 Mantel-und-Degen-Spektakel
The Scarlet Pimpernel Mitten ins Feuer Zum 30jährigen Jubiläum präsentieren die Schlossfestspiele Ettlingen in diesem Jahr das erfolgreiche Musical von Frank Wildhorn.
(Text: cf) Premiere: | | 26.06.2008 | Letzte bekannte Aufführung: | | 17.08.2008 |
Zur Zeit der Schreckensherrschaft der Jakobiner und Robespierre heiratet der britische Adelige Sir Percy Blakeney die französische Schauspielerin Marguerite St. Just. Noch während der Hochzeit muß der frischgebackene Ehemann erfahren, dass seine Frau seinen Freund an die Häscher des Revolutionstribunals verraten und dadurch dessen Hinrichtung verschuldet hat. Nicht weiß er, dass Marguerite von ihrem ehemaligen Liebhaber Chauvelin, einem Schergen der Revolution, erpresst wird, zunächst mit ihrer ausschweifenden Vergangenheit, dann durch die Verhaftung ihres Bruders. Sir Percy will dem Revolutions-Gemetzel nicht tatenlos zusehen; er schließt sich mit seinen Freunden zusammen, um Verurteilte vor der Guillotine zu retten. Ihr Erkennungszeichen ist eine scharlachrote Wild- und Heilblume, die Pimpernelle. Chauvelin beauftragt Marguerite, die von der wahren Identität ihres Gatten nichts weiß, den geheimnisvollen Helden ausfindig zu machen, sonst wird ihr Bruder hingerichtet. Ein Karussell aus Intrigen, Verrat, Sehnsucht, Abenteuer und Liebe beginnt sich zu drehen.
Die Romanvorlage dieses Musicals wurde bereits mehrfach unter den Titeln „Die scharlachrote Blume“ bzw. "Das scharlachrote Siegel" verfilmt. Die Musik bietet viele Balladen und Ohrwürmer!
(Text: Veranstalter) 
Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 5 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    26853 Tolle Aufführung, schwieriger Hauptdarsteller
30.07.2008 - Vorweg: Ich habe noch keine andere Inszenierung des Stücks gesehen, und kannte bisher nur die OBC-CD.
Ich war ganz begeistert von der Aufführung, auch wenn ich mit dem Hauptdarsteller Espen Nowacki anfangs meine Probleme hatte. Ja, er kann singen, aber er ist einfach nicht mein Fall. Wahrscheinlich habe ich ein Problem mit seiner Betonung der Wörter, die ich sehr irritierend fand - Geschmackssache. Sein Schauspiel fand ich anfangs ebenfalls schwierig, er wurde aber im Laufe des Abends immer besser - vor allem, wenn er mit ziemlich viel weiblichem Touch versucht, die Aufmerksamkeit "Chauve-leng"s von sich abzulenken ;-)
So richtig Spaß macht das Stück dann, wenn es langsam dunkel wird, und das wirklich tolle Lichtdesign voll zur Geltung kommt.
Etwas enttäuscht war ich, dass eines meiner Lieblingsstücke (Vivez) nicht mehr mit dabei ist, sondern nur noch als Instrumental in der Hochzeitsszene Verwendung findet.
Alles in allem ein schöner Abend - mal schauen, ob mir Espen Nowacki beim bevorstehenden zweiten Besuch besser gefällt ;-)
Alles in allem: Empfehlenswert!

tempest (erste Bewertung)
    26841 Ahh, Chauve-leng!
28.07.2008 - Im hellen Tageslicht wirkt die Aufführung zunächst etwas zu steril. In der dunkleren Phase kommen die Lichtstimmungen des im Hintergrund beleuchteten Schlossgebäudes und Bodenstrahler schön zur Geltung. Das Orchester klingt gut, in den schnellen Ensembles leidet die Textverständlichkeit, ein Kompliment an den Hornisten. Das Ensemble spielt und singt auf gutem Niveau.
Stimmlich hervorzuheben sind Espen Nowacki und André Sultan-Sade.
Die Musical-Gala des Ensembles birgt als Kleinod eine vierstimmige A-Capella-Version des Sondheim-Klassikers "Send in the clowns". Sowohl die Qualität des Satzes als auch die Interpretation mit einem feinen Gefühl für Timing, Ensembleklang und Linienführung (Goy, Büttner, Kroneberger, Ankert) machen die etwas lieblos wirkende Stückauswahl und Platzierung im Ablauf sowie Moderation wett.

