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Drama

Elisabeth

Der Schleier fällt


© Juliane Bischoff
© Juliane Bischoff
Österreichs Kaiserin Elisabeth gondelte zu Lebzeiten rastlos durch die Welt. Passend dazu geht auch ihre Musicalbiografie erneut auf Gastspielreise. Roberta Valentini überzeugt in der Titelrolle und auch das Ensemble bietet ein Großaufgebot an bekannten Namen. Die Inszenierung von Harry Kupfer funktioniert nach wie vor, allerdings leidet die Show etwas an den Tücken des Tournee-Charakters.

(Text: Jens Alsbach)

Premiere:20.04.2008
Rezensierte Vorstellung:28.02.2015
Dernière:27.03.2016


Die folgende Rezension von Jens Alsbach bezieht sich auf die aktuelle Spielserie der Tournee:

In der Saison 2015/2016 bleibt die Tournee-Version des erfolgreichen Musicals bis auf einige kleinere Updates die gleiche wie in den Jahren zuvor. Mit dieser Spielzeit kann man nun auch in Deutschland das für die neue Wiener Fassung eingeführte "Kein Kommen ohne Gehen" anstelle von Elisabeths "Schwarzer Prinz" genießen - eine Änderung, die sich flüssig ins Geschehen einfügt und die Stellung des Todes als Elisabeths Liebhaber noch deutlicher hervorbringt. Feine Abweichungen in der Choreografie fallen positiv auf, beispielsweise wenn die Todesengel Elisabeth im Laufe des Stückes immer wieder umgarnen und somit ihren Untergang andeuten. Die reduzierte Ausstattung erinnert an die Wiener Originalversion und überzeugt durch ihre Einfachheit.

Leider wurde gerade dies bei der besuchten Vorstellung zum Verhängnis, denn immer wieder hakte der flüssige Ablauf der Show. Ob es Kulissenteile sind, die im Hintergrund mit großem Getöse von der Bühne transportiert werden oder Bühnenarbeiter, deren Schatten auf der rückwärtigen Projektionsfläche zu erkennen sind - die Magie des Theaters wird leider häufig durch solche Umbauarbeiten gestört. Nun ist dies bei einer Tournee-Produktion sicher manchmal nicht anders lösbar - aber gerade weil die Show mittlerweile seit einigen Jahren durch deutsche Städte reist und wie ein Uhrwerk laufen sollte, stört man sich daran.

© Herbert Schulze
© Herbert Schulze

Auf der Plus-Seite des Abends steht die erstklassige Besetzung. Roberta Valentini, die mehr und mehr zur Leading Lady des deutschen Musicals avanciert, überzeugt vollends als Elisabeth. Sowohl als junges Mädchen, als auch als verbitterte alte Frau weiß sie ihre Stimme rollendeckend einzusetzen und gefällt besonders in den gemeinsamen Szenen mit dem Tod. Bei "Ich gehör nur mir" und "Nichts, nichts, gar nichts" bietet sie interessante neue Phrasierungen, die ihre Auftritte spannend machen und sich klar von den Interpretationen ihrer Vorgängerinnen abgrenzen.

© Juliane Bischoff
© Juliane Bischoff

Nachdem Mark Seibert sowohl bei der letzten Tournee-Version als auch im Wiener Revival als Tod auf der Bühne stand, ist seine Rolleninterpretation mittlerweile noch etwas tiefgründiger geworden. Schauspielerisch kann er nun noch stärker überzeugen, und es ist interessant zu beobachten, wie er um Elisabeth "kämpft" und wie er mit ihrer anfänglichen Zurückweisung umgeht. Stimmlich meistert er die Partie problemlos und nachhaltig.

© Juliane Bischoff
© Juliane Bischoff

Thomas Hohler als Kronprinz Rudolf bietet eine starke und besonders gefühlvolle Stimme. Daher gelingt "Wenn ich dein Spiegel wär" eindrucksvoll und bewegend. Kurosch Abbasis Lucheni wirkt nicht ganz so bissig wie in der vergangenen Spielzeit: man vermisst ein wenig den Witz und die Ironie der Rolle. Gesanglich überzeugt jedoch auch er. Lediglich Caroline Sommer, die Zweitbesetzung der Erzherzogin Sophie, gelingt es nicht, die intrigante Mutter des Kaisers glaubhaft auf die Bühne zu bringen. Sie wirkt durchgängig zu jung für die Rolle. Auch wenn sie bei "Bellaria" bleich geschminkt und rein optisch als alte Frau erscheint, hat man den Eindruck, ein junges Mädchen würde die Partie singen.

Die musikalische Leitung von Paul Christ und die nach wie vor starke Inszenierung von Harry Kupfer machen die Show - neben der überzeugenden Kombination aus alter und neuer Besetzung - alles in allem immer wieder sehenswert.
(Text: Jens Alsbach)


Die folgende Rezension bezieht sich auf die 2011/12 Spielserie der Tournee:

Zum Auftakt der neuen Saison hält die österreichische Kaiserin im Kölner Musical Dome Hof.
Die Tournee-Inszenierung, die sehr stark an die Wiener Originalinszenierung erinnert, ist nach wie vor die gleiche wie schon 2008 bis 2010. Trotz einer etwas reduzierteren Ausstattung vermisst man nichts – dank Drehbühne, Projektionen und stringenter Inszenierung (s. Rezension von 2008).
Annemieke van Dam gibt die Elisabeth routiniert und glaubhaft. Sie überzeugt als junge Frau schauspielerisch jedoch mehr als in den späteren Jahren, wo ihre Verbitterung nicht so stark zur Geltung kommt wie bei anderen Interpreten der Rolle. Gesanglich brilliert sie mit klarer, reiner Stimme auf ganzer Linie, lediglich der Schlusston von “Ich gehör nur mir” wollte bei der besuchten Vorstellung nicht gelingen.
Neu im Ensemble ist Mark Seibert als Tod. Ein Glücksgriff für die Veranstalter, denn er überzeugt in dieser Rolle. Sowohl schauspielerisch, wenn er im Zusammenspiel mit Elisabeth oder Kronprinz Rudolf seine Macht demonstriert, als auch gesanglich. Hier sei besonders die starke, kraftvolle Interpretation von “Der letzte Tanz” erwähnt, die in einem stimmgewaltigen Finale endet.
Luigi Lucheni wird von Newcomer Kurosch Abbasi gespielt, welcher der Rolle eine gewisse Jugendlichkeit verleiht, die sehr gut zur teilweise ironischen Erzählweise Luchenis passt. Mit viel Witz, pointiert und gesanglich gut dargestellt.
Weitere bekannte Namen, wie Mathias Edenborn als Franz Josef und Oliver Arno als Rudolf, runden das Ensemble ab, von dem man durchaus sagen kann, dass es von herausragender Qualität und unbedingt sehenswert ist.
(Text: Jens Alsbach)


Die folgende Rezension bezieht sich auf die erste Spielserie der Tournee (2008):

In Frau Wolfs Salon rollt der Rubel. Während sich die Damen im Rotlicht-Etablissement der solventen Kundschaft präsentieren, stopft die Chefin Geldscheinbündel in die neben ihr stehende Registrierkasse. Über die rückwärtige Projektionsfläche kullern derweil Goldmünzen und illustrieren den wirtschaftlichen Erfolg des Amüsierbetriebs. Den wünschen sich sicherlich auch die Produzenten und Veranstalter der Musical-Tournee. Deshalb ist es verständlich, dass sie auf bewährte Namen setzen.
Drei Viertel des Kreativ-Teams der Uraufführung (Regisseur Harry Kupfer, Bühnenbildner Hans Schavernoch und Choreograf Dennis Callahan) haben die Original-Show in eine sehenswerte Tournee-Version verwandelt. Der Zuschauer, der beide Versionen kennt, dürfte allenfalls von der reduzierten Anzahl an Ensemble-Sängern enttäuscht sein. Rein optisch bleibt fast alles wie gehabt: Es gibt den von der rechten Bühnendecke hinabschwebenden, an Luchenis Todesfeile erinnernde Steg, auf dem sich Sisis Mörder und der Tod bewegen. Die Spielfläche selbst rotiert wie beim Wiener Original auf zwei in beide Richtungen bewegbaren Scheiben, die von Regisseur und Choreograf für optisch effektvolle Szenen genutzt werden. Auftritte, die ursprünglich über Hubpodien hochgefahren wurden, erscheinen nun ebenfalls auf der Drehbühne.
Die neu gestaltete Rückwand besteht aus fünf hochfahrbaren Rechteck-Toren, durch die das Mobiliar für einzelne Spielorte in Windeseile herein- und wieder heraustransportiert wird. Atmosphäre zaubern darauf die Projektionen, deren Bilder teilweise aus der Wiener Version übernommen worden sind (Alpenpanorama mit Maibaum oder Gemälde mit einer gaffenden Menge im Stil von Otto Dix). Augrund des technischen Fortschritts fällt die Fahrt der jungen Verlobten im Riesenrad des Wiener Praters spektakulärer als bisher aus. Im Zusammenspiel von Computeranimation, der Auf- und Abwärtsbewegung des Wappenpodestes und den an den seitlichen Bühnenrändern postierten Spiegeln entsteht die Illusion einer luftigen Reise. Insgesamt wirken Schavernochs Dekorationen dennoch sehr viel düsterer, unterstreichen aber nachhaltiger Harry Kupfers Regieansatz, der den Mythos Sissi vom strahlenden Podest stürzt und stattdessen eine mit Macken behaftete, gebrochene Kaiserin Sisi zeigt. Die komplett neu gestalteten Kostüme (Yan Tax), allesamt sehr zurückgenommen und nahezu frei von optischen Spielereien wie Rüschen oder Schleiern, fügen sich nahtlos in die nüchterne Optik ein.
Strippenzieherin bei der Isolation der Kaiserin ist ihre Schwiegermutter Sophie, die Christa Wettstein so herzlos spielt, dass es einen fröstelt. Mit eiskalter Schärfe dirigiert sie die ihr treu ergebenen Höflinge und lässt die Dienstmädchen wie Soldaten durch den Raum paradieren. Wettstein singt diese durch und durch unsymphatisch angelegte Rolle mit sattem Alt und liefert eine der stärksten Rollenportraits in der Show. Markus Pol ist als ihr Sohn Franz-Joseph ein butterweicher Schlaffi, verleiht dem Kaiser jedoch wenigstens stimmlich Tenor-Würde, wenn diese auch wegen des etwas lahmen Dirigats von Bernd Steixner oft operettig wirkt. Blass und allzu routiniert ist Bruno Grassini als durch das Musical führender Erzähler Luigi Lucheni. Er legt die Figur weder zynisch noch diabolisch an und kann mit dem Solo "Kitsch!" nicht wirklich überzeugen. Bei "Milch!" hat er sogar Schwierigkeiten, sich stimmlich aus dem Ensemble abzuheben.
Für die beiden Hauptpartien des Musicals haben die Veranstalter noch einmal die beiden Darsteller verpflichtet, die die Rollen der Elisabeth und des Todes vor fast sechzehn Jahren kreiert haben. Im Falle von Pia Douwes zu recht: Zwar ist sie als jugendliche Elisabeth inzwischen unglaubwürdig, mit zunehmender Reife ihrer Bühnenfigur brilliert die Sängerin aber auch darstellerisch auf ganzer Linie. Ihre Stimme klingt bei "Ich gehör nur mir" bis zum letzten Spitzenton lupenrein und steigert sich in ihrer Totenklage zu einer verzweifelten Lebensbilanz.
Warum dann allerdings das Duett "Wenn ich tanzen will" in der Medienpremiere misslingt ist unklar. Pia Douwes schreit sich hier mit ihrem Partner regelrecht an, beide Stimmen scheinen in diesem Lied nicht zueinander zu passen. Um so erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass sie den Song mit Uwe Kröger (Tod) nicht zum ersten Mal vorträgt. Kröger singt in der besuchten Vorstellung ohnehin nicht in Bestform. In tiefen Lagen klingt seine Stimme matt und rau, während die höheren Lagen weggebrochen zu sein scheinen. Bei "Der letzte Tanz" unterschlägt er den finalen hohen Ton und rettet sich lieber in die sichere Mittellage. Darstellerisch profiliert sich Kröger einzig in seiner homoerotisch angelegten Beziehung zu Kronprinz Rudolph (mit klangvollem Tenor: Oliver Arno) in "Die Schatten werden länger". In der Mehrzahl der Szenen ist er allerdings nicht mehr als anwesend und liefert seine einstige Paraderolle als farbloses Portrait ab. In ihren Presseunterlagen spricht die Stage Entertainment von einer "androgynen Kultfigur aus dem Popbereich", die "jung, attraktiv und erotisch" ist. Dieser Beschreibung entspricht Uwe Kröger leider nicht mehr. Es drängt sich vielmehr der Verdacht auf, dass ein bekannter Name für gute Auslastungszahlen und eine volle Kasse sorgen soll.
(Text: Kai Wulfes)


Diese Produktion war/ist in folgenden Theatern im deutschsprachigen Raum zu sehen:
20.04.2008 bis 27.09.2008 - Theater des Westens, Berlin
15.10.2008 bis 27.11.2008 - Theater 11, Zürich
21.10.2009 bis 11.12.2009 - Deutsches Theater bewegt, München
18.12.2009 bis 14.01.2010 - Alte Oper, Frankfurt
19.02.2010 bis 14.02.2010 - Musicalthetaer am Richtweg, Bremen
24.02.2010 bis 14.03.2010 - Festspielhaus, Bregenz
18.03.2010 bis 24.04.2010 - Capitol Theater, Düsseldorf
11.10.2011 bis 27.11.2011 - Musical Dome, Köln
01.12.2011 bis 18.12.2011 - Jahrhunderthalle, Frankfurt
22.12.2011 bis 15.01.2012 - Deutsches Theater bewegt, München
18.01.2012 bis 05.02.2012 - Musical Theater, Basel
09.02.2012 bis 04.03.2012 - Colosseum, Essen
07.03.2013 bis 25.03.2013 - Musicaltheater am Richtweg, Bremen
29.03.2013 bis 01.04.2013 - Stadthalle, Chemnitz
05.04.2013 bis 08.04.2013 - Messehalle, Erfurt
12.04.2013 bis 15.04.2013 - Arena, Leipzig
19.04.2013 bis 22.04.2013 - Kulturpalast, Dresden
25.02.2015 bis 22.03.2015 - Colosseum, Essen
26.03.2015 bis 06.06.2015 - Deutsches Theater, München
07.07.2015 bis 09.08.2015 - Musiktheater Volksgarten, Linz
16.12.2015 bis 03.01.2016 - Alte Oper, Frankfurt
07.01.2016 bis 14.02.2016 - Admiralspalast, Berlin
18.02.2016 bis 27.03.2016 - Theater am Großmarkt, Hamburg

(Text: jal)



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Kreativteam

Musik, Chorsatz und Orchestrierung Sylvester Levay
Buch und Liedtexte Michael Kunze
Inszenierung Harry Kupfer
Co-Regie Robert Wann
Musikalische Leitung Daniel Behrens
Ratan Jhaveri
Bühnenbild Hans Schavernoch
Kostüme Yan Tax
Choreografie Demmis Callahan
Doris Marlies
Licht Hans Toelstede
Sound Cedric Beatty


Besetzung

[16.12.2015-]

Kaiserin ElisabethRoberta Valentini,
(Janne Marie Peters)
(Amelie Dobler)

Der TodMáté Kamarás
Mark Seibert [25.12., 26.12.2015],
(Christoph Apfelbeck)
(Martin Markert)

LucheniKurosch Abbasi,
(Michael Souschek)
(Sebastian Brandmeir)
(Krisha Dalke)
(Thomas Hohler)

SophieMaike Katrin Merkel,
(Caroline Sommer)
(Karen Helbing)

Kaiser Franz JosephMaximilian Mann,
(Christoph Apfelbeck)
(Martin Planz)
(Wolfgang Postlbauer [-03.01.2016])

Kronprinz RudolfThomas Hohler,
(Fredrik Andersson)
(Krisha Dalke)

Ludovika
Frau Wolf
Caroline Sommer,
(Juliane Bischoff)
(Alixa Kalasz)

MaxThomas Weissengruber,
(Franz Frickel)
(Martin Planz)
(Wolfgang Postlbauer [-03.01.2016])

Gräfin Esterházy LiechtensteinKaren Helbing,
(Juliane Bischoff)

Frl. WindischAnouk Roolker
Helene von WittelsbachJanne Marie Peters
EnsembleJuliane Bischoff
Amelie Dobler
Karen Helbing
Alixa Kalasz
Janne Marie Peters
Anouk Roolker
Lena Weiss
Larissa Windegger
Christoph Apfelbeck
Fredrik Andersson
Franz Frickel
Krisha Dalke
Raphael Dörr
Martin Markert
Martin Planz
Wolfgang Postlbauer
Michael Souschek
SwingsJan Altenbockum
Kristian Lucas
Jenny Schlensker
Nina Susanne Ungerer


Frühere Besetzungen? Hier klicken



Produktionsgalerie (weitere Bilder)

© Juliane Bischoff
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Zuschauer-Rezensionen

Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.


