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 Tanzshow
Footloose Holding out for a Hero Gelungene Bühnenadaption des 80er-Jahre-Tanzfilms, die trotz übersichtlichen Plots vor allem durch eine flotte Inszenierung und Dialogregie sowie ein engagiertes Ensemble überzeugt.
(Text: Björn Herrmann) Premiere: | | 01.08.2008 | Letzte bekannte Aufführung: | | 06.09.2008 |
Die Handlung von "Footloose" lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Amerikanischer Großstadtjunge zieht in die bigotte Provinz, schafft es, den örtlichen Geistlichen von der Aufhebung eines Tanzverbotes zu überzeugen und gewinnt dabei auch noch das Herz der rebellischen Pfarrerstochter. Dass aus diesem übersichtlichen Plot in Tecklenburg trotzdem ein unterhaltsamer Theaterabend wird, liegt an der Spiel- und Gesangsfreude des Ensembles und der amüsanten Inszenierung von Dean Welterlen. Bei ihm gibt es schnelle Auf- und Abgänge und witzige Dialoge in bester Boulevard-Tradition, die vom Ensemble bestens umgesetzt werden. Da wäre zunächst einmal Max Messler zu nennen, der Willard spielt, den besten Freund des Protagonisten Ren. Als tapsiger Provinzler darf er ein Loblied auf seine "Mama" singen und sich ansonsten genauso anstellen, wie man es von einem Hinterwäldler erwartet. Das tut er so gekonnt, dass das Premierenpublikum tobt. Ganz nebenbei beweist er dann auch noch, dass er ein hervorragender Sänger ist. Gegen ihn hat es Thomas Klotz als eigentlicher Hauptdarsteller der Show schwer. Er singt und tanzt zwar gut, spielt aber am Premierenabend noch etwas verhalten. Ihm nimmt man den Feuerkopf Ren, der schließlich eine ganze Stadt zum Tanzen bringt, nicht ganz ab. Nadine Schreier dagegen kann als heiße Pfarrerstochter Ariel überzeugen. Sie punktet sowohl mit Rockstimme mit der deutschen Version von "I Need a Hero", als auch in ihren Balladen und spielt auch die Konflikte mit ihrem Vater überzeugend zickig aus. Ihr zur Seite stehen Adrienn Krekács, Stefanie Derner und Claudia Rinner als ihre drei Freundinnen, die - schauspielerisch, tänzerisch wie gesanglich lebendig – überall da zur Stelle sind, wo eine Kommentierung einer Szene oder chorische Unterstützung gefragt sind. Doch nicht nur die Jungen im Ensemble sorgen für einen gelungenen Abend. Kaatje Dierks als Mutter des städtischen "Unruhestifters" und Jana Werner als Pfarrers-Ehefrau haben nicht viele Möglichkeiten, ihren Rollen Statur zu geben. Dennoch bleiben sie in Erinnerung. Das liegt vor allem an ihrem Duett, in dem die beiden Stimmen wunderbar harmonieren und das Lust auf mehr weckt. Holger Hauer hat als Reverend Moore, der seinen Sohn bei einem Unglück verloren hat und als Reaktion darauf seine Familie und die ganze Stadt mit der Moralkeule quält, eine der wenigen Rollen mit mehr Tiefgang und kann auch in seiner Verzweiflung überzeugen. Und dann ist da noch Patrick Stanke. Er spielt den Bösewicht des Ortes, der die Pfarrerstochter an den städtischen Nebenbuhler Ren verliert. Er hat einen Song, tritt einmal als finsterer Maskenmann auf und fährt ansonsten mit einem Motorrad über die Bühne. Auf dieser findet sich ansonsten zentral ein multifunktional nutzbares Gerüst mit einer einfach gestalteten Hausfassade, das mal als Kirche mit Altarempore, mal als Schule, mal als Gebäude des Stadtrates dient. Dass der zweite - höchst reizvolle - Spielort hoch oben über dem Burgtor der Freilichtbühnenanlage nur kurz in einer romantischen Szene der beiden Protagonisten genutzt wird, ist allerdings schade. Genauso bedauerlich, aber bei sommerlichem Freilichttheater nun einmal nicht zu vermeiden, ist das späte Einsetzen der Dämmerung erst zum zweiten Akt. Mit dem - stückgerecht bonbonbunten - Licht gewinnt der Abend schlagartig an Atmosphäre. Ebenso bonbonbunt präsentieren sich auch die Tecklenburg-typischen Massenszenen. Die großen Ensemblenummern hinterlassen durch ein stimmiges Kostümbild (Karin Alberti) und ein ausgewogenes Staging (Choreographie: Doris Marlis) durchaus Eindruck. Gerade in den eben genannten Szenen wird hier jedoch der Unterschied in der tänzerischen Qualität zwischen den Solisten, dem eigens engagierten "Ballettensemble" und den anderen Mitwirkenden deutlich. Ein reines Tanzmusical, so wie die Werbung verspricht, ist "Footloose" in Tecklenburg somit sicher nicht. Wer aber Spaß an einer über weite Strecken leichten, farbenfrohen Sommerboulevardkomödie ohne viel Tiefgang, aber mit einem spielfreudigen Ensemble hat, der wird die Fahrt nicht bereuen.
