wen das Löwenmärchen kalt gelassen hat, der wird auch mit "Tarzan" nichts anfangen können.
(Text: Robin Jantos) Premiere: | | 19.10.2008 | Dernière: | | 02.10.2013 |
Die erste Viertelstunde ist atemberaubend. Nachdem das Kentern von Tarzans Eltern nur schemenhaft gezeigt wurde, ist die Bühne plötzlich in bläulichen Nebel getaucht. Im Raum schwebt das Paar, findet zueinander und taucht nach oben - die Unterwasserillusion hinter dem Gazevorhang ist perfekt. Szenenwechsel: Tarzans Eltern liegen am Strand. Der ist um 90 Grad an die Bühnenrückseite gekippt. Die Eltern rappeln sich auf und wandern mit ihrem Baby in ihr neues Leben: senkrecht an der Wand entlang. Szenenwechsel: Im Urwald beziehen die Eltern mit ihrem Sohn Quartier. Doch aus einem Baum kommt (in atemberaubender Geschwindigkeit und wiederum senkrecht) ein Raubtier. Der Darsteller ist komplett in schwarz gekleidet, das Tier in weiß nur angedeutet und mit Schwarzlicht bestrahlt.
Es kommt zum Kampf, Tarzans Eltern werden getötet und wiederum an Seilen rasant aus der Szene gezogen. Nach einer etwas albernen Einlage, in der Affenmutter Karla Tarzan rettet, sind plötzlich überall Affen: vor der Bühne, auf der Bühne, über der Bühne schwebend und auch in hohem Tempo über dem riesigen Zuschauerraum der Neuen Flora. Ähnlich dem "König der Löwen" mit seinem grandiosen Aufmarsch der Tiere spendet auch bei "Tarzan" das Publikum in der Anfangssequenz mehrfach begeistert Szenenapplaus. Bis dorthin ist die Begeisterung Konsens, dann - und das ist die nächste Parallele zum Löwenmusical - spaltet sich das Publikum. Denn natürlich kann es in dieser Größenordnung und diesem Tempo nicht weitergehen. Wer die manchmal augenzwinkernde, manchmal kitschige Disney-Erzählweise mit klaren Charakteren, viel guter Laune und anrührenden Popsongs mag, der kommt auch im Folgenden auf seine Kosten. Dazu kommen schöne Bühnenbilder (wenn auch nicht mehr in der Frequenz vom Anfang) und immer wieder spektakuläre Flugeinlagen.
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Im ersten Teil wird Tarzan von einem Jungen gespielt. Das Problem, dass in Deutschland (anders als in London und am Broadway) gut ausgebildete Kinder fehlen, wird auch hier deutlich: Der Junge in der besuchten Vorstellung spielte sehr rührig und bekam auch großen Applaus, sang aber nicht gut - was in der hier geforderten Ballade deutlicher auffällt als bei dem flotten Kindersolo im Löwenpendant. Dafür entschädigt Ana Milva Gomes, die Tarzans Affenmutter ebenso warmherzig spielt wie singt. Andreas Lichtenberger gibt dem Affenanführer Tiefe und bringt dessen Selbstzweifel glaubhaft über die Rampe. Seine Schreie allerdings kommen leider aus dem Computer. Rommel Singson darf mit Tarzans verrücktem Affenkumpel eine dankbare Rolle spielen, meistert die hohen artistischen Anforderungen problemlos und bringt auch die nötige Rockstimme für die (etwas zu) zahlreichen Reprisen von "Du brauchst einen Freund" mit. Seine Sprechtexte leiden allerdings - wie auch bei vielen anderen Darstellern - unter dem starken Akzent.
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Das gilt auch für Titelheld Anton Zetterholm, der wie Jane-Darstellerin Elisabeth Hübert bei einem TV-Casting die Hauptrolle gewonnen hat. Schauspielerisch macht er seine Sache sehr ordentlich. Seine Gesangsstimme klingt in den ersten Reihen allerdings so, als wäre sie mit viel Hall unterlegt und teilweise sogar gedoppelt. Das mag aber an der Akustik liegen. Hüberts Rolle ist eher komisch als romantisch: Sie legt das gebildete, aber unerfahrene englische Mädchen als übernervös bis an die Grenze zur Karikatur an. Das bringt viele Lacher, führt allerdings auch dazu, dass die Liebesgeschichte zwischen Tarzan und Jane nur wenig anrührt - im Gegensatz zu anderen zum Teil emotionalen Szenen zwischen den jungen Menschen und ihren (Adoptiv-)Eltern. Zur Zielgruppe gehören auch Familien. Am ersten Akt dürften schon Grundschüler ihre Freude haben, neben effektvollen Bildern gibt es zahlreiche komische Szenen. Im (längeren) zweiten Akt wird's problemlastiger. Wer sich nicht auf die Handlung einlässt, dürfte sich streckenweise langweilen. Familientauglich bleibt das Stück aber bis zum Schluss, der natürlich auch das obligatorische bunte Finale bereithält.
Musical von Phil Collins (Musik und Texte) und David Henry Hwang (Buch) Übersetzung von Frank Lenart (Texte) und Ruth Deny (Buch)
(Text: rj)

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Kreativteam
Besetzung
Frühere Besetzungen? Hier klicken Oktober 2012 bis Juni 2013:
Tarzan - Alexander Klaws, John Vooijs (David Boyd, Rupert Markthaler, Rune Høck Møller)
Jane - Ina Trabesinger, (Nadja Scheiwiller, Karen Selig, Willemijn de Vries)
Kala - Melanie Ortner-Stassen, (Samantha Klots, Jonna Schwertner, Willemijn de Vries)
Kerchak - Ethan Freeman, (Mathias Sanders, Peter Stassen, Ingolf Unterrainer)
Terk - Rommel Singson, (Emanuele Caserta, Matthew Farci, Alessio Impedovo)
Porter - Jeff Shankley, (Mathias Sanders, Peter Stassen, Ingolf Unterrainer)
Clayton - Rudi Reschke, (Mathias Sanders, Peter Stassen, Ingolf Unterrainer)
Ensemble - Mireille Bobst, Alex Brito, Emanuele Caserta, Alexey Chumakin, Samuel Hoi-Ming Chung, Samantha Klots, Aleksandr Kochkin, Rupert Markthaler , Rune Höck Möller, Joe Nolan, Sara Pamploni, Aisha Ruof, Karen Selig, Vanderson Souza Dos Santos, Jonna Schwertner, Sabrina Sepe, Ingolf Unterrainer, Willemijn de Vries
Swings - Gregory Antemes, David Boyd, Darlan De Jesus, Marta di Giulio, Charis O'Connor, Matthew Farci, Laura Robinson, Patrick Robinson, Nadja Scheiwiller, Andrew Waters
September 2011 bis Oktober 2012:
Tarzan - Alexander Klaws, John Vooijs, (David J. Boyd, Stuart Sumner)
Jane - Elisabeth Hübert, Ina Trabesinger [seit 01.12.2011], (Janneke van Duijnhoven, Nadja Scheiwiller, Maria Walter)
Kala - Melanie Ortner-Stassen, (Janneke van Duijnhoven, Iris Makris, Samantha Klots)
Kerchak - Ethan Freeman, (Mathias Sanders, Peter Stassen, Ingolf Unterrainer)
Terk - Rommel Singson, (Terry Alfaro, Vinicius Gomes, David Hardenberg)
Porter - Jeff Shankley, (Mathias Sanders, Peter Stassen, Ingolf Unterrainer)
Clayton - Rudi Reschke, (Mathias Sanders, Peter Stassen, Ingolf Unterrainer)
Ensemble: Terry Alfaro, Mireille Bobst, Alexej Chumakin, Alex Brito, Janneke van Duijnhoven, Marta di Giulio, Matthew Farci, Vinicius Gomes, Julia-Denise Hyangho, Darlan Santos de Jesus, Samantha Klots, Iris Makris, Iamnia Montalvo Hernandez, Joe Nolan, Vanderson Souza dos Santos, Maria Walter
Swings: Gregory Antemes, Isis Paula Barbosa Dos Santos, David J. Boyd, David Hardenberg, Adamo Dias, Nancy Ganzáles, Charis O'Connor, Jörn Petritzki, Aisha Ruof, Nadja Scheiwiller, Stuart Sumner, Ingolf Unterrainer, Andrew Walters
Oktober 2010 bis September 2011:
Tarzan - Alexander Klaws, (David J. Boyd, Armin Kahl, Stuart Sumner)
Jane - Elisabeth Hübert ,(Nadja Scheiwiller, Isabel Trinkaus, Maria Walter)
Kala - Peti van der Velde, (Iris Makris, Jonna Schwertner, Isabel Trinkaus)
Kerchak - Kevin Kraus, (Mathias Sanders, Peter Stassen, Ingolf Unterrainer)
Terk - Rommel Singson, (Andrea Casati, Vinicius Gomes, Arcangelo Vigneri)
Porter - Jeff Shankley, (Mathias Sanders, Peter Stassen, Ingolf Unterrainer)
Clayton - Rudi Reschke, (Mathias Sanders, Peter Stassen, Ingolf Unterrainer)
Ensemble: Yvonne Braschke, Matthew Farci, Vinicius Gomes, Julia-Denise Hyangho, Darlan Santos de Jesus, Armin Kahl, Cedric Landrieu, Iris Makris, Iamnia Montalvo Hermandez, Taryn Nelson, Joey Nolan, Jonna Schwertner, Vanderson Souza dos Santos
Swings: Gregory Antemes, David J. Boyd, Andrea Casati, Adamo Dias, Nancy Ganzáles, Jörn Petritzki, Patrick Robinson, Sanny James Roumimper, Aisha Ruof, Freya Rowley, Nadja Scheiwiller, Stuart Sumner, Isabel Trinkaus, Ingolf Unterrainer
Produktionsgalerie (weitere Bilder)
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 46 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    30079 Immer wieder
30.07.2013 - Nach meinem Besuch bei König der Löwen habe ich lange überlegt ob ich mir noch ein weiteres Disney Stück von Stage anschauen soll. Aber ich war sehr positiv überrascht. Die Darsteller waren alle klar und deutlich zu verstehen und es war nicht so ein Akzent-Desaster wie beim König. Die Kostüme sind sehr gut getroffen und geben eine gute Illusion der Dschungel-Atmosphäre wieder. Höhepunkt des Abends war für mich Melanie Ortner mit dem Lied „ Dir gehört mein Herz“. So viel gefühl in der Stimme, großartig. Habe gänsehaut bekommen. Sie hat den Abend mit soviel Liebe gespielt, ganz große Klasse.
Ansonsten waren Tarzan und sein Freund Terk ebenfalls sehr gut lebendig und frech. Nicht so gut hat mir Kerchak gefallen der kommt einem Affen am wenigsten von der Bewegung her nahe. Jane war ebenfalls frech und witzig und hat die Rolle einfach gelebt. Die "großen Stars" sind natürlich die Flugakrobaten. Ein typisches Großmusical.Aufwändig produziert, man bekommt optisch für sein Geld alles was es braucht, hat dadurch aber , wie immer für meinen Geschmack bei dieser "Art" von Theater, wenig Ecken und Kanten, sprich persönliche Individualität. Kritisch formuliert "perfekt abgeliefert". Auch die Musik ist nur gefällig aber mehr beansprucht das wohl auch nicht.Rund um ein sehr schöner Abend den ich vielleicht in Stuttgart noch einmal wiederholen würde. Schaut es euch an es ist, was es sein soll,ein sehr unterhaltsamer Abend für die ganze Familie.

