 |
 Drama
Elisabeth Der Schleier fällt
© Juliane Bischoff
© Juliane Bischoff
Österreichs Kaiserin Elisabeth gondelte zu Lebzeiten rastlos durch die Welt. Passend dazu geht auch ihre Musicalbiografie erneut auf Gastspielreise. Roberta Valentini überzeugt in der Titelrolle und auch das Ensemble bietet ein Großaufgebot an bekannten Namen. Die Inszenierung von Harry Kupfer funktioniert nach wie vor, allerdings leidet die Show etwas an den Tücken des Tournee-Charakters.
(Text: Jens Alsbach) Premiere: | | 20.04.2008 | Rezensierte Vorstellung: | | 28.02.2015 | Dernière: | | 27.03.2016 |
Die folgende Rezension von Jens Alsbach bezieht sich auf die aktuelle Spielserie der Tournee:
In der Saison 2015/2016 bleibt die Tournee-Version des erfolgreichen Musicals bis auf einige kleinere Updates die gleiche wie in den Jahren zuvor. Mit dieser Spielzeit kann man nun auch in Deutschland das für die neue Wiener Fassung eingeführte "Kein Kommen ohne Gehen" anstelle von Elisabeths "Schwarzer Prinz" genießen - eine Änderung, die sich flüssig ins Geschehen einfügt und die Stellung des Todes als Elisabeths Liebhaber noch deutlicher hervorbringt. Feine Abweichungen in der Choreografie fallen positiv auf, beispielsweise wenn die Todesengel Elisabeth im Laufe des Stückes immer wieder umgarnen und somit ihren Untergang andeuten. Die reduzierte Ausstattung erinnert an die Wiener Originalversion und überzeugt durch ihre Einfachheit.
Leider wurde gerade dies bei der besuchten Vorstellung zum Verhängnis, denn immer wieder hakte der flüssige Ablauf der Show. Ob es Kulissenteile sind, die im Hintergrund mit großem Getöse von der Bühne transportiert werden oder Bühnenarbeiter, deren Schatten auf der rückwärtigen Projektionsfläche zu erkennen sind - die Magie des Theaters wird leider häufig durch solche Umbauarbeiten gestört. Nun ist dies bei einer Tournee-Produktion sicher manchmal nicht anders lösbar - aber gerade weil die Show mittlerweile seit einigen Jahren durch deutsche Städte reist und wie ein Uhrwerk laufen sollte, stört man sich daran.
© Herbert Schulze
© Herbert Schulze
Auf der Plus-Seite des Abends steht die erstklassige Besetzung. Roberta Valentini, die mehr und mehr zur Leading Lady des deutschen Musicals avanciert, überzeugt vollends als Elisabeth. Sowohl als junges Mädchen, als auch als verbitterte alte Frau weiß sie ihre Stimme rollendeckend einzusetzen und gefällt besonders in den gemeinsamen Szenen mit dem Tod. Bei "Ich gehör nur mir" und "Nichts, nichts, gar nichts" bietet sie interessante neue Phrasierungen, die ihre Auftritte spannend machen und sich klar von den Interpretationen ihrer Vorgängerinnen abgrenzen.
© Juliane Bischoff
© Juliane Bischoff
Nachdem Mark Seibert sowohl bei der letzten Tournee-Version als auch im Wiener Revival als Tod auf der Bühne stand, ist seine Rolleninterpretation mittlerweile noch etwas tiefgründiger geworden. Schauspielerisch kann er nun noch stärker überzeugen, und es ist interessant zu beobachten, wie er um Elisabeth "kämpft" und wie er mit ihrer anfänglichen Zurückweisung umgeht. Stimmlich meistert er die Partie problemlos und nachhaltig.
© Juliane Bischoff
© Juliane Bischoff
Thomas Hohler als Kronprinz Rudolf bietet eine starke und besonders gefühlvolle Stimme. Daher gelingt "Wenn ich dein Spiegel wär" eindrucksvoll und bewegend. Kurosch Abbasis Lucheni wirkt nicht ganz so bissig wie in der vergangenen Spielzeit: man vermisst ein wenig den Witz und die Ironie der Rolle. Gesanglich überzeugt jedoch auch er. Lediglich Caroline Sommer, die Zweitbesetzung der Erzherzogin Sophie, gelingt es nicht, die intrigante Mutter des Kaisers glaubhaft auf die Bühne zu bringen. Sie wirkt durchgängig zu jung für die Rolle. Auch wenn sie bei "Bellaria" bleich geschminkt und rein optisch als alte Frau erscheint, hat man den Eindruck, ein junges Mädchen würde die Partie singen.
Die musikalische Leitung von Paul Christ und die nach wie vor starke Inszenierung von Harry Kupfer machen die Show - neben der überzeugenden Kombination aus alter und neuer Besetzung - alles in allem immer wieder sehenswert. (Text: Jens Alsbach)
Die folgende Rezension bezieht sich auf die 2011/12 Spielserie der Tournee:
Zum Auftakt der neuen Saison hält die österreichische Kaiserin im Kölner Musical Dome Hof. Die Tournee-Inszenierung, die sehr stark an die Wiener Originalinszenierung erinnert, ist nach wie vor die gleiche wie schon 2008 bis 2010. Trotz einer etwas reduzierteren Ausstattung vermisst man nichts – dank Drehbühne, Projektionen und stringenter Inszenierung (s. Rezension von 2008). Annemieke van Dam gibt die Elisabeth routiniert und glaubhaft. Sie überzeugt als junge Frau schauspielerisch jedoch mehr als in den späteren Jahren, wo ihre Verbitterung nicht so stark zur Geltung kommt wie bei anderen Interpreten der Rolle. Gesanglich brilliert sie mit klarer, reiner Stimme auf ganzer Linie, lediglich der Schlusston von “Ich gehör nur mir” wollte bei der besuchten Vorstellung nicht gelingen. Neu im Ensemble ist Mark Seibert als Tod. Ein Glücksgriff für die Veranstalter, denn er überzeugt in dieser Rolle. Sowohl schauspielerisch, wenn er im Zusammenspiel mit Elisabeth oder Kronprinz Rudolf seine Macht demonstriert, als auch gesanglich. Hier sei besonders die starke, kraftvolle Interpretation von “Der letzte Tanz” erwähnt, die in einem stimmgewaltigen Finale endet. Luigi Lucheni wird von Newcomer Kurosch Abbasi gespielt, welcher der Rolle eine gewisse Jugendlichkeit verleiht, die sehr gut zur teilweise ironischen Erzählweise Luchenis passt. Mit viel Witz, pointiert und gesanglich gut dargestellt. Weitere bekannte Namen, wie Mathias Edenborn als Franz Josef und Oliver Arno als Rudolf, runden das Ensemble ab, von dem man durchaus sagen kann, dass es von herausragender Qualität und unbedingt sehenswert ist. (Text: Jens Alsbach)
Die folgende Rezension bezieht sich auf die erste Spielserie der Tournee (2008):
In Frau Wolfs Salon rollt der Rubel. Während sich die Damen im Rotlicht-Etablissement der solventen Kundschaft präsentieren, stopft die Chefin Geldscheinbündel in die neben ihr stehende Registrierkasse. Über die rückwärtige Projektionsfläche kullern derweil Goldmünzen und illustrieren den wirtschaftlichen Erfolg des Amüsierbetriebs. Den wünschen sich sicherlich auch die Produzenten und Veranstalter der Musical-Tournee. Deshalb ist es verständlich, dass sie auf bewährte Namen setzen. Drei Viertel des Kreativ-Teams der Uraufführung (Regisseur Harry Kupfer, Bühnenbildner Hans Schavernoch und Choreograf Dennis Callahan) haben die Original-Show in eine sehenswerte Tournee-Version verwandelt. Der Zuschauer, der beide Versionen kennt, dürfte allenfalls von der reduzierten Anzahl an Ensemble-Sängern enttäuscht sein. Rein optisch bleibt fast alles wie gehabt: Es gibt den von der rechten Bühnendecke hinabschwebenden, an Luchenis Todesfeile erinnernde Steg, auf dem sich Sisis Mörder und der Tod bewegen. Die Spielfläche selbst rotiert wie beim Wiener Original auf zwei in beide Richtungen bewegbaren Scheiben, die von Regisseur und Choreograf für optisch effektvolle Szenen genutzt werden. Auftritte, die ursprünglich über Hubpodien hochgefahren wurden, erscheinen nun ebenfalls auf der Drehbühne. Die neu gestaltete Rückwand besteht aus fünf hochfahrbaren Rechteck-Toren, durch die das Mobiliar für einzelne Spielorte in Windeseile herein- und wieder heraustransportiert wird. Atmosphäre zaubern darauf die Projektionen, deren Bilder teilweise aus der Wiener Version übernommen worden sind (Alpenpanorama mit Maibaum oder Gemälde mit einer gaffenden Menge im Stil von Otto Dix). Augrund des technischen Fortschritts fällt die Fahrt der jungen Verlobten im Riesenrad des Wiener Praters spektakulärer als bisher aus. Im Zusammenspiel von Computeranimation, der Auf- und Abwärtsbewegung des Wappenpodestes und den an den seitlichen Bühnenrändern postierten Spiegeln entsteht die Illusion einer luftigen Reise. Insgesamt wirken Schavernochs Dekorationen dennoch sehr viel düsterer, unterstreichen aber nachhaltiger Harry Kupfers Regieansatz, der den Mythos Sissi vom strahlenden Podest stürzt und stattdessen eine mit Macken behaftete, gebrochene Kaiserin Sisi zeigt. Die komplett neu gestalteten Kostüme (Yan Tax), allesamt sehr zurückgenommen und nahezu frei von optischen Spielereien wie Rüschen oder Schleiern, fügen sich nahtlos in die nüchterne Optik ein. Strippenzieherin bei der Isolation der Kaiserin ist ihre Schwiegermutter Sophie, die Christa Wettstein so herzlos spielt, dass es einen fröstelt. Mit eiskalter Schärfe dirigiert sie die ihr treu ergebenen Höflinge und lässt die Dienstmädchen wie Soldaten durch den Raum paradieren. Wettstein singt diese durch und durch unsymphatisch angelegte Rolle mit sattem Alt und liefert eine der stärksten Rollenportraits in der Show. Markus Pol ist als ihr Sohn Franz-Joseph ein butterweicher Schlaffi, verleiht dem Kaiser jedoch wenigstens stimmlich Tenor-Würde, wenn diese auch wegen des etwas lahmen Dirigats von Bernd Steixner oft operettig wirkt. Blass und allzu routiniert ist Bruno Grassini als durch das Musical führender Erzähler Luigi Lucheni. Er legt die Figur weder zynisch noch diabolisch an und kann mit dem Solo "Kitsch!" nicht wirklich überzeugen. Bei "Milch!" hat er sogar Schwierigkeiten, sich stimmlich aus dem Ensemble abzuheben. Für die beiden Hauptpartien des Musicals haben die Veranstalter noch einmal die beiden Darsteller verpflichtet, die die Rollen der Elisabeth und des Todes vor fast sechzehn Jahren kreiert haben. Im Falle von Pia Douwes zu recht: Zwar ist sie als jugendliche Elisabeth inzwischen unglaubwürdig, mit zunehmender Reife ihrer Bühnenfigur brilliert die Sängerin aber auch darstellerisch auf ganzer Linie. Ihre Stimme klingt bei "Ich gehör nur mir" bis zum letzten Spitzenton lupenrein und steigert sich in ihrer Totenklage zu einer verzweifelten Lebensbilanz. Warum dann allerdings das Duett "Wenn ich tanzen will" in der Medienpremiere misslingt ist unklar. Pia Douwes schreit sich hier mit ihrem Partner regelrecht an, beide Stimmen scheinen in diesem Lied nicht zueinander zu passen. Um so erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass sie den Song mit Uwe Kröger (Tod) nicht zum ersten Mal vorträgt. Kröger singt in der besuchten Vorstellung ohnehin nicht in Bestform. In tiefen Lagen klingt seine Stimme matt und rau, während die höheren Lagen weggebrochen zu sein scheinen. Bei "Der letzte Tanz" unterschlägt er den finalen hohen Ton und rettet sich lieber in die sichere Mittellage. Darstellerisch profiliert sich Kröger einzig in seiner homoerotisch angelegten Beziehung zu Kronprinz Rudolph (mit klangvollem Tenor: Oliver Arno) in "Die Schatten werden länger". In der Mehrzahl der Szenen ist er allerdings nicht mehr als anwesend und liefert seine einstige Paraderolle als farbloses Portrait ab. In ihren Presseunterlagen spricht die Stage Entertainment von einer "androgynen Kultfigur aus dem Popbereich", die "jung, attraktiv und erotisch" ist. Dieser Beschreibung entspricht Uwe Kröger leider nicht mehr. Es drängt sich vielmehr der Verdacht auf, dass ein bekannter Name für gute Auslastungszahlen und eine volle Kasse sorgen soll. (Text: Kai Wulfes)
Diese Produktion war/ist in folgenden Theatern im deutschsprachigen Raum zu sehen: 20.04.2008 bis 27.09.2008 - Theater des Westens, Berlin 15.10.2008 bis 27.11.2008 - Theater 11, Zürich 21.10.2009 bis 11.12.2009 - Deutsches Theater bewegt, München 18.12.2009 bis 14.01.2010 - Alte Oper, Frankfurt 19.02.2010 bis 14.02.2010 - Musicalthetaer am Richtweg, Bremen 24.02.2010 bis 14.03.2010 - Festspielhaus, Bregenz 18.03.2010 bis 24.04.2010 - Capitol Theater, Düsseldorf 11.10.2011 bis 27.11.2011 - Musical Dome, Köln 01.12.2011 bis 18.12.2011 - Jahrhunderthalle, Frankfurt 22.12.2011 bis 15.01.2012 - Deutsches Theater bewegt, München 18.01.2012 bis 05.02.2012 - Musical Theater, Basel 09.02.2012 bis 04.03.2012 - Colosseum, Essen 07.03.2013 bis 25.03.2013 - Musicaltheater am Richtweg, Bremen 29.03.2013 bis 01.04.2013 - Stadthalle, Chemnitz 05.04.2013 bis 08.04.2013 - Messehalle, Erfurt 12.04.2013 bis 15.04.2013 - Arena, Leipzig 19.04.2013 bis 22.04.2013 - Kulturpalast, Dresden 25.02.2015 bis 22.03.2015 - Colosseum, Essen 26.03.2015 bis 06.06.2015 - Deutsches Theater, München 07.07.2015 bis 09.08.2015 - Musiktheater Volksgarten, Linz 16.12.2015 bis 03.01.2016 - Alte Oper, Frankfurt 07.01.2016 bis 14.02.2016 - Admiralspalast, Berlin 18.02.2016 bis 27.03.2016 - Theater am Großmarkt, Hamburg
(Text: jal)