62 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:


30988
Sehenswerte Tourproduktion

10.01.2016 - Ich war bei der Premierenvorstellung am 08.01.16 in Berlin und habe das Theater begeistert verlassen.

Die Produktion hat mir sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht, Kurosch Abbasi durch den Abend zu folgen, der die Rolle in meinen Augen perfekt verkörpert und eine Menge Spielfreude zeigt. Auch Roberta Valentini konnte mich komplett überzeugen. Die Wandlung vom jungen quirligen Mädchen bis hin zur um ihren Sohn trauernden und nur noch schwarz tragenden älteren Frau hat sie durchweg glaubhaft vermitteln können. Die Kritik an Thomas Hohler kann ich nicht teilen. Sowohl Schauspiel als auch Gesang hat mir sehr gut gefallen!
Jedoch kann ich leider wie viele auch nichts Positives zu Maté Kamarás sagen. Dass die Stimme wahrscheinlich für die Rolle nicht ausreichen würde, darauf konnte ich mich nach den vielen negativen Stimmen vorher einstellen (und das hat sich leider auch komplett bestätigt), aber das schlechte Schauspiel hat mich schon teilweise fast geärgert. Maté hatte keinerlei Bühnenpräsenz und ist in den Szenen mit den anderen Darstellern eigentlich immer untergegangen. Ich habe das Schauspiel schon fast als lustlos empfunden, wobei das natürlich eine stark subjektive Einschätzung von mir ist.

Das Orchester war leider teilweise zu laut, wodurch einige Passagen mancher Songs untergegangen sind. Das Bühnenbild empfand ich als ausreichend. Die Projektionen waren recht gut gelöst. Das Einsetzen der Drehbühne wurde etwas überstrapaziert. Durch das ständige Rein- und Rausfahren im Halbkreis der Drehbühne war teilweise zu viel überflüssige (und immer gleiche!) Bewegung auf der Bühne. Dabei haben sich die kleineren Möglichkeiten einer Tourproduktion stark gezeigt. Insgesamt scheint es so zu sein, dass das Bühnenbild für den Admiralspalast im Gegensatz zu den anderen Tourorten nochmal weiter verringert wurde und einige Bühnenteile (u.a. die Kutsche) fehlen. Das ist natürlich sehr schade und man würde sich wünschen, dass man auch bei einer Tourproduktion in jeder Stadt das Gleiche geboten bekommt und sich nicht eine abgespeckte Version ansehen muss.
Das Ende fand ich eher schwach, aber das ist wohl eher ein Problem des Stücks und weniger der Inszenierung.

Insgesamt war es ein sehr schöner Abend und das Stück für mich auf jeden Fall empfehlenswert!

Mina. (2 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)


30986
leider nicht mehr ohne schwächen in der besetzung...

09.01.2016 - Für mich persönlich war die Elisabeth Aufführung in Berlin , die schwächste die ich bis jetzt besucht habe. Das lag an folgenden Gründen. Die Besetzung des Tods durch Mate halt ich für nicht mehr vertretbar. Er läuft teilnahmslos über die Bühne,ist kaum bei Stimme, trifft keine hohen Töne mehr. mogelt sich durch die Partitur und steht irgendwie neben sich. Da ist keinerlei Anziehungskraft zwischen ihm und Roberta. Warum sollte sie ihren Kaiser für diesen Mann verlassen wollen? Er ist weder besonders männlich oder androgyn, wie viele andere Rollenvertreter sie spielen... Die grösste Enttäuschung...

Weiter gehts mit dem Darsteller des Rudolfs. In vielen anderen Vorstellungen hat es mir oft das herz zerissen wenn er wenn ich dein Spiegel wär angestimmt hat. Wieso schreit und brüllt Thomas Hohler nur ständig seine Zeilen der Muttter entgegen? soll das besonders dramatisch wirken? Es zeigt sich doch immer wieder , das weniger öfters mehr ist. In keiner anderen Vorstellung har mich sein Tod so kalt gelassen wie jetzt in Berlin. Da kann Roberta in der Totenklage noch so toll singen...

Die anderen Rollendarsteller waren ok. Die Tournee Produktion lief bis auf eine kleine Verzögerung wie am Schnürrchen...

Der Fixpunkt der Aufführung war Roberta. Sie ist wirklich toll in der Rolle. Singt alles prächtig aus und räumt bei ihren Liedern mächtig ab.
Wirklich grossartig... Eine verdiente Erstbesetzung...

was gibts noch zu sagen...
- das orchester war oft lauter als die darsteller sangen
- die beinfreiheit in admiralspalast auf den Rang ist unterirdisch. die einzige enpfehlenswerte Reihe dort ist die Reihe 6. die Sicht aber für den preis ziemlich gut.
- durch die geschickte Applausordnung und Musik gibts kaum Unterscheide für die Darsteller..

Und ich muss es nochmal erwähnen: Gegenüber früher ist die Version ganz schön abgespeckt. Hier war ja eine Diskussion das Mozart nur aus Projektionen und Stühlen bestehen würde. dadurch war ich sensibilisiert. und bei der Eli? Also da kommen ständig Stühle links und recht reingefahren. Teils einzeln oder mit nem Spiegel und ner Kommode. Da die Darsteller so fad waren . finge ich schon an zu zählen. Und dann die grosse Schale... fahrt auf dem riesenrad. mama wo bist du. die schatten werden länger werden .. auch ständig auf der bühne...

Ich bin wohl nach 20 jahren mit dem Musical durch. Im ersten Akt für mich nur als Höhepunkt ich gehör nur mir. Musikalisch ist der zweite Akt ja stärker aber wenn einem dann die Darsteller nicht mitreissen, kann es ein ganz schön langer Abend werden...

Kirmesboxer (14 Bewertungen, ∅ 2.8 Sterne)


30965
sehr gelungene Tour

04.01.2016 - Elisabeth in der alten Oper in Frankfurt.

Für eine Tour Produktion muss ich sagen war das ganze sehr schön und aufwendig gemacht. Die vorhandenen Bühnenbilder wurden durch schöne und passende Projektionen und aufwendige Kostüme unterstützt.
Amelie Dobler als Elisabeth hat mir sehr gut gefallen. Als junge Elisabeth fand ich sie großartig, später dann wirkte sie mir persönlich manchmal noch zu jung. Ihr “ich gehör nur mir“ war sehr gut gesungenen mit einem schönen sauberen Schlusston. “Nichts nichts gar nichts“ habe ich vorher glaube ich noch nie so gut gehört (und ich habe Pia Douwes damals in Stuttgart sehen dürfen, die mich einfach umgehauen hat).
Maximilian Mann als Kaiser Franz fand ich großartig, perfektes Schauspiel und Gesang, er hat alles aus dieser Rolle raus geholt, gerade bei “Boote in der Nacht“ hat er nochmal alles raus geholt, für mich nehmen Thomas Hohler als Rudolph das Highlight des abends.
Thomas Hohler hat mich bei “Wenn ich dein Spiegel wär“ voll umgehauen wow wow wow.
Kurosch Abbasi als Lucheni war auch sehr gut einzig zu Beginn fand ich ihn etwas zu zurück haltent.
Nun zum für mich negativen des Abends, Mate Kamaras als Tot konnte mich leider nicht überzeugen, das ist meine Empfindung und ich möchte ihn auch nicht schlecht reden aber der Gesang war oft schief, genuschelt oder gepresst, kann das leider gar nicht richtig beschreiben. Sein Schauspiel war oft kaum vorhanden vor allem wenn er singen musste, mein Eindruck war das er sich zu stark darauf konzentrieren musste die Töne zu treffen/halten und dann sind dabei einfach oft komische Grimassen und Gesten dabei raus gekommen. Wenn er nicht gesungen hat fand ich sein Schauspiel oft sehr gut, aggressive Blicke etc. wie ich mir einfach die Rolle vorstelle. Auch noch positiv war “Wenn ich tanzen will“ das einzige Lied an diesem Abend in dem er mich überzeugen konnte.
Das Finale “Der schleier fällt“ welches ich sehr gerne höre hat mir leider dieses mal nicht so gefallen dass Schauspiel vom Tot und Elisabeth fand ich sehr gut in dieser Szene aber irgendwie hat was gefehlt und leider hat das ganze mit einem sehr schiefen Ton anfangen.
Was auch noch sehr witzig war an diesem Abend war bei Kitsch als Lucheni in der ersten Reihe eine Dame angeflirtet hat und diese voll drauf eingestiegen ist mit Küsschen auf die Backe und aufspringen und Tanzen.
Das restliche Ensemble hat sehr gut gesungen und gespielt.
Alles in allem ist es eine sehr gelungene Tour Produktion die ich gerne weiter empfehle.

Musicalfan86 (39 Bewertungen, ∅ 4.5 Sterne)


30958
Super Musical, Tolle Elisabeth, enttäuschender Tod

18.12.2015 - Ich bin großer Fan des Musicals und war dementsprechend sehr gespannt auf die Produkition in Frankfurt. Da ich in der Preview war, gab es noch einige technische Ungereimtheiten, aber das wird sich mit Sicherheit in den kommenden Wochen einspielen. So waren am oberen Ende Feile die Techniker zu sehen, oftmals sind diese einfach auf der Feile entlang gelaufen (wenn sie hochgezogen war), wenn unter ihnen eine Szene gespielt hat.
Die Inszenierung ansich ist sehr schön anzuschauen, die Prjektionen fügen sich perfekt in die gespielten Szenen und das wenige Bühnenbild wird dank der Drehbühne perfekt in Szene gesetzt.
Roberta Valentini ist eine umwerfende Elisabeth! In jedem Moment überzeugt sie mich und meistert die z.T. sehr anspruchsvollen Gesangspartien bravourös! Ein wahrer Genuss sie Singen und Spielen zu sehen. Gleiches gilt für Thomas Hohler als erwachsener Rudolf, Maike Merkel als Sophie, die eine beeindruckende Stimme hat und eine wahnsinnige Präsenz auf die Bühne bringt und Martin Pflanz (2. Bes.) als Franz-Josef.
Leider bleibt Kurosh Abbasi etwas hinter den Erwartungen zurück, wirkt er doch noch etwas aufgewetzt und nicht so locker, wie es man es nach der langen Zeit, die er den Lucheni mittlerweile spielt, erwarten könnte. Im großen und Ganzen liefert er aber eine gute Vorstellung ab.
Die größte Enttäuschung des Abends war aber Máté Kamáras! Hat er auf der zu kaufenden DVD noch eine sehr eindrückliche und andere Anlage der Rolle präsentiert, ist er nun nur noch eine Abziehfigur der Qualität von 2003. Er trifft viele Töne nicht, haucht manche Passagen, sodass kein Text verständlich ist und geht in sämtlichen Duetten (Wenn ich tanzen will, Die Schatten werden länger, etc.) neben seinen PartnerInnen unter! "Der letzte Tanz" plätschert einfach so dahin, ohne gesangliche Höhepunkte oder ähnlichem. Sehr schade, hatte ich mich doch sehr auf ihn als Tod gefreut.
Leider stimmt auch die Tonabmischung an dem Abend nicht so optimal. Die Solisten werden oftmals von dem Orchester übertönt, sodass sie schwer zu hören sind.

Alles in allem ein tolels Stück, dem noch eine sehr lange Laufzeit in Deutschland und der Welt gegönnt wäre, hier in Frankfurt aber hinter den Erwartungen zurück bleibt.

Beneshehan (erste Bewertung)


30909
Tolles Musical

25.10.2015 - Dieses Musical ist der Hammer. Ich hab es zwei Mal in München gesehen und muss sagen: Wow

Roberta Valentini ist die beste Elisabeth seit Jahren. Ich finde sie sogar besser als Pia Douwes. Sie spielt und singt grandios und interpretiert die Lieder auf ihre ganz eigene Art und Weise. Nichts nichts gar nichts wird zum Highlight des Abends. Bei Wenn ich tanzen will harmoniert sie grandios mit Mark Seibert/ Christoph Apfelbeck

Mark Seibert hat mich auch wirklich überzeugt. LIVE ist er um Welten besser als auf CDs. Beim zweiten Mal hatte ich Christoph Apfelbeck. Er war auch sehr gut und Ich hoffe mehr von ihm zu hören

Eine Entdeckung war für mich: Maximilian Mann als Franz Joseph. Er spielt die Rolle am besten. Ich habe noch nie so einen überzeugenden Darsteller in dieser Rolle gesehen, obwohl ich Andre Bauer immer gut fand.

Kurosch Abbasi spielt die Rolle des Lucheni perfekt. So muss Lucheni sein!

Insgesamt sind alle anderen Darsteller auch sehr gut mit einer Ausnahme: Thomas Hohler. Er hat mir leider gar nicht als Rudolf gefallen. Er setzt die falschen Emotionen zum falschen Zeitpunkt ein, was vor allem bei Wenn ich dein Spiegel wär deutlich wird. Im Duett ist er allerdings besser (bei Die Schatten werden länger)

Insgesamt waren es zwei tolle Abende. Ih hoffe, dass Elisabeth bald mal wieder nach München kommt

LiveinTheater (99 Bewertungen, ∅ 3.7 Sterne)


30753
Die Kaiserin ist tot!

23.04.2015 - Es lebe ELISABETH!