Theater55 (15 Bewertungen, ∅ 2.6 Sterne)
    30063 grauenhaft
18.07.2013 - wenns minuspunkte gäbe, würde ich die geben.
völlig belangloses musik-geplätscher, das nach pop klingen soll. schauspielszenen auf billegsoapniveau.
ein großteil des ensembles mit großen defiziten bei der beherrschung deutscher aussprache.
und als absolute krönung ein tarzan, der kaum zu verstehen war. wie kann das sein im jahr 2013, wo so viele gute deutschsprachige darstellerInnen auf dem markt sind.

spacefly (5 Bewertungen, ∅ 1.2 Sterne)
    30001 Im Dschungel mit Höhen und Tiefen
17.05.2013 - Nun habe ich den Dschungel auch endlich mal geschaut.
Am 14.5 war ich in der Vorstellung und bin mit keinen hohen Erwartungen hineingegangen.
Die Atmosphere in die man taucht ist wirklich gelungen und man wird wirklich in eine schöne Welt entführt. Disney weiß einfach mit Magie umzugehen.
Die ersten 20 Minuten sind dann auch sehr mitreisend und emotional, wenn dann aber immer wieder 2er Szenen mit Ensemble Nummern sich abwechseln wird es manchmal doch sehr zäh. Und die Musik mit den vielen Trommeln ist nicht so mein Geschmack.
Von der Cast war ich größtenteils sehr beeindruckt. Ein guter Chor und energiegeladene Tänzer.
In den Hauptrollen agierten an dem Abend Alexander Klaws (Tarzan) und Nadja Scheiwiller (Jane). Ein sehr überzeugendes Paar und die erste Begegnung ist wirklich ein sehr lustig gelungener Moment. Sehr emotional fand ich die Rollengestaltung von Samantha Klots als Kala, wohingegen Ethan Freemann als Silber Rücken Kerchak eher steif und stimmlich nicht so überzeugen konnte.
Ärgerlich war leider die Deutsche Aussprache von Jeff Shankely als Porter und vor allem Rommel Singson als Terk.
Auch wenn Letzterer eine wirklich gute Stimme hat, hat man ihn in den Dialogen fast gar nicht verstanden, und das finde ich geht heutzutage gar nicht mehr.
Nicht zuvergessen der kleine Tarzan am Abend, Sam Yousefi, der wirklich herrlich den herranwachsenden Tarzan gibt.
Der Abend war ganz nett.
Die Flugaction ist gelungen, wenn ich auch denke, da hätte man vielleicht sogar noch mehr machen können.
Die Musik ist passend, und das Buch teilweise etwas schwach. Für mich ein Abend mit Höhen und Tiefen.

KristinP (78 Bewertungen, ∅ 3.6 Sterne)
    29791 Positiv überrascht
12.11.2012 - Nachdem ich viel Negatives über die Show gehört habe, war ich positiv überrascht. Perfekte Unterhaltung, gut besetze Darsteller, und mit dem Prolog einen tollen Theatermoment.....Störend waren vielleicht die Balladenlast, besonders Kerchaks Lied fand ich überflüssig, sowie der starke Akzent einiger Darsteller, ansonsten eine runde Show, und mit eine der besten Shows, die ich von Stage Entertainment gesehen habe...

VanHopper84 (3 Bewertungen, ∅ 3 Sterne)
    29771 Dynamische Show - fast!
18.10.2012 - Am 12. Oktober 2012 zog es mich nebst Familie in den Dschungel der Neuen Flora in Hamburg.
Die Show als solche wollte ich bereits seit der Premiere 2008 sehen, aber irgendwie kam ich nicht dazu, nach Hamburg zu fahren, umso mehr habe ich mich auf den Abend gefreut. Mit hohen Erwartungen ging es dann zur 20:00 Uhr, und die Besetzung sah wie folgt aus:
Tarzan - Stuart Sumner
Jane - Ina Trabesinger
Kala - Melanie Ortner
Kerchak - Ethan Freeman
Terk - Matt Farci
Porter - Jeff Shankley
Clayton - Ingolf Unterrainer
Junger Tarzan - Niklas Post
Das Ensemble schenke ich mir ;)
Gesessen haben wir in der PK 4, Reihe 26, auf der linken Seite die Plätze 22 - 24!
Die Sicht für die Show fand ich Super. Man ha t vielleicht nicht mehr jeden Wimpernschlag gesehen, und Mimik war nur noch grob zu sehen, trotzdem fand ich das Preis-Leistungs-Verhältnis wesentlich stärker, als eine Reihe weiter vorn, in der PK 3, wo man gleich nochmal 15€ drauflegen durfte.
Nun zur Show: das Opening treibt einem die Gänsehaut durch den Körper und die Tränen in die Augen, und das Ziel sich ab und an nochmal quer durch den 1. Akt, der definitiv stärker ist, als der 2.
Der Zweite fängt dann wieder stark an, und geht dann mehr auf die Geschichte ein, und erzählt mehr, als dass er die Story das Publikum "erleben" lässt, wie der erste Akt es tut.
Die Akrobatik ist der Knaller, und wurde regelmäßig mit Szenenapplaus belohnt. Eine sehr erfrischende Art und Weise Action in Dienstwohnung bringen - ein definitiver Pluspunkt der Show. Ich fand die Musik seit dem ersten hören der Broadway- Einspielung 2006 super und unterhaltsam, und das bewahrheitete sich auch im Theater. Das Orchester spielte sehr stark und dynamisch, was super zur Cast passte.
Stuart Sumner als Tarzan bewirkte erst einen Moment der Enttäuschung, habe ich doch irgendwie auf Alexander Klaws gehofft. Er begann zu singen, und im Läufe der Show war ich so sehr begeistert von ihm, dass ich im Nachhinein sehr glücklich darüber bin, ihn in der Rolle gesehen zu haben.
Ina Trabesinger hat allerdings alle anderen stimmlich blass wirken lassen. Ihr Belt hat ist so herrlich klar und kraftvoll - eine absolute Traumbesetzung. Ihr nimmt man jede Sekunde ab!
Gleiches gilt für das Affenpaar Melanie Ortner und Ethan Freeman, die schauspielerisch aufblühen können, gesanglich allerdings stückbedingt eher blass bleiben, auch wenn Soli wie "Dir gehört mein Herz" wundervoll intoniert sind.
Matt Farci als Terk ist der Sympathieträger der Show, auch wenn seine Aussprache eher schlecht ist, und ich Akzenterfahrener Musicalbesucher tatsächlich zwischenzeitliche Probleme hatte, ihn zu verstehen. Doch für eine seiner ersten Shows wirkte er sehr souverän.
Ansonsten möchte ich noch Niklas Post als kleinen Tarzan herausheben, der seine Sache ganz herausragend gemacht hat. Klare Stimme, und mit so viel Spaß bei der Sachen - eindeutig führende Bühne gemacht!
Das Ensemble ist sehr stark, in Bewegung, Schauspiel und Gesang einfach genial, mein höchster Respekt.
Alles in allem gefiel mir der Abend ausgesprochen gut, und ich ärgere mich ein wenig nicht schon früher dort gewesen zu sein, denn bis Mai 2013 schaffe ich es wohl nicht mehr nach HH, und dann soll die Show ja leider nach 4,5 Jahren in Hamburg seine Pforten schließe.

Galileo (31 Bewertungen, ∅ 4.2 Sterne)
    29660 Super Cast!
17.07.2012 - Meine Frau und ich sind aus die Niederlande eingereist und waren mehr als begeistert!
Die Show ist bedeutend besser als bei uns in Scheveningen und das hat Hauptsächlich damit zu tun das die Cast so stark ist. Aber auch die Bühnenbilder und die Kostüme sind Klasse!
Wir hatten John Vooijs als Tarzan, der sowohl Vokal als auch Schauspielerisch so eine Starke Leistung gebracht hat das die arme Jane (Maria Walter) neben ihn leider ein wenig verblasste.
Das Affenpaar,Kala und Kerchak hat uns vom Hocker gehauen. Melanie Ordner singt ´Dir gehört mein Herz´so schön das ich jetzt noch Gänsehaut bekomme wenn ich daran zurückdenke. Und Peter Stassen als Kerchak hat so einen starken Bühnenpräsenz und besitzt eine kräftige Baritonstimme der uns sehr gefallen hat. Daneben harmonieren beide so gut das man fast glaubt das sie im echten Leben auch ein Paar sind.
Rommel Singson hat den Terk gegeben und hat grossartig gesungen aber leider hat man ihn nicht so gut verstanden.
Jeff Shankley und Rudi Reschke als Porter und Clayton waren beide ihn ihre Rolle sehr solide.
Wir hatten einen sehr tollen Abend und werden bestimmt noch mal nach Hamburg reisen um uns Shows von so eine Höhe Qualität anzuschauen

Peter V. (erste Bewertung)
    29521 Hat gefallen!
30.03.2012 - Schon bessere Shows gesehen, trotzdem super!

Gudrun77 (10 Bewertungen, ∅ 3.2 Sterne)
    29051 Schlichtes Bühenbild und tolle Kostüme
01.05.2011 - Alle Darteller haben gut gespielt, auch die Covers haben ihre Sache gut gemacht.
Die Kostüme bilden das Bühnenbild, das über den ganzen Theatersaal verteilt ist, interessant, aber nur im Rang empfehlenswert.
Die Musik ist mitreißend und schön, gut gesungen und gespielt.
Tolle Inszenierung !