Verwandte Themen: News: Seibert wird Der Tod bei "Elisabeth"-Tour (20.06.2011) News: Elisabeth-Tour 2011/2012 macht auch in Essen Halt (02.02.2011) News: Levay dirigiert "Elisabeth"-Auftritt bei Unicef-Gala (05.08.2009) News: Kröger spielt in "Elisabeth" in Frankfurt (25.06.2009) News: "Elisabeth"-Tour gastiert in Bremen und Österreich (11.03.2009) News: "Elisabeth"-Tournee gastiert auch in München (13.02.2009) News: "Elisabeth" in Antwerpen und Frankfurt (31.01.2009) News: "Elisabeth": Douwes geht im Juli, Kröger im August (06.06.2008) News: "Schuh des Manitu" kommt ins Theater des Westens (15.03.2008) News: Felix Martin als Tod in "Elisabeth" (07.02.2008) News: Douwes und Kröger spielen "Elisabeth" in Berlin (27.12.2007)
Kreativteam
Besetzung
[16.12.2015-]
| | | Kaiserin Elisabeth | | Roberta Valentini, (Janne Marie Peters) (Amelie Dobler)
| | | Der Tod | | Máté Kamarás Mark Seibert [25.12., 26.12.2015], (Christoph Apfelbeck) (Martin Markert)
| | | Lucheni | | Kurosch Abbasi, (Michael Souschek) (Sebastian Brandmeir) (Krisha Dalke) (Thomas Hohler)
| | | Sophie | | Maike Katrin Merkel, (Caroline Sommer) (Karen Helbing)
| | | Kaiser Franz Joseph | | Maximilian Mann, (Christoph Apfelbeck) (Martin Planz) (Wolfgang Postlbauer [-03.01.2016])
| | | Kronprinz Rudolf | | Thomas Hohler, (Fredrik Andersson) (Krisha Dalke)
| | | Ludovika Frau Wolf | | Caroline Sommer, (Juliane Bischoff) (Alixa Kalasz)
| | | Max | | Thomas Weissengruber, (Franz Frickel) (Martin Planz) (Wolfgang Postlbauer [-03.01.2016])
| | | Gräfin Esterházy Liechtenstein | | Karen Helbing, (Juliane Bischoff)
| | | Frl. Windisch | | Anouk Roolker
| | | Helene von Wittelsbach | | Janne Marie Peters
| | | Ensemble | | Juliane Bischoff Amelie Dobler Karen Helbing Alixa Kalasz Janne Marie Peters Anouk Roolker Lena Weiss Larissa Windegger Christoph Apfelbeck Fredrik Andersson Franz Frickel Krisha Dalke Raphael Dörr Martin Markert Martin Planz Wolfgang Postlbauer Michael Souschek
| | | Swings | | Jan Altenbockum Kristian Lucas Jenny Schlensker Nina Susanne Ungerer
| |
Frühere Besetzungen? Hier klicken [25.02.2015-09.08.2015]
Kaiserin Elisabeth - Roberta Valentini, (Marle Martens, Janne Marie Peters)
Der Tod - Mark Seibert [-09.08.15], Máté Kamarás [30.05.15-], (Christoph Apfelbeck, Martin Markert)
Lucheni - Kurosch Abbasi / Michael Souschek, (Sebastian Brandmeir, Krisha Dalke, Thomas Hohler)
Sophie - Angelika Wedekind, (Angelina Arnold, Caroline Sommer)
Kaiser Franz Joseph - Maximilian Mann, (Florian Fetterle)
Kronprinz Rudolf - Thomas Hohler, (Fredrik Andersson, Krisha Dalke)
Ludovika / Frau Wolf - Caroline Sommer, (Juliane Bischoff, Marle Martens)
Max - Dennis Kozeluh, (Thomas Weissengruber, Wolfgang Postlbauer)
Gräfin Esterházy Liechtenstein - Angelina Arnold, (Juliane Bischoff)
Frl. Windisch - Marle Martens
Helene von Wittelsbach - Janne Marie Peters
Ensemble - Jan Altenbockum, Christoph Apfelbeck, Angelina Arnold, Juliane Bischoff, Krisha Dalke, Florian Fetterle, Alixa Kalasz, Kristian Lucas, Martin Markert, Marle Martens, Janne Marie Peters, Wolfgang Postlbauer, Anouk Roolker, Lena Weiss, Larissa Windegger, Thomas Weissengruber
Swings - Fredrik Andersson, Sophie Blümel, Sebastian Brandmeir, Martin Planz, Jenny Schlensker
[Saison 2011/12]
Kaiserin Elisabeth - Annemieke van Dam, (Ann Christin Elverum, Alice Macura)
Der Tod - Mark Seibert, (Oliver Arno, Martin Pasching)
Luigi Lucheni - Kurosch Abbasi, (Sven Fliege)
Kaiser Franz Joseph - Mathias Edenborn, (Martin Planz, Lars Rindelaub)
Kronprinz Rudolf - Oliver Arno, (Martin Markert, Gernot Romic)
Erzherzogin Sophie - Betty Vermeulen, (Ann Christin Elverum, Linda Konrad, Kira Primke)
Herzog Max in Bayern - Dennis Kozeluh, (Martin Planz, Thorsten Tinney)
Herzogin Ludovika, Frau Wolf - Elissa Huber, (Ann Christin Elverum, Angela Hunkeler)
Gräfin Esterhazy - Ann Christin Elverum, (Sanne Mieloo, Kira Primke)
Helene von Wittelsbach - Sophie Blümel
Frl. Windisch - Alice Marcura
Ensemble - Jan Altenbockum, Sophie Blümel, Ann Christin Elverum, Sven Fliege, Angela Hunkeler, Linda Konrad, Alice Macura, Martin Markert, Sanne Mieloo, Martin Pasching, Kira Primke, Lars Rindelaub, Marthe Römer, Gernot Romic, Thorsten Tinney
Swings - Sascha Kurth, Lieselot Meurisse, Martin Planz, Johan Vandamme, Claudia Wendrinsky
[Saison 2009/10]
Kaiserin Elisabeth - Annemieke van Dam, (Alice Macura, Stephanie Sturm)
Der Tod - Oliver Arno, (Patrick Adrian Stamme, Carl van Wegberg)
Luigi Lucheni - Bruno Grassini, (Thomas Hohler, Ronnie Veró Wagner)
Kaiser Franz Joseph - Markus Pol, (Guido Gottenbos, Lars Rindelaub, Patrick Adrian Stamme)
Kronprinz Rudolf - Thomas Hohler, (Martin Markert, Stefan Stara)
Erzherzogin Sophie - Christa Wettstein, (Susanna Panzner, Esther Hehl)
Herzog Max in Bayern - Thomas Bayer, (Guido Gottenbos, Martin Christoph Rönnebeck)
Herzogin Ludovika, Frau Wolf - Susanna Panzner, (Esther Hehl, Angela Hunkeler)
Helene von Wittelsbach - Nadine Gabriel
Gräfin Esterhazy - Esther Hehl
Frl. Windisch - Alice Marcura
Ensemble - Roel Bakkum, Dominik Büttner, Nadine Gabriel, Guido Gattenbos, Esther Hehl, Angela Hunkeler, Alice Macura, Martin Markert, Claudie Reinhard, Lars Rindelaub, Martin Christoph Rönnebeck, Patrick Adrian Stamme, Stefan Stara, Stephanie Sturm, Cornelia Uttinger, Ronnie Veró Wagner, Claudia Wendrinsky
Swings - Lieselot Meurisse, Stuart Sumner, Carl van Wegberg
[Saison 2008/09]
Kaiserin Elisabeth - Pia Douwes / Annemieke van Dam, (Alice Macura, Mirjam Zipf)
Der Tod - Uwe Kröger / Felix Martin, (Oliver Arno, Martin Pasching)
Luigi Lucheni - Bruno Grassini, (Krisha Dalke, Thomas Hohler)
Kaiser Franz Joseph - Markus Pol, (Martin Pasching, Ulrich Schrauth, Peter Stassen)
Kronprinz Rudolf - Oliver Arno, (Krisha Dalke, Martin Markert)
Erzherzogin Sophie - Christa Wettstein, (Maike Katrin Merkel, Carmen Wiederstein)
Herzog Max in Bayern - Norbert Lamla, (Martin Christoph Rönnebeck, Pater Stassen)
Herzogin Ludovika, Frau Wolf - Maike Katrin Merkel (Esther Hehl, Marella Martin)
Helene von Wittelsbach - Sophie Blümel
Gräfin Esterhazy - Esther Hehl
Frl. Windisch - Alice Marcura
Ensemble - Dominik Büttner, Sophie Blümel, Krisha Dalke, Esther Hehl, Thomas Hohler, Alice Macura, Marella Martin, Martin Markert, Robert D. Marx, Claudie Reinhard, Martin Pasching, Martin Christoph Rönnebeck, Claudia Wendrinsky, Peter Stassen, Carmen Wiederstein, Mirjam Zipf
Swings - Bettina Bogdany, Martin Planz, Ulrich Schrauth
Produktionsgalerie (weitere Bilder)
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 62 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    30988 Sehenswerte Tourproduktion
10.01.2016 - Ich war bei der Premierenvorstellung am 08.01.16 in Berlin und habe das Theater begeistert verlassen.
Die Produktion hat mir sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht, Kurosch Abbasi durch den Abend zu folgen, der die Rolle in meinen Augen perfekt verkörpert und eine Menge Spielfreude zeigt. Auch Roberta Valentini konnte mich komplett überzeugen. Die Wandlung vom jungen quirligen Mädchen bis hin zur um ihren Sohn trauernden und nur noch schwarz tragenden älteren Frau hat sie durchweg glaubhaft vermitteln können. Die Kritik an Thomas Hohler kann ich nicht teilen. Sowohl Schauspiel als auch Gesang hat mir sehr gut gefallen!
Jedoch kann ich leider wie viele auch nichts Positives zu Maté Kamarás sagen. Dass die Stimme wahrscheinlich für die Rolle nicht ausreichen würde, darauf konnte ich mich nach den vielen negativen Stimmen vorher einstellen (und das hat sich leider auch komplett bestätigt), aber das schlechte Schauspiel hat mich schon teilweise fast geärgert. Maté hatte keinerlei Bühnenpräsenz und ist in den Szenen mit den anderen Darstellern eigentlich immer untergegangen. Ich habe das Schauspiel schon fast als lustlos empfunden, wobei das natürlich eine stark subjektive Einschätzung von mir ist.
Das Orchester war leider teilweise zu laut, wodurch einige Passagen mancher Songs untergegangen sind. Das Bühnenbild empfand ich als ausreichend. Die Projektionen waren recht gut gelöst. Das Einsetzen der Drehbühne wurde etwas überstrapaziert. Durch das ständige Rein- und Rausfahren im Halbkreis der Drehbühne war teilweise zu viel überflüssige (und immer gleiche!) Bewegung auf der Bühne. Dabei haben sich die kleineren Möglichkeiten einer Tourproduktion stark gezeigt. Insgesamt scheint es so zu sein, dass das Bühnenbild für den Admiralspalast im Gegensatz zu den anderen Tourorten nochmal weiter verringert wurde und einige Bühnenteile (u.a. die Kutsche) fehlen. Das ist natürlich sehr schade und man würde sich wünschen, dass man auch bei einer Tourproduktion in jeder Stadt das Gleiche geboten bekommt und sich nicht eine abgespeckte Version ansehen muss.
Das Ende fand ich eher schwach, aber das ist wohl eher ein Problem des Stücks und weniger der Inszenierung.
Insgesamt war es ein sehr schöner Abend und das Stück für mich auf jeden Fall empfehlenswert!

