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 Gothic Musical
Rappacinis Tochter Liebe und ein dunkles Geheimnis Die Gothic-Rock-Band Aeternitas präsentiert ein selbst geschriebenes Musical nach einer Kurzgeschichte von Nathaniel Hawthorne, in der sich der Student Giovanni in eine geheimnisvolle junge Frau verliebt.
(Text: mr) Premiere: | | 24.01.2008 | Letzte bekannte Aufführung: | | 09.04.2011 |
Der junge Giovanni kommt nach Padua um dort Medizin zu studieren. Er bezieht ein Zimmer, das einen Balkon mit Blick auf den verschlossenen und geheimnisvollen Garten des Forschers Dr. Rappacini besitzt. Von dort aus sieht er zum ersten Mal Beatrice, Rappacinis Tochter, und verliebt sich in sie. Doch es rankt sich ein schreckliches Geheimnis um das junge Mädchen: Beatrice trägt schwere Gifte in sich, die jedes Leben, mit dem sie in Berührung kommt, vernichten. Denn von Geburt an hat Rappacini sie mit seinen gezüchteten Pflanzengiften behandelt, um Beatrice von der Außenwelt abzuschotten. Als Giovanni davon erfährt, beschließt er, sie mit Hilfe seines Professors Baglioni von ihrem Schicksal zu befreien…
Buch, Musik, Texte, Arrangement - Alexander Hunzinger Musik - Anja Hunzinger Buch, Texte, Regie - Sandra M. Heinzelmann Musik, Arrangement - Tilman Kracke Musikalische Leitung - Kai Beller Bühnenbild - Karsten Wiegers Kostüme - Rina Prühs Produktionsleitung - Oliver Bandmann
Besetzung: Giovanni Guasconti - Alexander Hunzinger, Daniel Scholz Dr. Giacomo Rappacini - Oliver Bandmann Prof. Pietro Baglioni - Thomas Friedrichs Beatrice - Alma Mathar, Jennifer Kudling, Maximiliane Gürth Lisabetta - Sandra M. Heinzelmann, Alma Mathar, Jennifer Kudling, Maximiliane Gürth
(Text: Veranstalter)

Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 10 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    24107 Unbedingt anschauen!
31.12.2009 - Mitreißend, spannend und ein genialer Mix aus Rock und Musical. Absolut gelungen. Habe die Show in Hamburg im Delphi Showpalast am 25.01.08 gesehen. Es gab zurecht "Standing Overtions" für die Darsteller. Preis/Leistung stimmte absolut, so bekam ich meine Karte in der ersten Preiskategorie schon für knapp 30,-€

Jochen
    27149 Klein aber fein!
14.11.2008 - Ich habe das Stück bereits 2x gesehen und freue mich schon auf die kommende Spielzeit. Das Stück ist unkonventionell, die Darsteller haben ausgebildete Stimmen und Gänsehaut ist garantiert. Mir gefallen besonders die rockigeren Stücke. Eine kleine Produktion mit minimalistischem Bühnenbild - auf jeden Fall einen Besuch wert!

franzi (4 Bewertungen, ∅ 4 Sterne)
    26918 nur für die Fangemeinde
18.08.2008 - Gleich mal vorweg, die Musik ist teilweise wirklich nett anzuhören, sofern man gothic mag, recht melodiös mit schönen Harmonien. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Rappacinis Tochter zwar in die länge gestreckt wurde, jedoch mit unter zwei stunden dann wieder doch eine erträgliche Länge hatte.
Machte der erste Akt anfangs noch neugierig auf die Entwicklung der Geschichte, wurde zu Beginn des zweiten Aktes mit einem Antidot, das gegen alles hilft jegliche Spannung wieder zerstört. Als Einakter wäre der Stoff wohl ausreichend gewesen.
Oliver Bandermann und Thomas Friedrichs zeigen wenigstens gesanglich eine solide leistung, die anderen Darsteller waren maßlos üerfordert, was die schlechte Aussteuerung zu dem noch unterstützt hat. Schauspielerisch waren alle Darsteller kaum akzeptabel.
Vielleicht wäre das Stück in einem noch kleineren Rahmen besser aufgehoben gewesen.
Ich werde Amateuraufführungen zukünftig aus dem Weg gehen.