(Text: Björn Herrmann)

Verwandte Themen: News: Stanke spielt "Footloose" in Tecklenburg (05.03.2008)
Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 9 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    26954 Tolle Cast, tolle Inszenierung!
06.09.2008 - Ich habe die gestrige und zugleich vorletzte Vorstellung von "Footloose" gesehen und mir heute morgen gleich nochmal Karten für die heutige Letzte besorgen müssen, denn ich komme aus der Begeisterung gar nicht mehr raus!
Die Inszenierung auf einer Freilichtbühne ist mit Sicherheit keine leichte Aufgabe, aber sie ist dem "Footloose"-Team perfekt gelungen. Die große Bühne wird stets komplett genutzt und die verschiedenen Spielorte verdeutlichen stets wo die Szenen spielen...
Zur Besetzung:
Mein Liebling war natürlich Max Messler in der Rolle des Willard. Er bringt so viel Energie und abwechslungsreichen Witz in seine Rolle des Riesenbabys... Als er im 2. Teil auch noch unter Beweis stellt, dass er ein genialer Sänger ist, war ich wirklich platt. "Mama sagt" war das Highlight des Abends. Von diesem, vermutlich noch sehr sehr jungen Talent, wird man mit Sicherheit noch sehr viel hören. Unglaublich stark auch, wie schon vorher beschrieben, sein Zusammenspiel mit dem ebenfalls tollen Thomas Klotz. Die beiden ergänzen sich perfekt und wirken unglaublich niedlich zusammen. Thomas Klotz beweist als Ren, dass er ein toller Schauspieler und Tänzer ist und hat eine wunderschöne Stimme. Toll war er auch als, als er seinem besten Freund Willard das Tanzen beibringt.
Nadine Schreier, die gestern ihre letzte Vorstellung hatte, singt mit einer unglaublichen Kraft und hat eine auffällig sympathische Art. Ihr "I need a hero" wird zum Showstopper.
Holger Hauer als Shaw Moore und Jana Werner als dessen Frau Vi bleiben gegen die 3 jungen Hauptdarsteller eher blass. Zwar singen sie schön, haben allerdings doch leichte Probleme mit ihren dramatischen, eigentlich schönen Liedern, bis ins Publikum durchzudringen. Ob das den Darstellern selbst anzulasten ist oder ob es auf einer so großen Bühne für diese Rollen besonders schwierig ist, weiß ich nicht. Dass es allerdings geht zeigt Kaatje Dierks, die allerdings leider die kleinste Rolle (Ethel) zu haben scheint. Im Duett mit Jana Werner beweist sie, dass sie eine tolle, gefühlvolle Sängerin ist und man wünschte sich mehr von ihr hören zu können...
Patrick Stanke als Chuck enttäuschte mich leider sehr. Ich hätte schon gedacht, dass es ein Darsteller, der als Musicalstar angepriesen wird, es auch in einer kleinen Rolle schaffen würde Glanzpunkte zu setzen und in Erinnerung zu bleiben. Als er allerdings beim finalen Ball auftauchte um sich wieder mit Ren zu versöhnen hatte ich ihn und seine Rolle schon völlig vergessen. Daher empfand ich ihn als blass.