Nach über zehn Jahren hatte ich nun eine Wiederbegegnung mit dem modernen Musicalklassiker im Deutschen Theater in München.
Diese (Tournee)Version versteht es zu begeistern, zu bewegen, zu fesseln und intelligent zu unterhalten.

Harry Kupfers Inszenierungskonzept, dass sinnvoll und trotzdem enorm aufwändig auf Tourneetauglichkeit reduziert wurde begeistert und fasziniert. Nach wie vor wird alleine schon durch die virtuose optische Umsetzung der populäre Sissi-Mythos hinterfragt und gebrochen.
Die meisterhaften Texte Michael Kunzes und die stimmungsvollen Kompositionen von Sylvester Levay tun ihr übriges, um die Ausnahmestellung dieses Meisterwerkes zu unterstreichen.

An einem Werktag war die komplette Erstbesetzung auf der Bühne zu erleben. Es wird durchweg großartig gesungen und gespielt. Einzig Angelika Wedekind als Sophie wirkt etwas ungewohnt Sanftmütig.
Roberta Valentini ist in der anspruchsvollen Titelrolle grandios. Gesanglich und schauspielerisch liefert sie eine fesselnde und mitreißende Darstellung, die sie in die Liga der ganz großen ELISABETH-Darstellerinnen hebt.
Großes Kompliment auch an das fantastische Ensemble, das enorm präzise agiert und auch in den kleineren Rollen eindrucksvoll besetzt ist.

Bewundernswert auch die aufwändige Bühnentechnik, die perfekt und reibungslos abläuft.
Auf höchstem Niveau auch die Tontechnik. Die Abmischung von Orchester und Sängern ist sehr gut. Selbst in den Ensembleszenen ist jedes Wort klar zu verstehen.

ELISABETH ist in der aktuellen Tourneeproduktion in einer professionellen Spitzenqualität auf die Bühne gebracht worden, die im deutschen Raum ihresgleichen sucht und die eine oder andere Longrun Produktion reizlos aussehen lässt. (Und das für die Hälfte des Preises, den man für eine SE Ticket zahlen müsste.)

Verdienter, lautstarker Jubel im ausverkauften Deutschen Theater in München.

kevin (202 Bewertungen, ∅ 3.4 Sterne)


30744
Traummusical mit perfekter Cast - leider Sparversion

06.04.2015 - Was hätte man aus der Wiederaufnahme der Tournee-Produktion 2015 alles aus dieser genialen Show herausholen können?

Leider hat man dies zumindest Bühnentechnisch verpasst dafür erlebt man aber eine Traum-Cast...

Am Ostersonntag Abend, dem 5.04.2015 waren wir nun auch bei ELISABETH in München zu Gast!

Seit dem ich 1992 das Stück in Wien gesehen habe bin ich Musical-Infiziert und reise umher um alle möglichen Shows und Produktionen zu sehen..

Begeistern konnte mich Roberta Valentini als ELISABETH, Mark Seibert als gewohnt perfekter Tod - und auch wieder mal Kurosch Abbasi als Luigi Lucheni - ein bisschen enttäuscht war ich von Thomas Hohler als Kronprinz Rudolf und Erzherzogin Sophie gespielt von Angelina. Thomas Hohler blieb leider sehr blass und hölzern in seiner Rolle - seine tolle Singstimme riss dieses Manko allerdings wieder heraus!
Angelina hatte im Gegensatz zu vielen anderen Sophies eine gute Sing-Stimme allerdings war sie für die Rolle viel zu Jung und nicht "glaubwürdig" hart und herzlos - ihr fehlte der komplette Biss und auch "Ist das nur dein Lohn" intonierte sie ohne dass der Gefühlsfunke überspringen wollte!

Dies waren aber die einzigen Ausnahmen - ansonsten wurden die Songs von Sylvester Levay perfekt umgesetzt - starke Ensembleleistung!

Klar bei einer Tournee müssen die Requisiten Sparerin sein - aber noch sparsamer als die Version von 2008 - das hätte wirklich nicht sein müssen!

Orchester mit 14 Mitgliedern absolut ok -

Für alle die ELISABETH noch nie sahen - jetzt aber hin - für alle anderen wegen Roberta und der tollen Cast lohnenswert aber nicht von der Bühnenausstattung her

Ein toller Abend wenn auch das Publikum nicht sehr emotionalmitging leider

Maxim (54 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)


29538
Frische Cast, gewöhnungsbedürftige Inszenierung

01.04.2012 - Die neue Cast bringt frischen Wind zu "Elisabeth". Annemieke van Dam kann auf ganzer Linie überzeugen - sowohl als junge, etwas naive und verspielte Prinzessin als auch als alternde, hart gewordene Kaiserin. In ihren besten Momenten erinnert sie stimmlich bisweilen ein wenig an Pia Douwes ohne die Ur-Elisabeth jedoch zu kopieren. Auch Mark Seibert legt seine Rolle anders an als seine Vorgänger. Sein Tod mag zwar in Elisabeth verliebt sein, doch er lässt diesen Umstand niemals zu einer Schwäche werden sondern benutzt ihn als Waffe, die er gegen Elisabeth einsetzt. Er spielt den Tod mit einer überlegenen Arroganz, die der Rolle sehr gut steht, und setzt seinen Rock-Tenor beachtlich ein. Kurosch Abbasi ist als Lucheni grandios: sarkastisch, witzig und mit dem genau richtigen Maß an Verrücktheit.

Ob man nun die Kupfer-schen Inszenierungen (sei es die Wiener Originalinszenierung oder die Tourfassung) mag, ist Geschmackssache. Mir persönlich sind sie zu minimalistisch und düster - so, als wolle man auf Krampf versuchen, das verkitschte "Sissi"-Image abzustreifen. Diese optische Vorschlaghammer-Methode hat das Stück meins Erachtens nach gar nicht nötig.

Sowohl für "Elisabeth"-Fans als auch -Neulinge definitiv einen Besuch wert!

Sandrine (21 Bewertungen, ∅ 4.1 Sterne)


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Super!

30.03.2012 - Ich werde nochmal hingehen!

Gudrun77 (10 Bewertungen, ∅ 3.2 Sterne)


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mark seibert rockt..

11.02.2012 - alle erstbesetzungen aus der eli. und das war das problem. im arbeitszeugnis würde stehen . sie hat sich bemüht der rolle gerecht zu werden. ich mache eine gute besetzung an der irrenhausszene fest, ob sie mich dort packt. leider hat sie gerade da einige töne schwerst versemmelt. auch wurde ihre elisabeth überhaupt nicht älter. schauspielerisch war das nichts. die anderen haben es dann rausgerissen. mark ist ein wirklich fantastischer tod, stimmtlich sowie schauspielerisch. wenn mir noch einer sagt bei cats spielt nur ne band, dann geht mal zu tour der elisabeth. muss später erst mal gucken wieviele da am start sind. hörte sich alles voll nach keyboard an.

insgesamt ein netter nachmittag, dank einer netten omi die nen ticket in reihe 11 übrig hatte. so waren 50 euro noch ok ,))

cooler_shaker (16 Bewertungen, ∅ 2.9 Sterne)


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Elisabeth Düsseldorf (2010)

01.05.2011 - Schimmernde Elisabeth mit strahlendem Tod.
Ich war zwei Tage hintereinander in der Düsseldorfer Elisabeth Produktion,
am Samstag, den 17.04. um 15:00 Uhr und
am Sonntag, den 18. 04. um 18:30 Uhr.
Allgemein über die Produktion:
Ich finde sie hat kaum unter den Schächen einer Tour zu leiden, auch wenn das Bühnenbild sehr schlicht und das Orchester reduziert ist, die Cast schafft es das Publikum in Elisabths Bann zu ziehen.
17.04:
Elisabeth - Annemieke van Dam
Sie war sehr gut, hat ihre Rolle gut verkörpert und auch der Wandel war perfekt. Der Höhepunkt dieses Abends war ihr "Ich gehör nur mir". Der Schlusston war einzigartig!
Der Tod (u/s) - Carl van Wegberg
Carl van Wegberg war einfach klasse, eine tolle Stimme und einfach ein tolles Schauspiel! Auch sein Aussehen, insbesondere seine schwarzen Haare ließen den Tod zwischen den Todesengeln gut wirken. Das "Wenn ich tanzen will" mit Annemiek - insebsondere der Schluss - war improvisiert, sehr gut !
Luigi Lucheni - Bruno Grassini
Er war gut als Lucheni, hat mir gut gefallen, in beiden Shows, schön gespielt und schön gesungen, tolle Darstellung.
Sophie - Christ Wettstein
Sie war o.k. hatte ihre starken und schwachen momente, sie war ok.
Rudolf - Thomas Hohler hat gut gespielt, allerdings war es bei ihm in reihe leicht zu sehen wie er gespuckt hat, ansonsten ausgezeichnet.
18.04.2011
Elisabeth (u/s)- Alice Macura war nicht schlechter als Annemiek, auf gleicher Augenhöhe, toll gespeilt und gesungen, und das Ich gehör nur mir war einfach nur toll !
Der Tod - Oliver Arno war einfach nur grandios !

Das Ensemble war toll.

Empfehlenswert !

Jonas:) (6 Bewertungen, ∅ 3.8 Sterne)


28410
Beste Version des Stueckes

09.04.2010 - Moechte nicht all die Lobeshymnen wiederholen.

Nur so viel sei gesagt: Die Produktion hat in dieser Inszenierung eindrucksvoll bewiesen, wie stark die Geschichte wirkt, wenn die Darsteller es vermoegen derart kraftvolle Darstellungen auf die Buehne zu bringen.

Da kann man in keinster Weise von Abstrichen sprechen, was die Tourversion angeht. Nein, diese Version ist vielmehr ein Gewinn, da die der Geschichte und den Darstellern den entscheidenden Raum gibt.

Besonders erwaehnt seien Annemieke van Dam (die erste Elisabeth, die es schafft aus la Douwes Schatten zu treten), Patrick Adrian Stamme (starke Leistung bei so wenigen Einsaetzen als Tod) und Felix Martin (der beweist, das man auch als gereifter Darsteller die Rolle glaubhaft auf die Buehne bringen kann).

Allerdings ueberzeugt auch der Rest der Besetzung bis in die Nebenrollen.

Den Mut dieser Inszenierung wuensche ich mir fuer mehr Musicals!

Einzige Kritikpunkte fuer mich waren die Probleme bei der Tontechnik (habe das Stueck in Zuerich und Muenchen gesehen) und eine Fehlbesetzung des Todes durch Oliver Arno in Muenchen, sowie Thomas Hohler als Rudolf, die zuvor als Rudolf bzw. Ensemblemitglied deutlich mehr ueberzeugen konnten.


Dennoch war eine erneute Aufwaermung des Stoffes unter diesen bedingungen mehr als gerechtfertigt! Wenn es denn schon wieder nach Wien muss, dann bitte wenigstens in dieser Version und mit Frau van Dam als Elisabeth!

Der Erfolg der Tour spricht ohnehin fuer sich.

Der schwarze Prinz (2 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)


28407
Strahlende Elisabeth blasser Tod

09.04.2010 - Wir haben die Elisabeth-Aufführung am 7.4. im Capitol-Theater Düsseldorf gesehen. Dies war die 3. Elisabeth-Version, die wir insgeamt gesehen haben.

Top:
- Elisabeth (Annemieke van Dam)
- Lucheni (Bruno Grassini)
- Bühnenbild + damit verbundene Technik - sehr stimmungsvoll und kreativ

Flop:
- der Tod (Oliver Arno) - wirkte sehr gekünstelt (kann an der Regie liegen), hatte wenig Bühnenpräsenz und kam als eine der Hauptrollen nicht nur äußerlich sondern auch stimmlich etwas blass rüber
- Erzherzogin Sophie (Christa Wettstein) - unserer Meinung nach stimmlich eine absolute Fehlbesetzung dieser Rolle. Eine solch hohe, in Phasen schrille Stimme passt nicht zu so einer Machtfigur wie der Erzherzogin
- Tontechnik! Selten hat man Musicals, die zu leise sind, aber wir hatten oft das Problem, den Gesang vor der Musik nicht gut zu hören. Die richtige Balance war nicht immer gegeben. Gerne hätten wir die Sänger etwas lauter und kraftvoller gehört.

Fazit: Schöne Aufführung, aber wenn man einmal Uwe Kröger oder Felix Martin als Tod gesehen hat, ist man sehr verwöhnt....

besuchimzoo (5 Bewertungen, ∅ 3.2 Sterne)


28181
Juchee!

25.01.2010 - Wir waren gestern (24.01.2010) in der Abendvorstellung der Elisabeth-Tourversion in Bremen - und sehr begeistert! Annemieke van Dam spielt und singt eine phantastische Elisabeth - die Entwicklung vom naiven Mädchen zur kraftlosen Alten war hervorragend! Oliver Arno als Tod, in dieser Inszenierung wie eine Porzellanpuppe (wohl angelehnt an die japanischen Inszenierungen), war zunächst ungewöhnlich, aber absolut überzeugend. Bruno Grassini konnte als Luchni stimmlich voll überzeugen. Seine Darstellung dieser Rolle wollte aufgrund des sehr zurückhaltenden Publikums leider nicht überzeugen.

Sehr erfreulich: sowohl im Spiel als auch in der Darstellung war das Ensemble hoch professionell und stark. Nur Christa Wettstein (Herzerzogin Sophie) schien ein stimmliches Problem zu haben und quietschte sich mit einer Stimme wie "Nanny Fine" durch den Abend. Ihr Spiel war allerdings hervorragend.

Der Orchester spielte hervorragend - leider leidet die Partitur an der verkleinerten Besetzung.

Die an das Wiener Original angelehnte Kupfer-Inszenierung hat uns sehr gut gefallen! Böse, schlicht, direkt. Die "Schlankheit" der Inszenierung fordert vom Ensemble viel mehr Spiel und Überzeugungskraft. Und diese Herausforderung wurde dankbar angenommen und in die Tat umgesetzt.

Wir waren in einer größeren Gruppe in der Vorstellung. Einige kannten das Stück gar nicht, einige waren in Essen, andere in Essen und Wien. Wir waren gleichermaßen überzeugt: Sehr empfehlenswert! Danke für diesen Abend!