Mina. (2 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)
    30986 leider nicht mehr ohne schwächen in der besetzung...
09.01.2016 - Für mich persönlich war die Elisabeth Aufführung in Berlin , die schwächste die ich bis jetzt besucht habe. Das lag an folgenden Gründen. Die Besetzung des Tods durch Mate halt ich für nicht mehr vertretbar. Er läuft teilnahmslos über die Bühne,ist kaum bei Stimme, trifft keine hohen Töne mehr. mogelt sich durch die Partitur und steht irgendwie neben sich. Da ist keinerlei Anziehungskraft zwischen ihm und Roberta. Warum sollte sie ihren Kaiser für diesen Mann verlassen wollen? Er ist weder besonders männlich oder androgyn, wie viele andere Rollenvertreter sie spielen... Die grösste Enttäuschung...
Weiter gehts mit dem Darsteller des Rudolfs. In vielen anderen Vorstellungen hat es mir oft das herz zerissen wenn er wenn ich dein Spiegel wär angestimmt hat. Wieso schreit und brüllt Thomas Hohler nur ständig seine Zeilen der Muttter entgegen? soll das besonders dramatisch wirken? Es zeigt sich doch immer wieder , das weniger öfters mehr ist. In keiner anderen Vorstellung har mich sein Tod so kalt gelassen wie jetzt in Berlin. Da kann Roberta in der Totenklage noch so toll singen...
Die anderen Rollendarsteller waren ok. Die Tournee Produktion lief bis auf eine kleine Verzögerung wie am Schnürrchen...
Der Fixpunkt der Aufführung war Roberta. Sie ist wirklich toll in der Rolle. Singt alles prächtig aus und räumt bei ihren Liedern mächtig ab.
Wirklich grossartig... Eine verdiente Erstbesetzung...
was gibts noch zu sagen...
- das orchester war oft lauter als die darsteller sangen
- die beinfreiheit in admiralspalast auf den Rang ist unterirdisch. die einzige enpfehlenswerte Reihe dort ist die Reihe 6. die Sicht aber für den preis ziemlich gut.
- durch die geschickte Applausordnung und Musik gibts kaum Unterscheide für die Darsteller..
Und ich muss es nochmal erwähnen: Gegenüber früher ist die Version ganz schön abgespeckt. Hier war ja eine Diskussion das Mozart nur aus Projektionen und Stühlen bestehen würde. dadurch war ich sensibilisiert. und bei der Eli? Also da kommen ständig Stühle links und recht reingefahren. Teils einzeln oder mit nem Spiegel und ner Kommode. Da die Darsteller so fad waren . finge ich schon an zu zählen. Und dann die grosse Schale... fahrt auf dem riesenrad. mama wo bist du. die schatten werden länger werden .. auch ständig auf der bühne...
Ich bin wohl nach 20 jahren mit dem Musical durch. Im ersten Akt für mich nur als Höhepunkt ich gehör nur mir. Musikalisch ist der zweite Akt ja stärker aber wenn einem dann die Darsteller nicht mitreissen, kann es ein ganz schön langer Abend werden...