Adrienn Krekacs, die die Rusty spielt, ist ein unglaublicher Gewinn für die Show und setzt hier und da immer wieder witzige Pointen und gesangliche Highlights.
Ihre beiden Freundinnen Wendy Jo (Stephanie Därner) und Urleen (Claudia Rinner) stehen ihr stets stimmstark und mit einer tollen Präsenz zur Seite!
Insgesamt also eine wunderbare Cast, auf die ich mich heute noch einmal freuen kann.
Ich bin mir sicher, dass man von den unglaublich jungen Darstellern wie M. Messler, T. Klotz, N. Schreier und A. Krekaks noch viel hören wird. Ihre frische Energie ist sehr ansteckend...
Ansonsten habe ich auch nichts zu meckern, wie manch anderer. Aber so unterschiedlich sind die Geschmäcker eben. Ich habe die Inszenierung in Coesfeld nicht gesehen, allerdings sagt mir mein Gefühl, dass ein Vergleich einer Profiinszenierung mit einer Amateurinszenierung doch recht fraglich ist...
Ich hatte einen wunderschönen Abend und werde die Show heute ein letztes Mal noch richtig genießen!

KHufmann (erste Bewertung)
    26937 Gute Musik und prima Show
30.08.2008 - Habe am 28.8.Footloose gesehen und war von der musikalischen Gesangsleistung sowie von der Livemusik angetan. Besonders anmutig fand ich den Geang des Reverends und seiner Frau. Außerdem hat mich Willard von seiner schauspielerischen Leistung überzeugt. Leider sprang der Funke trotzdem nicht auf mich über, denn ich habe Footloose schon in Coesfeld gesehen und dort wirken die Darsteller wesentlich authentischer und sind mit sehr viel mehr Freude dabei. Hat zwar auch hier Spass gemacht, aber etwas zu "aalglatt". Besonders störend waren die für die Rollen zu alt wirkenden Ren und Arielle.

Andrea (2 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)
    26926 Regen bringt Segen....
24.08.2008 - Trotz des regenreichen Wetters und der kühlen Außentemperatur hätte es schöner nicht seien können. Alle Darsteller ließen einen das Rundherum vergessen und man tauchte ein in eine berührende Handlung zwischen Komik und Dramatik. Zum Schluss war ich warm geklatscht und freue mich nun darauf, das Ganze hoffentlich bei sommerlichem Wetter noch einmal erleben zu können.

Mimikry (3 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)
    26925 Sehr enttäuschend
24.08.2008 - Habe mir nach Mozart auch Footloose angesehen und musste erneut feststellen, das man mit Profis nicht immer erstklassiges Musical zeigen kann. Die Leistungen waren deutlich unter dem, was Profis zeigen, man merkt das hier gegen Bezahlung gespielt wird. Ich hatte das Gefühl, das die Darsteller nur eine auswendig gelernte Rolle ableiern und singen, keiner hat mich in seiner Rolle überzeugt. Schade, habe schon mal bessere Produktionen in Tecklenburg gesehen. Man sollte auch mal die, trotz Kissen und Decken, ziemlich unbequeme Sitzqualität für den Zuschauer überdenken. Diese passen zwar zu einer laienhaften Freilichtbühne, aber nicht zu einer mit ziemlich hohen Eintrittsgeldern bezahlten Musicalbühne.

Katja (erste Bewertung)
    26886 Einfach unschlagbar!
09.08.2008 - Meine Güte hatten wir ein Glück mit dem Wetter gestern. Ich denke Ensemble und Publikum waren gleichermaßen erleichtert, da es den ganzen Tag lang nicht so gut aussah... Aber das Wetter hielt an diesem tollen Abend!