Seymour22 (4 Bewertungen, ∅ 3.3 Sterne)


25869
Pannentag, aber gut.

31.12.2009 - Vor 2 Tagen habe ich das Stück so gut gefunden, ich musste heute noch einmal rein und erlebte unglaubliches. Nichts funktionierte. Keine Bühnenhebungen, die Drehscheibe ging nicht, die Brücke von oben und die Hubgondel, alles war ausser Funktion. Es wurde vorher angesagt, wer sich das nicht antun möchte, möge bitte seine Karte umwandeln, also Kulanz und lob an die Stage. Diejenigen, die geblieben sind haben wohl unglaubliches erlebt. Eine extrem professionell improvisierte Show, die seinesgleichen sucht. Sicherlich haben Licht und die tollen Projektionen noch vieles gerettet, aber was die Schauspieler daraus gemacht haben, wunderbar. Und der tosende Applaus hat es bestätigt, Uwe Kröger und Pia Douwes haben ein phantastisches Team hinter sich. Das zweite und ganz bestimmt nicht das letzte mal war das BESTE was ich je im Theater erleben durfte. So müssen Pannen verlaufen, nicht anders.

silvia herdammer

Silvia


26005
Immer wieder ein Erlebnis!

31.12.2009 - Zunächst einmal: Ein Besuch ist in jedem Fall lohnenswert! Die Show ist und bleibt in meinen Augen nach wie vor etwas besonderes (auch wenn Rebecca nach wie vor ungeschlagen bleibt). Auch wenn sich zu den bisherigen Aufführungen in Deutschland einiges geändert hat und die Show in vielen Momenten sehr an die Wiener (DVD-) Version erinnert, ist den Machern eine gute Version geglückt, der man allerdings auch schon ansieht, dass Sie für eine Tour entwickelt wurde. In vielen Punkten ist es ein sehr gelungener Kompromiss, in einigen Punkten ein neuer Hingucker und es bleibt natürlich nicht aus, dass sie an anderen Stellen hinter den bisherigen Aufführungen hinterher hinkt! Insbesondere die „Wow“-Momente sind daher jetzt nicht mehr so „wow“. Aber wenn man das Stück nicht kennt, tut dies der Unterhaltung keinen Abbruch.



Ingesamt hatte ich den Eindruck, dass von der Power des Orchesters einiges fehlt und dies bisher wesentlich farbvoller und kräftiger war. Ich weiß nicht, ob das Orchester verkleinert wurde oder ob es an der Akustik im Theater des Westens lag. Besonders hervorzuheben sind allerdings viele der Darsteller. Leider, vielleicht auch nicht, war Pia Douwes an dem Abend in Köln bei „Ich Tarzan, Du Jane“ beschäftigt, so dass in unserer Show die künftige Erstbesetzung Annemieke van Dam die Rolle der Elisabeth übernahm. Wir waren von Ihr wirklich hin und weg, dass Sie wirklich eine fabelhafte Leistung ablieferte und eine Elisabeth darstellte, wie ich Sie lange nicht erlebt habe. Dort ist allemal ein würdiger Nachfolger gefunden, zumal mir persönlich Pia Douwes zuletzt in Stuttgart als Elisabeth weniger gefiel, zum einen da Sie dort sitmmlich nicht so überzeugte und zum anderen Sie für meinen Geschmack für diese Rolle mittlerweile zu alt ist! Nichts desto trotz ist es allgemein ein Erlebnis Pia Douwes auf der Bühne zu erleben.



Weiterhin positiv zu erwähnen ist Uwe Kröger. Auch ihm merkt man sein wachsendes Alter an, dies weiß er aber gekonnt mit seiner Bühnenpräsenz, Schauspielerei und nach wie vor gesanglichen Klasse zu umspielen und vermeidet hohe Töne gekonnt! Sein „Tod“ ist und bleibt eine Erscheinung die (wie übrigens auch Annemike van Dam) regelmäßig an dem Abend für Gänsehaut sorgte.



Ansonsten ist das Stück sehr solide besetzt. Uns blieb „nur“ eine Enttäuschung: Christa Wettstein als Erzherzogin Sophie. Sie brachte viele Stellen nur sprechend rüber und im Gesang mit anderen ging Sie leider etwas unter. Das ist schade, da diese Rolle wirklich sehr viel Potential für eine Gänsehautdarstellung hat!

Pallachs


26202
Gänsehaut pur

31.12.2009 - Uwe und Pia ein geniales Paar. Standing Ovations auch in den Rängen. Gänsehaut pur. Wer hier abgesehen vom düsteren Bühnenbild was zu meckern hat, dem ist nicht zu helfen. Danke an alle Beteiligten und an die Kunze / Levay für geile Musik. Ich konnte damals in Essen schon bei der Derniere von Elisabeth (ohne Pia aber mit Uwe)dabei sein. Es fesselt einen und es ist schön ,dass Traumpaar live zu sehen.Unbedingt ansehen !

Andy


26531
Sehr Empfehlenswert!

31.12.2009 - Ein tolles Musical! Aber: Nicht unbedingt für Kinder geeignet! Die bekommen mit Sicherheit Albträume (deshalb nicht die volle Punktzahl). Trotzdem hatte ich einen Gänsehautschauer nach dem anderen. Neben den perfekten Musicaldarstellern, ohne Ausnahme alle PERFEKT, passt einfach alles ineinander. Licht, Farbe, Musik, Bilder, Kleidung, nichts stört. Wer Lust auf Gänsehaut hat und ohne Kinder in ein aussergewöhnliches Musical möchte, geht unbedingt in ELISABETH!

Baumgartner


28112
Kleine Schwächen einer Tourversion, dennoch solide

06.12.2009 - Deutsches Theater München

Gleich vorweg: Ich habe das Musical zum ersten Mal gesehen (31.10. Nachmittag).

Auch wenn ich keine Vergleiche hab, sind mir kleine Schwächen aufgefallen. Die Bühne ist nicht ideal, sie ist etwas zu klein. Das Orchester ist, da verkleinert, nicht so druckvoll und lässt an einigen Stellen Athmosphäre und Energie vermissen. Gerade weil es eher wenige musikalische Höhepunkte gibt, ist es schade, dass diese etwas blutleer ausfallen. Einige Instrumente wurden komplett gestrichen und werden teilweise durch Keyboards (oder Playbackelemente) ersetzt. Trotzdem hat das Orchester gut gespielt und der Sound war auch in Ordnung. Jedenfalls klang die Musik besser, als ich erwartet hätte.
Schade auch, dass es keine Kulissen gibt. Die moderne Bühnentechnik ist zwar oft beeindruckend, aber die Hintergrundbilder sind oft einfach zu unscheinbar.

Ansonsten ist die Show in musikalischer und auch optischer, technischer Hinsicht gut. Das Ensemble ist hervorragend und die meisten Rollen sind gut besetzt. Ich habe Alice Macura als Elisabeth und Carl von Wegberg als Tod gesehen, worüber ich sehr glücklich bin. Bei Macura habe ich nur den hohen Schlusston während "Ich gehör nur mir" vermisst.
Thomas Hohler als Lucheni war klasse, Martin Markert als Rudolf auch sehr gut.

Fazit: Trotz Schwächen ist die Show solide und man sollte sie sich nicht entgehen lassen, wenn man Elisabeth noch nicht gesehen hat. Durch die Tour kommt das Stück viel rum und wird wohl danach nicht so schnell wieder aufgeführt werden, weshalb man es sich nicht entgehen lassen soll.
Das Stück an sich finde ich OK, es gibt bessere Stücke, aber es hat, wenn auch wenige, schöne Höhepunkte.

Marc~ (5 Bewertungen, ∅ 4.2 Sterne)


26910
Ein phantastischer Abend!

13.08.2008 - ELISABETH, BERLIN
10.08.2008, Nachmittagsvorstellung um 16:30 Uhr.



Die Location - Theater des Westens
Parkett Links, Reihe 15, Platz 5
Als ich das Theater betrat, war ich erst nicht so sehr begeistert, es kam gar keine Atmosphäre auf. Als ich dann jedoch das Foyer betrat, kam ich aus dem staunen gar nicht mehr hinaus. Der Saal mit den großen Leuchtern war gigantisch. Man fühlte sich richtig in eine andere Zeit versetzt und genau das macht den Charme des Theaters aus. Dies setzte sich auch im Zuschauerraum fort. Das es früher eine Stätte für Opern war, erkennt man heute noch an dem Bau und auch an der sehr großen Bühnehöhe. Etwas enttäuscht war ich von den Plätzen, da sie gar nicht bzw. nur sehr wenig anstiegen. Ich hatte zwar keine Probleme damit, alles zu sehen, aber es würde nicht schaden, wenn sie mehr ansteigen würden. Das nächste mal werde ich sicherlich Plätze im Hochparkett nehmen, da man von dort aus den besten Blick hat.


Die Show
Bevor die Show beginnt, ist nur eine Silhouette von Elisabeth zu sehen. Als die Stimme des Richters ertönt, wird diese nach oben gezogen und die Show kann beginnen. Das Bühnenbild war erstmal sehr ungewöhnlich, jedoch gefiel es mir sehr gut und es passt auch sehr gut zu dem Musical, da so die Darstellerische Leistung mehr in den Vordergrund tritt. Die Projektionen passten perfekt zu allen Szenen und vor allem bei der Szene "Wir oder Sie" fand ich sie großartig. Zum Bühnenbild gehörten dann noch eher kleinere Requisiten, wie z.B. Stühle bei der "Maladie", eine Kasse bei Frau Wolfs Salon und natürlich war die Feile auch wieder dabei. Zu den weiteren Highiltes zählt das Feder-Schiff, dass mir sehr gut gefallen hat. Als der Tod bei "Elisabeth, sei nicht verzweifelt" in dem Boot lag und hereingefahren kam, war das ganz großes Kino. Am besten gefiel mir jedoch die Gondel, die bei "Nichts ist schwer eingesetzt wurde. Dazu noch die Projektion und man dachte, wirklich am Wiener Prater zu sein. Dies war für mich einer der beeindruckendsten Momente des Musicals. Diese Gondel kam auch bei "Wenn ich tanzen will" zum Einsatz, jedoch war es dort mit Tüchern behagen. Dort stand der Tod oben und beobachtete Elisabeths Triumph. Am Ende des ersten Aktes kamen schon während der Szene "Milch" die großen Spiegel auf die Bühne, die Elisabeths Toilet darstellen sollten. Bei "Ich gehör nur mir (Reprise)" fuhren die mittleren zwei Wände hoch und ein weitere Spiegel fuhr heraus, in dem Elisabeth mit dem wunderschönen Sternenkleid stand und wo auch später noch der zu Elisabeth sprach. Dies ist immer noch meine Lieblingsszene in dem ganzen Stück, da sehr viel Aussage in dem Lied steckt und das Bühnenbild dies noch unterstreicht!
Die hintere Bühnenwand, auf denen die Projektionen erscheinen, konnten hinauf gezogen werden, damit die Darsteller auf die Bühne konnten. Des weiteren gab es auf dem Bühnenboden zwei Kreise, die ständig in Bewegung waren, um die Requisiten auf die Bühne zu fahren, aber auch von den Darstellern wird sie sehr oft genutzt.



Die Besetzung:

Kaiserin Elisabeth - Alice Macura
Der Tod - Uwe Kröger (Derniere)
Luigi Lucheni - Bruno Grassini
Kaiser Franz Joseph - Markus Pol
Erzherzogin Sophie - Christa Wettstein
Herzogin Ludovika / Frau Wolf - Maike Katrin Schmidt
Herzog Max von Bayern - Norbert Lamla
Erzherzog Rodulf - Oliver Arno
Kleiner Erzherzog Rudof - Jonas Hülsenberg
Gräfin Esterhazy - Ester Hehl

Helene von Wittelsbach - Sophie Blümel
Fräulein Windisch - Jo Shanks
Gräfin Sztaray - Mirjam zipf
Gouvernante - Bettina Bogdany
Mary Vetsera - Claudia Wedrinsky
Fanny Feifalik - Claudie Reinhard
Hofdame - Marella Martin

Graf Grünne - Martin Rönnebeck
Kardinalerzbischof Rauscher - Peter Stassen (Derniere)
Fürst Schwarzenberg - Rpbert D. Marx (Derniere)
Baron Kempen - Martin Pasching
Baron Hübner - Krisha Dalke
Journalist - Martin Markert
Maximilian van Mexiko - Thomas Hohler
Ungarischer Adliger - Dominik Büttner



Alice Macura
Ich war sehr erstaun, als ich ihren Namen auf der Besetzungsliste sah, da ich fest mit Annemieke Van Dam als Elisabeth gerechnet habe. Jedoch habe ich mich sehr auf Alice gefreut und war schon sehr gespannt, wie sie die Rolle singen und vor allem spielen wird. Ehrlich gesagt hatte ich ein bisschen meine Zweifel, ob sie die Wandlung der Elisabeth hinbekommen wird, jedoch verflogen diese Zweifel schon bei ihrem ersten Lied "Wie du". Sie sang dieses Lied so richtig schon trotzig, ohne es dabei zu übertreiben. Bei "Nichts ist schwer" harmonierte sie sehr gut mit Markus Pohl. Bei "Eine Kaiserin muss glänzen" war ihr Schauspiel klasse und sie tat mir auch richtig Leid und wie sie Franz Joseph anflehte, ihr zu helfen war auch sehr emotional, was sie auch bei ihrem grandiosen "Ich gehör nur mir" fortsetze. Man merkte richtig ihre innere Zerrissenheit was dieses Lied noch glaubhafter machte. Danach kam das Highlite des Abends. Als der Tod Elisabeth bei "Sei nicht verzweifelt" verführen will, wehrt sich Elisabeth dagegen, und singt "Nein, ich möchte Leben, ich bin zu jung um aufzugeben...". Wie Alice diesen Satz sang, war Gänsehaut pur! Seit diesem Moment an, ist aus der Elisabeth eine starke, selbstbewusste Frau geworden. Dies machte sie auch Franz Joseph klar bei "Ich gehör nur mir (Reprise)", wo sie mit sehr klarer, aber stimmgewaltiger Stimme sang und selbst Uwe hatte dort Probleme, sich gegen Alice's Stimme durchzusetzen. Bei "Wenn ich tanzen will" fand ich sie ganz große Klasse, vor allem auch ihr Schauspiel mit Uwe zusammen war super! Ich habe das Lied selten so stark interpretiert gehört, wie von den beiden! Bei der "Irrenhausballade" gefiel sie mir auch sehr gut, jedoch war es nicht ihr bester Moment an dem Abend, ich kann aber auch nicht genau sagen warum. Irgendwie fehlte mir dort die Emotion, von der gefesselten Kaiserin. Dafür war sie bei der "Maladie" wieder vollkommen in ihrem Element. Wie sie den Tod von sich wies und ihre Freiheit erkannte gefiel mir sehr gut und auch ihre Stimme war dort grandios. Auch "Wie du (Reprise)" und vor allem "Totenklage" waren sehr emotional und auch das Schauspiel habe ich so von noch keiner anderen Elisabeth erlebt. Man merkte Elisabeths Angst, Trauer und vor allem das Gefühl, dass sie selbst an dem Tot von Rudolf schuld war. Alice stellte diese ganzen Emotionen so stark da, dass ich dort ein paar Tränen verdrück habe. Bei "Der Schleier fällt" holte Alice noch mal alles aus sich raus und machte das Finale zum emotionalsten Moment des ganzen Abends!

