 Gefängnis-Drama
Kuss der Spinnenfrau Stil und Dekor Zwei Zellengenossen in einem lateinamerikanischen Gefängnis erleben Drohungen und Misshandlungen. Vor der harten Wirklichkeit fliehen sie in eine Phantasiewelt, in der die geheimnisvolle Spinnenfrau Episoden aus dem Kino nachspielt. Musical von John Kander, Fred Ebb und Terrence McNally.
(Text: mr) Premiere: | | 05.04.2008 | Letzte bekannte Aufführung: | | 14.06.2008 |

Kreativteam
Besetzung
Zuschauer-Rezensionen
Die hier wiedergegebenen Bewertungen sind Meinungen einzelner Zuschauer und entsprechen nicht unbedingt den Ansichten der Musicalzentrale.
 3 Zuschauer haben eine Wertung abgegeben:

    26292 großartig
21.05.2008 - ein großartiger, bewegender abend!
hinreissende filmüberblendungen, ein ausgeklügeltes bühnenbild und hervorragende darsteller...
thomas christ singt mit grandios geführtem tenor und sein valentin ist kein over the top revoluzzer, sondern bleibt immer menschlich. adrian becker nimmt man seine verzweifelung in jeder sekunde ab und auch er findet den schmalen grad zwischen expressiv und anrührend in seiner rolle. silke dublier ist eine bisweilen bizarre, immer erotische und gefährliche spinnenfrau und singt, endlich einmal in deutschland, in der orginaltonart, nämlich tief und betörend! hingehen, solange es noch läuft!

RioRita
    25906 starkes trio
29.04.2008 - Mit Silke Dubilier, Adrian Becker und Thomas Christ präsentiert das Stadttheater Flensburg drei hervorragende Darsteller.
Tolle Inszenierung...

k.
    25738 beeindruckender(s) Stil und Dekor
21.04.2008 - Ich habe “Kuss Der Spinnenfrau” am Freitag in Flensburg gesehen und bin mal wieder begeistert, was dieser Tage in Schleswig-Holstein auf die Beine gestellt wird!
Das Stück, das ich das erste Mal 1992 in London gesehen hatte, gehört mit zu meinen Lieblingsstücken, somit war ich etwas kritisch vor/am Beginn der Show, doch dieses Gefühl wandelte sich sehr schnell in Begeisterung um.
Allen voran Adrian Becker als Molina beeindruckte mich sehr – er spielt den Charakter so überzeugend, findet für mich genau die richtige Mischung aus Herz, Gefühl und Seele, die es braucht, diese sehr komplexe Rolle zu spielen – andere Schauspieler, die ich bereits vorher in dieser Rolle gesehen hatte, trifteten leider oftmals zu schnell ins Tuntige und Schwuchtelige ab, doch Adrian Becker schafft diese Gratwanderung perfekt und überzeugt darüber hinaus auch stimmlich.
Thomas Christ als Valentin, der mich diese Saison als Valjean in Les Miserables in Lübeck schon mehr als beeindruckt hatte, steht Adrian Becker kaum nach nachdem er eine leichte Unsicherheit, die er am Anfang der Show zeigte, überwunden hatte – selten habe ich eine bessere Version von „Am Tag Danach“ gehört und gefühlt – Thomas Christ’s fantastische Stimme geht mir immer wieder unter die Haut – Gänsehautfeeling pur! Was für ein Talent!
Als Aurora war an diesem Abend Silke Dubilier auf der Bühne, ihre tiefe Stimme ist ergreifend, ich fand sie leider nur manchmal etwas leise, wobei ich allerdings nicht weiß, ob’s am Mikro oder an ihr lag – aber schauspielerisch und tänzerisch bewies sie eine überzeugende Performance.
Auch sonst fand ich die Besetzung beeindruckend, dem Herrenchor des SH-Theaters und der Rest des Ensembles schien die Show Spaß zu machen, mit viel Spielfreude und zeigten exzellente Auftritte – einzig allein Peter Schulz als Gefängnisdirektor fand ich teilweise etwas schwach, der fiese Charakter hätte noch besser herausgearbeitet werden können.
Das Bühnenbild und die Kostüme waren auch schön erarbeitet – vielleicht nicht ganz so beeindruckend wie in Lübeck in der letzten Saison, wenn es um die düsteren Gefängnissszenen ging, aber die Sets bei den bunten „Candypop“ Nummern waren einfach wunderschön anzusehen – bunt, kitschig, übetrieben, einfach herrlich!
Ich werde mir diese Produktion definitiv noch einmal anschauen!

Michaela 
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