Zunächst muss ich sagen, dass ich mit gemischten Gefühlen zu Footloose gefahren bin. Da das Stück ja nun als sogenanntes 2. Stück verkauft wird und mir Mozart schon nicht allzu gut gefallen hatte befürchtete ich, dass die Inszenierung sehr schwach sein würde, dem war aber ganz und gar nicht so:
Ich habe Footloose schon mehrfach gesehen und selten waren die Choreographien so ausgefeilt wie in dieser Produktion. Es gibt zwar nicht so viele Tanzszenen, aber wenn, dann richtig. Z.B. Hauptdarsteller Thomas Klotz tanzt in seinem 1. Solo phantastisch. Aber auch der Rest des Ensembles tanzt auf einem unglaublich hohen Niveau!
Nadine Schreier gibt eine tolle Figur als Ariel ab. Gesanglich und schauspielerisch top!
Holger Hauer konnte mich als Reverend Moore voll und ganz überzeugen. Dass diese Rolle nicht einfach ist weiß ich aus anderen Inszenierungen.
Mein persönlicher Favorit des Abends war allerdings Max Messler als Willard. Man möge vermuten, dass die Rolle einfach dankbar sei, aber da ich u.a. auch die Produktionen mit Peter Lesiak und Mark Seibert als Willard kenne, weiß ich zu schätzen, welch große Leistung Herr Messler hier auf die Bühne legte. Er hat ein unglaubliches Gespür für Komik, bleibt dabei aber immer sehr ernsthaft, konzentriert auf sich und seine Rolle und er hat schlicht und ergreifend eine ganz besondere Art an sich und macht seine Interpretation der Rolle dadurch einzigartig. Als er im 2. Akt auch noch unter Beweis stellte, dass er auch noch deutlich besser singt als seine Willard-Vorgänger (nämlich mit einer einzigartigen Stimme und einem unglaublichen Tonumfang), war mir klar, dass er mit Sicherheit eine ganz große Karriere vor sich hat. Toll, wenn Tecklenburg es schafft solche Talente zu entdecken!
Wie von anderen Rezensenten schon beschrieben war das Zusammenspiel von Herrn Messler mit dem tollen Herrn Klotz wirklich etwas ganz Besonderes, was ich in anderen Produktionen auch vermisst hatte. Die beiden ergänzen sich fabelhaft und es ist immer wieder süß die beiden in den verschiedensten Situationen zusammen zu sehen...
Herr Klotzes Mikro war auf meinem Platz allerdings tatsächlich durchgehend recht leise eingestellt. Im 2. Akt im Duett mit Ariel ging es dann allerdings auf einmal, bis es irgendwann komplett ausfiel. Doch auch dieses Problem wurde schnell behoben und war schnell wieder vergessen. Besonders toll hat mir Herr Klotz im Song vor der Pause gefallen, wenn er Willard und die anderen ermutigt gegen das Tanzverbot vorzugehen...
Ähnlich perfekt besetzt ist auch Rusty durch Adrianne Krekacs. In keiner vorherigen Produktion von Footloose war diese Rolle so präsent und ihr Song zu Beginn des 2. Aktes war ganz klar und wunderschön gesungen.
Auch Jana Werner als Ariels Mutter Vi konnte mich voll und ganz überzeugen. Ihre traumhaft schöne Stimme, die ich schon in sämtlichen Walt Disney-Filmen kennen- und liebengelernt habe, kommt hier wunderbar zum Einsatz und ihr Duett mit Kaatje Dierks (auch super!) wird eins der Highlights des Abends.
Einzig und allein die Inszenierung und Darbietung der Rolle des Chucks ist fragwürdig. Einen bekannten Musicalstar in eine solch kleine Rolle zu stecken mag vielleicht schon der 1. große Fehler gewesen zu sein, noch schlimmer ist es aber wenn man die Rolle dann deswegen wichtiger nimmt als sie ist...
Toll gesungen hat er natürlich und auch ansonsten habe ich nichts gegen ihn auszusetzen. Schauspielerisch war alles wunderbar.
Und nicht nur die Besetzung hat mir deutlich besser gefallen als bei Mozart, sondern auch das Bühnenbild! Eigentlich wurde nicht viel verändert, außer die Umrahmung, aber das hat einiges fürs Publikum verändert und wirkte nicht so billig.
Meine Familie, Freunde und ich hatten einen traumhaft schönen Abend und einige von uns kommen sicherlich nochmal...