Uwe Kröger (Derniere)
Ich fand ihn besser, als ich es erwartet hatte! Als er bei "Alle tanzten mit dem Tod" auf die Bühne kam, merkte man schon, dass er den Tod etwas arrogant anlegt, was auch sehr passte. Im späteren Verlauf merkte man auch richtig seine unerfüllte Liebe zu Elisabeth. Das erste mal merkte man es bei "Schwarzer Prinz". Wie er Elisabeth raustrug und aufs Bett lag und wie er sie ansah, es war traumhaft! Sein "Letzter Tanz" war ein absoluter Höhepunkt, wenn nicht sogar DER Höhepunkt des Abends. Als er bei "Elisabeth, sei nicht verzweifelt" in dem Boot lag zog er mich völlig in seinen Bann. Als er dann von Elisabeth abgewiesen wurde, blieb er 'nen Moment auf der Bühne stehen und blickte ins Publikum, das ihm Minutenlangen Applaus schenkte. Bei "Ich gehör nur mir (Reprise)" blieb er leider etwas hinter Alice, dafür war er bei "Wen ich tanzen will" um so besser! Schon während "Eljen" hatte ich Gänsehaut, als der Tod auf der Gondel steht und das Kaiserpaar beobachtet. Bei der "Maladie" machte er als Doktor eine sehr gute Figur, jedoch finde ich ihn als Tod doch um einiges besser. Er schaffte es auch, die Kette zu fangen. Bei "Die Schatten werden länger" fand ich ihn vor allem schauspielerisch sehr gut, gesanglich harmonierte er auch sehr gut mit Oliver! Beim "Totenwalzer" war er wieder der eiskalte Tod und als er Rudolf zum Selbstmord treibt und ihn einfach so fallen lässt, nachdem er tot ist, war sehr traurig. Dort fand ich Uwe als Tod auch total unsympatisch! Beim Finale fand ich ihn wieder großartig und bei "Der Schleier fällt hab ich ihn noch nie so gut erlebt. Was ich schade finde ist, dass der Tod Elisabeth nicht wegträgt, sondern am Boden liegen lässt.
Uwe ist als Tod grandios und natürlich war er der Star des Abend! Des merkte man nicht nur bei den Minutenlangen Applaus nach seinen Auftritten, sondern auch beim Schlussapplaus, als er sehr viele Blumen zugeschmissen bekam. Es waren so viele Blumen, dass eigentlich die ganze Bühne voll gewesen sein muss. Es war ein würdiger Abschied und ich fand es auch super von ihm, dass er sich beim Publikum bzw. Seinen Fans noch mal extra für die tolle Vorstellung bedankt hat!

Bruno Grassini
Nachdem ich ihn persönlich kennen lernen durfte, habe ich mich sehr gefreut, ihn als Lucheni zu sehen. Ich war auch sehr gespannt, ob er es schaff, mich zu überzeugen... Und er hat es vollkommen geschafft! Er war ein großartiger Lucheni. Schon bei "Alle tanzten mit dem Tod" fand ich großartig, was sich das ganze Stück hindurchzog. Bei "Mich" konnte er sich gegen das Ensemble durchsetzen und schaffte es, gegen die Kaiserin aufzuhetzen. Bei der "Fröhlichen Apokalypse" fand ich ihn gesanglich leider ein wenig schwach, was er jedoch durch sein Schauspiel wieder wett machte. "Kitch" und auch "Mein neues Sortiment" hatte ich noch nie so gut gehört wie von ihm, ganz großes Kino!

Markus Pol
Kaiser Franz Joseph ist leider eine sehr undankbare Rolle, aber Markus hat alles aus ihr rausgeholt. Die Lieder, die er mit Alice sang, fand ich alle super, da er sehr gut mit ihr harmoniert hat. Auch sehr gut fand ich ihn bei "Jeden gibt er das seine", wo er auch ein ganz tolles Schauspiel abgeliefert hat. "Elisabeth, mach auf mein Engel" und auch "Ich will dir nur sagen" waren nicht nur seine Highlites, sondern auch der gesamten Show, vor allem letzteres ist mir sehr im Gedächtnis geblieben. Auch sein Gespräch mit Sophie, vor "Bellaria" hat er sehr glaubhaft gespielt, als er seiner Mutter endlich ins Gesicht sagte, was er denkt und sich vollständig von ihr löste, um nur noch für seine Elisabeth da zu sein.
Markus ist ein toller Schauspieler und hätte eigentlich eine größere Rolle verdient!

Christa Wettstein
Nachdem, was ich so über sie gelesen habe, war ich auf alles gefasst. Aber ich fand sie als Erzherzogin Sophie sehr gut, denn genau so stellte ich mir Elisabeths Schwiegermutter vor. Ihre stäke ist ganz klar das Schauspiel, was mich sehr begeistert hat! Jedoch fand ich auch ihren Gesang gut, ihre Stimme ist sehr kalt, was sie in der Rolle sehr unsympathisch macht. Ihr Höhepunkt war "Eine Kaiserin muss glänzen". Dort war nicht nur ihr Gesang eiskalt, sondern auch ihr Schauspiel. Bei "Bellaria" hingegen zeigte Christa eine ganz andere Seite der Sophie. Gesanglich war das Lied sehr schön und voller Emotionen. Irgendwie tat sie mir in diesem Moment auch sehr leid...

Maike Katrin Schmidt
Auf sie hatte ich mich am meisten gefreut, da ich sie sehr gerne mag uns ich bin nicht enttäuscht worden. Als Ludovika ist sie mir nicht so sehr aufgefallen, liegt vielleicht daran, dass ich mit der Rolle nicht viel anfangen kann, jedoch als Frau Wolf gefiel sie mir super! Gesanglich als auch schauspielerisch war sie traumhaft. Ich habe das Lied "Nur kein genieren" noch nie mit so viel Power gehört, als von ihr. Und wie sie am Ende Lucheni an die Wäsche ging, war auch super.

Norbert Lamla
Er war nicht schlecht, jedoch bin ich auch nicht unbedingt begeistert von ihm. Er harmonierte sehr gut mit Alice bei "Wie du" und auch mit Christa fand ich ihn gut bei "Sie passt nicht", aber es fehlte mir bei seinen Interpretationen die Emotionen. Am besten fand ich ihn bei der Reprise von "Wie du". Dort hat mir seine stimme sehr gut gefallen.

Oliver Arno
Oliver war als Rudolf grandios! Als er bei "Die Schatten werden länger" auf die Bühne kam, dachte ich nur: Wow, was für 'ne Ausstrahlung! Oliver sieht wahnsinnig gut aus als Rudolf und sein Schauspiel war auch sehr, sehr gut. Bei den Schatten hat er überhaupt keine Probleme gehabt, gegen Uwe anzukommen, ganz im Gegenteil. Sonst haben die beiden aber super harmoniert. "Wenn ich dein Spiegel wär" war sehr emotional, dort hat er mir sehr leid getan, als Elisabeth ihn abwies. Seinen stärksten Moment hatte er, finde ich, beim "Streit zwischen Vater und Sohn". Dort hat er mir sehr gut gefallen und wie er das "Hass" schrie, war auch wieder klasse. Beim "Mayerling" hatte ich auch wieder Tränen in den Augen. Als der Tod, Rudolf so im Arm hielt und ihn dann küsste und gleichzeitig die Pistole abdrückte, war so traurig. Ich hätte selbst nie geglaubt, dass mich gerade diese Szene so mitnehmen wird!

Jonas Hülsenberg
Er war ein richtig süßer, kleiner Rudolf. "Mama, wo bist du?" Sang er sehr schön und vor allem, mit sehr viel Gefühl. Man merkte richtig die Sehnsucht, endlich bei seiner Mutter Elisabeth sein zu dürfen. Er hat mir auch sehr leid getan bei "Kind oder nicht". Am liebsten wäre ich dort auf die Bühne gehüpft.

Ester Hehl
Sie hatt leider nur ein einziges Solo-Lied, nämlich "Unsere Kaisern soll sich wiegen". Sie sang dieses Lied auch sehr schön, jedoch habe ich es auch schon besser gehört. Dafür ist sie mir sehr positiv bei den Ensemble-Szenen aufgefallen, vor allem durch ihr grandioses Schauspiel!

Das Ensemble
Das beste Ensemble was ich jemals gesehen hab! Dies dachte ich mir schon ganz zu beginn bei "Alle tanzten mit dem Tod" und so sollte es auch weitergehen. Jede Ensemblenummer waren großartig dargeboten, vor allem "Milch", "Sie passt nicht" und "Alle Fragen sind gestellt" haben mir sehr gut gefallen und habe ich bisher noch nie so gut gehört! Einzig die "Ratlosen Jahre" fand ich ein wenig enttäuschen, dies fällt allerdings nicht weiter ins Gewicht! Das Damen-Ensemle hatten ein großes Highlite mit "Unsere Kaiserin soll sich wiegen", was fantastisch interpretiert war! Auch die Herren hatten ein Ensemble-Solo bei "Fröhliche Apokalypse". Auch dies hat mir sehr gut gefallen, vor allem Martin Pasching ist mir in dieser Szene besonders aufgefallen. Aber er ist mir nicht nur in dieser Szene aufgefallen, sondern auch in allen anderen. Genau so wie Thomas Hohler. Thomas hatte ich ja schon als D'Artagnan bei den Musketieren und deswegen habe ich mich sehr gefreut, ihn wieder Live sehen zu können. Auch Martin Markert habe ich des öfteren im Ensemble erkannt. Bei den Damen fand ich neben Ester Hehl noch Mirjam Zipf sehr gut, die ich auch öfters rausgehört habe.
Peter Stassen (Derniere), den ich schon bei den Musketieren als Kardinal erlebt habe, ist mir leider nicht sehr aufgefallen, außer bei seinen Solostellen. Dies finde ich sehr schade, da ich ihn eigentlich sehr gerne mag. Das gleiche gilt für Robert D. Marx (Derniere). Er ist mir das ganze Stück über nie besonders aufgefallen, außer bei "Jedem gibt er das sein", als er statt "Sie will Mandeira..." - "Sie will nach Mallorca..." sang. Dies fand ich super, dass er so einen Gang eingebaut hat!

Killerqueen (3 Bewertungen, ∅ 4.7 Sterne)


26878
Alice Macura ist phantastisch!

06.08.2008 - Auch ich sah Alice Macura am 30.07.2008 als Elisabeth. Da mich ihre Leistungen bei der ORF-Show nicht wirklich überzeugten, waren meine Erwartungen nicht sehr groß. Doch WOW! Was für eine Elisabeth! Ihr "ich gehör nur mir" war perfekt! Sie ging voll in der Rolle auf, hatte eine phantastische Stimme und großes Schauspiel! Phantastisch, was diese Produktion fürs Covers zu bieten hat!

lavieboheme (3 Bewertungen, ∅ 4.7 Sterne)


26861
Alice Macura als Elisabeth

01.08.2008 - Ich habe schon oft "Elisabeth" gesehen und bin auch kritisch, was das Stimmliche und Schauspielerische der Darsteller anbelangt. Ich war eben an einem Tag dort und hab Alice Macura in der Rolle der Elisabeth gesehen und muss sagen: Sie war umwerfend! Sie singt so wunderschön! Ich hätte ihre Stimme gerne auf einer CD, damit ich sie mir jeden Tag anhören könnte! Es war einmalig! Ihre schauspielerische Leistung ebenso! Der übergang von der jungen Elisabeth zur alten war so gut gemeistert, dass man hätte glauben können, sie sei wirklich gealtert auch die Stimme ist ganz anders geworden! Sie war so in dieser Rolle drinnen! Ich musste bei einigen Liedern sogar weinen, so sehr hat sie mich berührt! Vorallem bei "Rudolf, wo bist du". Sie hat eine helle, klare Stimme und ich bin mir sicher, bald wird sie auch berühmt sein!

Bruno Grassini war auch super!

Auf jeden Fall: Anschauen!

Amanda1990 (erste Bewertung)


26759
sehr sehr angetan

05.07.2008 - ich bin von dem stück überwältigt. eine tolle besetzung und ein wirklich beeindruckendes bühnenbild mit phantastischen projektionen. teilweise surreal, sehr stimmungsvoll und immer passend. ich habe das stück nun schon drei mal gesehen und bin immer wieder überwältigt. allerdings muß ich sagen, daß mir felix martin als tod besser gefällt, ganz besonders bei "die schatten werden länger". er schafft es, mir gänsehaut zu vermitteln, uwe kröger quält sich doch eher durch diese nummer. bei pia douwes und annemieke von dam bin ich nicht sicher, wer das besser macht. beide sind perfekt in der rolle, jede auf ihre weise, aber eben perfekt. besonders hervorzuheben sind auch christa wettstein als sophie (eine meisterleistung), marus pol (sehr souverän und durchdacht) und esther hehl (grossartig). Aber auch alle anderen sind wirklich gut. endlich mal wieder eine elisabeth-inszenierung, die nicht als kitsch daherkommt. das einzige, was mich stört, sind draussen die plakate mit dem hässlichen herzen. die wollen irgendwie nicht zum rest passen...

sandra heidbohm (erste Bewertung)


26752
Treffende Inszenierung, überzeugende Darsteller

02.07.2008 - Ich war ebenfalls am 28.06. in der Abendshow und kann den negativen Eindruck, den Amadeo2102 von Felix Martin als Tod hatte, nicht teilen. In meinen Augen haben er und Annemieke van Dam ganz wunderbar auf der Bühne harmoniert, sind perfekt aufeinander eingegangen und haben sich mit intensiven Blicken die Bälle gegenseitig zugespielt. Von einer „One Man Show" des Todes kann da absolut keine Rede sein. Besonders bei „Wenn ich tanzen will" und „Maladie" sind zwischen den beiden regelrecht die Funken geflogen, dass es die reinste Freude war.

Und obwohl er am Abend zuvor ein Open Air-Konzert in Celle gegeben hat, fand ich Felix Martin am Samstagabend äußerst stimmgewaltig. Was mich fasziniert hat: Er schafft es perfekt, die „Gefühle“ und Intentionen des Todes durch geschickte Variation seiner Stimme zu transportieren – mal klingt sie leise-schmeichelnd, glasklar und verführerisch, im nächsten Moment wieder rau, aggressiv und kraftvoll. Und was Bühnenpräsenz, Mimik und Körpersprache angeht, verkörpert Felix Martin für mich auf schon fast gruselige Weise den perfekten Tod. Er „wirkt“ – auch wenn er einfach nur auf der Bühne steht, wenn er nicht singt, sondern beobachtet. Dafür sorgt er mit einer ausdruckstarken und treffsicheren Mimik, mit der er gekonnt auf das Spiel seiner jeweiligen Bühnenpartner eingeht (sic!). Er fällt in keiner Sekunde aus der Rolle und setzt kleinste Gesten äußerst effektvoll ein – sehr schön zu beobachten beispielsweise vor und zu Beginn von „Wenn ich tanzen will“.

Annemieke van Dam überzeugte mich mit ihrer glaubwürdigen Wandlung von der jungen, naiven Sisi hin zur verbitterten, todessehnsüchtigen Elisabeth. Ihr sehr emotionales „Ich gehör nur mir" endete in einem perfekten Schlusston, der verdient großen Beifall erntete. Hervorheben möchte ich auch noch Markus Pol als Kaiser Franz-Joseph, der mir mit seiner angenehmen Stimme, sehr deutlicher Aussprache und schönem Spiel mit sparsam, aber treffend eingesetzten Gesten gefallen hat. Leider sehr leise und schwer zu verstehen war an diesem Abend Christa Wettstein als Erzherzogin Sophie. In einer früheren Vorstellung habe ich sie schon besser erlebt. Thomas Hohler hat natürlich im Vergleich mit früheren, sehr stimmgewaltigen Luchenis wie Ethan Freeman oder Thomas Borchert einen schweren Stand, macht kleine stimmliche Mängel jedoch durch seine Spielfreude wieder wett. Oliver Arno ist für mich eine Idealbesetzung des Rudolf, er harmoniert ebenfalls sehr gut mit Felix Martin als Tod („Die Schatten werden länger“ habe ich selten so intensiv und einnehmend erlebt, wie zwischen diesen beiden) und hat mich mit seinem emotionalen Spiel bewegt. Rudolfs wachsende Wut, Enttäuschung und Verzweiflung hat er absolut nachvollziehbar über die Rampe gebracht. Und sein Ausruf „Hass!“ ist mir durch Mark und Bein gegangen. Dem gesamten Ensemble gebührt von mir ebenfalls ein großes Lob. Vor allem „Milch“ gehört für mich zu den Highlights der Show.