Jonas:) (6 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    29025 Sehr sehenswert
11.04.2011 - Gerade aus Hamburg zurück, ist die Sache für mich zweigeteilt: 2 Vorstellungen "Tarzan", 1 Vorstellung "König der Löwen".
Während ich bei "König der Löwen" mit mir selber noch nicht ganz im Reinen bin, stand mein Urteil zu "Tarzan" am Sonntag 17 Uhr fest - Wow, das war gigantisch gut.
War der Freitag abend (Tarzan: Alexander Klaws) schon ganz gut, war die Sonntag Mittag Vorstellung (Tarzan: Armin Kahl) höchst sehenswert und meine bisher beste Tarzan-Vorstellung, die ich bisher gesehen habe. Die ganze Cast war sehr spielfreudig und man hat richtig gemerkt, wieviel Spass sie an dem Ganzen haben.
Die beiden Tarzan Shows am Freitag und Sonntag waren meine 3.+4. Tarzan Vorstellung. Dabei hatte ich das Glück, dass ich bei 4 besuchten Vorstellungen 4 verschiedene Tarzan-Darsteller gesehen habe: Anton Zetterholm, Simon Thomas, Alexander Klaws und Armin Kahl.
Armin Kahl hat mich von den 4 genannten Darstellern als Tarzan am meisten überzeugt. Insbesondere schauspielerisch hat er mich mit seinen Interpretationen und seiner Art wie er es spielt total überrascht und begeistert. Stimmlich waren meines Erachtens alle 4 (jeder auf seine Art) passend.
Ein weiterer Pluspunkt der Mittagsvorstellung am So. 10.04.2011 war Peter Stassen als Kerchak (mein dritter Kerchak-Darsteller nach Andreas Lichtenberger und Kevin Kraus). Auch hier gilt, dass stimmlich meines Erachtens jeder der Genannten passend war, aber das Schauspiel von Peter Stassen hat Neues aufgezeigt. Obwohl im Vergleich zu den beiden genannten anderen Darstellern körperlich nicht so massig, war er ein imponierender und sehr bedrohlicher, auf der anderen Seite ein sehr verletztlicher, gefühlvoller Kerchak. Z.B. wenn Kala "Dir gehört mein Herz" singt, sitzt Kerchak vor der linken Seitenwand auf Höhe des Zuschauerraums. Peter Stassen blieb immer in der Rolle (insbesondere mit den Augen, der Mimik aber auch der Körperhaltung). Seinen Blick werde ich nie vergessen. Statt zur Bühne musste ich immer zu ihm hinsehen - es hat mich fasziniert. Hier saß kein Darsteller, der einen Gorilla spielt. Hier saß ein Gorilla-Weißrücken. In anderne Szenen kam ganz klar zum Ausdruck, wie sehr er Kala liebt. Sein Tod hat dann auch wirklich berührt.
Bei Isabel Trinkaus meiner 3.Jane-Darstellerin (ich kannte bereits Elisabeth Hübert und Ina Trabesinger)fand ich nun keinen so großen Unterschied.
Ähnlich bei Kala: Nach Christina Lagao und Melanie Ortner habe ich nun Peti van der Velde und Iris Makris gesehen. Die meisten sind sehr passend mit, aus meiner Sicht, leichten Vorteilen für Melanie Ortner (die aber aktuell leider nicht mehr bei "Tarzan" in Hamburg sondern bei "Tanz der Vampire" in Wien engagiert ist)
Vielleicht noch ein Wort zu Terk. Rommel Singson (bisher kannte ich Vinicius Gomes de Almeida und Arcangelo Vigneri) beherrscht die Rolle stimmlich, akrobatisch, komödidiantisch und schauspielerisch einwandfrei. Er liefert die coolen Sprüche wie "Oberemaker" oder "...hängt ab mit ner Keule ohne Körpergeruch" (gemeint ist Jane), aber: es wäre wirklich toll, wenn man ihn besser verstehen würde. Hier wäre dringend Verbesserungsbedarf. Es wird ja nicht akzentfrei verlangt (was aber auch geht siehe Kevin Tarte in Stuttgart bei "Tanz der Vampire" als Graf von Krolock, der sowohl beim Singen als auch in den Dialogen absolut aktzentfrei ist), aber verstehen sollte man es schon. Obwohl ich die Texte so ungefähr kannte, habe auch ich nicht alles verstanden. Das ist sehr schade.
Insgesamt war es (insbesondere am Sonntag mittag) eine tolle Gesamtleistung der ganzen Cast, aus denen allerdings die o.g. Darsteller bzw. Gegebenheiten hervorgestochen sind.
An sich ist das Musical "Tarzan" auf der einen Seiten an vielen Stellen sehr rasant und macht einfach nur Spaß, aber es gibt auch Platz für langsamere, gefühlvolle und nachdenkliche Stellen, in denen das Publikum dann auch mal Zeit zum verschnaufen bekommt. Das finde ich auch wichtig und ich finde auch, dass im Muscial "Tarzan" hier eine wunderbare und genau richtige Mischung aus Beidem gefunden wurde.
Die Musik hat einige Lieder mit Ohrwurmcharakter und das Bühnenbild und die Kostüme sind sehr schön. Insbesondere die Kostüme der Pflanzen und des Schmetterlings sind sehr sehenswert.
Fazit: Insgesamt sehr sehenswert - für mich allerdings teilweise ein bißchen abhängig von den Besetzungen wobei für mich die Erstbesetzungen nicht in allen Fällen meine Wunschbesetzung darstellen.

Susan (25 Bewertungen, ∅ 3.9 Sterne)
    28958 Staunend wie ein Kind...
11.02.2011 - ...saß ich vergangen Mittwoch in der Neuen Flora. Was da in der ersten halben Stunde von Tarzan passiert ist an Tempo und Ideenreichtum kaum zu übertreffen.
Nach dem angedeuteten Untergang des Schiffes befinden wir uns unter Wasser -eine nahezu perfekte Illusion-, sehen Tarzans Eltern am Strand, in ihrer neuen Heimat gegen einen Leoparden kämpfend und dann Kala, die den Jungen zu sich nimmt. Das alleine ist schon wahnsinnig toll rasant inszeniert. Der ultimative Knall folgt nun aber erst: Affen. Überall. Auf und über der Bühne und in wahnsinniger Geschwindkeit überm Zuschauerraum schwingend.
Die Akrobatik ist bei Tarzan natürlich einer der ganz großen Pluspunkte. Es gehört wohl schon ein wenig Mut dazu sich als Darsteller an ein recht dünn wirkendes Seil zu ketten und daran in atemberaubendem Tempo durch den Zuschauerraum und über die Bühne zu fliegen. Absolut genial!
Aber auch der Rest der Inszenierung kann sich sehen lassen. Vor Beginn der Show ist das Theater quasi das Schiff um sich 5 Minuten später komplett in den Dschungel verwandelt zu haben. Dann verschwindet mal hier ein Stück Bühne, da kommt mal was von der Decke und das alles in wahnsinniger Geschwindigkeit. Man weiß zeitweise gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll.
Zumindest im ersten Akt. Dieser ist rasant inszeniert, zeitweise ist es schon zu viel Input aufmal. Der zweite Akt beginnt dann noch vielversprechend, zieht sich aber streckenweise wie Kaugummi und man ist froh über Highlights wie "Auf einmal" und "Wer ich wirklich bin".
Aber was wäre ein Musical ohne Darsteller.
Allen voran schwingt sich Armin Kahl als Tarzan über die Bühne. Wie auch immer er grad über der Bühne hängen mag, er singt sehr gut und seine Darstelung des Affen, der nicht weiß was die komische FRau von ihm will ist einfach nur herlich, ohne dabei all zu lächerlich zu wirken. Auch die "Verwandlung" vom Affenmenschen zum Mann gelingt ihm wunderbar.
Wehrmutstropfen des Abends war wohl Maria Walter als Jane. Ihren ersten Auftriit beim Song "Auf diesen Tag hab ich gewartet" vermasselt sie mal gründlich. Das Orchester, das sonst in mehr als ordentlicher Lautstärke aus den Boxen wummert, ist hier schon sehr leise und dennoch geht sie ständig unter und vermasselt dieses wunderbare Lied. Aber in der Pause gabs wohl ein Fläschchen Hustensaft, denn im zweiten Akt legt sie ordentlich zu und sorgt bei "Auf einmal" zusammen mit Armin Kahl für absolute Gänsehaut. Ihr Schauspiel allerdings darf gelobt werden. Das naive Dummchen spielt sie ganz hervorragend und mit "Probier's mal mit Gemütlichkeit" im Spinnennetz hat sie die Lacher natürlich auf ihrer Seite. Die Wandlung zur verliebten Frau bleibt allerdings ein wenig auf der Strecke, wenn gleich man ihr diese zum Schluss wieder abnimmt.
Iris Makris und Kevin Kraus spielen Tarzans Affen-Eltern. Iris Makris macht ihre Sache sehr gut, ihr "Dir gehört mein Herz" könnte allerdings noch ein wenig mehr Gänsehaut im Publikum hervorrufen.
Kevin Kraus spielt das Oberhaupt der Sippe hervorragend, lässt bei "Gar keine Wahl" allerdings ein wenig Bedrohlichkeit vermissen.
Zwigespalten dürfte man wohl über Rommel Singson denken. Dieser spielt Tarzans besten Freund Terk. Stimmlich, akkrobatisch und auch schauspielerisch gibt es kaum etwas auszusetzen. Sein Problem ist die Textverstänldichkeit. Hier hapert es sowohl beim Gesang als auch in den Sprechszenen gewaltig. Und verstehen sollte man Terk schon, schlie´lich hat er für gewöhnlich einige Lacher auf seiner Seite.
Undankbare Rollen haben Peter Stassen als Porter und Rudi Reschke als Clayton. Beide holen allerdings das Beste aus ihren kleinen Rollen heraus.
Heimlicher Star des Abends war ganz klar Jun-Ho Czajkowski als junger Tarzan. Dieser singt nicht nur gut, er wirbelt dabei auch noch über die Bühne, dass es eine wahre Freude ist ihm zuzusehen...
Es wäre unfair einzelne Personen aus dem Ensemble hervorzuheben, denn sie spielen, tanzen, singen und schwingen alle hervorragend.
Worauf man bei seinem Tarzan-Besuch auf jeden Fall achten sollte ist na klar die Platzwahl. Im Endeffekt war ich dann doch froh, dass wir in Reihe 17 saßen. Hier haben wir wenigstens auch alles gesehen, was über unseren Köpfen stattfand.
Alles in allem ein gelungener Abend nd definitiv sehenswert!