Kirmesboxer (14 Bewertungen, ∅ 2.8 Sterne)
    30965 sehr gelungene Tour
04.01.2016 - Elisabeth in der alten Oper in Frankfurt.
Für eine Tour Produktion muss ich sagen war das ganze sehr schön und aufwendig gemacht. Die vorhandenen Bühnenbilder wurden durch schöne und passende Projektionen und aufwendige Kostüme unterstützt.
Amelie Dobler als Elisabeth hat mir sehr gut gefallen. Als junge Elisabeth fand ich sie großartig, später dann wirkte sie mir persönlich manchmal noch zu jung. Ihr “ich gehör nur mir“ war sehr gut gesungenen mit einem schönen sauberen Schlusston. “Nichts nichts gar nichts“ habe ich vorher glaube ich noch nie so gut gehört (und ich habe Pia Douwes damals in Stuttgart sehen dürfen, die mich einfach umgehauen hat).
Maximilian Mann als Kaiser Franz fand ich großartig, perfektes Schauspiel und Gesang, er hat alles aus dieser Rolle raus geholt, gerade bei “Boote in der Nacht“ hat er nochmal alles raus geholt, für mich nehmen Thomas Hohler als Rudolph das Highlight des abends.
Thomas Hohler hat mich bei “Wenn ich dein Spiegel wär“ voll umgehauen wow wow wow.
Kurosch Abbasi als Lucheni war auch sehr gut einzig zu Beginn fand ich ihn etwas zu zurück haltent.
Nun zum für mich negativen des Abends, Mate Kamaras als Tot konnte mich leider nicht überzeugen, das ist meine Empfindung und ich möchte ihn auch nicht schlecht reden aber der Gesang war oft schief, genuschelt oder gepresst, kann das leider gar nicht richtig beschreiben. Sein Schauspiel war oft kaum vorhanden vor allem wenn er singen musste, mein Eindruck war das er sich zu stark darauf konzentrieren musste die Töne zu treffen/halten und dann sind dabei einfach oft komische Grimassen und Gesten dabei raus gekommen. Wenn er nicht gesungen hat fand ich sein Schauspiel oft sehr gut, aggressive Blicke etc. wie ich mir einfach die Rolle vorstelle. Auch noch positiv war “Wenn ich tanzen will“ das einzige Lied an diesem Abend in dem er mich überzeugen konnte.
Das Finale “Der schleier fällt“ welches ich sehr gerne höre hat mir leider dieses mal nicht so gefallen dass Schauspiel vom Tot und Elisabeth fand ich sehr gut in dieser Szene aber irgendwie hat was gefehlt und leider hat das ganze mit einem sehr schiefen Ton anfangen.
Was auch noch sehr witzig war an diesem Abend war bei Kitsch als Lucheni in der ersten Reihe eine Dame angeflirtet hat und diese voll drauf eingestiegen ist mit Küsschen auf die Backe und aufspringen und Tanzen.
Das restliche Ensemble hat sehr gut gesungen und gespielt.
Alles in allem ist es eine sehr gelungene Tour Produktion die ich gerne weiter empfehle.

Musicalfan86 (39 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)
    30958 Super Musical, Tolle Elisabeth, enttäuschender Tod
18.12.2015 - Ich bin großer Fan des Musicals und war dementsprechend sehr gespannt auf die Produkition in Frankfurt. Da ich in der Preview war, gab es noch einige technische Ungereimtheiten, aber das wird sich mit Sicherheit in den kommenden Wochen einspielen. So waren am oberen Ende Feile die Techniker zu sehen, oftmals sind diese einfach auf der Feile entlang gelaufen (wenn sie hochgezogen war), wenn unter ihnen eine Szene gespielt hat.
Die Inszenierung ansich ist sehr schön anzuschauen, die Prjektionen fügen sich perfekt in die gespielten Szenen und das wenige Bühnenbild wird dank der Drehbühne perfekt in Szene gesetzt.
Roberta Valentini ist eine umwerfende Elisabeth! In jedem Moment überzeugt sie mich und meistert die z.T. sehr anspruchsvollen Gesangspartien bravourös! Ein wahrer Genuss sie Singen und Spielen zu sehen. Gleiches gilt für Thomas Hohler als erwachsener Rudolf, Maike Merkel als Sophie, die eine beeindruckende Stimme hat und eine wahnsinnige Präsenz auf die Bühne bringt und Martin Pflanz (2. Bes.) als Franz-Josef.
Leider bleibt Kurosh Abbasi etwas hinter den Erwartungen zurück, wirkt er doch noch etwas aufgewetzt und nicht so locker, wie es man es nach der langen Zeit, die er den Lucheni mittlerweile spielt, erwarten könnte. Im großen und Ganzen liefert er aber eine gute Vorstellung ab.
Die größte Enttäuschung des Abends war aber Máté Kamáras! Hat er auf der zu kaufenden DVD noch eine sehr eindrückliche und andere Anlage der Rolle präsentiert, ist er nun nur noch eine Abziehfigur der Qualität von 2003. Er trifft viele Töne nicht, haucht manche Passagen, sodass kein Text verständlich ist und geht in sämtlichen Duetten (Wenn ich tanzen will, Die Schatten werden länger, etc.) neben seinen PartnerInnen unter! "Der letzte Tanz" plätschert einfach so dahin, ohne gesangliche Höhepunkte oder ähnlichem. Sehr schade, hatte ich mich doch sehr auf ihn als Tod gefreut.
Leider stimmt auch die Tonabmischung an dem Abend nicht so optimal. Die Solisten werden oftmals von dem Orchester übertönt, sodass sie schwer zu hören sind.
Alles in allem ein tolels Stück, dem noch eine sehr lange Laufzeit in Deutschland und der Welt gegönnt wäre, hier in Frankfurt aber hinter den Erwartungen zurück bleibt.