pipprock (2 Bewertungen, ∅ 2 Sterne)
    26900 Ungewöhnlich, aber.....gut!
12.08.2008 - Hamburg vor ein paar Tagen. Ein Musical-Weltenbummler macht sich auf den Weg ins kleine, beschauliche Delphi-Theater um das Musical einer Gothic-Band zu erleben.
Gothic? War da nicht mal was? Ja, irgendwann in meiner spätpupertären Phase quälte ich meine Eltern mit Songs von Sisters of Mercy und New Model Army. Ich war also auf das "ungewöhnlichste" gespannt.
Und dann ging es los... Ein auf das wesentliche reduzierte Bühnenbild, eine übersichtliche Anzahl von Darstellern und dazu auch noch Musik. Diese wurde perfekt dargeboten von einer kleinen Kombo, die wohl ziemlich der Mannschaft entspricht, die sich sonst "Aeternitas" nennt und zusammen mit den Darstellern leicht anders geschminkt auf den Gothic-Abenden dieser Republik verweilt.
So ist man dann etwas überrascht, dass der junge Giovanni (Alexander Hunzinger) eher mit einer typischen (noch etwas unausgereiften aber hörenswerten) Musicalstimme die Schönheit des Gartens und Beatrices besingt. Überhaupt begeistern alle Gesangsstimmen durch den zum Charakter passenden Klang und falsche Töne hört man in einigen "Premium-Produktionen" trotz achtfachem Preis ebenfalls nicht seltener.
Ähnlich wie bei anderen deutschen Kleinproduktionen (z. B. Bonifatius) spielt hier das Bühnenbild alleine schon durch die Schlichtheit eine eher untergeordnete Rolle. Es unterstützt den Plott, ist durch Rollen leicht zu verändern und stellt die 3, 4 Handlungsorte simpel und unaufdringlich zur Schau. Weniger ist of mehr, lediglich schade, dass die Umbaumassnahmen zwischen den Liedern ein wenig Schul-Aula-Feeling aufkommen lassen. Alle Protagonisten versuchen, begleitet von ein wenig Fahrstuhlmusik, die Kulissen an die nötigen Positionen zu fahren. Der ein-oder andere unfreiwillige Lacher ist dabei vorprogrammiert.
Die Musik vereint viele Stilelement - so sind eingängliche Balladen genauso vertreten, wie leichte Anleihen aus dem Metal-Bereich und -natürlich- starke Elemente aus dem, was ich als Leihe als Gothic bezeichne. Aber die Kombination daraus zaubert herrlich melodische Kompositionen, die beim ersten Mal hören bereits Spuren im Gedächtnis hinterlassen und spätestens beim geniessen der CD zu einem wahren Ohrwurm heranreifen. Hier sei vor allem das Stück "Maria" erwähnt, bei dem die beiden Kontrahenten von heute und einst ein Duell zum besten geben, welches von der Ausdruckskraft glatt dem zwiegespaltenen Charakter eines Dr. Jekyll in seinem Kampf mit seinem Alter-Ego Edward Hyde würdig ist.
Nur schade, dass ein Blick in die Lyrics nötig ist, um jede Textpassage zu verstehen.
Bis jetzt klingt der Bericht wie ein Fünf-Sterne-Geniestreich. Aber warum habe ich vier vergeben? Nun, natürlich gibt es auch noch Punkte, die zu verbessern sind. Eigentlich genau zwei.
Zum einen ist das Schauspiel der ansonsten sehr soliden Leistung nicht angemessen. Die Sprechpassagen wirken zu sehr gekünstelt und gestellt, die Betonungen der Worte sind gewöhnungsbedürftig und irgendwie ...laienhaft intoniert. Sollte das Absicht sein, hat sich mir der Sinn leider nicht erschlossen. Die Mimik ist bei nahezu allen Darstellern nur rudimentär vorhanden und trotzdem gelingt es den fünf auf der Bühne, dass der Zuschauer in Ihre Welt abtaucht. Daher nur ein halber Punkt Abzug.
Der andere halbe Punkt kommt von den Reimen der Lieder, die ebenfalls etwas gekünstelt und vor allem etwas einfallslos wirken. Anstatt literarisch wertvoller Kost überwiegen typische "Maus-Haus"-Reime, die zwar in sich auf den richtigen Silben gereimt sind, aber oft hölzern und platt wirken.
Vielleicht sollte hier mal ein Kunze rüber gucken, denn dieses Musical hat durchaus Potential und ist bereits in der jetzigen Fassung einen uneingeschränkten Besuch der überaus netten Schauspieler wert. Diese finen sich übrigens nach der Vorstellung bereits 5 Minuten nach Spielschluss im Foyer ein und beantworten Fragen, geben Autogramme und unterscheiden sich nur durch die Schminke vom restlichen Publikum. Um so etwas ähnliches zu erleben, muss man sonst Stunden an den Stage-Doors dieser Welt warten und wird dann doch meistens "schnell abgefertigt".
Mein Tip: Keine Erwartungen haben, unbedingt angucken und die Gesamtausgabe kaufen. Zusammen mit ein, zwei Getränken, die sogar während der Vorstellung verzehrt werden dürfen, hat man zu Zweit einen schönen Abend, der sogar weniger kostet, als Mittwoch Abend, Stageproduktion, PK3 für Einen.