AlexRatajewski (6 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)
    28956 ... ganz nett .... ;)
10.02.2011 - Gleich zu Beginn hat mich die Stimmung ergriffen ein bombastischer Beginn, die Musik hat mich durchgehend sehr berührt. Die Akrobatik war super, die Darsteller leisten außergewöhnlichen körperlichen Einsatz. Jedoch fand ich das Stück zwischenzeitlich etwas langatmig.

ShowBoat (10 Bewertungen, ∅ 3.6 Sterne)
    28948 Musik vom Band???
09.02.2011 - Hallo???
weiß nicht wie einige daruf kommen das die Musik bei Tarzan vom Band kommt ???
So ein Blödsinn !
Schönes Musical , nach Disney Art etwas kitschig...aber für mich eines der besten Disney Stücke !

OAndreaO (erste Bewertung)
    28944 Unglaubliche Show und was noch??
07.02.2011 - Disney's Tarzan! Kla, man weiß, dass man eine Bühnenadaption des Filmklassikers sehen wird und doch kann ich mich nicht erinnern, dass der Film mit so bescheuerten Dialogen aufgewartet hat. Halten sich im ersten Akt Witz und ernst noch ganz gut die Waage, so sinkt mit dem Auftritt von Clayton und Porter das Niveau der Texte immens!
Natürlich ist die Rolle des Clayton nicht unbedingt vorteilhaft und natürlich braucht es so einen Karrikatur in einem Disneystück (Gaston in "Schöne und das Biest", Hyänen in "König der Löwen" etc...), aber trotzdem könnte man wirklich mehr aus so einer Figur machen. Rudi Reschke als Clayton und Jeff Shankley als Porter bleiben dementsprechend rollenbedingt auch nicht langfristig in Erinnerung. Sie bemühen sich sichtlich doch werden eindeutig vom Skript im Stich gelassen.
Rommel Singson ist der Luftikuss der Gorillas. Gesanglich jederzeit überzeugend schüttelt man über seine Texte leider auch mehr als einmal den Kopf, zumal die gleichen Witze oftmals wiederholt werden und so irgendwann sehr ausgelutscht sind. Schade, denn bei jedem seiner Songs vermag er zu punkten und schafft immer wieder kleine Highlights!
Kevin Kraus als Kerchak ist perfekt besetzt und füllt seine ROlle als Familienoberhaupt, welches sich immer gegen Tarzan Adoption streubt, da seine eigene Familie von Menschen erschossen wurden. Er singt und spielt sich die Show über so in die Herzen der Zuschauer, dass sein Tod zum rührendsten Moment der Show wird. Ich und ich wage zu beschwören noch andere, konnten sich der ein oder andere Träne nicht verschließen.
Der Wahnsinn aber war Alexander Klaws als Tarzan! War ich noch enttäuscht von ihm (gesanglich und darsterllerisch) in Tanz der Vampire so kann ich mir bei Tarzan kaum einen besseren Darsteller vorstellen! Er schafft es in jeder Minute authentisch zu wirken und sein Gebärden als Affe wirkt nie lächerlich und übertrieben. Gesanglich kann er auch bei FREMDE WIE ICH und natürlich WER ICH WIRKLICH BIN punkten. dazu hat er natürlich absolut die besten Auftritte der Show. Welcher Hauptdarsteller träumt nicht davon einmal über die Köpfe der Zuschauer an einer Liane durch die KOMPLETTE Flora einzufliegen!
Highlight der Show: Ende des 1. Aktes!Das erste Treffen von Tarzan und Jane und Tarzans wortwörtliches "Beschnuppern" der Artgenossin!
Ein Genuss ihn singen und spielen zu sehen!
Leider singt er in Duetten seine Patrnerin Jane total an die Wand. In der besuchten Vorstellung war es leider "nur" Zweitbesetzung Nadja Scheiwiller. Sie vermag leider kaum zu überzeugen. Das blonde Naivchen nimmt man ihr vielleicht noch ab, allerdings schafft sie es weder gesanglich noch darstellerisch den Wandel zur Frau durchzumachen, die sich entscheidet ihr Leben im Dschungel zu verbringen.
Sie schafft es nicht der Rolle neue Facetten abzugewinnen und geht in derrestlichen Riege guter Darsteller leider unter.
Ebenso Jonna Schwertner als Kala, auch 2. Besetzung. Sie hat mir DIR GEHÖRT MEIN HERZ eigentlich den Showstopper schlechthin zu singen, schafft es aber nicht damit zu rühren. Man merkt es leider auch an dem recht verhaltenen Applaus.
Dominik Wojtasik gibt einen großartigen jungen, der selbst zum Applaus noch in Gorillamanier auf die Bühne kommt! Einen besseren Kinddarsteller hätte ich mir nicht wünschen können.
Neben den Darsterllern ist der eigentliche Gewinner der Show absolut das Bühnenbild, die Kostüme und die Bühnenshow!
Spektakuläre Akrobatik und tolle Choreos! Ich dachte man könnte das Fliegen und Schwingen an den Lianen vielleicht übertreiben und sich daran satt sehen, aber weit gefehlt! Selbst als Tarzan und Jane zum Applaus durch die Flora schwebten war man hin und weg und konnt nciht and als ihnen begeistert zujubeln! Ein wahren Feuerwerk an Effekten!
Die Flora selbst ist auch gut eingesetzt. Zwei große Leinwände schmücken die Wände und werden gut eingesetzt als Tarzan von Jane lesen und sprechen lernt.
Auch das Bühnenbild überzeugt in jedem Moment!
Fazit: Eine unbeschreibliche Show, die mit Effekten und Akkrobatik aufwartet, wie man es auf einer Musicalbühne so noch nie erlebt hat! Darstellerisch kann der First Cast absolut überzeugen.
Den Stern abzug gibt es für die Texte, die einem den ein oder anderen schönen Moment der Show leider wirklich verderben. Zu schade...
Trotzdem ist Tarzan aber sowas von eine Reise nach Hamburg wert!

Shehan (11 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)
    28845 Super Show mit tollen Darstellen
14.12.2010 - Also erstmal ist das kompletter Blödsinn was mein Vorgänger hier schreibt.Die Show ist zu 100% LIVE!
Ich war bereits 5 mal in der Vorstellung.Es handelt sich um eine mitreißende Show in der man lachen und weinen kann.Eine hervorragende Cast tut ihr übriges dafür.
Der neue Hauptdarsteller Alexander Klaws ist das i Tüpfelchen des Musicals.Eine wahnsinns Bühnenpräzens mit einen tollen Schauspiel und einer fantastischen Stimme.
Dieses Musical macht süchtig und hat mich bestimmt nicht zuletzt gesehen.

Daniel38 (erste Bewertung)
    28840 Super Show mit Vollplayback
13.12.2010 - Tarzan ist ein optisches Spektakel - bei dem die Musik inkl. Gesang vollständig vom Band kommt. Sonst ist es super!

Manu-89 (7 Bewertungen, ∅ 3.4 Sterne)
    28709 ganz toll
24.10.2010 - sehr interessante Story, gute Darsteller, tolle Musik, gutes Bühnenbild und der Show ist einfach atemberaubend.

Batgirl123 (3 Bewertungen, ∅ 4.3 Sterne)
    28632 Super schön
10.08.2010 - Tolles Musikal! Hatte tolle Stunden dort verbracht. Ich war begeistert.
Mein persönlicher Favorit ist und bleibt der König der Löwen. Afrika wie es leibt und liebt. Herrlich.
Ach ja und zu dem der unter den Komantar geschrieben hat: Musik aus den Boxen?! Also, wer 100 Euro für seine Karte zahlt erhält hier zu Lande keine Boxen. Dass die Band nicht vor der Nase spielt, heisst nicht dass sie nicht da ist ;-) Und beachtlich das er den Unterschied nicht heraushören kann hehehe

partyontologin (2 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)
    28573 Ohne Live-Musik geht gar nicht
22.07.2010 - Bühnenbild super, Lichteffekte genial, aber! man kann doch kein Musical mit Musik aus den Boxen gestalten. Das ist für mich absoluter Kulturverlust. Das ganze mit Livemusik wäre 10 Nummern besser gewesen.
So aber nur nett aber kein Knaller.
Thomas

tommes (erste Bewertung)
    28543 Ein schönes Musical
03.07.2010 - Selten habe ich ein so schönes Bühnenbild gesehen wie in diesem Musical.
Es gibt schöne Songs, leider aber nicht so viele... Das Orchester war großartig.
Der erste Akt ist wirklich atemberaubend, der zweite aber fast schon zum einschlafen.
Aber im ganzen gesehen ist Tarzan wirklich ein schönes Musical das man sich ansehen kann.