Beneshehan (erste Bewertung)
    30909 Tolles Musical
25.10.2015 - Dieses Musical ist der Hammer. Ich hab es zwei Mal in München gesehen und muss sagen: Wow
Roberta Valentini ist die beste Elisabeth seit Jahren. Ich finde sie sogar besser als Pia Douwes. Sie spielt und singt grandios und interpretiert die Lieder auf ihre ganz eigene Art und Weise. Nichts nichts gar nichts wird zum Highlight des Abends. Bei Wenn ich tanzen will harmoniert sie grandios mit Mark Seibert/ Christoph Apfelbeck
Mark Seibert hat mich auch wirklich überzeugt. LIVE ist er um Welten besser als auf CDs. Beim zweiten Mal hatte ich Christoph Apfelbeck. Er war auch sehr gut und Ich hoffe mehr von ihm zu hören
Eine Entdeckung war für mich: Maximilian Mann als Franz Joseph. Er spielt die Rolle am besten. Ich habe noch nie so einen überzeugenden Darsteller in dieser Rolle gesehen, obwohl ich Andre Bauer immer gut fand.
Kurosch Abbasi spielt die Rolle des Lucheni perfekt. So muss Lucheni sein!
Insgesamt sind alle anderen Darsteller auch sehr gut mit einer Ausnahme: Thomas Hohler. Er hat mir leider gar nicht als Rudolf gefallen. Er setzt die falschen Emotionen zum falschen Zeitpunkt ein, was vor allem bei Wenn ich dein Spiegel wär deutlich wird. Im Duett ist er allerdings besser (bei Die Schatten werden länger)
Insgesamt waren es zwei tolle Abende. Ih hoffe, dass Elisabeth bald mal wieder nach München kommt

LiveinTheater (99 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)
    30753 Die Kaiserin ist tot!
23.04.2015 - Es lebe ELISABETH!
Nach über zehn Jahren hatte ich nun eine Wiederbegegnung mit dem modernen Musicalklassiker im Deutschen Theater in München.
Diese (Tournee)Version versteht es zu begeistern, zu bewegen, zu fesseln und intelligent zu unterhalten.
Harry Kupfers Inszenierungskonzept, dass sinnvoll und trotzdem enorm aufwändig auf Tourneetauglichkeit reduziert wurde begeistert und fasziniert. Nach wie vor wird alleine schon durch die virtuose optische Umsetzung der populäre Sissi-Mythos hinterfragt und gebrochen.
Die meisterhaften Texte Michael Kunzes und die stimmungsvollen Kompositionen von Sylvester Levay tun ihr übriges, um die Ausnahmestellung dieses Meisterwerkes zu unterstreichen.
An einem Werktag war die komplette Erstbesetzung auf der Bühne zu erleben. Es wird durchweg großartig gesungen und gespielt. Einzig Angelika Wedekind als Sophie wirkt etwas ungewohnt Sanftmütig.
Roberta Valentini ist in der anspruchsvollen Titelrolle grandios. Gesanglich und schauspielerisch liefert sie eine fesselnde und mitreißende Darstellung, die sie in die Liga der ganz großen ELISABETH-Darstellerinnen hebt.
Großes Kompliment auch an das fantastische Ensemble, das enorm präzise agiert und auch in den kleineren Rollen eindrucksvoll besetzt ist.
Bewundernswert auch die aufwändige Bühnentechnik, die perfekt und reibungslos abläuft.
Auf höchstem Niveau auch die Tontechnik. Die Abmischung von Orchester und Sängern ist sehr gut. Selbst in den Ensembleszenen ist jedes Wort klar zu verstehen.
ELISABETH ist in der aktuellen Tourneeproduktion in einer professionellen Spitzenqualität auf die Bühne gebracht worden, die im deutschen Raum ihresgleichen sucht und die eine oder andere Longrun Produktion reizlos aussehen lässt. (Und das für die Hälfte des Preises, den man für eine SE Ticket zahlen müsste.)
Verdienter, lautstarker Jubel im ausverkauften Deutschen Theater in München.

kevin (202 Bewertungen, ∅ 3.4 Sterne)
    30744 Traummusical mit perfekter Cast - leider Sparversion
06.04.2015 - Was hätte man aus der Wiederaufnahme der Tournee-Produktion 2015 alles aus dieser genialen Show herausholen können?
Leider hat man dies zumindest Bühnentechnisch verpasst dafür erlebt man aber eine Traum-Cast...
Am Ostersonntag Abend, dem 5.04.2015 waren wir nun auch bei ELISABETH in München zu Gast!
Seit dem ich 1992 das Stück in Wien gesehen habe bin ich Musical-Infiziert und reise umher um alle möglichen Shows und Produktionen zu sehen..
Begeistern konnte mich Roberta Valentini als ELISABETH, Mark Seibert als gewohnt perfekter Tod - und auch wieder mal Kurosch Abbasi als Luigi Lucheni - ein bisschen enttäuscht war ich von Thomas Hohler als Kronprinz Rudolf und Erzherzogin Sophie gespielt von Angelina. Thomas Hohler blieb leider sehr blass und hölzern in seiner Rolle - seine tolle Singstimme riss dieses Manko allerdings wieder heraus!
Angelina hatte im Gegensatz zu vielen anderen Sophies eine gute Sing-Stimme allerdings war sie für die Rolle viel zu Jung und nicht "glaubwürdig" hart und herzlos - ihr fehlte der komplette Biss und auch "Ist das nur dein Lohn" intonierte sie ohne dass der Gefühlsfunke überspringen wollte!
Dies waren aber die einzigen Ausnahmen - ansonsten wurden die Songs von Sylvester Levay perfekt umgesetzt - starke Ensembleleistung!
Klar bei einer Tournee müssen die Requisiten Sparerin sein - aber noch sparsamer als die Version von 2008 - das hätte wirklich nicht sein müssen!
Orchester mit 14 Mitgliedern absolut ok -
Für alle die ELISABETH noch nie sahen - jetzt aber hin - für alle anderen wegen Roberta und der tollen Cast lohnenswert aber nicht von der Bühnenausstattung her
Ein toller Abend wenn auch das Publikum nicht sehr emotionalmitging leider

Maxim (54 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)
    29538 Frische Cast, gewöhnungsbedürftige Inszenierung
01.04.2012 - Die neue Cast bringt frischen Wind zu "Elisabeth". Annemieke van Dam kann auf ganzer Linie überzeugen - sowohl als junge, etwas naive und verspielte Prinzessin als auch als alternde, hart gewordene Kaiserin. In ihren besten Momenten erinnert sie stimmlich bisweilen ein wenig an Pia Douwes ohne die Ur-Elisabeth jedoch zu kopieren. Auch Mark Seibert legt seine Rolle anders an als seine Vorgänger. Sein Tod mag zwar in Elisabeth verliebt sein, doch er lässt diesen Umstand niemals zu einer Schwäche werden sondern benutzt ihn als Waffe, die er gegen Elisabeth einsetzt. Er spielt den Tod mit einer überlegenen Arroganz, die der Rolle sehr gut steht, und setzt seinen Rock-Tenor beachtlich ein. Kurosch Abbasi ist als Lucheni grandios: sarkastisch, witzig und mit dem genau richtigen Maß an Verrücktheit.
Ob man nun die Kupfer-schen Inszenierungen (sei es die Wiener Originalinszenierung oder die Tourfassung) mag, ist Geschmackssache. Mir persönlich sind sie zu minimalistisch und düster - so, als wolle man auf Krampf versuchen, das verkitschte "Sissi"-Image abzustreifen. Diese optische Vorschlaghammer-Methode hat das Stück meins Erachtens nach gar nicht nötig.
Sowohl für "Elisabeth"-Fans als auch -Neulinge definitiv einen Besuch wert!

Sandrine (21 Bewertungen, ∅ 4.1 Sterne)
    29527 Super!
30.03.2012 - Ich werde nochmal hingehen!

Gudrun77 (10 Bewertungen, ∅ 3.2 Sterne)
    29468 mark seibert rockt..
11.02.2012 - alle erstbesetzungen aus der eli. und das war das problem. im arbeitszeugnis würde stehen . sie hat sich bemüht der rolle gerecht zu werden. ich mache eine gute besetzung an der irrenhausszene fest, ob sie mich dort packt. leider hat sie gerade da einige töne schwerst versemmelt. auch wurde ihre elisabeth überhaupt nicht älter. schauspielerisch war das nichts. die anderen haben es dann rausgerissen. mark ist ein wirklich fantastischer tod, stimmtlich sowie schauspielerisch. wenn mir noch einer sagt bei cats spielt nur ne band, dann geht mal zu tour der elisabeth. muss später erst mal gucken wieviele da am start sind. hörte sich alles voll nach keyboard an.
insgesamt ein netter nachmittag, dank einer netten omi die nen ticket in reihe 11 übrig hatte. so waren 50 euro noch ok ,))

cooler_shaker (16 Bewertungen, ∅ 2.9 Sterne)
    29048 Elisabeth Düsseldorf (2010)
01.05.2011 - Schimmernde Elisabeth mit strahlendem Tod.
Ich war zwei Tage hintereinander in der Düsseldorfer Elisabeth Produktion,
am Samstag, den 17.04. um 15:00 Uhr und
am Sonntag, den 18. 04. um 18:30 Uhr.
Allgemein über die Produktion:
Ich finde sie hat kaum unter den Schächen einer Tour zu leiden, auch wenn das Bühnenbild sehr schlicht und das Orchester reduziert ist, die Cast schafft es das Publikum in Elisabths Bann zu ziehen.
17.04:
Elisabeth - Annemieke van Dam
Sie war sehr gut, hat ihre Rolle gut verkörpert und auch der Wandel war perfekt. Der Höhepunkt dieses Abends war ihr "Ich gehör nur mir". Der Schlusston war einzigartig!
Der Tod (u/s) - Carl van Wegberg
Carl van Wegberg war einfach klasse, eine tolle Stimme und einfach ein tolles Schauspiel! Auch sein Aussehen, insbesondere seine schwarzen Haare ließen den Tod zwischen den Todesengeln gut wirken. Das "Wenn ich tanzen will" mit Annemiek - insebsondere der Schluss - war improvisiert, sehr gut !
Luigi Lucheni - Bruno Grassini
Er war gut als Lucheni, hat mir gut gefallen, in beiden Shows, schön gespielt und schön gesungen, tolle Darstellung.
Sophie - Christ Wettstein
Sie war o.k. hatte ihre starken und schwachen momente, sie war ok.
Rudolf - Thomas Hohler hat gut gespielt, allerdings war es bei ihm in reihe leicht zu sehen wie er gespuckt hat, ansonsten ausgezeichnet.
18.04.2011
Elisabeth (u/s)- Alice Macura war nicht schlechter als Annemiek, auf gleicher Augenhöhe, toll gespeilt und gesungen, und das Ich gehör nur mir war einfach nur toll !
Der Tod - Oliver Arno war einfach nur grandios !
Das Ensemble war toll.
Empfehlenswert !