ffruga (erste Bewertung)
    26885 Tanzmusical mit tollen dramatischen Momenten
08.08.2008 - Ich habe die gestrige Vorstellung von Footloose sehen dürfen und bin restlos begeistert.
Tolles Bühnenbild, tolle Choreographien und ja, es gab tatsächlich auch eine Story. Jene hatte ich nicht erwartet, da mit dem Titel Tanzmusical geworben wurde, aber umso erfreuter war ich als ich feststellen konnte, dass Footloose in Tecklenburg doch nicht nur leichte Kost sein möchte.
Dies lag natürlich nicht zuletzt an Holger Hauer, der in der Rolle des Pfarrers vollkommen überzeugen konnte.
Stars des Abends waren allerdings Thomas Klotz (Ren) und Max Messler (Willard). Die beiden sangen, tanzten und spielten sich in die Herzen der Zuschauer und dass es nicht nur mir allein so ging konnte man beim tosenden Schlussapplaus hören. Ihr Zusammenspiel (vor allem in der Szene in der Ren seinem besten Freund Willard das Tanzen beibringt) war unglaublich schlüssig und die Freundschaft der beiden jungen Männer hatte am Abend immer wieder eine ungewöhnlich rührende Farbe. Highlight des Abends: Mama sagt! Wenn Willard seinem besten Freund sehr bemüht und auf unglaublich witzige Art und Weise Tipps gibt, wie er sich beim Stadtrat verhalten soll...
Aber auch die weiblichen Darstellerinnen waren große Klasse. Adrienn Krekacs, Nadine Schreier, Stefanie Derner und Claudia Rinner sangen mit einer unglaublichen Power. Kaatje Dierks begeisterte in nur wenigen, aber dafür umso intensiveren Momenten. Z.B. im 2. Akt als sie Ren zum entscheidenden Gespräch mit dem Pfarrer rät.
Der Sound war auf meinen Plätzen in der 12. Reihe hervorragend, ich weiß nicht was andere da zu bemängeln haben.
Ich hatte jedenfalls einen wirklich perfekten Abend.

OlliG (erste Bewertung)
    26884 Gute Unterhaltung und Gänsehaut!
08.08.2008 - Jetzt muss ich doch auch mal ne Kritik schreiben!
Also ich habe die Show jetzt zwei Mal gesehen und muss sagen das ich wirklich begeistert bin!
Tolle Musik, großartige Darsteller, alles in Allem eine gute Produktion die Spass macht!
Beginnen wir mit Max Messler der mir wirklich sehr, sehr gut gefallen hat! Er wirkte teilweise zwar ein wenig weiblich, das störte aber wenig weil er einfach eine unglaublich sympathische Ausstrahlung hat!
Nadine Schreier ist für mich auch perfekt besetzt. Sie hat genau die richtige Mischung zwischen süßem Mädchen und Rockerbraut! Einzige Kritik für mich wäre das Sie stimmlich ein wenig zu oft einen "rock-kratz-sound" benutzt. Hin und wieder ist das ja toll, aber nicht bei jedem Song... Aber insgesamt war Sie wirklich toll!
Kaatje Dierks spielte Ran´s Mutter! Sie schaffte es in den "leider" wenigen Szenen einen Charakter zu etablieren für den andere Darsteller fünf Lieder und 27 Szenen brauchen!
Patrick Stanke überzeugte in Seiner auch leider sehr kleinen Rolle! Aber wer mehr von Ihm sehen möchte kann sich ja Mozart anschauen. In dem Song "Die Braut kennt sich aus" war er allerdings mal wieder lauter aufgedreht als Seine Beiden Mitsänger, was leider die Dreistimmigkeit zerstörte...
Nun zu Thomas Klotz, dem Star der Show! Er sieht nicht nur gut aus, er kann auch noch verdammt gut tanzen UND singen! Würde nur gerne die Menschen am Ton bitten Ihn genauso laut zu mischen wie z.B. Patrick Stanke! Habe Thomas schon in mehreren Produktionen gesehen und weiß deshalb wie laut seine Stimme ist, und hier hatte ich das Gefühl mehr von der Bühne zu hören als durch die Lautsprecher! (Hoffe das wird sich noch einspielen)
Der Sound war sowieso in beiden Shows nicht der Beste... Das ist vermutlich bei Open-Air auch keine leichte Sache, aber wenigstens könnten die Mikros auf sein wenn jemand auf der Bühne spricht oder singt...