Matthes (erste Bewertung)
    26835 Ein toller Abend
26.07.2008 - Ein großes Kompliment dem gesamten Ensemble. Ich habe Scarlet Pimpernel zum ersten Mal gesehen aber sicher nicht zum letzten Mal. Es hat Spaß gemacht. Nette Musik, süße Geschichte, witzig inszeniert; aber vor allem tolle Darsteller: Besonders Anna Thorén und Hans Neblung. Es macht Spaß euch zu zusehen und zu zuhören. Aber auch das Duett zwischen Anna und André Sultan-Sade, ihrem Bruder in dem Stück, ist ein absolutes Highlight des Abends. Großes Kompliment auch für die tollen Kostüme. Es war ein sehr unterhaltsamer Abend, danke schön.

Chris (erste Bewertung)
    26830 Eine gute Vorstellung
23.07.2008 - Wenn es nicht so kalt gewesen wäre, dann wäre es ein wundervoller Abend gewesen. Das Theater war am Dienstag abend (halbpreisige Vorstellung) mit 700 Plätzen restlos ausverkauft. Die malerische Kulisse des Schlosses paßt hervorragend zum Stück. Anna Thoren als Marguerite war bei meiner Vorstellung herausragend gut, die anderen Darsteller überzeugend. Nach Clingenburg und Halle eine sehr sehenswerte Inszenierung dieses ansprechenden Musicals.

ChristineL (6 Bewertungen, ∅ 4.3 Sterne)
    26733 Sie suchen hier, sie suchen dort...
29.06.2008 - ..-dabei muss man nur nach ETTLINGEN fahren um den Scarlet Pimpernel zu finden.
Eine laue Sommernacht, eine verträumte Barockstadt im Badischen und ein wunderschöner Schlosshof bieten die Kulisse für das Mantel und Degen Musical.
Die Bühne die aus einer Art gefächerte Treppe mit 6 weißen Toren besteht, passt sich wunderbar in den barocken Hintergrund des Schlosses ein. Mal sind die Tore Fenster, mal Türen, mal Guillotine oder Gefängnisfester. Geschickt entstehen durch Stoffe, Vörhänge und Rollos verschiedene Handlingsorte wie der Garten eine Brücke oder die Bibliothek.
Das Licht ist mit zunehmender Dunkelheit echt fantastisch. Mal differenziert mal knallig bunt präsentiert sich diese Show. Die Kostüme sind wunderschön und besonders die "Mode"szene der Herren der Schöpfung wurde witzig inszeniert.
Ein kleines aber feines Orchester spielt vom Schlossbalkon die herrlichen Melodien Wildhorns und dazus singt eine tolle Cast. Anna Thoren ist eine wundervolle Marguerite und auch Espen Nowaki (warum dachte ich immer das er gleich "Der letzte Tanz" singt) wurde im Verlaufe des Abends immer besser. Zwar nimmt man ihm den Dandy mehr ab als den tapferen Retter aber so witzig gespielt. Auch Hans Neblung begeistert mit großer Stimme und einer Bühnenpräsenz.
Entdeckung des Abends war für mich der Armand (der Bruder von Marguerite). Der "kleine" Kerl hat eine Stimme - das Publikum applaudierte nach seinem "Du gibst mir Halt" im Gefängnis kräftig.
Zusammenfassend kann ich nur eine Reise nach Ettlingen empfehlen. Ein wunderbarer Abend und das unter 30€ in PK 1.

mrmusical (80 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne) 
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