Fischer (5 Bewertungen, ∅ 3.4 Sterne)
    28502 Spektakulär!
20.06.2010 - Eine wunderbare Dschungel-Atmosphäre herrscht zurzeit in der Neuen Flora in Hamburg. "Tarzan" passt wirklich gut in dieses Theater hinein. Schon die Eröffnungssequenz war beeindruckend in Szene gesetzt. Dann schwingen sich die Affen über die Köpfe der Zuschauer hinweg. Spannend anzusehen ist das allemal. Sowas sieht man nicht alle Tage. Das ist das Besondere an diesem Musical. Hier wird viel mit Akrobatik gespielt und das Publikum ist hautnah dabei. Der Disneyfilm wurde inhaltlich gut umgesetzt. Ein paar Szenen hielten den Fluss der Handlung allerdings auf. Zwischen all der Action, die einem da geboten wird muss aufgepasst werden, dass die leisen Momente nicht untergehen und aufhalten. Den ersten Akt betrifft das. Doch mit Janes Auftritt beginnen ein paar starke Momente. Etwa ihre erste Begegnung mit Tarzan. Das ist einfach nur schön anzuschauen. Genau wie die farbenprächtige Ausstattung. Der 2. Akt war durchweg super, wenn auch "Krach im Lager" nicht so mitreißend war wie ich es mir vorstellte. Dennoch, wie Tarzan Schritt für Schritt seine Wurzeln herausfindet ist rührend. "Fremde wie Ich" war eine sehr erfrischende Szene. Höhepunkt an diesem Abend war aber ohne Zweifel das Duett mit Jane "Aufeinmal". Gänsehaut! Am Ende gabs wohlverdiente Standing Ovations für eine tolle Show, die den Darstellern schon einiges abverlangt. David Boyd konnte als Tarzan auf ganzer Linie überzeugen. Wie er den Affenmenschen in Körper und Sprache präsentierte war ausgezeichnet. Stimmlich war er auch gut, es hätte nur manchmal (vor allem bei "Wer ich wirklich bin") ein wenig kräftiger sein können. Wunderbar in Spiel und Gesang ist Melanie Ortner als Jane. Einfach nur herrlich anzuschauen wie sie gewitzt die Forschertochter spielt. Auch war sie, durch die starken Töne die sie lieferte, die Stimme des Abends. Weniger überzeugen konnte da Mathias Sanders als Kerchak. Er verkörpert ihn zu eindimensional. So wirkt er in jeder Szene grimmig und kalt. Kerchak braucht ein wenig Wärme, denn so bewegte sein Tod nicht wirklich. Die Rolle des Clayton wirkt etwas unbedeutsam und hätte von Peter Stassen ruhig noch fieser gespielt werden können. Peti van der Veide spielt Karla genauso warmherzig wie sie sein soll. Ingesamt war ich sehr beeindruckt von der Show. Die Musik von Phil Collins trägt großartig zum "Urwald-Feeling" bei. Ich kann es nur empfehlen!

Jekyll/Hyde (16 Bewertungen, ∅ 3.9 Sterne)
    28472 Wir waren Begeistert !
25.05.2010 - Wir waren am 23.05.10 in der total ausverkauften Nachmittagsvorstellung .Hatten sehr gute Plätze.Konnten die ganze Bühne von oben sehen dadurch haben wir auch nichts vepassen können.Ich bin nicht der grosse Theaterbesucher aber das Musical Tazan hat mich so begeistert das ich es jeden empfehlen kann und ich würde liebendgerne noch einmal hingehen . Darsteller,Bühnenbild und auch die Musik haben mich in eine andere Welt entführt!Wir finden es ist sehr EMPFEHLENSWERT !

Anja und Siggi (erste Bewertung)
    28471 Affentheater
21.05.2010 - Die Fakten kann man einfach nicht ingnorieren. Nach eineinhalb Jahren Laufzeit scheint die große Nachfrage nach dem Erfolgsmusical TARZAN in Hamburg weitgehend vorbei zu sein. Geschlossener Rang und freie Restplätze im Parkett sprechen eine klare Sprache.
Trotzdem ist es natürlich bemerkenswert, dass ein veritabler Broadway-Flop in Deutschland ein Millionenpublikum anziehen kann.
Das Musical an sich und seine Inszenierung haben einen zwiespältigen Eindruck auf mich gemacht.
Ganz klarer Gewinner ist dabei die optische Umsetzung.
Bühne, Licht, Technik, Kostüme sind geradezu visionär und der große Pluspunkt der Inszenierung.
Es könnte ein idealer Rahmen für eine Musical-Adaption des Edgar Rice Burroughs Romans sein.
Leider ist aber nichts daraus geworden. Musik, Buch und Text versagen nahezu vollständig bei dem Versuch die Geschichte anprechend, respektvoll gegenüber der Vorlage, emotional nachvollziehbar, dreidimensional und unterhaltsam auf die Bühne zu bringen.
Phil Collins reiht sich nahtlos in die Reihe umgeschulter Popkomponisten ein, die versuchen mit Musicals Geld zu verdienen. Elton John, Dave Stewart haben für ihre Werke auch nur beliebige und austauschbare Popsongs geschrieben.
Collins hat überwiegend uninspirierte Popsongs komponiert, denen jedes Gespür für Kolorit von Zeit und Ort fehlt. Das ganze ist beliebig und austauschbar und unter rein kommerziellen Gesichtspunkten betrachtet, fehlen einfach die Ohrwürmer.
Buch und Text hinterlassen ebenfalls große Fragezeichen.
Die beiden Affen Kala und Kerchak sind noch die vielschichtigsten Charaktere.
Die meisten anderen Personen bleiben eindimensionale Schablonen, uninteressant und langweilig.
Die Inszenierung scheint diese Defizite durch jede Menge Spektakel, Zirkusattraktionen und Publikumsanimation ausgleichen zu wollen und hinterlässt oft nur einen bemühten Eindruck.
TARZAN in Hamburg bietet einen ausgesprochen teuren, aufwendigen und gelungenen Rahmen für ein kleines und wenig substanzielles Musical.

kevin (205 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)
    28389 Abschiedsworte An Anton Zetterholm
01.04.2010 - Ich Finde Es Sehr Schade Das Anton Zetterholm Ab Ende Mai 2010 Nicht Mehr Den Tarzan Spielt

Daniel Kolb (erste Bewertung)
    28344 Staunend wie ein Kind,,,
17.03.2010 - ...saß ich in Reihe 2 und hab mich im Laufe des Abends geärgert nicht weiter hinten zu sitzen um die Action im Zuschauerraum mitzubekommen...
Ich war wirklich bezaubert von dem Stück, die Musik ist herrlich und auch das Bühnenbild zum Teil wirklich klasse.
Was mich massiv gestört hat ist das Ende. Warum wird hier ein - meiner Meinung nach - so unbefriedeigendes Clayton-ist-der-Böse dargestellt? In der Disney-Vorlage war wenigstens eindeutig, was ihn zum Bösewicht macht. Hier eher unentschlossen.
Aber davon abgesehen, wirklich ein rundum tolles Erlebnis.
Sehr empfehlenswert!

Hughie (30 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    28325 Ein Atemberaubendes Disney Musical
11.03.2010 - Ich finde das das tarzan musical eine klasse Besetzung hat und tolle Kostüme hat

daniel_kolb@web.de (erste Bewertung)
    27996 Wunderschönes Musical
02.09.2009 - Das Musical Tarzan ist sicher eines der schönsten Musicals, welche gerade in Deutschland laufen. Die Story ist vielleicht nicht gerade der Knüller, trotzdem überzeugen die Stimmung, die Darsteller und auch die Musik. Wer hier große Töne von sich gibt, durch die Gegend krächzt, dass es langweilig wäre und griesgrämig jeden kleinen Fehler der Show als ruinierend bewertet, der kann sich wohl einfach nicht genug in eine Geschichte hineinversetzen, hat zu wenig Fantasie und gehört aus jedem Musical rausgeschmissen. Die Darsteller, und vor allem die Erstbesetzungen verkörpern ihre Rollen sehr glaubwürdig und gefühlvoll und haben fast ausnahmslos schöne und zu den Liedern passende Stimmen.
Die Fähigkeit, singend und kopfüber an einem Seil in 5 Metern Höhe zu hängen und tortzdem so wundervoll zu singen, spricht für sich.
Tarzan ist ein Muss für alle Musical und Hamburgfans! Ich werde es sicherlich noch ein zweites Mal besuchen :)

Pippina (erste Bewertung)
    27966 O.K.
18.08.2009 - Ein bißchen viel Turnübung, ein bißchen wenig Geschichte, aber ein super Bühnenbild und eine recht stimmige Inszenierung - Fazit: nicht die schlechteste Großproduktion, aber auch keinen zweiten Besuch wert.

Lorenz (55 Bewertungen, ∅ 3.5 Sterne)
    27964 Ein schöner Abend
18.08.2009 - Gutes Stück mit schönen Bildern und einem guten Ensemble. Ansehen lohnt sich in jedem Falle, wir hatten aber Glück und über den ADAC 2 Karten zum Preis von einer gebucht. Es ist schon fast frech, für einen Samstagabend in der 1.PK inkl. VVK fast 140,-- zu verlangen. Da sollte sich die Stage nicht wundern, dass die Auslastung so gering ist. Das Ensemble aber hat den Besuch verdient, zumal die damalige Castingshow Appetit gemacht hatte....also hinfahren, einen schönen Abend genießen und dann noch schön auf die Reeperbahn hinterher..