Insgesamt gefällt mir an der Inszenierung in Berlin sehr, dass sie wieder näher an die Wiener Urfassung angelehnt ist, als die etwas „kitschigeren“ Produktionen in Essen und Stuttgart. Mir gefällt der – zur Geschichte Elisabeths passende – düstere Touch, dem das aufs Wesentliche reduzierte Bühnenbild, die effektvolle Lichtführung und treffende Einfälle wie der Bruch des Habsburger Adlers in der Alptraum-Szene Rechnung tragen. Die Idee, den Tod in klassisch-schlichte Anzüge zu kleiden, die – zumindest war das mein Eindruck – schwarz sind, wenn er den Tod bringt (oder bringen will) und weiß, wenn es um Verführung und Freiheitsversprechen geht, ist in meinen Augen ebenso einfach wie genial. Es unterstreicht im Kontrast zu den zur Epoche passenden Kostümen der anderen Darsteller seine alters- und zeitlose Rolle, die nicht von dieser Welt ist, perfekt.

Mein Fazit: Ich kann den Besuch der Berliner Inszenierung wirklich nur empfehlen – aus oben genannten Gründen besonders dann, wenn Felix Martin den Tod spielt. Die Show am 28.6. war nicht meine erste und wird definitiv nicht meine letzte sein. Denn keine Show war bislang wie die andere und jedes Mal entdecke ich am Spiel der Darsteller etwas Neues, das mich fasziniert. Und wer sich über die in seinen Augen „falsche Besetzung“ ärgert, dem empfehle ich vor dem Kauf der Tickets einen Blick auf die Homepages der jeweiligen Darsteller. Diese bieten zwar keine verbindliche Garantie, aber zumindest eine gute Orientierung und kleine Hilfestellung für alle, die sich nicht gern überraschen lassen.

Kathrin, Hamburg (erste Bewertung)


26751
Phantastische Abendshow am 28.06.08

02.07.2008 - Die Abendshow am 28.06.08 war mein 4. " Elisabeth " - Besuch in Berlin und ich war wie jedesmal restlos begeistert.
Zur Besetzung: sowohl die Rolle der Elisabeth mit Annemieke van Dam als auch die Rolle des Todes mit Felix Martin wurden nicht von " Zweitbesetzungen" ( wobei das absolut KEINE negative Bezeichnung sein soll!), sondern von der ALTERNIERENDEN Besetzung gespielt und zumindest bei Felix Martin stand dieser Termin schon seit Monaten fest, ebenso wie bei Uwe Kröger eine off - Show im Spielplan zu verzeichnen war.

Zur Show: Annemieke van Dam als Elisabeth hat mir außerordentlich gut gefallen, sie braucht den Vergleich mit Pia Douwes ( die ich auch zweimal bewundern durfte ) in keinster Weise zu scheuen. Die Verwandlung vom unbefangenen jungen Mädchen zur verbitterten reifen Frau gelingt ihr sehr gut, Stimme und Schauspiel sind wunderschön.
Felix Martin ist für mich die ideale Besetzung dieser Rolle, sein " Tod " ist elegant, zynisch, kalt, aber auch verführerisch und sanft, absolut folgerichtig muß Elisabeth ihm verfallen. Und gerade die gemeinsamen Szenen mit Elisabeth, " Wenn ich tanzen will ", " Der Schleier fällt " und mit Rudolf " Die Schatten werden länger " sind für mich totale Gänsehautmomente. Da stimmt jeder Schritt, jede Bewegung, jeder Blick und jeder Ton, stimmlich und schauspielerisch einfach perfekt. In meinen Augen völlig zu Recht werden sowohl Annemieke van Dam als auch Felix Martin demnächst die Erstbesetzung der Rollen übernehmen.
Als Luccheni war diesmal Thomas Hohler zu sehen, der mir ebenfalls gut gefallen hat. Auch ihm ist die Spielfreude deutlich anzusehen.
Oliver Arno als Rudolf zeigt die Zerrissenheit und Verzweiflung des Kronprinzen wunderbar, das Duett " Die Schatten werden länger " mit ihm und Felix Martin ist für mich eines der Show - Highlights.
Die Ensemble - Szenen beeindrucken mich immer wieder sehr, vor allem " Milch " und " Alle Fragen sind gestellt " .
Zusammenfassend eine großartige Vorstellung mit überzeugenden Darstellern in einer tollen Inszenierung!

Noch eine kurze Anmerkung zum Besuch dieser Show mit Kindern. Meine 9 - jährige Tochter hat " Elisabeth " inzwischen dreimal mit mir zusammen gesehen und ist absolut fasziniert davon. Mit entsprechender Vorbereitung und Erklärung VORHER ist der Theaterbesuch Kindern in diesem Alter für mich durchaus
"zumutbar ". Und: nicht der Tod hat ein paar Tränen fließen lassen, sondern der kleine Rudolf mit " Mama, wo bist Du? " ...

Marlies (2 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)


26749
Show 28.6.08

01.07.2008 - Ich war am 28.6.08 in der Abendshow und war total begeistert. Felix Martin als "Tod" hat eine wunderbare Bühnenpräsenz und Ausstrahlung, die seinesgleichen sucht. Stimmlich kann da die derzeitige Erstbesetzung leider in keinster Weise mithalten. Annemieke van Dam schafft es wunderbar, den Bogen von der jungen, bis zur reifen Elisabeth zu spannen.

Etwas weniger überzeugend waren für mich N.Lamla (Max), Ch. Wettstein (Sophie).
Insgensamt hat mir die Vorstellung aber sehr gut gefallen, besonders die Inszenierung, da sie mich an Wiern erinnert hat, wo ich das Stück erstmalig gesehen habe.

Marisa (3 Bewertungen, ∅ 5 Sterne)


26747
Zuerst große Enttäuschung, dann sehr positiv überrascht

01.07.2008 - Ich war am Samstag, den 28.06. in der Abendvorstellung und hatte diesmal gehofft, dass ich nach einigen vergeblichen Versuchen endlich einmal Pia Douwes in der Titelrolle sehe. Eigentlich dachte ich, dass bei einer Samstagabend Vorstellung die Chancen sehr hoch wären, vorallem weil es ihre letzten Vorstellungen sind, wurde aber eines besseren belehrt. Um das negative vornweg zu nehmen, ich find es schon ziemlich daneben wenn bei den teuersten Vorstellungen alle drei Hauptrollen "nur" von Covern und Zweitbesetzungen gespielt werden. Damit möchte ich niemandem seine Leistungen absprechen, aber geärgert hatte es mich schon sehr. Nächster Negativ-Punkt war für mich an diesem Abend Felix Martin als Tod. Mir gefiel er überhaupt nicht in der Rolle. Es kam mir so vor als würde er nur für sich selbst auf der Bühne stehen. Fast keine Interaktion mit den anderen Darstellern auf der Bühne. Das mag zum Großteil vielleicht seine berechtigung haben, denn der Tod steht ja schon etwas außen vor, aber auch in den Szenen mit Elisabeth und Rudolf hatte ich nicht den Eindruck, dass er wirklich mit den Kollegen auf der Bühne spielt. Stimmlich schien er an diesem Abend auch nicht in Bestform gewesen zu sein. Bei "Der letzte Tanz" zog er plötzlich den Schlußton weit in den Keller was überhaupt nicht passte. Auch seine Phrasierungen und Rockeinlagen bei einigen Songs gefielen zumindest mir nicht. das mag aber geschmacksache sein. Und auch wenn der Tod eine alterslose Rolle ist, wirkte er an diesem Abend neben einem sehr jungen Luccheni und einer sehr jungen Elisabeth doch etwas zu alt.

Jetzt zu den beiden postiven Überraschungen: Thomas Hohler als Luccheni und Annemieke van Dam als Elisabeth. Hohler hatte ich bereits in "3 Musktiere" gesehen und da fand ich ihn recht gut aber nun als Luccheni... toll. Auch wenn er nicht an allen Stellen stimmstark genug für diesen Part war, hat er dies durch sein energiegeladenes Spiel ausgeglichen. Das einzige was man ihm eventuell ankreiden könnte ist, dass sein Luccheni zu sympatisch rüber kommt, was mich jetzt aber nicht störte. Besonders beeindruckt war ich von Annemieke van Dam. Auch wenn ich wie geschrieben anfangs sehr enttäuscht war das Pia Douwes nicht spielte, hat Frau van Dam mich das sehr schnell vergessen lassen. Spätestens nach "Ich gehör nur mir" war ich vollends auf ihrer Seite. Auch ihr Spiel fand ich sehr sehr schön. Vom fröhlichen Wildfang bis zur gebrochenen Frau, alles sehr glaubhaft. Allen voran die Irrenhaus-Szene in der man Elisabeths kampf mit dem Wahnsinn wunderbar sehen konnte. Für mich war sie wirklich die Entdeckung des Abends und ich hoffe von ihr noch einiges zu hören und zu sehen.

Auch der Rest des Ensembles war gut bis sehr gut. Und da ich die Wiener Inszenierung sehr mag, gefiel mir die berliner auch sehr sehr gut.


Fazit ist für mich, dass "Elisabeth - The next generation (an Darstellern)" sehr gut funktioniert, nur sollte es dann in allen Rollen so sein und vielleicht auch mal ein junger Darsteller als Tod etwas frischen Wind in den Part bringen.

Amadeo2102 (erste Bewertung)


26731
Sehr empfehlenswert!

28.06.2008 - Am 21.06. habe ich die Abendvorstellung in Berlin besucht. Ich hatte sehr große Erwartungen an das Musical und muss sagen, dass diese voll erfüllt wurden!

Dennoch ist das Bühnenbild relativ "sparsam" gehalten, ebenso Effekte. Allerdings kommen somit die Stimmen und das Schauspiel umso mehr zur Geltung. Und hier kann man nur sagen:
großer Respekt!
Pia Douwes ist einfach perfekt in ihrer Rolle. Ob als jugendliche fröhliche Elisabeth, oder als alte verbitterte Frau. Sie schafft es alle Rollen perfekt zu verkörpern.
Uwe Kröger glänzt ebenfalls in seiner Paraderolle als "der Tod". Jedoch hat es manchmal den Anschein, dass er stimmliche Probleme hat, so vorallem in den hohen kräftigen Schlusstönen. Diese können aufgrund der restlichen Darstellung jedoch leicht vergessen und verziehen werden.
Beide wurden nicht umsonst mit diesem Stück berühmt.

Ich kann wirklich jedem empfehlen das Musical zu besuchen. Es ist auf jeden Fall sein Geld mehr als.

Ina-Katharina (erste Bewertung)


26674
Spitze

16.06.2008 - Ein unvergessener Abend. Sehr grosses Lob für das geamte Ensemble. Das Theater des Westens und das Musical passen wunderschön zusammen.

Georg


26637
Ich war überwältigt

13.06.2008 - Das muss ich einfach mal sagen. Unbedarft, ich hätte viel lieber das Fussballspiel gesehen, musste ich in dieses Musical. Meine Frau zwang mich dazu. Oh Hilfe, was erwartet mich da? Hätte ich gewusst, wie einen so etwas mitreissen kann und viel interessanter als ein Fussballspiel sein kann, ich wäre ja schon viel früher mal in ein Musical gegangen. Ich hoffe, nach ELISABETH werden in Zukunft meine Erwartungen nicht enttäuscht, aber wenn es immer so ist, werde ich zum Fan. Pia Douwes ist phänomenal gewesen, genauso Felix Martin. Die Stimmung, Farben und Bilder haben mir sehr zugesagt. Am besten fand ich die fahrenden Kaffeehaustische und die alte Zeitung im Hintergrund als Projektion. Überhaupt passte immer irgendwie alles zusammen. Und eines noch: Wenn man aus diesem Musical herauskommt, man ist auch Stunden später noch damit im Kopf beschäftigt. All diese Worte deshalb: Danke für diesen wunderbaren Abend. Ein aussergewöhnliches Erlebnis. Frank

Kein Freund vom Kitsch


26551
mehr davon

06.06.2008 - also bei diesem Musical jagt es einem einen Gänsehautschauer nach dem nächsten über die Haut! Ich hätte vorher nicht geglaubt, das ein Musical "unoberflächlich" sein kann, HILFE WAR DAS SCHÖN!

christian jipp


26546
sensationell

06.06.2008 - wir sind extra noch in berlin geblieben,um den abend noch einmal zu erleben-
mit anderer besetzung.die schauspieler-sänger waren ALLE hervorragend und persönlich.inszenierung und bühnenbild sind in ihrer klarheit ausdrucksstark und künstlerisch.wenn musical so verführt,lohnt es sich,hineinzugehen!werde es allen meinen bekannten empfehlen!danke kunze und levay!

kein musicalfan


26516
Grandios

04.06.2008 - Ich war am 3.6. in Elisabeth und bin einfach hin und weg. Es war alles so phantastisch. Das Bühnenbild und die Inszenierung sind hervorragend.
Pia als Elisabeth ist einfach nur umwerfend. Wenn sie spielt glaubt man ihr jedes Wort und jede Geste und über den Gesang muss man nichts sagen: Klasse!
Auch Felix Martin hat mich als Tod fasziniert. Eine würdige Erstbesetzung ab Zürich. Auch die restlichen Darsteller waren hervorragend und auch das Ensemble machte seine Sache hervorragend.

Ich habe keinen einzigen Negativpunkt. Ich schaue es mir hundertpro nochmal an. Es war wirklich wundervoll!

Es lohnt sich! Fahrt nach Berlin und schaut es euch an. Es ist ein Erlebnis!

Philipp


26493
Traumhaft schön

01.06.2008 - Einfach nur schön, Annemieke war perfekt! Ich komme wieder...

Steffi Müller


26426
Bühnenbild

27.05.2008 - Ich weiss nicht, warum hier über das düstere Bühnenbild so viel gemeckert wird. So düster ist es garnicht, im Gegenteil, sehr viele Passagen sind sogar sehr bunt. Düster ist es nur, wenn auch düstere Stimmung herrschen soll und da ist doch auch angebracht, oder? Wenn man andere (geniale) Inszenierungen von Harry Kupfer kennt, würde einem ein kitschiges Bühnenbild nur verwundern. Ich finde, es passt wunderbar zum Rest dieser perfekten Inszenierung. Und Hut ab vor der Choreographie, den Kostümen, der Maske und vor allem den Schauspielern!