Jonas:) (6 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)
    28410 Beste Version des Stueckes
09.04.2010 - Moechte nicht all die Lobeshymnen wiederholen.
Nur so viel sei gesagt: Die Produktion hat in dieser Inszenierung eindrucksvoll bewiesen, wie stark die Geschichte wirkt, wenn die Darsteller es vermoegen derart kraftvolle Darstellungen auf die Buehne zu bringen.
Da kann man in keinster Weise von Abstrichen sprechen, was die Tourversion angeht. Nein, diese Version ist vielmehr ein Gewinn, da die der Geschichte und den Darstellern den entscheidenden Raum gibt.
Besonders erwaehnt seien Annemieke van Dam (die erste Elisabeth, die es schafft aus la Douwes Schatten zu treten), Patrick Adrian Stamme (starke Leistung bei so wenigen Einsaetzen als Tod) und Felix Martin (der beweist, das man auch als gereifter Darsteller die Rolle glaubhaft auf die Buehne bringen kann).
Allerdings ueberzeugt auch der Rest der Besetzung bis in die Nebenrollen.
Den Mut dieser Inszenierung wuensche ich mir fuer mehr Musicals!
Einzige Kritikpunkte fuer mich waren die Probleme bei der Tontechnik (habe das Stueck in Zuerich und Muenchen gesehen) und eine Fehlbesetzung des Todes durch Oliver Arno in Muenchen, sowie Thomas Hohler als Rudolf, die zuvor als Rudolf bzw. Ensemblemitglied deutlich mehr ueberzeugen konnten.
Dennoch war eine erneute Aufwaermung des Stoffes unter diesen bedingungen mehr als gerechtfertigt! Wenn es denn schon wieder nach Wien muss, dann bitte wenigstens in dieser Version und mit Frau van Dam als Elisabeth!
Der Erfolg der Tour spricht ohnehin fuer sich.

Der schwarze Prinz (2 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)
    28407 Strahlende Elisabeth blasser Tod
09.04.2010 - Wir haben die Elisabeth-Aufführung am 7.4. im Capitol-Theater Düsseldorf gesehen. Dies war die 3. Elisabeth-Version, die wir insgeamt gesehen haben.
Top:
- Elisabeth (Annemieke van Dam)
- Lucheni (Bruno Grassini)
- Bühnenbild + damit verbundene Technik - sehr stimmungsvoll und kreativ
Flop:
- der Tod (Oliver Arno) - wirkte sehr gekünstelt (kann an der Regie liegen), hatte wenig Bühnenpräsenz und kam als eine der Hauptrollen nicht nur äußerlich sondern auch stimmlich etwas blass rüber
- Erzherzogin Sophie (Christa Wettstein) - unserer Meinung nach stimmlich eine absolute Fehlbesetzung dieser Rolle. Eine solch hohe, in Phasen schrille Stimme passt nicht zu so einer Machtfigur wie der Erzherzogin
- Tontechnik! Selten hat man Musicals, die zu leise sind, aber wir hatten oft das Problem, den Gesang vor der Musik nicht gut zu hören. Die richtige Balance war nicht immer gegeben. Gerne hätten wir die Sänger etwas lauter und kraftvoller gehört.
Fazit: Schöne Aufführung, aber wenn man einmal Uwe Kröger oder Felix Martin als Tod gesehen hat, ist man sehr verwöhnt....

besuchimzoo (5 Bewertungen, ∅ 3.2 Sterne)
    28181 Juchee!
25.01.2010 - Wir waren gestern (24.01.2010) in der Abendvorstellung der Elisabeth-Tourversion in Bremen - und sehr begeistert! Annemieke van Dam spielt und singt eine phantastische Elisabeth - die Entwicklung vom naiven Mädchen zur kraftlosen Alten war hervorragend! Oliver Arno als Tod, in dieser Inszenierung wie eine Porzellanpuppe (wohl angelehnt an die japanischen Inszenierungen), war zunächst ungewöhnlich, aber absolut überzeugend. Bruno Grassini konnte als Luchni stimmlich voll überzeugen. Seine Darstellung dieser Rolle wollte aufgrund des sehr zurückhaltenden Publikums leider nicht überzeugen.
Sehr erfreulich: sowohl im Spiel als auch in der Darstellung war das Ensemble hoch professionell und stark. Nur Christa Wettstein (Herzerzogin Sophie) schien ein stimmliches Problem zu haben und quietschte sich mit einer Stimme wie "Nanny Fine" durch den Abend. Ihr Spiel war allerdings hervorragend.
Der Orchester spielte hervorragend - leider leidet die Partitur an der verkleinerten Besetzung.
Die an das Wiener Original angelehnte Kupfer-Inszenierung hat uns sehr gut gefallen! Böse, schlicht, direkt. Die "Schlankheit" der Inszenierung fordert vom Ensemble viel mehr Spiel und Überzeugungskraft. Und diese Herausforderung wurde dankbar angenommen und in die Tat umgesetzt.
Wir waren in einer größeren Gruppe in der Vorstellung. Einige kannten das Stück gar nicht, einige waren in Essen, andere in Essen und Wien. Wir waren gleichermaßen überzeugt: Sehr empfehlenswert! Danke für diesen Abend!

Seymour22 (4 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)
    25869 Pannentag, aber gut.
31.12.2009 - Vor 2 Tagen habe ich das Stück so gut gefunden, ich musste heute noch einmal rein und erlebte unglaubliches. Nichts funktionierte. Keine Bühnenhebungen, die Drehscheibe ging nicht, die Brücke von oben und die Hubgondel, alles war ausser Funktion. Es wurde vorher angesagt, wer sich das nicht antun möchte, möge bitte seine Karte umwandeln, also Kulanz und lob an die Stage. Diejenigen, die geblieben sind haben wohl unglaubliches erlebt. Eine extrem professionell improvisierte Show, die seinesgleichen sucht. Sicherlich haben Licht und die tollen Projektionen noch vieles gerettet, aber was die Schauspieler daraus gemacht haben, wunderbar. Und der tosende Applaus hat es bestätigt, Uwe Kröger und Pia Douwes haben ein phantastisches Team hinter sich. Das zweite und ganz bestimmt nicht das letzte mal war das BESTE was ich je im Theater erleben durfte. So müssen Pannen verlaufen, nicht anders.
silvia herdammer

Silvia
    26005 Immer wieder ein Erlebnis!
31.12.2009 - Zunächst einmal: Ein Besuch ist in jedem Fall lohnenswert! Die Show ist und bleibt in meinen Augen nach wie vor etwas besonderes (auch wenn Rebecca nach wie vor ungeschlagen bleibt). Auch wenn sich zu den bisherigen Aufführungen in Deutschland einiges geändert hat und die Show in vielen Momenten sehr an die Wiener (DVD-) Version erinnert, ist den Machern eine gute Version geglückt, der man allerdings auch schon ansieht, dass Sie für eine Tour entwickelt wurde. In vielen Punkten ist es ein sehr gelungener Kompromiss, in einigen Punkten ein neuer Hingucker und es bleibt natürlich nicht aus, dass sie an anderen Stellen hinter den bisherigen Aufführungen hinterher hinkt! Insbesondere die „Wow“-Momente sind daher jetzt nicht mehr so „wow“. Aber wenn man das Stück nicht kennt, tut dies der Unterhaltung keinen Abbruch.
Ingesamt hatte ich den Eindruck, dass von der Power des Orchesters einiges fehlt und dies bisher wesentlich farbvoller und kräftiger war. Ich weiß nicht, ob das Orchester verkleinert wurde oder ob es an der Akustik im Theater des Westens lag. Besonders hervorzuheben sind allerdings viele der Darsteller. Leider, vielleicht auch nicht, war Pia Douwes an dem Abend in Köln bei „Ich Tarzan, Du Jane“ beschäftigt, so dass in unserer Show die künftige Erstbesetzung Annemieke van Dam die Rolle der Elisabeth übernahm. Wir waren von Ihr wirklich hin und weg, dass Sie wirklich eine fabelhafte Leistung ablieferte und eine Elisabeth darstellte, wie ich Sie lange nicht erlebt habe. Dort ist allemal ein würdiger Nachfolger gefunden, zumal mir persönlich Pia Douwes zuletzt in Stuttgart als Elisabeth weniger gefiel, zum einen da Sie dort sitmmlich nicht so überzeugte und zum anderen Sie für meinen Geschmack für diese Rolle mittlerweile zu alt ist! Nichts desto trotz ist es allgemein ein Erlebnis Pia Douwes auf der Bühne zu erleben.
Weiterhin positiv zu erwähnen ist Uwe Kröger. Auch ihm merkt man sein wachsendes Alter an, dies weiß er aber gekonnt mit seiner Bühnenpräsenz, Schauspielerei und nach wie vor gesanglichen Klasse zu umspielen und vermeidet hohe Töne gekonnt! Sein „Tod“ ist und bleibt eine Erscheinung die (wie übrigens auch Annemike van Dam) regelmäßig an dem Abend für Gänsehaut sorgte.
Ansonsten ist das Stück sehr solide besetzt. Uns blieb „nur“ eine Enttäuschung: Christa Wettstein als Erzherzogin Sophie. Sie brachte viele Stellen nur sprechend rüber und im Gesang mit anderen ging Sie leider etwas unter. Das ist schade, da diese Rolle wirklich sehr viel Potential für eine Gänsehautdarstellung hat!