Die Show ist wirklich in jeder Rolle gut besetzt, mit einer Ausnahme... Holger Hauer ist leider weder stimmlich noch schauspielerisch überzeugend... Er spielt so klein das man es aus Reihe 7 nicht mehr sehen kann... (Ok, zugegeben ist es von Reihe 7 auch noch ziemlich weit bis zur Bühne, aber das macht wohl den Unterschied zwischen Fernsehen und Open-Air-Bühne aus.) Ich kann nicht mal sagen das er schlecht singt, er trifft wohl die Töne, allerdings habe ich das Gefühl er konzentriert sich zu sehr auf´s Singen und vergisst dann zu spielen. Dachte er sollte ein verbitterter Mann sein, jedoch spielt das komplette Ensemble diesen Fakt mehr als er... Schade...
Er werden sich bestimmt auch noch viele Dinge einspielen in dieser leider so kurzen Spielzeit!
Ich werde mir das Stück sicher nochmal ansehen und kann nur allen empfehlen, die einen kurzweiligen Theaterabend erleben wollen, das Selbe zu tun!

zubizarr (erste Bewertung)
    26870 Tolle Stimmung...
03.08.2008 - und das lag nicht nur daran, dass das Wetter hielt.
Am 1. August verschlug es mich nach Tecklenburg zu den dortigen Freilichtspielen und ich wurde nicht enttäuscht!Footloose begeistert mit Hits der 80iger und einer Geschichte, die über das tralala - Maß von z.b. Miami Nights weit hinaus geht.
Die Inszenierung war solide, die Choreographien spritzig - was den Abend aber zum Genuß machte waren die Darsteller. Thomas Klotz als Ren spielt wunderbar frisch,unbekümmert und lebendig, dazu differenziert, manchmal vielleicht ein wenig feminin in seiner Körperlichkeit, dann aber wieder mit schöner, kraftvoller Stimme... eine tolle Besetzung.Nadine Schreier ist eine wunderbare Sängerin und spielt ähnlich erfrischend wie Herr Klotz. Großartig fand ich Holger Hauer als Reverend Moore, dessen Rolle wohl die interessanteste, wenn auch nicht die lustigste ist. Seine Wandlung vom verbitterten Mann zum geläuterten Vater ist faszinierend und gibt dem Stück die Ernsthaftigkeit, die es von anderen Tanzmusicals unterscheidet. Doch der Spass kommt beileibe nicht zu kurz. Max Messler mit seinem Mama-Song und Stephanie Wettich mit ihrer sehr schönen, fetzigen Countrynummer seien hier stellvertretend für ein feuriges, spritziges Ensemble erwähnt.Das fast ausverkaufte Rund jubelte minutenlang - und das zu Recht.

Rosen (13 Bewertungen, ∅ 1.6 Sterne)
    26869 DAS MACHT SPAß!
03.08.2008 - War in der Premiere am 1.8. und will eigentlich gar nicht viel schreiben. Das Ding hat einfach nur Bock gemacht... Gut gelauntes Ensemble (hervorzuheben insbesondere der Hauptdarsteller Thomas Klotz), super Inszenierung, tolle Choreo,... Wenn man was suchen würde um ein wenig zu meckern, dann höchstens, dass das Ende mit Cranston (nach ner Schlägerei taucht er am Ende einfach auf und gibt die Hand und sagt sorry?) etwas unglaubwürdig ist, aber was solls. Junge Darsteller und ein Ensemble, das Bock auf mehr macht...
Wenn nur nicht dieses teilweise sehr unhöfliche Publikum wäre. Es gehört sich nicht während einer Vorstellung Alkohol zu saufen und Chips zu essen, um dann nach der Pause rumzugröhlen.

MarcoMA (2 Bewertungen, ∅ 5 Sterne) 
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Leider keine aktuellen Aufführungstermine. |
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