Klaus Gohrt


26388
Jetzt in Ordnung

26.05.2008 - Ich habe mir zum zweiten mal die Show in Berlin angesehen, erfreulicher Weise hat diesmal die Technik funktioniert und siehe da, die Vorstellung war sehr ansprechend. Gar kein Vergleich zu meinem letzten Besuch, wo technisch so ziemlich gar nichts klappte.

Uwe Kröger hat gut gespielt, Annemieke von Dam ist in der Rolle der Elisabeth BESSER als Pia Douwes, die ihre Glanzzeit von sie als Elisabeth beeindrucken konnte, eindeutig hinter sich hat. Ich bin Pia-Fan, aber nicht in dieser Rolle in diesem Alter.

Oliver


26367
Gänsehaut und Tränen!

26.05.2008 - Wir haben die Vorstellung am 26.4.2008 gleich zwei Mal gesehen. Einmal die Nachmittagsvorstellung mit Uwe Kröger und Annemieke van Dam und die Abendvorstellung mit Uwe Kröger und Pia Douwes. Sie waren beide umwerfend und die haben uns tief berührt. Wir sind extra von Österreich nach Berlin geflogen und haben es nicht bereut. Die negative Presse und auch teilweise die Bewertung von den Besuchern können wir nicht verstehen. Hätten wir nochmals die Gelegenheit, würden wir die Vorstellung nochmals besuchen.

Besucher aus Österreich


26224
tolles stück, schlechte inszenierung

18.05.2008 - zu dem thema, des bühnenbild nur bestehend aus einem vorhang, der zuhgehalten werden musste, so schlecht ist das Bühnenbild auch nicht. Es gab einige Tage an denen die Technik ausfiel. So ein Tag muss das gewesen sein. Das Musical ist gut gemacht, die Insezierung von Kostumen und Bühnenbild gefällt mir nicht. Die Darsteller leider auch nicht. Uwe Kröger...in diesem Stück leider nicht überzeugend. Es gibt bessere.Ebenso bei Bruno Grassini.Wie gesagt, das Musical ist stimmig. Schade dass die Inszienierungen immer puristischer werde.

isabelle


26210
Fantastisch

18.05.2008 - Ich habe mir dir Show gestern Nachmittag angesehen und war mehr als begeistert. Die Darsteller haben alle überzeugt und von der Ausstrahlung von Pia Douwes war ich einfach hin und her gerissen. Uwe Kröger überzeugte mich, mit seiner Art den Tod zu spielen. Es war einfach Traumhaft.

LG

Steffi


26185
Einfach ein wunderbares Musical

17.05.2008 - Also erst einmal muss ich mich zu den ganzen Kritikern äußern:Ich weiß nicht was für ein Pech manche hatten,dass bei ihnen wichtige Kulissenelemente wie der goldene Bilderrahmen (aus dem Elisabeth zum Ende des ersten Aktes tritt)gefehlt haben sollen usw.,aber als ich das Musical am 10.Mai gesehen habe waren alle Kulissen (wenn auch leider sehr wenige,da es ja leider 'nur' eine Tournee-Produktion ist)da.

Zudem waren die Darsteller einfach fantastisch,besonders natürlich Uwe und Pia,die ihre Rollen gesanglich und darstellerisch einwandfrei präsentierten (wenn Uwe ins Publikum guckt fühlt man sich direkt in die Handlung der Szene mit einbezogen).Aber auch Chista Wettstein war eine richtige Wucht;nachdem ich mich pesönlich erst einmal an ihre Stimme gewöhnen musste,vermittelte sie mir später mit ebendieser und mit ihrem herausragenden Schauspiel genau dieses Gefühl,was einen sofort packt,wenn man an die strenge und kalte Sophie denkt.Bruno Grassini war als Lucheni bestimmt nicht so umwerfend,wie manch anderer,spielte und sang aber dennoch gut und sicher.Markus Pol drohte manchmal neben Pia zu verlassen,konnte aber in den Szenen ohne sie auch durch eine gute Leistung überzeugen.Auch der Rest des Ensembles war gut;nur Oliver Arno schien mir,zumindest an dem Tag,stimmlich nicht mit den anderen mithalten zu können,was er allerdings teilweise durch seine schauspielerische Leistung wieder gutmachen konnte.

Letztendes kann ich nur sagen,dass 'Elisabeth' sehr empfehlenswert ist.
Der Stern abzug ist für das dann doch sehr minimale Bühnenbild.

Musicalfreak


26159
einfach nur gänsehaut

15.05.2008 - absolut genial!

corinna


26137
Grossartiges Stück

13.05.2008 - Ich kenne die vorherigen inszenierungen und muss schon sagen, GROSSARTIG, hervorragend gemacht, die musik gut wie immer, tolle schauspieler, ein einfaches aber beeindruckendes bühnenbild mit stimmungsvollen bildern, einmaligen kostümen und einem insgesamt perfekt abgestimmten timing. harry kupfer hat hier ganze arbeit geleistet! endlich mal wieder ein sehenswertes musical.

Frank Heiser


26070
Phantastische Inszenierung

10.05.2008 - Mich hat es einfach umgehauhen. Phantastische Schauspieler, enorm tolle Kostüme, das Bühnenbild, es passt einfach alles zusammen. Gänsehaut permanent und absolut empfehlenswert!

Marion


26063
Schlafwagen-Programm

09.05.2008 - Ich habe "Elisabeth" am gestrigen Abend erstmalig sehen dürfen und bin in keinster Weise vorgeprägt von den voran gegangenen Spielorten und deren Inszenierungen.

Als Fazit stelle ich voran, dass ich das Musical insgesamt als sehr schwunglos und wenig mitreißend betrachte. Außer den 'großen' Songs, die auf so ziemlich jeder 'Best-of-Musical'-CD vorhanden sind, konnte mich die Inszenierung nicht begeistern - im Gegenteil. Ein einfältiges Bühnenbild, abstrakte Projektionen, langatmig-tragische Szenen sowie undeutlich-leise gesprochene Dialoge (mein Eindruck aus Reihe 24) komplettierten den lahmenden Gesamteindruck.

Abschließend: Selbstverständlich bilde ich mir nicht ein, die künstlerische Leistung des gesamten Ensembles in Frage zu stellen. Stehende Overtionen bekam die Cast dennoch, denn für das Szenische muss ich wohl die 'Schreibtischtäter' kritisieren. Uwe und Pia bilden allerdings den unverkennbaren Kopf der gesamten Produktion. Für viele sind es auch diese Namen, zum Kartenkauf animieren, und im nächsten Moment evtl. enttäuschen. Ich habe mir generell viel mehr erhofft vom "dt. Musical Nr. 1".

Tobi


26033
Vorredner

07.05.2008 - Zu meinem Vorredner Jens kann ich nur sagen, das mit den schwarzen Vorhängen war wohl eine Improvisation, als ich gestern die Show sah, waren dort keine schwarzen Vorhänge, sondern Elemente, die herauf und herunter gefahren wurden. Und die Spiegel waren auch da. Und die Show war trotz Zweitbesetzung richtig toll,

Christian


26022
Zweigeteilte Meinung

06.05.2008 - Nach dem Besuch im Theater des Westens ist unsere Meinung zweigeteilt:
Einerseits waren die Darsteller der Elisabeth und des Todes ganz hervorragend, andererseits war die Inszenierung ganz furchtbar.
Man hatte ständig den Eindruck als würden Darsteller und Inszenierung nicht zusammenpassen.

Dazu muss man aber auch erklären, dass wir vor der Show nicht wussten, dass es sich um eine Tourneeproduktion handelte. Außerdem sind wir große Fans der Wiener, aber auch der deutschen Inszenierung.
Somit war eine Enttäuschung vorprogrammiert.

Ganz schrecklich war der schwarzen Vorhang im Hintergrund der Bühne, der ständig von Menschen hinter dem Vorhang auf- und zugehalten wurde. Das hätte sogar ein Stadttheater besser hinbekommen. Fast alles spielte vor diesem schwarzen Hintergrund, sogar der wunderbare goldene Bilderrahmen am Ende des ersten Aktes fehlte, und Elisabeth stand einfach so da. Reduzierung auf das Wesentliche ist ja gut und schön, aber solch wichtige Schlüsselszenen sollte man nicht verändern.
Desweiteren gab es ständig Projektionen auf den Leinwänden, die nach einigen Szenen einfach nur nervig wirkten.
Uns fiel das Wort "langweilig" zur Inszenierung ein. Es wurde immer der Vorhang aufgehalten, dann kam per Drehbühne ein neues Element nach vorne und dann fuhr es wieder raus (natürlich wieder mit aufgehaltenem Vorhang). Das ging den ganzen Abend über so und wurde eigentlich schon im ersten Akt eben einfach "langweilig".

Allerdings ist die Show natürlich immernoch eine Wucht, es gibt haufenweise tolle Songs und gute Hauptdarsteller, deswegen auch 1 Stern, also "eingeschränkt empfehlenswert" :-)

Jens


25955
Großartig!

02.05.2008 - Sehr zu empfehlen!

Christina Stürmer Fanin


25942
UND IMMER NOCH FALSCHE BESETZUNG!

01.05.2008 - Liebe Redaktion lasst euch langsam mal vom Theater die RICHTIGE BESETZUNGSLISTE GEBEN!
Hier stimmt immer noch EINIGES nicht!

Chris

Chris


25934
Tolles Musical

01.05.2008 - Super Musical. Einfach Spitze!

Sandra Linder


25909
Deutschlands Musicalstars Nr. 1 auf der Bühne

29.04.2008 - Elisabeth in Wien ist wirklich ein Highlight. Auch wenn die Hubpodien von Wien und die opulenten Kulissen aus Essen/Stuttgart fehlen, ist diese Neuinszenierung modern und faszinierend.

Uwe Kröger und Pia Douwes beweisen in jeder Vorstellung, warum sie mit Recht Deutschlands Musicalstars Nr. 1 sind!

Michael


25903
Na ja

29.04.2008 - Habe das Musical zum 2. Mal gesehen, einmal in Wien und jetzt in Berlin. Kann mich einigen Vorschreibern nur anschließen. Pia Douwes habe ich die jugendliche Elisabeth nicht mehr so ganz abgekauft. Uwe Kröger war stimmlich überhaupt nicht herausragend, zumindestens an diesem Abend. Seine Bühnenauftritte waren auch teilweise recht gewöhnungsbedürftig. Manchmal hatte ich das Gefühl, er war irgendwie nicht richtig da. Bühnenbild und Musik waren o.k., daher die 2 Sterne.

Svenja


25886
Nur noch Mittelmaß

28.04.2008 - Um auf die Kritik meiner Vorrednerin Silvia zu sprechen zu kommen: "Es wurde vorher angesagt, wer sich das nicht antun möchte, möge bitte seine Karte umwandeln, also Kulanz und lob an die Stage."

Dieses ist keine Kulanz, sondern eine rechtliche Verpflichtung. Du hast ein Musical gebucht und kein Konzert.

Wenn Du eine Ware bestellst und diese nicht der Beschreibung entspricht, hast Du auch das Recht auf Rückgabe, Ersatzlieferung oder Wertminderung.

Aber nun zum Stück. Ich hab's in Essen und Wien zuvor gesehen und schauspielerisch reicht es bei weitem nicht an die gewohnte Qualität heran. Unter Berücksichtigung der besonderen Umstände gebe ich 2 Sterne, unter normalen Umständen wäre es vielleicht nur 1 Stern gewesen. Preis/Leistung ist absolut daneben.

Petra


25881
Eingeschränkt empfehlenswert...

28.04.2008 - Eine tolle "neue" Inszenierung des Stückes mit vielen guten Szenen, die sehr treffend die gefühlsmäßigen Situationen wiederspiegeln.

Herausragend als Darstellerin Christa Wettstein , sie lebt in ihrer Rolle. Pia Douwes überzeugte mich stimmlich wie auch darstellerisch wenn auch langsam diese Rolle an die "altersmäßige" Grenze von ihr stößt.
Uwe Kröger sehen wir hier nur noch als reinen "Kassenmagneten" weder darstellerisch und schon gar nicht gesanglich kann er hier gut mithalten. Man hat das Gefühl er spielt überhaupt nicht im Ensemble mit sondern hat irgendwie "Extraszenen", das war zeitweise schon richtig befremdlich.
Stimmlich sind hier doch langsam gravierende Probleme deutlich zu hören.

Anni


25837
Gigantisch

26.04.2008 - Ich habe das Stück am Freitag, den 25.4.2008 gesehen und denke, eines der besten Musicalinszenierungen heutiger Zeit gesehen zu haben. Annemieke van Dam und Uwe Kröger, ein perfektes Zusammenspiel. Ich glaube, von der Annemieke van Dam wird man noch viel hören uns sehen, so einfühlsam, wie Sie die Rolle verkörpert hat. Der Regie merkt man die Handschrift von Harry Kupfer an, Professionalität und aus ganz wenig ganz viel machen...genial. Die Musik von Sylvester Levay ging schon immer ins Ohr, sonst wäre es ja nicht das erfolgreichste deutschprachige Musical geworden, denke ich. Ich höre zumindest die Songs auch hinterher noch nachklingen. Das Maskenbild von (laut Programmheft) Erika Sternberg ist einfach Perfekt, ebenso die Kostüme von Yan Tax. Diese sind ohne viele Schnörkel einfach schön. Von den Darstellern hat es mir persönlich die Esther Hehl angetan, eine der Chefgouvernantinnen, die ihre Rolle einfach gigantisch gut spielt und die ich persönlich wunderschön fand. Das Bühnenbild, von Hans Schavernoch entworfen wird perfekt abgerundet von dezent aber intelligent abgestimmten Projektionen von Thomas Reimer, sehr gelungen, weil die Bilder wie bei vielen anderen Stücken, wo mit Projektionen gearbeitet wird, keinen Selbstzweck erfüllen, sondern das Bühnenbild einfach gesund abrunden. Ein gelungener, optisch ansprechender und unaufdringlicher Geniestreich.

Weiterhin hat dieses Stück mit dem Orchester ein Highlight geschaffen, der Dirigent Bernd Steixner schafft es, der Musik eine Note zu geben, die es verdient. Hier wird nicht irgendetwas "abgenudelt", man sieht ihn ja, wie er mit Herz und Seele bei der Sache ist.

Ich habe für die Eintrittskarte fast 100 Euro ausgegeben und es werden mit Sicherheit nicht die letzten 100 Euro sein, die ich ausgebe, um dieses Stück noch einmal geniessen zu können.

Vielen Dank an alle, für diesen wunderschönen Abend und Entschuldigung an alle, die ich hier nicht erwähnt habe.

Euer Musicalfan

Frank Bussart

Frank Bussart


25788
bissige Kupfer Insenzierung endlich in Deutschland

23.04.2008 - Endlich - nach Jahren - erreicht nun auch die Kupfer Inszenierung von Elisabeth die deutschen Bühnen.
Schön entkitscht(Stuttgart war grauenhaft)kommt nun eine Version daher, die sich angenehm auf das wesentliche beschränkt und dem Spiel der Darsteller/innen vertraut. Bissiger und auch etwas intriganter wird hier die Lebensgeschichte der Kaiserin von Österreich auf die Bühne gebracht.
Pia D. ist nach wie vor ungeschlagen in der Titelrolle. Mit welcher Kraft und Energie sie nach all den Jahren noch die Kaisern gibt
verdient unsere Hochachtung.
Sissi war für ihre Zeit eine sehr emanzipiert Frau. Ihr Kampf gegen die Fesseln der Gesellschaft ist in jeder Szene zu spüren. Danke PIA für dieses tolle Spiel !