Nordlicht (erste Bewertung)
    25803 Sehr geil!
23.04.2008 - Wer mal Lust auf was Ungewöhnliches in dem Genre hat,sollte sich das ansehen.
Mir hat es Riesenspaß gemacht!

Shakespeare
    25783 Grandios
22.04.2008 - Grandioses Musical ich war so begeistert in Rostock, dass ich gleich für die nächste Vorstellung in Hamburg Karten kaufen möchte. Macht weiter so.

Sven
    25040 Einfach Klasse!
12.03.2008 - Habe die Aufführung in Bremen im Waldau-Theater gesehen. Dieses kleine Ensemble hat die Zuschauer mitgerissen. Besonders Dr. Rappacini, alias Oliver Bandmann, hat schauspielerisch und gesanglich die Zuschauer in seinen Bann gezogen. Unbedingt ansehen!

Phillip
    24332 Hingehen!
06.02.2008 - Einfach Wahnsinn, was das gesamte Team hier komplett eigenständig aus dem Boden gestampft hat! Da zeigt sich wie spannend, kreativ,unterhaltsam UND professionell Musical abseits von Stage Entertainment & Co ist. Gesang und Sound waren durchweg top, schade, dass keine Live-Band dabei war. In Sachen Buch und Schauspiel würde ich mir nochmal eine Überarbeitung wünschen. Abseits der Songs wirkte es dann doch teilweise etwas hölzern. Bühne, Kostüme und Licht waren absolut stimmig und passend. Fazit: Ein tolles Stück -hingehen!
(Ich wünsche dem ganzen Team noch viele, viele Zuschauer, wo auch immer gerade gespielt wird. Und falls es die Chance gibt, das Stück nochmal zu überarbeiten, schlagt ihr jede "Großproduktion" um Längen!)

Victoria
    24266 ein wunderbares Stück...!
02.02.2008 - ...mit Rappacinis Tochter ist den Machern ein sehenswertes Musical der ganz besonderen Art gelungen. Die Geschichte um Rappacinis Tochter (Beatrice) ist spannend und mitreißend zugleich. Den Darstellern ist es geglückt, durch erstklassiges Schauspiel und fabelhafte Stimmen dem Stück eine ganz besondere Note zu verleihen. Ein historisches Musical, welches dem Zuschauer einen spannenden und unvergesslichen Abend bereitet...

Chris
    24143 seeeeehr gelungen
27.01.2008 - wirklich toll! total faszinierend und mitreißend! schade dass es keine cd zukaufen gibt...

felix 
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Die Kriterien für unsere Kurzbewertungen (Stand: Dezember 2014)
Buch*: Ist die Handlung in sich schlüssig? Kann die Story begeistern? Bleibt der Spannungsbogen erhalten oder kommt Langeweile auf?
NICHT: Besonderheiten der konkreten Inszenierung des Theaters.
Kompositionen*: Fügen die Kompositionen sich gut in das Stück ein? Haben die Songs Ohrwurmcharakter? Passen die gewählten Texte auf die Musik? Transportieren Text und Musik die selbe Botschaft?
NICHT: Orchestrierung, Verständlichkeit des Gesangs der Darsteller in der aktuellen Inszenierung.
* werden nur bei neuartigen Produktionen (z.B. Premiere, deutsche Erstaufführung usw.) vergeben
Inszenierung: Wie gut wurde das Stück auf die Bühne gebracht? Stimmen die Bilder und Charaktere? Bringt der Regisseur originelle neue Ansätze ein?
NICHT: Wie gut ist die Handlung des Stücks an sich oder die mögliche Übersetzung?
Musik: Kann die musikalische Umsetzung überzeugen? Gibt es interessante Arrangements? Ist die Orchesterbegleitung rundum stimmig? Muss man bei Akustik oder Tontechnik Abstriche machen?
NICHT: Sind die Kompositionen eingängig und abwechslungsreich? Gibt es Ohrwürmer? Gefällt der Musikstil?
Besetzung: Bringen die Darsteller die Figuren glaubwürdig auf die Bühne? Stimmen Handwerk (Gesang, Tanz, Schauspiel) und Engagement? Macht es Spaß, den Akteuren zuzuschauen und zuzuhören?
NICHT: Sind bekannte Namen in der Cast zu finden?
Ausstattung: Setzt die Ausstattung (Kostüme, Bühnenbild, Lichtdesign etc.) die Handlung ansprechend in Szene? Wurden die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten optimal genutzt? Bieten Bühne und Kostüme etwas fürs Auge und passen sie zur Inszenierung?
NICHT: Je bunter und opulenter ausgestattet, desto mehr Sterne.
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