andycibis (26 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)
    27918 Eine ganz besondere Show
29.07.2009 - TARZAN am Sonntag den 26.07.2009 um 14.00 Uhr
Bereits vor der Show bekommt man, wenn man den Saal betritt, das Gefühl im Dschungel zu sein. Man hört Dschungelgeräusche und Meeresrauschen. An den Seiten des Saals kann man Logbucheinträge lesen und wenn man in Richtung Bühne schaut sie man auf dem Vorhang ein großes (3D-mäßiges) Schiff, welches sich quasi in den Wellen bewegt. Nachdem dann die übliche Ansage, dass man sein Mobiltelefon ausschalten soll und dass Ton-und Bildaufnahmen verboten seien, erklang, lauschte man noch ein wenig den Dschungelgeräuschen. Mit einem sehr lauten Knall (Donner), der einige zusammenzucken ließ, begann dann die Show.
Tarzan: Armin Kahl
Ein stimmlich und darstellerisch sehr starker Tarzan. Die Gesangspassagen werden von ihm ohne Probleme bewältigt. Seine Darstellung des „Wilden“, der Anfangs überhaupt nichts von seiner menschlichen Herkunft weiß, wirkt überzeugend. Wenn er versucht die Menschen nachzumachen, zum Beispiel als er Jane kennenlernt, kommt das wirklich sehr lustig rüber. Aber auch die Entwicklung, wenn er immer mehr dazulernt und seine Gefühle für Jane entdeckt, ist überzeugend von ihm dargestellt worden.
Jane: Elisabeth Hübert
Überzeugt ebenfalls in Schauspiel und Gesang. Durch gut eingesetzte Komik hat sie einige Lacher auf ihrer Seite. Ihre Begeisterung für die Natur und auch wie sie sich für die Gorillas einsetzt wirken natürlich.
Kala: Ana Milva Gomes
Eine wunderbare Affenmutter. Leider hat sie viel zu wenig zu singen. Sehr rührend war die Szene in der sie Tarzan (als er noch klein war) trösten will und ihm zeigt, dass er genauso wie sie ist, weil eine Hand mit 5 Fingern und ein Herz, genau wie sie, hat.
Kerchak: Mathias Sanders
Man nimmt Mathias ab, dass er (bzw. Kerchak) das Oberhaupt der Sippe ist. Man sieht ihm die Sorge um die Sippe an und merkt auch, wie sehr er Kala vermisst. Besonders rührend ist es, wenn er Tarzan letztendlich doch als seine Sohn akzeptiert. Mathias tiefe Stimme passt wunderbar zu dieser Rolle. Ich finde er wirklich erstaunlich, wie sehr die Maske (bzw. das Make up) sein Gesicht verändert. Ich hätte ihn, wenn ich es vorher nicht gelesen hätte, kaum wiedererkannt.
Terk: Rommel Singson
Gute Laune pur. Rommel schafft es einen wirklich mitzureißen. Es ist bewundernswert, wie er die Töne ohne Probleme sing, während er gerade in der Luft hängt. Seine Sprüche (Wie zum Beispiel darüber, dass Tarzan lieber etwas mit Jane macht, als mit ihm. „Der hängt ja lieber mit ner Keule ohne Körpergeruch ab.“) sorgen für viele Lacher.
Porter: Japheth Myers
Porter ist eine Rolle, aus der schwer etwas rauszuholen ist. Japheth Myers gibt sich jedoch große Mühe und schafft es auf der einen Seite den etwas verwirrten Wissenschaftler und auf der anderen Seite den liebevollen Vater Janes darzustellen.
Clayton: Rudi Reschke
Clayton ist ja auch nur sehr wenig auf der Bühne. In dieser kurzen Zeit schafft es Rudi Reschke trotzdem, dass man ihn genauso sieht wie Jane. Das fiese nimmt man ihm wunderbar ab.
Junger Tarzan: Laurin Kirsch
Für sein Alter hat er wirklich gut gesungen und konnte die Töne relativ sicher halten und auch schauspielerisch war er toll.
Gesangssolisten: Joana Fee Würz, Isabel Trinkaus, Vinicius Gomes de Almeida, Sanny J. Roumimper, Arcangelo Vigneri
Ensemble: Taryn Nelson, Aisha Rouf, Iamnia Montalvo Hernandez, Paula Ferreira, Pierre Damen, Darlan de Jesus, Andrew Waters, David Boyd, Joseph Aitken
Das Ensemble bringt wirklich eine riesen Leistung. Es ist atemberaubend, wie die Darsteller durch die Lüfte fliegen. Das was einem dort gezeigt wird kann man schon nicht mehr Tanz nennen, das ist Akrobatik.

Kessy05 (4 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)
    27910 Der Wahnsinn
27.07.2009 - Meiner Meinung nach ist dieses Stück hervorragend. Ich muss gestehen das ich wirklich fasziniert bin von der ganzen Darstellung, ob das schauspielerische gesangliche oder selbst das Bühnenbild es ist wunderschön, wie im Dschungel. Aus diesen Gründen war ich auch schon 3 mal in diesem wunderschönen magischen Stück und werde es in 2tagen das 4 mal anschauen. Ich empfehle dieses Stück nicht nur Familien mit Kindern sondern auch für Cliquen Das ich selbst schon ausprobiert habe.

Seflor (3 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)
    27872 AH ohne OH.
10.07.2009 - Ähnlich wie in beim Filmbusiness heißt es hier: Die Action Toppen - um jeden Preis. Find ich grundsätzlich klasse, aber...
Diese Show hat in einigen Szenen (nicht allen!) einen enormen optischen Schauwert. Schade nur, dass diese Optik die schwache (und teilweise langwierige) Handlung und die zum Teil sehr zart gezeichneten Charaktere übertönt - und plötzlich anfängt zu langweilen. Eine Identifizierung oder gar Verzauberung findet zu keiner Zeit statt!
Die Story ist vorhersehbar und langweilt. Dieses Stück hängt an seinen Lianen. Die Ensemleszenen sind zu Bungiejumping-Szenen geworden, die vorhersehbar platziert sind. Beim ersten Mal sind sie toll. Beim zweiten Mal nett. Beim dritten Mal ...
Die Musik von Phil Colins ist bis auf sehr wenige Brocken (die man hoch und runter aus dem Radio kennt) absolt trivial ohne jeglichen Charakter. Musikalischer Höhepunkt ist die athmosphärische Musik, als sich das "Nest"(!) der Affen auftut und das Duett zwischen Tarzan und Jane im zweiten Akt. Und das war's.
Anton Zeterholm ist schick :D Knödelt ähnlich wie Herr Romdal daher und erinnert auch mit seiner Frisur an ihn. Auf alle Fäller ein optischer Schauwert in dieser Show mit einer schönen Stimme!
Der Rest der Cast spielt ihren Rollen angemessen und spricht, leider, ihrer Herkunft entsprechend. Bei einem "Es rägned auss Kübbeln" vergeht mir der Spaß und ich würde lieber im Regen stehen als bei diesem Stück für horrende Kartenpreise zu sitzen.
Letztlich bleibt ein vergesslicher Theaterabend mit der endgültigen Kenntnis darüber, warum die Londoner dieses Stück nicht haben wollen und es am Broadway floppte. Auch in Deutschland ist es trotz Überarbeitung leer. Das neue Paradestück des größten Unterhaltungskonzerns der Bundesrepublik. Schade!

Krolock (7 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)
    27602 oje
13.03.2009 - Man stelle sich diese Show ohne die vorige Casting Show vor. Gähnende Leere im Zuschauerraum, denn die künstlich erzeugte Nachfrage wäre zu Recht nicht vorhanden. Dieses Musical ist so schwach, dass es nur durch sein Gewirbel von Darstellern an Lianen überleben kann. Man stelle sich dieses Musical ohne diese teure Produktion vor. Während West Side Story oder der kleine Horrorladen in einer auch noch so ärmlichen Inszenierung überleben und wirken, würde bei Tarzan nichts übrigbleiben. Warum werden denn bloß solch schlechte Stücke aufgeführt? Gibt es denn keine guten Stücke, die man doch auch so teuer produzieren kann. Und Mr. Collins sollte sich ganz besonders schämen. Vor 30 Jahren wegweisend als Popkünslter, nunmehr kaum als Schlafmittel zu gebrauchen, weil einem flau im Magen wird.

Löwenherz (18 Bewertungen, ∅ 3.6 Sterne)
    27532 Familienunterhaltung - mit Schwächen
22.02.2009 - Das Musical um den Dschungelmann von Phil Collins war nicht ohne Grunde ein Fehltritt am Broadway. Nachdem der erste Akte nicht nur vor Einfällen strotzt, sondern auch musikalisch der abwechslungsreichere ist, ist der zweite Akt im Buch sowie in der Partitur ein Desaster. Hier reihen sich Duette an Dialoge und alles in einem Einheitsbrei.
Was die Show einzig sehenswert macht, ist die Aufmachung. Das Bühnenbild, Kostüme und Flugsequenzen suchen in Deutschland seines gleichen.

jongleur (49 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)
    27494 tarzan ist top
09.02.2009 - gestern abend war ich in der vorstellung und bin wirklich schwer begeistert. der saal ist wirklich toll aufgemacht und von den günstigen plätzen der pk 4 im parkett hat mann wirklich eine gute gesamtübersicht. auch der ton ist gut eingestellt.
die flugszenen sind wirklich atemberaubend. in zusammenhang mit der gefälligen musik macht es wirklich richtig spass. tarzan wurde in dieser vorstellung von mark van beelen gespielt. leider hat er einige töne richtig versemmelt. jane von elisabeth war richtig entzückend und hatte die lacher auf ihrer seite. als kala und kerchak hatten wir die zweibesetzungen christina und mathias. matthias hat wirklich eine klasse tiefe und war sehr imposant in seiner rolle. toll auch das ensemble mit wirklich viel pfeffer im hintern. auch hat mich im gegensatz zum Löwenkönig der erste teil mit dem kind überhaupt nicht genervt.
insgesamt wirklich ein grosser abend und das schon für 50 euro.

cooler_shaker (16 Bewertungen, ∅ 2.9 Sterne)
    27461 Wow
03.02.2009 - Ich hab jetzt schon so einige Musical gesehen aber sowas war echt noch nicht da. Bei diesem Stück stimmt einfach alles. Wirklich perfekt.
Das Bühnenbild ist großartig man meint wirklich man wär im Dschungel. Die Musik wünderschön und vorallem die Darsteller waren große Klasse.
Besonder gut haben mir David J. Boyd als Tarzn, Isabell Trinkaus als Jane und Ana Milva Gomes als Kala gefallen die drei leben ihre Rolle einfach fantastsich.
Kann nur jedem nahe legen sich das stück mal an zusehen es ist jeden Cent wert.

Musicalfan86 (40 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)
    27434 Tolle Show, atemberaubende Bühnentechnik, talentierte Darsteller!
27.01.2009 - Ich war am Sonntag abend (25.01.) ebenfalls in der Nachmittagsshow und es hat mich unheimlich beeindruckt! Ich werde sicher nochmal hingehen!
@ Marko Prada
Zu Ihrem Bericht über die Show muss ich noch richtigstellen dass Peter Stassen die Rolle des Silberrückens (Kerchak) verkörpert hat (und dies akzentfrei) und Vinicius Gomes de Almeida den besten Freund von Tarzan (Terk) gespielt hat.

Hans Klein (erste Bewertung)
    27429 Kann man sich anschauen
26.01.2009 - Ich habe mir gestern, 25.01, die Vorstellung von Tarzan in der Nachmittagsshow angeschaut.
Abgesehen von Tarzan und Jane hatte ich 2. Besetzungen, was dem Spaß aber nichts abgetan hat.
Das Theater ist sehr schön umgebaut worden und läßt wirklich das Gefühl aufkommen im Urwald zusein.
Die Umsetzung ist sehr orginell und faszinierend. Vor allem was die Darsteller leisten müßen.
Die Darstellerriege wird angeführt von Elisabeth Hübert, die eine wirklich naive und sehr emotionale Jane gibt. Gesanglich berührt sie und hat viele starke Momente. Anton Zetterholm als Tarzan, ist für meinen Geschmack zu schmächtig für die Rolle. Stimmlich gut, aber spielerisch eher blass und vor allem sprecherisch sehr enttäuschend.
Die Verständlichkeit ist sowieso das große Minus der Show!
Abgesehen von Jane und Kala ( ordentlich gespielt von Melanie Ortner) spricht man mit vielen Akzenten auf der Bühne. In der heutigen Zeit wird es doch auch im deutschsprachigen Raum gute Leute geben, die der deutschen Sprache mächtig sind. Ärgerlich ist vor allem Peter Stassen, als Tarzans bester Freund. Eine tolle Stimme und die wirklich faszinierde akrobatische Leitung verblasst, wenn man ihn nicht versteht, vor allem wenn man schon wie der Vita zu entnehmen, seit längerem in deutschsprachigen Raum unterwegs ist.
Kinder hinter mir haben dauernd gefragt, was die verschiedenen Charakere gesagt haben.... Das ist sehr schade, vor allem bei dem Preisen.
Fazit: Man kann sich die Show anschauen und wir auch gut unterhalten, aber man muß in Kauf nehmen nicht alles verstehen zukönnen.