Pallachs
    26202 Gänsehaut pur
31.12.2009 - Uwe und Pia ein geniales Paar. Standing Ovations auch in den Rängen. Gänsehaut pur. Wer hier abgesehen vom düsteren Bühnenbild was zu meckern hat, dem ist nicht zu helfen. Danke an alle Beteiligten und an die Kunze / Levay für geile Musik. Ich konnte damals in Essen schon bei der Derniere von Elisabeth (ohne Pia aber mit Uwe)dabei sein. Es fesselt einen und es ist schön ,dass Traumpaar live zu sehen.Unbedingt ansehen !

Andy
    26531 Sehr Empfehlenswert!
31.12.2009 - Ein tolles Musical! Aber: Nicht unbedingt für Kinder geeignet! Die bekommen mit Sicherheit Albträume (deshalb nicht die volle Punktzahl). Trotzdem hatte ich einen Gänsehautschauer nach dem anderen. Neben den perfekten Musicaldarstellern, ohne Ausnahme alle PERFEKT, passt einfach alles ineinander. Licht, Farbe, Musik, Bilder, Kleidung, nichts stört. Wer Lust auf Gänsehaut hat und ohne Kinder in ein aussergewöhnliches Musical möchte, geht unbedingt in ELISABETH!

Baumgartner
    28112 Kleine Schwächen einer Tourversion, dennoch solide
06.12.2009 - Deutsches Theater München
Gleich vorweg: Ich habe das Musical zum ersten Mal gesehen (31.10. Nachmittag).
Auch wenn ich keine Vergleiche hab, sind mir kleine Schwächen aufgefallen. Die Bühne ist nicht ideal, sie ist etwas zu klein. Das Orchester ist, da verkleinert, nicht so druckvoll und lässt an einigen Stellen Athmosphäre und Energie vermissen. Gerade weil es eher wenige musikalische Höhepunkte gibt, ist es schade, dass diese etwas blutleer ausfallen. Einige Instrumente wurden komplett gestrichen und werden teilweise durch Keyboards (oder Playbackelemente) ersetzt. Trotzdem hat das Orchester gut gespielt und der Sound war auch in Ordnung. Jedenfalls klang die Musik besser, als ich erwartet hätte.
Schade auch, dass es keine Kulissen gibt. Die moderne Bühnentechnik ist zwar oft beeindruckend, aber die Hintergrundbilder sind oft einfach zu unscheinbar.
Ansonsten ist die Show in musikalischer und auch optischer, technischer Hinsicht gut. Das Ensemble ist hervorragend und die meisten Rollen sind gut besetzt. Ich habe Alice Macura als Elisabeth und Carl von Wegberg als Tod gesehen, worüber ich sehr glücklich bin. Bei Macura habe ich nur den hohen Schlusston während "Ich gehör nur mir" vermisst.
Thomas Hohler als Lucheni war klasse, Martin Markert als Rudolf auch sehr gut.
Fazit: Trotz Schwächen ist die Show solide und man sollte sie sich nicht entgehen lassen, wenn man Elisabeth noch nicht gesehen hat. Durch die Tour kommt das Stück viel rum und wird wohl danach nicht so schnell wieder aufgeführt werden, weshalb man es sich nicht entgehen lassen soll.
Das Stück an sich finde ich OK, es gibt bessere Stücke, aber es hat, wenn auch wenige, schöne Höhepunkte.