Herr Kröger kommt meines Erachtens zu steif und eitel über die Rampe. Der Tod sollte verführen, verspielt, listig und gerne etwas eigen sein. Die Stimme von Herrn Kröger ist zwar Geschmackssache wirkte für mich in der zweiten Vorstellung schon ziemlich abgenutzt. (Vielleicht ging die Premierefeier aber auch etwas länger....)

Aber die größte Schwachstelle ist sein Zusammenspiel mit den Kollegen/innen. Verkrampft versucht er die Bühne für sich alleine zu erobern und vergisst dabei das interaktive Spiel mit seinen Kollegen/innen. Somit werden teilweise einzelne Szenen und Wirkung verschenkt.

Alle anderen Rollen sind gut bis sehr gut besetzt.

Diese Elisabeth ist ein MUST SEE für jeden Musical Freund.
Ein großer Wurf mit einfachen Mitteln... vielen Dank für den tollen Abend.

evita


25773
Reduzierung auf das Wesentliche

22.04.2008 - Mein erster Eindruck von Elisabeth in Berlin nach dem Besuch der letzten Preview und der Premiere ist, dass es sich im Grunde um eine abgespeckte Tourneeversion der letzten Wiener Inszenierung handelt.

Es ist der gleiche Ablauf, wie zuletzt in Wien. Es gibt keine Verschwörungsszene zwischen den Ungarischen Magnaten und Rudolf. Dafür wird der erste Akt mit dem Einzug des Königspaares in Ungarn (Éljen, Èljen Erzsébet) eröffnet.

Die Kostüme des Ensembles stimmen nahezu 1:1 mit Essen überein. Bei "Ich gehör nur mir" trägt Pia Douwes nur noch das Nachthemd ohne Überwurf. Uwe Kröger trägt als Verführer einen weißen Anzug und wenn er vollenden will einen schwarzen Anzug. Frau Wolf trägt ebenfalls ein neues Kleid.

Die Bühne besteht hinten aus einer festen, in fünf Elementen geteilten Projektionswand. Die einzelnen Elemente lassen sich bis etwa zur Hälfte nach oben schieben. Oben links ist der Österreichische Doppeladler dargestellt, der wie das Kaiserreich am Ende zerfällt. Rechts und links ist jeweils eine ebenfalls feste Spiegelwand zu sehen in der sich teilweise Gassen öffnen.
Der Boden besteht aus einer Drehbühne mit zwei konzentrischen Kreisen.

Als zusätzliche Bühnenelemente, gibt es noch ein "Boot" (erinnert an das Phantom) auf dem der Tod erscheint oder der mit einer Bundeswehrpritsche zum Bett des kleinen Rudolphs umfunktioniert wird. Oder im Hintergrund den Sarg mit der kleinen toten Sophie trägt. Zum Glück gibt es nicht die plumpe Stuttgarter Szene mit dem Kind im Klappsarg. Darüberhinaus gibt es ein Podest, dass für Franz Josefs Schreibtisch und für Frau Wolfs Kasse reingefahren wird.

Es gibt wie in Wien die Gondel, bei "Nichts ist schwer". Sie wird zu Beginn des zweiten Aktes mit einigen Tüchern zum Baldachin. In der Kaffeehauszene gibt es die Bistrotische, die wie Autoscooter bewegt werden, aber nicht mehr so aussehen. Das Schachbrett ist als solches nur noch schemenhaft auf der Projektionswand zu erkennen.

Die Wiener Feile gibt es auch, allerdings wird sie nun auch von Elisabeth bei "Ich gehör nur" mir genutzt. Sie bricht auf der Feile zusammen.

Pia Douwes und Uwe Kröger sind großartig. Es ist ihr "Ich gehör nur mir!", an dem sich alle anderen Darstellerinnen messen lassen müssen. Jede Sekunde, jede Note, jede Geste einmalig und aus der Situation heraus gespielt. Von Langeweile durch Routine keine Spur.

Der Meinung der Berliner Morgenpost "Seine Posen wirken allzu künstlich und divenhaft. Dieser Tod liebt nur sich selbst" kann ich im positiven Sinne voll zustimmen. Der Tod ist grundsätzlich eine Kunstfigur und kein Mensch. Er muss künstlich und divenhaft wirken. Der Tod ist kein Liebhaber sondern ein Verführer. Diese Figur muss meines Erachtens viele verschiedene Facetten haben, die von Kröger auf der Bühne ausgelebt werden. Vielleicht ist es das, was die Kritiker stört, dass er nicht zu fassen ist. Deshalb ist die Szene am Schluss auch so stark. Er gibt der Elisabeth den Todeskuss, legt sie auf den Boden, geht ab, nicht ohne noch einmal streng ins Publikum zu schauen, nach dem Motto: Sie habe ich bei mir, Euch kriege ich auch noch!

Durch das auf das Wesentlichste reduzierte Bühnenbild liegt der Fokus natürlich umso mehr auf den Darstellern. Leider kann mich Bruno Grassini nicht begeistern. Er singt und spielt sicherlich sehr engagiert, aber eindimensional. Er ist weder der zynische Kommentator, noch der verrückte Anarchist. Er kommt für mich nicht an Carsten Lepper, Serkan Kaya oder Alex Melcher ran, die die Messlatte sehr hoch gelegt haben.

Oliver Arno als Rudolph macht seine Sache auch sehr ordentlich.

Ich bin mir sicher, dass diese Berliner Tournee Inszenierung ihre Berechtigung hat, auch wenn es sich nicht um eine echte Neuinszenierung handelt. Es wird sich zeigen, dass Elisabeth auch in einer reduzierten Variante, aber mit sehr starken Hauptdarstellern Erfolg haben wird.

Mozart


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Einfach Super!

21.04.2008 - Ich finde das Stück wie alle Kunze-Stücke einfach super! Pia ist wie immer die Beste und macht es auch noch nach 16 jahren super! Man nimmt ihr die Rolle am Anfang als junge Sissi noch voll ab. Schaut es euch an.

Basti


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Frisch und professionell produziert

21.04.2008 - War gestern in der Premiere und positiv überrascht. Habe das Stück oft in Wien und danach noch mal in Essen gesehen. Die Berliner Version ist professionell und gut gemacht. Das Ensemble, allen voran Pia Douwes, macht ihre Sache gut, aber es ist auch schön, neue Darsteller zu entdecken. Ich meine hiermit Oliver Arno der eine hervorragende Visitenkarte als Rudolf abgegeben hat. Hoffentlich werden wir von ihm mehr hören in den nächsten Jahren. Max Pol als Kaiser Franz Joseph blieb leider blass, auch wenn die Rolle undankbar ist, muss man schauspielerisch mehr herausholen (können). Uwe Kröger spielt den Tod leidenschaftlich, ab und zu etwas zu "showhaft" für meinen Geschmack. Stimmlich ist er nicht mehr das was er mal war, aber seine Bühnenpräsenz ist nach wie vor ungeschlagen. das Orchester war passabel bis gut. Man hätte durchaus manchmal eckiger und härter spielen können- Sound war ok, etwas Drums-lastig, was manchmal auf Kosten der Sprachverständlichkeit ging. Zu empfehlen...!

Sisi


25749
gute eigenständige Produktion

21.04.2008 - Premiere in Berlin. Die Inszenierung hält sich weitgehend an die Wiener-Neufassung und wurde tourneefähig gemacht.

Dafür ist alles schon reichlich aufwändig gestaltet, doch die Projektionswand gibt der Bühne leider keine wirkliche Tiefe und so wirkt alles ein wenig plakativ. Sind die Projektionen (die manchmal unnötig erscheinen, weniger ist eben doch manchmal mehr) im ersten Akt in Kombination mit dem Lichtdesign sehr bunt, werden sie nach der Pause parallel zu Elisabeths Gefühlswelt immer grauer.

Der grandiose Opener, das Schachbrett und die Alptraum-Szene, bekannt aus Wien und Essen, wurden arg abgespeckt. Letztere Szene kann jedoch durch den fallenden Adler eine ganz neue Wirkung entfalten.

Leider sind oftmals Bühnenarbeiter zu sehen, die Bühnenteile schieben, es gibt freie Sicht in den seitlichen Parkbereich für Requisiten oder während einer Proketion huscht ein Darsteller als Schatten über die Wand, leider eben vor dem Beamer. Soche Dinge müssen besser koordiniert werden.

Die Choreografie ist wie gehabt sehr gut und eindrucksvoll, warum sollte man auch Gutes ändern. Die Kostüme ebenso, der neue Look für die Tod lässt ihn noch privater und zeitloser erscheinen. Toll ist der fahrende abgebrochene Flügel, der verschiedene Funktionen erhält.

Pia Douwes gibt eine routinierte und in ihrem Leid immer agressiver werdende Elisabeth. Sie ist stimmlich perfekt.
Gleiches gilt für Uwe Kröger als Tod, der einschmeichelnd und galant wirkt. Auch er hat seine agressiven Momente und so gerät "Wenn ich tanzen will" zum packenden Schlagabtausch der Hauptrollen.
Douwes und Kröger lassen in ihrem Zusammenspiel die anderen Darsteller zum Teil blass aussehen. Hier wünscht man sich besonders beim Kaiser von Joseph Markus Pol mehr Facettenreichtum und der Lucheni von Bruno Grassini könnte noch bissiger sein.

Alles in allem ist es jedoch eine lohnede eigenständige Inszenierung mit tollen Stimmen und einem ausdifferenzierten Orchester unter der Leitung von Bernd Steixner.

Matthias


25732
Wahnsinn !

21.04.2008 - Eine unbeschreiblich schöne Premiere mit einer fantastischen Pia Douwes und einem ebenso genialen Uwe Kröger! Das war nicht mein letzter Elisabeth-Besuch !

Anja


25730
Nur was für Sisi-Fans

21.04.2008 - Douwes und Kröger waren bei der Pressepremiere am Samstag wirklich gut, wenn auch vielleicht etwas routiniert. Das Stück ist nur eingefleischten Adels-Fans zu empfehlen, denn es die Monarchin genau so, wie Klein-Erna sich deren ach so tragisches Leben vorstellt. Es ist arg lang und irgendwann nervt auch das 80er-Jahre Bühnenbild mit den sich nach oben öffnenden Durchgängen und das ewige Spiel mit Drehbühne und Hängetreppe. Besonders fade finde ich die Musik, die wie ein endloser Brei dahin wabert, fast ohne Höhepunkte, ständig mit belanglosem Schlagzeug und Synthesizern unterlegt ist und zusammen mit dem deutschen Gesang irgendwie klingt wie die Hitparade der Volksmusik. Am schrecklichsten jedoch ist die Vorhersehbarkeit jeder kommenden Szene und jedes einzelnen Liedreims. Ich weiß wirklich nicht, wofür der Texter Michael Kunze so berühmt ist. Reim Dich oder ich fress Dich scheint sein Motto zu sein.

Cole


25725
Eine erfrischend neue und eigenständige Version des Musical-Klassikers

20.04.2008 - Als großer Kunze-Levay-Fan war es für mich ein absolutes Muss, mir Elisabeth in Berlin anzuschauen. Mit sehr hohen Erwartungen saß ich also in der Preview am 18.04. im Theater des Westens - und meine Erwartungen wurden mir absolut erfüllt! Wenn ich nicht gewusst hätte, dass diese Elisabeth Inszenierung eine Tournee-Version ist, wäre es mir nicht aufgefallen. Das Bühnenbild ist wirklich sehr aufwendig und liebevoll gestaltet und toll anzuschauen. Die Show ähnelt der Wiener Inszenierung sehr, was positiv anzumerken ist. Gleichzeitig ist die Berliner Fassung eine eigenständige und völlig neue Interpretation des Musicals. Besonders beeindruckend fand ich die Projektionen im Hintergrund und die Bilder, die in den einzelnen Szenen durch Choreographien & Co. vermittelt werden. Harry Kupfer und das gesamte Kreativteam haben wirklich (wieder einmal) ganze Arbeit geleistet.
Die einzelnen Rollen sind sehr passend besetzt und Felix Martin als alternierender Tod eine echte Erscheinung. Seine Bühnenpräsenz, die ausdrucksstarke Stimme und die eigene Interpretation der Rolle machen deutlich, warum er die perfekte Erstbesetzung für diese Rolle ist und nach Uwe Kröger die Hauptrolle vollständig übernehmen wird. Er versucht nicht, irgend wen in seiner Darstellung zu kopieren, sondern spielt die Rolle des Tods auf eine wie ich finde völlig neue Art, was dem Musical-Klassiker Elisabeth frischen Wind verleiht, ohne die klassische Züge des Stückes ganz aus den Augen zu verlieren. Auch optisch macht der Tod meiner Meinung nach jetzt viel mehr her: Statt in aufwendigen Mänteln und Hemden taucht der Tod in schlichten, aber sehr wirkungsvollen, Anzügen in schwarz und weiß auf, was sehr an den Film "Rendezvous mit Joe Black" erinnert.
Ein großes Kompliment auch an Annemieke van Dam, sie ist sowohl stimmlich als auch schauspielerisch eine optimale Besetzung für die Rolle der Elisabeth und verleiht ihr sowohl jugendlichen Schwung als auch Züge der charakterstarken Kaiserin.
Das einzig negative an dem Abend im Theater des Westens war die Tontechnik. Die Musik war teilweise viel zu leise und die Ensemblenummern nicht zu verstehen, weshalb kein richtiges "Gänsehautfeeling" aufkommen konnte. Hoffentlich wird das noch besser eingestellt. Aber für solche Fälle sind Previews ja da.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Berliner Produktion von Elisabeth keine bloße Kopie oder "aufgewärmte" Fassung des Musicals ist, sondern erfrischend modern und absolut eigenständig. Die nächsten Karten sind bereits gebucht und ich freue mich sehr, dass Stück noch einmal zu sehen.

Jessica, Hamburg


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Der Mörder der österreichischen Kaiserin Elisabeth, Luigi Lucheni, ist gleichzeitig der Erzähler der Geschichte, die vom Lieben und Leiden, aber besonders vom immerwährenden Ringen um Freiheit der Monarchin handelt. mehr

Weitere Infos
Veröffentlicht wurden mehr als zehn Castaufnahmen in unterschiedlichem Umfang und unterschiedlicher Besetzung. So viel Auswahl haben Musicalfreunde bei keinem anderen deutschsprachigen Musical.

 Kurzbewertung [ i ]
(jal)

Inszenierung

Musik

Besetzung

Ausstattung

Roberta Valentini ist eine überzeugende Elisabeth. Die restliche Besetzung und die Kupfer'sche Tournee-Inszenierung punkten - bis auf kleine Wermutstropfen - auch bei dieser Spielserie.

01.03.2015

 Leserbewertung
(62 Leser)


Ø 4.18 Sterne

 Termine

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