Marko Prada (11 Bewertungen, ∅ 3.1 Sterne)
    27390 Faszinierende Aufführung
19.01.2009 - Ich war am 18.1.09 im Musical "Tarzan" und von der Aufführung absolut begeistert. Die Darsteller waren bei der von mir gesehenen Aufführung allesamt darstellerisch, tänzerisch und sängerisch großartig. Auch die Textverständlichkeit der Sprach- und Liedtexte war trotz vieler fremdsprachiger Künstler und der teilweise sehr lauten Musik ausgesprochen gut. Herausragend war für mich Anton Zetterholm als athletischer jugendlicher Tarzan mit einer wundervollen Stimme und starkem darstellerischen Charisma. Er ist für mich die Idealverkörperung des Tarzan, wie er im Musical charakterisiert wird. Trotz seiner schwedischen Herkunft konnte man ihn in allen Szenen, sowohl gesanglicher wie auch sprachlicher Natur, hervorragend verstehen. Er verkörperte darstellerisch meiner Meinung nach von allen Mitwirkenden am besten und glaubhaftesten einen Gorilla, war aber auch als Naturkind, welches sich langsam seiner menschlichen Herkunft bewußt wird und seine ersten Erfahrungen mit der Liebe macht, absolut überzeugend. Er kann auch hervorragend die Unterschiede zwischen Mensch und Affe darstellen. Seine Entwicklung vom neugierigen, aber auch stürmischen Jugendlichen zu einem verantwortungsvollen Erwachsenen, der seine Familie mit vollem Einsatz gegen Gefahren beschützt wird ebenfalls deutlich. Auch die Intelligenz und Lernfähigkeit des jungen Lord Greystoke bringt er glaubhaft rüber. Die Szenen, in denen er Jane, welche darstellerisch und sängerisch großartig von Elisabeth Hübert verkörpert wurde, das erste Mal sieht, sie beschnuppert und betastet und von ihr das Sprechen lernt, haben mir besonders gut gefallen und wirkten absolut natürlich. Auch die Szenen, in denen er das Lesen lernt und auf Fotos das erste Mal die menschliche Kultur sieht, waren sehr stimmungsvoll, ebenso die Szenen, in denen langsam die Liebe zwischen Jane und Tarzan erwacht und die Szenen, in denen die damit verbundenen Emotionen und die Loyalität zu den jeweiligen Eltern bzw. Familienangehörigen aufgezeigt werden. Elisabeth Hübert als Jane wirkte auf mich auch keineswegs lächerlich, karikiert oder unglaubwürdig.
Auch sämtliche Szenen mit den Affen und die Anfangsszenen mit dem Schiffuntergang, der Rettung der Familie Greystoke und der Adoption und Aufnahme Tarzans durch die Gorillas und seine Jugend bei ihnen wurden sehr schön dargestellt. Lediglich die Darstellung des Todes von Tarzans leiblichen Eltern durch den Leoparden wirkte auf mich lächerlich und unglaubwürdig.
Ana-Milva Gomes als Tarzans Gorilla-Ziehmutter, Andreas Lichtenberger als Silberrücken Kerchak und Vinicius Gomes de Almeida als Tarzans Freund und Lehrer Terk gefielen mir sängerisch und darstellerisch sehr. Allerdings wurde Kerchak für meinen Geschmack leider etwas zu sehr als Klischee-Gorilla mit einem aggressiven Wesen und häufigem Brusttrommeln als Imponiergehabe charakterisiert. Darstellerisch war Andreas Lichtenberger als Gorilla weniger glaubhaft als die Darsteller von Kala und Terk oder die beiden Tarzan-Darsteller. Allerdings waren auch die Szenen mit ihm meistens sehr gelungen, besonders die Verbannungsszene des kleinen Tarzan und seine Todesszene. Ein ganz besonderes Lob gebührt dem Kinderdarsteller Frederic Schönleben, welcher mit guter Stimme und darstellerischem und sportlichem Einsatz glaubhaft und überzeugend Tarzan als Kind verkörperte. Es war eine Freude zu sehen, wie er die Entwicklung vom schwächlichen Kleinkind und Außenseiter zu einem wißbegierigen, begabten und selbstbewußten Jungen zeigte. In dieser wichtigen Rolle werden die Unterschiede zwischen Mensch und Gorilla das erste Mal richtig deutlich.
Die Darstellung Janes als eine Art frühe Dian Fossey oder Jane Goodall, die mit Interesse und Begeisterung die Natur und ganz besonders die Gorillas erforscht, gefiel mir sehr, da durch sie auch die tiefere Aussage des Werks, Respekt vor der Natur, der Tier- und Pflanzenwelt allgemein und dem Verhalten der Tiere, Akzeptanz und Toleranz der Unterschiede zwischen Mensch und Tier oder eben zwischen verschiedenen Kulturen, Einsatz für den Schutz von Gorillas bzw. Menschenaffen in ihrem Lebensraum und Erhaltung der Natur,verdeutlicht wird.
Peter Stassen blieb in der Rolle als unsympatischer Großwildjäger etwas blaß, während Mathias Sander als Janes verständnisvoller Vater Porter und ambitionierter Wissenschaftler einige gute Szenen und auch eine gewisse Ausstrahlung hatte.
"Tarzan" in Hamburg ist ein spannendes, künstlerisch und darstellerisch ausgesprochen interessantes und inhaltlich reizvolles und gutes Musical für die ganze Familie, welches sich kein Musicalfan entgehen lassen sollte. Die Aufführung ist meiner Meinung nach sowohl in der ersten wie auch in der zweiten Hälfte interessant und abwechslungsreich inszeniert und hat in beiden Teilen viele musikalische und darstellerische Höhepunkte. Mir gefiel die zweite Hälfte teilweise besser als die erste, weil sie inhaltlich ergiebiger und emotionaler ist und besonders durch die Enwicklung Tarzans vom Tiermenschen und Unikum zu einem emotional und kulturell vollwertigen Menschen darstellerisch anspruchsvoller ist.
Die Musik ist recht abwechslungsreich und oftmals auch klangvoll, wobei mir die gefühlsbetonten Lieder und Duette von Tarzan und Jane und das Lied von Kala - "Dir gehört mein Herz"- am besten gefallen. Die Eingangsensemlestücke des 2.Teils - "Entr`acte" und "Krach im Lager"- sind musikalisch ebenfalls sehr schön. Auch das Lied "Du brauchst einen Freund" gefällt mir sehr.
Alles in allem eine sehr schöne Aufführung.

gudrun b (2 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)
    27219 super Show
26.11.2008 - eine wirklich gut gelungene Show mit sehr schöner Musik von Phil Collins.
Die Show ist sehr beeindruckend mit der Akrobatik und den Darstellern, die selbst über den Zuschauern excellent spielen. Auch die Darsteller überzeugen alle voll und ganz, damit sind nicht nur die beiden Hauptdarsteller gemeint, die wirklich sehr natürlich spielen und die Lieder wunderbar interpretieren.
Wirklich sehenswert!

with-rhythm (4 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)
    27181 Alles was ein gutes Musical braucht
18.11.2008 - Die Show hat m. E. alles, was ein gutes Musical braucht. Interessante Story, gute Darsteller (die auch berühren), tolle Musik, gutes Bühnenbild und der Beginn der Show ist einfach atemberaubend. Fazit: Hingehen und sich verzaubern lassen!

Lisa09 (28 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)
    27143 Beeindruckend!
13.11.2008 - Gleich zu Beginn hat mich die Stimmung ergriffen ein bombastischer Beginn, die Musik hat mich durchgehend sehr berührt. Die Akrobatik war super, die Darsteller leisten außergewöhnlichen körperlichen Einsatz. Jedoch fand ich das Stück zwischenzeitlich etwas langatmig.