Marc~ (5 Bewertungen, ∅ 4.2 Sterne)
    26910 Ein phantastischer Abend!
13.08.2008 - ELISABETH, BERLIN
10.08.2008, Nachmittagsvorstellung um 16:30 Uhr.
Die Location - Theater des Westens
Parkett Links, Reihe 15, Platz 5
Als ich das Theater betrat, war ich erst nicht so sehr begeistert, es kam gar keine Atmosphäre auf. Als ich dann jedoch das Foyer betrat, kam ich aus dem staunen gar nicht mehr hinaus. Der Saal mit den großen Leuchtern war gigantisch. Man fühlte sich richtig in eine andere Zeit versetzt und genau das macht den Charme des Theaters aus. Dies setzte sich auch im Zuschauerraum fort. Das es früher eine Stätte für Opern war, erkennt man heute noch an dem Bau und auch an der sehr großen Bühnehöhe. Etwas enttäuscht war ich von den Plätzen, da sie gar nicht bzw. nur sehr wenig anstiegen. Ich hatte zwar keine Probleme damit, alles zu sehen, aber es würde nicht schaden, wenn sie mehr ansteigen würden. Das nächste mal werde ich sicherlich Plätze im Hochparkett nehmen, da man von dort aus den besten Blick hat.
Die Show
Bevor die Show beginnt, ist nur eine Silhouette von Elisabeth zu sehen. Als die Stimme des Richters ertönt, wird diese nach oben gezogen und die Show kann beginnen. Das Bühnenbild war erstmal sehr ungewöhnlich, jedoch gefiel es mir sehr gut und es passt auch sehr gut zu dem Musical, da so die Darstellerische Leistung mehr in den Vordergrund tritt. Die Projektionen passten perfekt zu allen Szenen und vor allem bei der Szene "Wir oder Sie" fand ich sie großartig. Zum Bühnenbild gehörten dann noch eher kleinere Requisiten, wie z.B. Stühle bei der "Maladie", eine Kasse bei Frau Wolfs Salon und natürlich war die Feile auch wieder dabei. Zu den weiteren Highiltes zählt das Feder-Schiff, dass mir sehr gut gefallen hat. Als der Tod bei "Elisabeth, sei nicht verzweifelt" in dem Boot lag und hereingefahren kam, war das ganz großes Kino. Am besten gefiel mir jedoch die Gondel, die bei "Nichts ist schwer eingesetzt wurde. Dazu noch die Projektion und man dachte, wirklich am Wiener Prater zu sein. Dies war für mich einer der beeindruckendsten Momente des Musicals. Diese Gondel kam auch bei "Wenn ich tanzen will" zum Einsatz, jedoch war es dort mit Tüchern behagen. Dort stand der Tod oben und beobachtete Elisabeths Triumph. Am Ende des ersten Aktes kamen schon während der Szene "Milch" die großen Spiegel auf die Bühne, die Elisabeths Toilet darstellen sollten. Bei "Ich gehör nur mir (Reprise)" fuhren die mittleren zwei Wände hoch und ein weitere Spiegel fuhr heraus, in dem Elisabeth mit dem wunderschönen Sternenkleid stand und wo auch später noch der zu Elisabeth sprach. Dies ist immer noch meine Lieblingsszene in dem ganzen Stück, da sehr viel Aussage in dem Lied steckt und das Bühnenbild dies noch unterstreicht!
Die hintere Bühnenwand, auf denen die Projektionen erscheinen, konnten hinauf gezogen werden, damit die Darsteller auf die Bühne konnten. Des weiteren gab es auf dem Bühnenboden zwei Kreise, die ständig in Bewegung waren, um die Requisiten auf die Bühne zu fahren, aber auch von den Darstellern wird sie sehr oft genutzt.
Die Besetzung:
Kaiserin Elisabeth - Alice Macura
Der Tod - Uwe Kröger (Derniere)
Luigi Lucheni - Bruno Grassini
Kaiser Franz Joseph - Markus Pol
Erzherzogin Sophie - Christa Wettstein
Herzogin Ludovika / Frau Wolf - Maike Katrin Schmidt
Herzog Max von Bayern - Norbert Lamla
Erzherzog Rodulf - Oliver Arno
Kleiner Erzherzog Rudof - Jonas Hülsenberg
Gräfin Esterhazy - Ester Hehl
Helene von Wittelsbach - Sophie Blümel
Fräulein Windisch - Jo Shanks
Gräfin Sztaray - Mirjam zipf
Gouvernante - Bettina Bogdany
Mary Vetsera - Claudia Wedrinsky
Fanny Feifalik - Claudie Reinhard
Hofdame - Marella Martin
Graf Grünne - Martin Rönnebeck
Kardinalerzbischof Rauscher - Peter Stassen (Derniere)
Fürst Schwarzenberg - Rpbert D. Marx (Derniere)
Baron Kempen - Martin Pasching
Baron Hübner - Krisha Dalke
Journalist - Martin Markert
Maximilian van Mexiko - Thomas Hohler
Ungarischer Adliger - Dominik Büttner
Alice Macura
Ich war sehr erstaun, als ich ihren Namen auf der Besetzungsliste sah, da ich fest mit Annemieke Van Dam als Elisabeth gerechnet habe. Jedoch habe ich mich sehr auf Alice gefreut und war schon sehr gespannt, wie sie die Rolle singen und vor allem spielen wird. Ehrlich gesagt hatte ich ein bisschen meine Zweifel, ob sie die Wandlung der Elisabeth hinbekommen wird, jedoch verflogen diese Zweifel schon bei ihrem ersten Lied "Wie du". Sie sang dieses Lied so richtig schon trotzig, ohne es dabei zu übertreiben. Bei "Nichts ist schwer" harmonierte sie sehr gut mit Markus Pohl. Bei "Eine Kaiserin muss glänzen" war ihr Schauspiel klasse und sie tat mir auch richtig Leid und wie sie Franz Joseph anflehte, ihr zu helfen war auch sehr emotional, was sie auch bei ihrem grandiosen "Ich gehör nur mir" fortsetze. Man merkte richtig ihre innere Zerrissenheit was dieses Lied noch glaubhafter machte. Danach kam das Highlite des Abends. Als der Tod Elisabeth bei "Sei nicht verzweifelt" verführen will, wehrt sich Elisabeth dagegen, und singt "Nein, ich möchte Leben, ich bin zu jung um aufzugeben...". Wie Alice diesen Satz sang, war Gänsehaut pur! Seit diesem Moment an, ist aus der Elisabeth eine starke, selbstbewusste Frau geworden. Dies machte sie auch Franz Joseph klar bei "Ich gehör nur mir (Reprise)", wo sie mit sehr klarer, aber stimmgewaltiger Stimme sang und selbst Uwe hatte dort Probleme, sich gegen Alice's Stimme durchzusetzen. Bei "Wenn ich tanzen will" fand ich sie ganz große Klasse, vor allem auch ihr Schauspiel mit Uwe zusammen war super! Ich habe das Lied selten so stark interpretiert gehört, wie von den beiden! Bei der "Irrenhausballade" gefiel sie mir auch sehr gut, jedoch war es nicht ihr bester Moment an dem Abend, ich kann aber auch nicht genau sagen warum. Irgendwie fehlte mir dort die Emotion, von der gefesselten Kaiserin. Dafür war sie bei der "Maladie" wieder vollkommen in ihrem Element. Wie sie den Tod von sich wies und ihre Freiheit erkannte gefiel mir sehr gut und auch ihre Stimme war dort grandios. Auch "Wie du (Reprise)" und vor allem "Totenklage" waren sehr emotional und auch das Schauspiel habe ich so von noch keiner anderen Elisabeth erlebt. Man merkte Elisabeths Angst, Trauer und vor allem das Gefühl, dass sie selbst an dem Tot von Rudolf schuld war. Alice stellte diese ganzen Emotionen so stark da, dass ich dort ein paar Tränen verdrück habe. Bei "Der Schleier fällt" holte Alice noch mal alles aus sich raus und machte das Finale zum emotionalsten Moment des ganzen Abends!
Uwe Kröger (Derniere)
Ich fand ihn besser, als ich es erwartet hatte! Als er bei "Alle tanzten mit dem Tod" auf die Bühne kam, merkte man schon, dass er den Tod etwas arrogant anlegt, was auch sehr passte. Im späteren Verlauf merkte man auch richtig seine unerfüllte Liebe zu Elisabeth. Das erste mal merkte man es bei "Schwarzer Prinz". Wie er Elisabeth raustrug und aufs Bett lag und wie er sie ansah, es war traumhaft! Sein "Letzter Tanz" war ein absoluter Höhepunkt, wenn nicht sogar DER Höhepunkt des Abends. Als er bei "Elisabeth, sei nicht verzweifelt" in dem Boot lag zog er mich völlig in seinen Bann. Als er dann von Elisabeth abgewiesen wurde, blieb er 'nen Moment auf der Bühne stehen und blickte ins Publikum, das ihm Minutenlangen Applaus schenkte. Bei "Ich gehör nur mir (Reprise)" blieb er leider etwas hinter Alice, dafür war er bei "Wen ich tanzen will" um so besser! Schon während "Eljen" hatte ich Gänsehaut, als der Tod auf der Gondel steht und das Kaiserpaar beobachtet. Bei der "Maladie" machte er als Doktor eine sehr gute Figur, jedoch finde ich ihn als Tod doch um einiges besser. Er schaffte es auch, die Kette zu fangen. Bei "Die Schatten werden länger" fand ich ihn vor allem schauspielerisch sehr gut, gesanglich harmonierte er auch sehr gut mit Oliver! Beim "Totenwalzer" war er wieder der eiskalte Tod und als er Rudolf zum Selbstmord treibt und ihn einfach so fallen lässt, nachdem er tot ist, war sehr traurig. Dort fand ich Uwe als Tod auch total unsympatisch! Beim Finale fand ich ihn wieder großartig und bei "Der Schleier fällt hab ich ihn noch nie so gut erlebt. Was ich schade finde ist, dass der Tod Elisabeth nicht wegträgt, sondern am Boden liegen lässt.
Uwe ist als Tod grandios und natürlich war er der Star des Abend! Des merkte man nicht nur bei den Minutenlangen Applaus nach seinen Auftritten, sondern auch beim Schlussapplaus, als er sehr viele Blumen zugeschmissen bekam. Es waren so viele Blumen, dass eigentlich die ganze Bühne voll gewesen sein muss. Es war ein würdiger Abschied und ich fand es auch super von ihm, dass er sich beim Publikum bzw. Seinen Fans noch mal extra für die tolle Vorstellung bedankt hat!
Bruno Grassini
Nachdem ich ihn persönlich kennen lernen durfte, habe ich mich sehr gefreut, ihn als Lucheni zu sehen. Ich war auch sehr gespannt, ob er es schaff, mich zu überzeugen... Und er hat es vollkommen geschafft! Er war ein großartiger Lucheni. Schon bei "Alle tanzten mit dem Tod" fand ich großartig, was sich das ganze Stück hindurchzog. Bei "Mich" konnte er sich gegen das Ensemble durchsetzen und schaffte es, gegen die Kaiserin aufzuhetzen. Bei der "Fröhlichen Apokalypse" fand ich ihn gesanglich leider ein wenig schwach, was er jedoch durch sein Schauspiel wieder wett machte. "Kitch" und auch "Mein neues Sortiment" hatte ich noch nie so gut gehört wie von ihm, ganz großes Kino!
Markus Pol
Kaiser Franz Joseph ist leider eine sehr undankbare Rolle, aber Markus hat alles aus ihr rausgeholt. Die Lieder, die er mit Alice sang, fand ich alle super, da er sehr gut mit ihr harmoniert hat. Auch sehr gut fand ich ihn bei "Jeden gibt er das seine", wo er auch ein ganz tolles Schauspiel abgeliefert hat. "Elisabeth, mach auf mein Engel" und auch "Ich will dir nur sagen" waren nicht nur seine Highlites, sondern auch der gesamten Show, vor allem letzteres ist mir sehr im Gedächtnis geblieben. Auch sein Gespräch mit Sophie, vor "Bellaria" hat er sehr glaubhaft gespielt, als er seiner Mutter endlich ins Gesicht sagte, was er denkt und sich vollständig von ihr löste, um nur noch für seine Elisabeth da zu sein.
Markus ist ein toller Schauspieler und hätte eigentlich eine größere Rolle verdient!
Christa Wettstein
Nachdem, was ich so über sie gelesen habe, war ich auf alles gefasst. Aber ich fand sie als Erzherzogin Sophie sehr gut, denn genau so stellte ich mir Elisabeths Schwiegermutter vor. Ihre stäke ist ganz klar das Schauspiel, was mich sehr begeistert hat! Jedoch fand ich auch ihren Gesang gut, ihre Stimme ist sehr kalt, was sie in der Rolle sehr unsympathisch macht. Ihr Höhepunkt war "Eine Kaiserin muss glänzen". Dort war nicht nur ihr Gesang eiskalt, sondern auch ihr Schauspiel. Bei "Bellaria" hingegen zeigte Christa eine ganz andere Seite der Sophie. Gesanglich war das Lied sehr schön und voller Emotionen. Irgendwie tat sie mir in diesem Moment auch sehr leid...
Maike Katrin Schmidt
Auf sie hatte ich mich am meisten gefreut, da ich sie sehr gerne mag uns ich bin nicht enttäuscht worden. Als Ludovika ist sie mir nicht so sehr aufgefallen, liegt vielleicht daran, dass ich mit der Rolle nicht viel anfangen kann, jedoch als Frau Wolf gefiel sie mir super! Gesanglich als auch schauspielerisch war sie traumhaft. Ich habe das Lied "Nur kein genieren"
|