franzi (4 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)
    27125 Acrobatical - mit Schwächen
09.11.2008 - Tarzan beginnt sehr vielversprechend und beeindruckend:
Zunächst kommt man rein in den Theatersaal und erhält sogleich durch den urwaldsound (Tiergeräusche, Trommeln, Schiffsplanken knarren) eine super Einstimmung. Wenn man 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Saal sitzt, wird man durch die Gleichförmigkeit des Urwaldsounds etwas in Trance vesetzt um dann durch einen tosenden Gewitterdonner erstmal erschrocken zu werden (ging denk ich jedem Zuschauer so - man erschreckt sich). Dann beginnt die furiose Eröffnungsszene, mit den Bildern auf der Bühne und den übers Publikum schwingenden Affen. Ohne zwei Meinungen: Wow! Das Beste der show!
Und im nachhinein denke ich nun: wenn die Show mal diese Spannung, Überraschungsmomente, visuellen Einfälle vom Anfang nur den ganzen Nachmittag gehalten hätte - es wäre die MUST-See-Blockbuster Show weltweit.
Leider ist es tatsächlich so: Die Versprechungen, die die Eröffnungsszene macht, werden vor allem im zweiten Akt nicht gehalten.
Den gesamten ersten Akt findet man abgesehen von kleineren Hängern noch unglaublich aufregend. In der Pause waren wir alle der Meinung: besser als "König der Löwen" und eine gute Entscheidung, das Stück zu sehen.
Es sind vor allem die Flugakrobatikszenen im gesamten Saal, die beeindrucken, weil man sowas in dieser Kombination vorher noch nie sah. Aber auch die optischen Ideen im ersten Akt, wie die Blumenszene, die Schmetterlinge oder die Riesenspinne mit jane im Netz - das war überaschend, visuell interessant, spannend, fantasievoll. Eben so, wie man das von Disney nach dem Löwenkönig erwartet.
Und der zweite Akt macht dann im grunde den guten ersten Eindruck wieder kaputt, weil da optisch, fantasiemässig, überaschungsmässig und flugakrobatikmässig kaum bis gar nichts mehr passiert. Man schaut eigentlich fast nur noch auf den grünen Kasten auf der Bühne und langweilt sich. Auch, weil eine Ballade der nächsten folgt, interpretiert von einer oder zwei Personen. Ensembleszenen gibts eigentlich keine richtig. Zudem wird viel zu viel geredet statt gesungen und getanzt. Man bemerkt im zweiten Akt folgendes: Der Applaus des Publikums wird verhaltener, Kinder beginnen unruhig im Stuhl zu wippen, ältere Menschen kämpfen mit dem Einnicken.
Es tritt noch deutlicher hervor, was im ersten Akt dank der Optik noch nicht so auffällt: Die Musicalsongs fügen sich irgendwie nicht richtig in die Handlung ein.
Das Problem des zweiten Stückes liegt aber primär in Buch und Regie. Und die Musik ist zu schwach, um die anderen Schwächen auszugleichen.
Sicher hat die Stage sich sehr viel Mühe gegeben, das Stück durch mehr Flugakrobatik und andere Dinge aufzupäppeln - aber auch der Stage sind im zweiten Teil die Ideen ausgegangen oder man hatte keine Lust mehr, sich kreativ zu verausgaben.
Optische Abwechslung im zweiten Akt schafft eigentlich nur die Beleuchtung. Und das ist, finde ich, zu wenig für ein Stück dieser Preisklasse.
Es ist richtig, das auch beim Löwenkönig die Eröffnungsszene das Beste ist. Trotzdem wird die Atmosphäre im zweiten Akt gehalten und es gibt Abwechslung. Das empfand ich bei Tarzan nicht so.
Es bleibt ein zwiespältiger Eindruck. Ein schöner Nachmittag, dank des ersten Aktes. Trotzdem kein verlangen, demnächst nochmal hineinzugehen.
Mangels Alternativen in Hamburg an neuen Musicals, würde ich aber trotzdem sagen: tarzan - Ja!
Mit der Einschränkung: Nicht zuviel erwarten. es ist kein geniestreich.
Und kilometerweit extra dafür anreisen: würd ich niemanden empfehlen, solange die Ticketpreise noch so hoch sind.
Ich kann verstehen, warum dem Stück in der urfassung am broadway keine lange Laufzeit beschieden war.
Ich wage zu bezweifeln, das die kosmetischen Aufpäppeltricks (die zugegeben beeindruckenden Flugstunts) die Schwächen des Stücks (Buch, Musik und Regie) auf Dauer verdecken können.
Alles in allem kann Tarzan trotzdem jeder Altersgruppe gefallen. Für 5 oder 4 Sterne reicht es aber nach meinem Geschmack nicht.

Ludwig2 (21 Bewertungen, ∅ 3.5 Sterne)
    27091 Geniale Show!
25.10.2008 - Meine Frau und ich sind gehen schon seid Jahren Musicals anschauen in Holland,Deutschland und England und wir haben noch nie so was erlebt wie vor 2 Tage!
Da wir in Holland wohnen haben wir jedes Jahr die möglichkeit tolle neue Musicals zu sehen...da sie in unserem Land max nur 1ne saison spielen.
Wir waren dann auch schon in Tarzan in Scheveningen aber was hier in Hamburg gezeicht wird ist nochmal 10 mal besser als bei uns,
Es fängt schonmal damit an das die eröffnungsszene so spektakulair ist das mann da schon weiss das diese vorstellung einzelartig ist.
Ich verstehe dann auch die kommentare von Herr/Frau BLACKBERRY nicht...
Persönlich habe ich alle darsteller sehr gut verstanden...und ich bin ausländer! Und nicht nur Ana Milva war stark. Anton Zetterholm hat eine unglaublich schöne stimme und spielt sehr ehrlich! (Spargeltarzan von wegen..sixpack,und muskelpaket ohne ende aber vielleicht war das nicht mehr zu sehen ab die letzte reihe vom balkon?) Auch Melanie Ortner als Jane hat uns sehr gut gefallen. Mit eine Kräftige Beltstimme und sehr lustiges schauspiel hat sie sehr schön kombiniert mit Anton. Andreas Lichtenberger war meine meinung nach der perfekten silberrücken und auch Japheth Myers und Rudi Reschke waren ein superduo.
Mann darf aber das ensemble nicht vergessen. Was die damen und herren da leisten hat nichts mehr mit normalen tanz zu tun. Das ist acrobatik vom feinsten.
Ich finde jeden soll selber mal hingehen und schauen ob positiv eingestellte leute wie ich oder eher negativen kommentare wie von herr/frau blackberry recht haben. Aber ich kann mir fast nicht vorstellen das leute keinen schönen abend hatten wenn sie aus Tarzan rauskommen
MfG aus Gouda

Willem (4 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)
    27089 Ideenreicher Beginn
23.10.2008 - Ich habe das Musical bei der Premiere sehen dürfen und war positiv überrascht. Nach der negativen Rezeption am Broadway erwartete ich mehr Disney-Einheitsbrei.
Die Show beginnt sehr einfallsreich, mit sehr abwechslungsreichen Bühnenbildern und viel Spiel im Zuschauerraum. Man fühlt sich zwar streckenweise stark an Cirque du Soleil erinnert, das soll jedoch kein Negativmerkmal sein. Es ist schließlich nicht der Anspruch der Show, Theater neu zu erfinden.
Leider fällt dieser Ideenreichtum nach kurzer Zeit ab und im zweiten Akt wird visuell kaum etwas Neues geboten.
Zur Geheimhaltung der Cast muss ich sagen, dass das Verhaltend er Stage Entertainment meines Erachtens absolut richtig und sehr gut nachvollziehbar war.
Ein großer Teil der "Nichtgewinner" der Castingshow ist trotz des Verlierens als Zweitbesetzung der Hauptrollen zu sehen. Hätte man dies früher schon der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, wären Nicht-Musicalkenner überrascht gewesen und es hätte möglicherweise negative Schlagzeilen gegeben.

lotrgoescologne (erste Bewertung)
    27085 immer wieder das selbe...
22.10.2008 - dafür das phil collins groß tönte, das er zehn jahre an seiner musik für das musical schrieb, kam ziemlich wenig dabei raus. das ist ein ganz großes manko was einem sofort einfällt, wenn man an die show denkt. natürlich ist es bombastisch, das hat disney sicher so geplant, aber wo bleiben die gefühle und die emotionen die den zuschauer ansprechen sollen. sie bleiben ganz klar auf der strecke. alles ist viel zu glatt, optisch und technisch perfekt. der zuschauer wird völlig überladen von den eindrücken, nur das sich diese natürlich auch ganz schnell wieder abnutzen. irgendwann hat man gesehen wie die darsteller an ihren bänder durchs publikum fliegen und es ist nichts neues mehr, was sich gerade im akten akt deutlich bemerktbar macht, denn da kommen endlose längen auf. die energie sackt immer wieder ganz extrem ein, wenn szenen aufkommen oder bei liedern, die schlecht komponiert sind und auch noch holprig übersetzt wurden! unvertretbar ist auch die phonetik von den darstellern. es kann in deutschland nicht mehr sein, das sich menschen auf der bühne befinden die unserer sprache nicht mächtig sind und man dafür auch noch ein heiden-geld bezahlen muss. der tarzan, der von der statur eher an einen spargeltarzan erinnert, bricht sich mit seinem akzent durch die show, was sehr grenzwertig ist, der vater von jane ebenfalls. ganz schlimm wird es wenn rommel(affe) die bühne betritt und der zuschauer erraten muss in welcher sprache er spielt(hier sei angemerkt, das dieser darsteller das erste mal bei miss saigon in deutschland spielte und seitdem hier arbeitet, also viele, viele jahre zeit um die sprache zu lernen)sowas geht heutzutage nicht mehr und das ist von der stage entertainment eine zumutung und einen klatsche für jeden deutschsprachigen darsteller, die in ihrer qualität in keinster weise mehr den ausländer nachstehen! grandios und berührend war anna milva gomes, sie füllt ihre rolle der affenmutter mit wärme und energie, für mich der star der show! alles andere war nett, aber sicher nicht überzeugend. manchmal schafft man mit viel geld und produktionskosten was bombastistes was dem zuschauer in guter erinnerung bleibt, manchmal einfach nur ein riesen spektakel, was langweilt und wo das herz fehlt. perfektion langweilt, das hat diese firma einfach nicht verstanden und mit tarzan wieder einmal bewiesen...

blackberry (2 Bewertungen, ∅ 3 Sterne)
    27083 was noch nie dagewesenes
21.10.2008 - die story allein ist nicht abendfüllend und das gilt sicherlich auch für die musik, die sich in gewisser weise doch immer wieder mal wiederholt. aber das gesamtkonzept fördert einen noch nie dagewesenen abend zu tage, den man so schnell nicht vergisst. die optischen reize sind sicherlich überragend wenn sich dieser singende cirque de soleil über deas publikum ergießt aber auch die darsteller scheinen auf den punkt besetzt und schaffen es manch ein tier äußerst menschlich zu verkörpern.
im großen und ganzen kann ich die hier gelesene kritik absolut unterschreiben und werde mir bestimmt auch noch einmal ein eigenes bild machen.
alonso

alonso (erste Bewertung)

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| Handlung | Das Findelkind Tarzan wächst mit einer Gorillahorde im Urwald auf. mehr Als er anfängt, Werkzeuge zu bauen, jagt der Anführer ihn fort - aus Angst davor, dass Tarzan als erwachsener Mensch eine Bedrohung für die Affen werden könnte. Tarzan schlägt sich mit der Affendame Karla, die ihn wie einen Sohn behandelt, allein im Urwald durch. Bis er sich in das englische Mädchen Jane verliebt, die ihren Vater auf einer Expedition begleitet. Tarzan muss sich entscheiden: Will er als Mensch oder als Gorilla leben?
| Weitere Infos | Das Musical mit Musik von Phil Collins basiert auf dem gleichnamigen Disney-Film. Deutschsprachige Erstaufführung war am 19. Oktober 2008 in der Neuen Flora Hamburg. Ein Novum für Deutschland: Die Hauptdarsteller Anton Zetterholm und Elisabeth Hübert wurden zuvor in einem mehrteiligen TV-Casting ermittelt.
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